Francie wächst mit ihren Eltern und ihrem Bruder Neeley in Brooklyn auf. Es ist das Jahr 1912 und es sind schwere und harte Zeiten. Ihre Eltern müssen jeden Penny zweimal umdrehen, ihr Vater ist ein singender Kellner, der nicht immer Arbeit hat. Ihre Mutter Katie arbeitet härter, um die Familie zu
ernähren. Die Kinder sammeln Trödel, den sie am Samstag für einige wenige Pennys verkaufen. Francie…mehrFrancie wächst mit ihren Eltern und ihrem Bruder Neeley in Brooklyn auf. Es ist das Jahr 1912 und es sind schwere und harte Zeiten. Ihre Eltern müssen jeden Penny zweimal umdrehen, ihr Vater ist ein singender Kellner, der nicht immer Arbeit hat. Ihre Mutter Katie arbeitet härter, um die Familie zu ernähren. Die Kinder sammeln Trödel, den sie am Samstag für einige wenige Pennys verkaufen. Francie hat sich vorgenommen, seit sie lesen kann, jeden Tag ein Buch zu lesen. So sitzt sie auf ihrer Feuertreppe und genießt die Sonnenstrahlen bei einem neuen Buch aus der Bibliothek. Dann ist sie glücklich. Ihr großer Traum ist es, Schriftstellerin zu werden.
Als Francie endlich in die Schule kommt, hat sie große Hoffnungen, viel lernen zu können, da sie durch Bildung versuchen möchte, den ärmlichen Verhältnissen zu entfliehen. Sie hört oft, ob beim Arzt der sie impfen soll oder in der Schule abfällige Bemerkungen über sie und die anderen armen Kinder. Die wohlhabenderen Kinder der Ladenbesitzer werden bevorzugt behandelt, während sie und ihresgleichen nicht einmal auf die Toilette gehen dürfen und sich einnässen müssen. Durch Zufall bei einem Spaziergang in einem anderen Viertel entdeckt sie plötzlich eine andere Schule. In die will sie gehen, entscheidet sie spontan. Ihr Vater macht es möglich und sie fühlt sich in der neuen Schule richtig wohl.
Es gibt viele traurige und negative aber auch positive Erlebnisse in Francie’s Leben. Es geht um ein Leben in Armut und Härte, entsprechend der damaligen Zeit. Man kann sich als Leser völlig hineinversetzen in die Beschreibung der Örtlichkeiten und der Armut. Und in das Leben von Francie und ihrer Familie.
Der Schreibstil ist wunderschön, klar und fließend, man taucht schnell ein in das Leben der Nolan’s. Die Charaktere sind gut dargestellt, manchmal erschienen sie zu krass oder hart in ihrer Art, aber das war sicher der damaligen Zeit geschuldet und entsprechend. Die Armut, die harten und schweren Jahre haben mich als Leser sehr bedrückt. Man konnte sich schwer vorstellen, wie ein Kind die vielen schlimmen Dinge ertragen konnte. Umso mehr freute man sich, wenn es glückliche und positive Erlebnisse gab.
Die Magie dieses Klassikers hat sich bei mir nicht gleich von Anfang an, sondern erst später eingestellt. Dafür war es dann ein wahrer Lesegenuss, über das Leben von Francie zu lesen.
Fazit:
Ein wundervoller Klassiker, dessen Magie sich mir erst etwas später offenbarte. Ein toller Lesegenuss über das Erwachsenwerden eines Mädchens, das aus armen Verhältnissen stammt, und die nie die Hoffnung aufgab, etwas Besseres aus ihrem Leben zu machen.