Huch, ich habe angefangen zu lesen und schwupps war ich schon am Ende angekommen. Dieses Buch flitzt ja nur so an einem vorbei. Ich bin durch eine liebe Mitbloggerin auf dieses Buch gestoßen, dann habe ich es besorgt und beim Arzt angefangen zu lesen. Das war ein Fehler, denn es hat mich so gepackt
das ich fast meinen Namen nicht gehört habe als ich aufgerufen wurde. Also habe ich bei Seite 50…mehrHuch, ich habe angefangen zu lesen und schwupps war ich schon am Ende angekommen. Dieses Buch flitzt ja nur so an einem vorbei. Ich bin durch eine liebe Mitbloggerin auf dieses Buch gestoßen, dann habe ich es besorgt und beim Arzt angefangen zu lesen. Das war ein Fehler, denn es hat mich so gepackt das ich fast meinen Namen nicht gehört habe als ich aufgerufen wurde. Also habe ich bei Seite 50 wieder eingepackt und war total hibbelig weil ich weiter lesen wollte. Zu Hause angekommen habe ich das auch getan und war schwupps durch.
Die Sprache des Buches hat mich fast schon mehr gefesselt wie die eigentliche Geschichte. Die Sprache fand ich einerseits ziemlich gefühlvoll aber andererseits auch sehr direkt. Wir erleben die Geschichte aus zwei Perspektiven. Es geht einerseits um Jan und einerseits um Catrin die durch den von Jan verursachten Unfall erblindet. Wir erleben somit wie es Jan vor, während und nach dem Unfall ergeht und wir erleben wie Catrin mit dem Unfall und den Folgen klar kommt. Da prallen dann auch wieder total unterschiedliche und doch sehr gleiche Gefühlswelten aufeinander. Von Ohnmacht, bis Trauer, Verzweiflung, Resignation, Freude, Spaß ..... ist alles dabei. Wir erleben aber auch wie andere durch so einen Unfall mit in das Geschehen hineinbezogen werden können. Das nicht allein der Verursacher leidet sondern auch die Freunde, die durch die unterschiedlichen Emotionen hin und her geworfen werden wie ein Ball beim Fußball. Aber auch die Menschen rings herum um das "Opfer" verändern sich, werden entweder zu fürsorglich, bleiben aus Mitgefühl oder rein aus dem Gefühl heraus Schuld zu haben, bei der betreffenden Person und das macht niemanden Glücklich.
Christoph Wortberg spielt mit den Emotionen und den Gefühlen und das auf eine ganz eigene und sehr behutsame Art die gleichzeitig auch gerne mal etwas rauer sein darf. Gerade wenn wir mit ihm in Jans Perspektive übergehen wird es teilweise sehr verzweifelnd. Diese Junge, ein Mensch der alles vor sich hat, eine liebe Freundin, eine scheinbar perfekte Familie und eine Lehre, passiert ein blöder Fehler, eine Unachtsamkeit und dadurch gerät alles ins Wanken. Aber Christoph Wortberg lässt nicht alles aussichtslos, er schafft Jan in wenigen Kapiteln eine neue Perspektive und das hat mich noch mehr überzeugen können. Er lässt seinen Charakter wachsen, stärker werden und das macht den Reiz aus.
Auch Catrin die wir erst ab dem Unfall kennen lernen, macht einen großen Schritt. Eine junge unabhängige, wunderschöne Frau mit der Aussicht auf ein wundervolles Leben wird von einem auf den anderen Tag ihres Augenlichts beraubt, der Freund erdrückt sie mit Schuldgefühlen und die Eltern gehen ihr auf den Wecker. Aber sie schafft es mit einer total schönen Art, unbeschwert damit um zu gehen. Sie will allen zeigen das sie zwar blind aber nicht hilflos ist und das gelingt ihr wunderbar.
Zum Rest möchte ich jetzt gar nicht mehr viel sagen, denn es hat mich erstaunt wie viel man in 190 Seiten packen kann. Dieses Buch macht wundervolle Kehrtwenden und schafft es mit wenig Worten extrem viel zu transportieren. Allen die Art wie sich die Beziehung von Jan und Catrin entwickelt und was letztendlich daraus wird hat mich sehr mitgerissen und mir das Gefühl gegeben, dass man doch manchmal einfach alles wagen sollte um genau das zu bekommen was man eigentlich will.
Lest es, mit diesen zwei Worten schließe ich meine Rezension, lest es.