Meredith Mitchell und Alan Marky besuchen in London eine große Blumenausstellung. Dort begegnet Meredith ihrer alten Schulkameradin Rachel Constantine und ihrem Mann Alex Constantine. Es stellt sich heraus, dass Rachel, die Exfrau von Alan Markby ist, die Meredith nicht kannte. In dieser Verwirrung
geht es Alex Constantine plötzlich schlecht. Ist es wieder ein Herzanfall? Aber wieso hat er einen…mehrMeredith Mitchell und Alan Marky besuchen in London eine große Blumenausstellung. Dort begegnet Meredith ihrer alten Schulkameradin Rachel Constantine und ihrem Mann Alex Constantine. Es stellt sich heraus, dass Rachel, die Exfrau von Alan Markby ist, die Meredith nicht kannte. In dieser Verwirrung geht es Alex Constantine plötzlich schlecht. Ist es wieder ein Herzanfall? Aber wieso hat er einen langen Dorn im Rücken? Bevor Alex stirbt, flüstert er noch „Sie haben gesagt, Sie wären bei der Polizei? … H-hören Sie! Mei – Mei-mein Name ...“ Seite 35.
Ungewollt sind Meredith und Alan mitten im Geschehen.
Auf Wunsch von Rachel quartieren sich Meredith und Alan für einige Zeit im Landhaus Malefis Abbey der Constantines in Coteswolds ein. In diesem abgelegenen Fleck kannte jeder jeden und alle mochten Alex. Schnell stellt sich heraus, dass Alex Constantine aus dem Libanon kam und seinen Namen geändert hat, als er nach England kam. Ist das die Spur zu seinem Tod? Hat er illegale Geschäfte betrieben?
Der englische Krimi erinnerte mich von seinem Tempo an die englische „Tea Time“. Es wurde oft erst mal statt einem Tee ein Sherry getrunken. Egal welche Tageszeit. Meredith ging viel in Church Lynstone spazieren und unterhielt sich mit den Leuten, die sie traf. Auch als ein zweiter Mord mitten im Cottage Malefis Abbey passierte, blieb das Tempo gemächlich.
Beim Lesen fühlte ich mich wie in eine andere Zeit versetzt. Die Spurensicherung,wurde zwar kurz erwähnt, aber mehr auch nicht, statt dessen gab es Meredith, Alan und den Inspektor Hawking, die vor Ort waren und durch Gespräche versuchten, etwas heraus zu finden. Die Fotos, die Alan auf der Blumenausstellung geschossen hatte, brauchten Tage bis sie entwickelt waren. Es gab keine Handys und Computer. Auch der Schreibstil und die Ausdrucksweise wirkten auf mich etwas älter. In der wörtlichen Rede (siehe mein Beispiel oben) wird die Anrede mit Sie großgeschrieben. Die Orginalausgabe von „Blumen für sein Grab“ von Ann Granger ist schon 1995 erschienen. Meine Ausgabe war von 2008 von Axel Merz ins Deutsche übersetzt.
Dafür, dass es der siebte gemeinsame Fall von Markby und Meredith ist, wirken die Protagonisten sich wenig vertraut. Es kommen zwar Sätze vor, wie „....ich bin froh darüber, dich zu sehen und nächste Woche in meiner Nähe zu haben“ Seite 113, aber dennoch agieren die beiden Hauptprotagonisten distanziert und kühl miteinander.
Von Anfang an ist eigentlich klar, wer für den Mord an Alex verantwortlich ist, aber das genaue Motiv klärte sich (meiner Meinung sehr langatmig) auf den letzten 60 Seiten. Das Motiv und die Umstände, die dazu führten, waren noch mal ein kleiner Höhepunkt in diesem Kriminalroman.