Meinung:
Frau Oliver hat in diesem Band nicht nur die Anzahl ihrer höllischen Brut vervielfacht und einen besonderen Gegner erschaffen, sondern trotz auch ruhigeren Passagen die Spannung stets aufrecht erhalten. Ich musste weiterlesen – ich wollte Antworten, ich bangte und hoffte mit Riley.
Die
Protagonistin ist auf der Flucht – vor so ziemlich alles und jedem. Nur ihr (toter) Vater, Mort und…mehrMeinung:
Frau Oliver hat in diesem Band nicht nur die Anzahl ihrer höllischen Brut vervielfacht und einen besonderen Gegner erschaffen, sondern trotz auch ruhigeren Passagen die Spannung stets aufrecht erhalten. Ich musste weiterlesen – ich wollte Antworten, ich bangte und hoffte mit Riley.
Die Protagonistin ist auf der Flucht – vor so ziemlich alles und jedem. Nur ihr (toter) Vater, Mort und Peter stehen auf ihrer Seite. Selbst als Peter es ihr direkt ins Gesicht sagt, glaubt Riley nicht, dass Beck sie nicht hassen würde. Sie kann die Vergangenheit und die Abweisung einfach nicht hinter sich lassen.
Doch je mehr sie über Beck erfährt, je mehr private Dinge sich ihr offenbaren, desto mehr versteht sie, warum er so „tickt“.
Rileys Entwicklung in „Höllenflüstern“ ist schwer zu beschreiben. Im einen Moment spürt man, dass sie stärker und erwachsener ist, im anderen benimmt sie sich wie ein Kindergartenkind, dann zeigt sie wieder wahre Größe. Ein ewiges Auf und Ab.
Dasselbe gilt für ihre „Beziehung“ zu Beck. Ich hatte bereits die letzten beiden Bücher durchgehofft, dass sich die beiden endlich zusammenraufen. Von der Ansammlung an „Fans“, die Riley in Band 1 noch im Petto hatte, sind schließlich nicht mehr allzu viele übrig.
Aber was wäre denn, wenn in dieser Sache alles glattgehen würde?
Beck ist vor allem zu Beginn des Buches ganz der alte: Er macht sich Vorwürfe ohne Ende und sein eingeredeter Hass auf Riley (eigentlich ja auf Ori) wird immer größer. Ausgerechnet Meister Stewart redet Klartext mit ihm. Aber was bringt es, wenn man seine wahren Gefühle erkennt? In Becks Vergangenheit gibt es Dämonen, die besser ein Geheimnis bleiben…
Simon taucht in „Höllenflüstern“ meist nur in Nebensätzen auf, spielt aber eine wichtige Rolle. Simon bezeugt weiterhin frohen Glaubens, dass Riley eine Dienerin der Hölle ist. Was dies für interessante Konsequenzen nach sich zieht, verrate ich euch aber nicht.
Frau Oliver erzählt die Geschichte weiterhin im personalen Stil aus den Perspektiven von Riley und Beck. Aus ihrem Blickwinkel heraus ist für den Leser quälend ersichtlich, dass sich die zwei „kriegen sollten“ und das Gefühl, beide zu schütteln, um sie zur Vernunft zu bringen war lange Zeit übermächtig.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und locker, gefühlsmäßig hätte ich auch auf eine Reduzierung der Umgangssprache getippt, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen.
Die Autorin erklärt aber nicht nur, was es mit Becks Verhalten auf sich hat und warum er so „kompliziert“ ist. Neben dieser Tatsache erfahren wir endlich mehr Details über die Dämonenjäger und auch die gesamten Hintergründe des ewigen Krieges. Denn wie der Klappentext so schön verrät: der Tag der Abrechnung kommt.
Der Showdown in „Höllenflüstern“ war dämonischer, höllischer und actionreicher als jemals zuvor und beschert Riley eine neue Aufgabe. Es gibt da etwas, dessen Hintergründe näher untersucht werden müssen. Für mich ist Band 4 daher ein klares Muss und ich freue mich auf Herbst 2013 und den finalen Band "Engelsfeuer".
Urteil:
Mit „Höllenflüstern“ konnte Jana Oliver mich wieder von der ersten Seite in ihren Bann ziehen. Mehr Dämonen, mehr Action, mehr Emotionen! Letztere waren leider nicht immer ganz nachvollziehbar. Daher ist der dritte Band der „Dämonenfängerin“ nur knapp an der Höchstpunktzahl vorbeigeschrammt. Höllisch gute 4 Bücher für Riley Blackthorne!
Ein Muss für die Fans der ersten Bände. Wer wie ich nach Band 2 fürchtete, dass die Reihe einem Abwärtstrend folgt, denn kann ich beruhigen: Riley ist wieder auf der Höhe und ich fiebere mit ihr einem gigantischen Showdown entgegen.
Die Serie:
Aller Anfang ist Hölle
Seelenraub
Höllenflüstern
Engelsfeuer
(Erscheinungstermin Herbst 2013)
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