Die Idee des Buches, sprich, ein Buch über ein Liebespaar zu schreiben, das aus Altersgründen nicht zusammensein kann, ist nicht gerade neu, anders oder besonders. Allerdings streut Laura Buzo viele kleine Dinge in ihr Buch ein, die es wirklich lesenswert und besonders machen.
Die Umsetzung des
Romans gelingt der australischen Autorin meiner Meinung nach sehr gut. Laura Buzo schreibt sehr…mehrDie Idee des Buches, sprich, ein Buch über ein Liebespaar zu schreiben, das aus Altersgründen nicht zusammensein kann, ist nicht gerade neu, anders oder besonders. Allerdings streut Laura Buzo viele kleine Dinge in ihr Buch ein, die es wirklich lesenswert und besonders machen.
Die Umsetzung des Romans gelingt der australischen Autorin meiner Meinung nach sehr gut. Laura Buzo schreibt sehr naheliegend, Amelias Gedanken und Chris Entscheidungen sind meist gut nachvollziehbar. Etwas unrealistisch ist vielleicht, dass alle Jugendlichen, die in dem Roman vorkommen, etweder drogen-, alkohol, sex- oder sonstwas süchtig sind. Das regt mich leicht auf. Wir Jugendliche sind auch nur Menschen. Wir sind nicht süchtig, nur weil wir mal eine Ziagrette rauchen oder Alkohol trinken. Eigentlich gehört es nicht hierher, aber ganz ehrlich: Warum denken Erwachsene, dass ein Kind, das einmal tirnkt, raucht, etc. gleich zum Abhängigen wird? Zurück zum Thema. Der Roman erzählt aus zwei Perspektiven: Chris und Amelia. Zuerst erzählt sie, dann er, dann wieder sie, dann er und zum Schluss sie. Dieser Perspektivenwechsel ist abwechslungsreich, da es wirklich den Anschein hat, dass zwei verschiedene Personen erzählen.
Der Roman lässt sich leicht von der Hand lesen. Er ist weder intelektuell, noch besonders schwierig formuliert. Außerdem ist er im Präsens geschrieben und ist einfach unheimlich wahr und natürlich. Man kann jede Sorge, die auch nur am Rande erwähnt wird, verstehen. Nichts ist zu weit hergeholt. Der wirkliche Schreibstil von Laura Buzo ist sehr gut, locker und ab und an mit kleinen Stolperern versehen. Doch als toleranter Leser und als ihr Fan kann man gut über die wenigen Stellen, die nicht so toll formuliert sind, hinwegsehen. Man darf nicht vergessen, dass "Wunder wie diese" ihr erster Roman ist. Sind wir mal tolerant. Heute sind wir nett.
Sie war und ist ein gelungener Buchcharakter, mit dem ich mich im wahren Leben auch sehr gerne anfreunden würde. Ihren Vater mochte ich überhaupt gar nicht, mit ihrer Mutter war ich zwiegespalten. Einerseits tut sie einem ziemlich leid, da sie sich abplagt, herumrennt, Einkäufe erledigt. Sie tut alles für die Familie. Aber ist eigentlich in Amelias Familie jedem egal, wie sie sich fühlt? Wie kann es sein, dass die Mutter nach einem ganzen Jahr erst feststellt, dass Amelia Sorgen hat? Insgesamt tat mir Amelia deswegen auch ziemlich leid. Chris hat nicht wirklich Interesse an ihr, es darf nicht sein. Ihr Vater ist ein mieser Arsch und ihre Mutter kommt nicht mal mit sich selbst klar. Ein bisschen mehr Nächstenliebe bitte! Nichts desto trotz sind alle Charakter sehr gelungen.
ALL IN ALL
Das Buch "Wunder wie diese" erreicht in der Gesamtwertung 20 von 25 Punkten. Es ist ein sehr gutes Buch, welches man immer und immer wieder lesen könnte. Ich empfehle es jedem, der Liebesgeschichten gerne mag und sich auch mit ihnen auseinandersetzt, früher oder später denkt man nämlich über Amelia oder Chris und ihre Familien nach. Der Roman ist ein sehr gelungener Text über das Leben, darüber, was Jugendliche denken, fühlen und wie sie selbst und ihre Familien damit umgehen.