Die Idee des Buches, sprich, ein Buch über einen Authisten zu schreiben, gefällt mir sehr, sehr gut. Ich persönlich war mit dem Leben eines Authisten nicht wirklich vertraut, fand es aber sehr spannend, darüber zu lesen und zu erfahren, wie es für Eltern sein muss, wenn ein Kind an diesem Syndrom
erleidet. Ich bin absolut begeistert davon, dass es da draußen nicht nur Menschen gibt, die sich…mehrDie Idee des Buches, sprich, ein Buch über einen Authisten zu schreiben, gefällt mir sehr, sehr gut. Ich persönlich war mit dem Leben eines Authisten nicht wirklich vertraut, fand es aber sehr spannend, darüber zu lesen und zu erfahren, wie es für Eltern sein muss, wenn ein Kind an diesem Syndrom erleidet. Ich bin absolut begeistert davon, dass es da draußen nicht nur Menschen gibt, die sich irgendetwas ausdenken, was nichts mit der Realität zu tun hat. Ich mag realitätsnahe Bücher ganz gerne, weil es einfacher ist, sich dazu etwas zu denken und seinen Senf dazu abzugeben. Aber es ist nun mal sehr viel schwieriger ein Mystery-Buch glaubhaft rüberuzubringen als ein Buch, das genauso im Leben passieren konnte. Aber dennoch hat die Autorin Asta Scheib bei diesem Buch ganze Arbeit geleistet, was die Familie und das Geschehen des Buches angeht.
Asta Scheib gelingt meiner Meinung nach die Umsetzung des Buches ganz gut. Zwar weicht sie immer wieder vom Hauptthema ab, was mich persönlich auch stört, aber sie fesselt den Leser mit spannenden Seiten. Ich habe das Buch in zwei Tagen ausgelesen, da ich das Thema sehr interessant fand. Das Buch ist in 34 Kapitel und 285 Seiten gegliedert und die Kapitel sind sehr unterschiedlich seitenzahlmäßig gesehen. Einmal sind es 16, dann wieder 4 Seiten von einem Kapitel. Ich mag es lieber, wenn alle Kapitel etwa gleichlang sind. Aber ich behaupte, dass das jetzt nicht ausschlaggebend sein sollte und ich denke, dass da auch jeder seine eigene Meinung dazu hat.
Der Roman ist in der Vergangenheitsform Präteritum verfasst. ich mag Asta Scheibs Schreibstil, der meiner Meinung nach sehr direkt und ehrlich ist. Viele Personen denken in ihrem Roman zurück, was einen manchmal schnell verwirren kann. Der Roman ist ganz normal, vom Schreibstil her nichts Besonderes. Aber dennoch ist der Roman sehr bewegend.
ACHTUNG SPOILER! Die Personen waren mir von Anfang an relativ sympathisch. Paulina und Lukas wurden mir unsymphatischer, als sie anfingen, fremdzugehen. Ich finde es auch etwas unrealistisch, dass gleich beide fremdgehen. Auch Lukas' alte Freundin, Paulinas Vater und ihre Schwester Lili kamen bei mir gar nicht gut an. Die Personen werden ausreichend beschrieben und man kann sich ihren Charakter sehr gut vorstellen. SPOILER ENDE
ALL IN ALL
Der Gesamteindruck von "Das stille Kind" fällt ins Positive. Das Buch erreicht 17 von 25 Punkten und ist damit zufriedenstellend. Ich mochte das Buch, leider schweift es zu oft vom Thema ab, was ich sehr schade finde. Man sollte für sich selbst entscheiden, ob man etwas lesen möchte, was sich mit dem Thema "Authismus" beschäftigt. Aber man sollte nicht all zu viel erwarten, da das Buch wirklich viel zu viele andere Themen wie zum Beispiel "Vertrauen in einer Beziehung" mit sich bringt.Abschließend möchte ich sagen, dass mich das Buch trotzdem bewegt hat und sehr authentisch wie auch knallhart ehrlich ist.