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1 Kundenbewertung

Jahre sind vergangen seit der Auflösung der A-Gruppe. Jahre, in denen Gunnar Nyberg sein Leben als Schriftsteller genossen hat, ohne mit dem Übel der Welt konfrontiert zu sein. Nur seine Ex-Kollegen hat er vermisst: Paul Hjelm, Kerstin Holm, Arto Söderstedt und all die anderen. Das hat ihm dieser Brief gezeigt, der sie zu einem letzten Treffen zusammenruft. Doch was will der unbekannte Absender von ihnen? Auch der Treffpunkt wirft Fragen auf: ein verlassenes Herrenhaus, eine festlich gedeckte Tafel und eine Speisefolge wie im 18. Jahrhundert. Hinter all dem steckt ein ausgeklügelter Plan - und…mehr

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Produktbeschreibung
Jahre sind vergangen seit der Auflösung der A-Gruppe. Jahre, in denen Gunnar Nyberg sein Leben als Schriftsteller genossen hat, ohne mit dem Übel der Welt konfrontiert zu sein. Nur seine Ex-Kollegen hat er vermisst: Paul Hjelm, Kerstin Holm, Arto Söderstedt und all die anderen. Das hat ihm dieser Brief gezeigt, der sie zu einem letzten Treffen zusammenruft. Doch was will der unbekannte Absender von ihnen? Auch der Treffpunkt wirft Fragen auf: ein verlassenes Herrenhaus, eine festlich gedeckte Tafel und eine Speisefolge wie im 18. Jahrhundert. Hinter all dem steckt ein ausgeklügelter Plan - und den kennt nur der mysteriöse elfte Gast ... »Der elfte Gast« ist ein kriminalistisches Puzzlespiel und ein schaurig-schönes Lesevergnügen - ein spannender Nachtrag zu einer der international erfolgreichsten Krimi-Serien.

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Autorenporträt
Arne Dahl, geboren 1963, hat mit seinen Kriminalromanen um die Stockholmer A-Gruppe eine der weltweit erfolgreichsten Serien geschaffen. International mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, verkauften sich allein im deutschsprachigen Raum über zweieinhalb Millionen Bücher. Sein Thriller-Quartett um die Opcop-Gruppe mit den Bänden "Gier", "Zorn", "Neid" und "Hass" wurde ebenfalls zum Bestseller. Mit "Sieben minus eins" begann Arne Dahl 2016 furios eine neue Serie um das Ermittlerduo Berger & Blom, dessen Bände jeweils monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen. Zusammen mit Simon Beckett wurde er 2018 mit dem Ripper Award geehrt. "Vier durch vier" ist Berger & Bloms vierter Fall.
Rezensionen
»Dahls Roman, eine intelligente Verflechtung des Autors mit seinen Figuren, ist beides: eine ernüchternde Zustandsbeschreibung der Welt und die unbedingte Hoffnung, dass die Literatur etwas daran ändern könnte.« Badische Zeitung Online 20200306

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.09.2014

KRIMI-KOLUMNE
Die Rückkehr der
glorreichen Zehn
Für ein paar Jahre zählten Arne Dahls Romane um die Stockholmer A-Gruppe zu den originellsten Auswüchsen des Schweden-Krimis. Dahl, Jahrgang 1963, scheute in seiner 1998 gestarteten Serie weder das slapstickhafte Spiel mit Klischees und Routinen noch ironische Anleihen bei Meistern des Genres wie James Ellroy, die selbst dem Übersetzer manchmal verborgen blieben. Doch je mehr sich die Anzahl der Bände und Gruppenmitglieder der Zahl Zehn näherte, desto unübersehbarer wurden Anzeichen des Verfalls, wie man sie zuvor bei Maj Sjöwall und Per Wahlöö und bei Henning Mankell hatte erleben müssen.
  Die Ursache solcher Verfallserscheinungen ist eine poetische Autoimmunerkrankung. Wie die seiner Vorgänger nämlich sind auch Dahls Romane Chimären aus Krimi und sozialem Realismus. Und als ob das nicht schon genug Sprengstoff böte, hatte Dahl die Hauptrolle seiner Serie auch noch mit einem quirligen Kollektiv möglichst unterschiedlicher Charaktere besetzt. Nun verdanken Krimiserien ihren anhaltenden Erfolg aber einer gewissen Regelpoetik, zu deren Grundmaximen „Never change a winning team“ zählt. Miss Marple und Hercule Poirot wurden nicht ausgetauscht, und sie entwickelten sich nicht. Sie wurden nicht älter, nicht anders. Sie glaubten nicht, die Welt retten zu müssen. Und sie litten nicht darunter, es nicht zu können. Dahls Helden hingegen rauften sich über alle Ressentiments hinweg zusammen, heirateten – und das sogar untereinander – und brachten genug Kinder in die Welt, um die genrebedingten Todesfälle auszugleichen. Allein, sie alle zu Beginn auf- und am Ende wieder abtreten zu lassen, allein die virtuosen Wechsel zwischen Gesamt- und Figurenperspektive, allein die persönlichen Probleme, Ambitionen, Obsessionen der Gruppenmitglieder nahmen so viel Raum ein, dass man als Leser manchmal beinahe jenen magischen Moment verpasst hätte, wo der Autor durchblicken ließ, was hier eigentlich der Fall war, was Handlung und nicht bloße Inszenierung.
  Dazu kam ein weiteres Problem. Je realistischer eine Figur entwickelt ist, desto weniger nimmt man es ihr ab, wenn sie auch solche Fälle löst, wie es etwa Mankells kleiner Provinzkommissar Wallander auf internationalem Parkett tat. Es kommt dann leicht zu einer Abstoßungsreaktion zwischen den Forderungen des Genres und denen des Realismus, und so hatte auch Arne Dahl seine überentwickelte A-Gruppe eigentlich schon aufgelöst und nur deren Kernbestand in eine neue Serie übernommen.
  Aber nun kehren die glorreichen Zehn noch einmal zurück, und man fragt sich nach dem Motiv. Geldgier? Sehnsucht nach den guten alten Zeiten, als dem kolossalen Gunnar Nyberg keine Tür widerstehen konnte und kein Nasenbein der Stirn des Gruppenchefs Jan-Olov Hultin? Oder liegt die Lösung in der Rahmenhandlung, die weit in die vordemokratische Geschichte Schwedens zurückführt? Auf jeden Fall wird die A-Gruppe im elften Band anlässlich einer mysteriösen Einladung in ein abgelegenes Landhaus vom kreideweißen Finnlandschweden Arto Söderstädt in seinem Minibus eingesammelt.
  Im Landhaus dann findet jedes Mitglied der A-Gruppe in seinem Zimmer den Text eines Kinderliedes vor und muss dann im Rahmen eines historisch inspirierten Gastmahls jeweils eine Geschichte zum Besten geben. Frei nach Giovanni Boccaccios „Dekameron“, frei nach Agatha Christies „Zehn kleine Negerlein“, frei nach C. J. L. Almqvists „Das Landhaus“, frei auch nach Luigi Pirandellos Theaterstück „Sechs Personen suchen einen Autor“.
  Sehr frei, muss man ergänzen – und leider nicht gelungen. Die Nursery Rhymes bei Agatha Christie etwa, vor allem ihre „Ten Little Niggers“ waren geniale Spielchen mit dem „Spoiler“ – dunkle Prophezeiungen, die andeuteten was geschehen wird, aber nicht, wie. Solche Verse funktionieren umso besser, je genauer die Leser sie schon kennen, und sie funktionieren umso schlechter je holpriger sie daherkommen: „Die Kunst ist grausam, trällerte der Vogel sechs aus voller Kehle, / denn ungerades Leben nimmt dem geraden jede Seele.“ Das ist erkennbar selbst gedichtet, und auch die übrigen Strophen machen es weder volks- noch kindermundtauglich. Den Geschichten wiederum, die bisweilen vage an Gustav Meyrink und Julio Cortázar erinnern, nimmt man nicht ab, dass ein Jorge Javez oder Viggo Norlander sie in solcher Form frei vortragen würde. Bezüge zur Handlung mögen beabsichtigt sein, drängen sich aber nicht auf.
  Das Ganze wirkt wie die Vermählung einer Besetzungsliste mit einigen Frühwerken, und die einst so lebendigen Gestalten der A–Gruppe sind zu Sprechpuppen degradiert, die sagen müssen, was der Roman selber nicht zeigt. Gerade das auf die metaliterarische Spitze getriebene Spiel mit Anspielungen zeigt, wie viel Dahls Romanerfolge dem Krimi schulden. Gute Krimis aber sind alles, was der Fall ist, und ohne Fall sind sie nichts.
ULRICH BARON
    
  
  
  
Arne Dahl: Der elfte Gast. Aus dem Schwedischen von Wolfgang Butt. Piper Verlag, München 2014. 342 Seiten, 19,99 Euro. E-Book
19,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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