Interview mit Kai Pannen zu „Rabatz in Wabe 13“
In den Wintermonaten holen viele von uns gern ihre Lieblingsbücher hervor. Welche Geschichte lesen Sie immer gern wieder (vor) – vielleicht auch eines Ihrer Bücher? Meistens lese ich Bücher, die ich noch nicht kenne, so auch jetzt in der dunklen Jahreszeit. Welches ich in letzter Zeit immer mal wieder hervorhole, ist „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Harari. Eher aus beruflichen Gründen, aber sehr gerne, lese ich aus meinem Buch „Du spinnst wohl!“ vor – derzeit leider nur online.
Warum haben Sie ausgerechnet eine Bienenmade zur Heldin Ihres neuen Buchs gewählt? Bienen sind den meisten Menschen sympathisch. Da geht es mir nicht anders. Das war einer der Gründe. Zum anderen, weil es genau 21 Tage vom Ei zur fertigen Biene braucht. Also etwa der Zeitraum, in dem Kinder mit viel Vorfreude auf ihren eigenen Geburtstag hinfiebern. Da war für mich klar, dass mein
Geburtstagscountdown-Buch in einem Bienenstock stattfinden muss.
Ihr neues Buch spielt zum Großteil in Wabe 13. Ist die 13 Ihre Glückszahl?
Nein, nicht das ich wüsste. Aber was nicht ist,…mehr Interview mit Kai Pannen zu „Rabatz in Wabe 13“
In den Wintermonaten holen viele von uns gern ihre Lieblingsbücher hervor. Welche Geschichte lesen Sie immer gern wieder (vor) – vielleicht auch eines Ihrer Bücher?
Meistens lese ich Bücher, die ich noch nicht kenne, so auch jetzt in der dunklen Jahreszeit. Welches ich in letzter Zeit immer mal wieder hervorhole, ist „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ von Harari. Eher aus beruflichen Gründen, aber sehr gerne, lese ich aus meinem Buch „Du spinnst wohl!“ vor – derzeit leider nur online.
Warum haben Sie ausgerechnet eine Bienenmade zur Heldin Ihres neuen Buchs gewählt?
Bienen sind den meisten Menschen sympathisch. Da geht es mir nicht anders. Das war einer der Gründe. Zum anderen, weil es genau 21 Tage vom Ei zur fertigen Biene braucht. Also etwa der Zeitraum, in dem Kinder mit viel Vorfreude auf ihren eigenen Geburtstag hinfiebern. Da war für mich klar, dass mein Geburtstagscountdown-Buch in einem Bienenstock stattfinden muss.
Ihr neues Buch spielt zum Großteil in Wabe 13. Ist die 13 Ihre Glückszahl?
Nein, nicht das ich wüsste. Aber was nicht ist, kann ja noch werden … Der Grund dafür ist recht banal. Das „M“ ist der 13. Buchstabe im Alphabet. In meiner Geschichte bekommen die Geschwister eines Tages jeweils einen Namen mit demselben Anfangsbuchstaben. So geht es das ganze Alphabet durch. Made Maxi und ihre 1.566 Geschwister haben alle einen Namen mit „M“, weil sie eben alle an diesem 13. Tag in die Wabe gelegt wurden. Die Maden, die am nächsten Tag als Ei gelegt werden, tragen alle einen Namen mit „N“ und werden in Wabe 14 aufgezogen usw.
Made Maxi hat also 1.566 Geschwister, findet diese aber so langweilig wie die immer gleichen Waben. Was macht Maxi so besonders?
Es fängt schon damit an, dass sie einfach einen halben Tag zu früh aus dem Ei schlüpft. Sie ist eine kleine, vorwitzige und fantasievolle Bienenmade, die ihre eigenen Gedanken entwickelt. Und hinzukommt, dass sie als einzige Made keinen Honig mag. Und wie sich am Ende herausstellt, hat genau das Folgen …
Maxi hat immer neue Ideen, zum Beispiel „Selbstgeschenke“. Mit welchem Selbstgeschenk würden Sie sich gern überraschen?
Das darf ich mir nicht verraten, da es dann ja keine Überraschung mehr wäre! Aber auf meinem Wunschzettel stehen unter anderem:
ein Segelflug,
ein schöner neuer Anzug,
ein längerer Aufenthalt auf den Azoren.
Leider erfahren die Maden bald, dass das Erwachsenwerden nicht nur Geschenke, sondern vor allem Arbeit und Pflichten bedeutet. Können Sie als Kinderbuchautor und -illustrator sich das Kindsein bewahren?
Ja, ich habe viel Kind in mir bewahrt. Ich weiß noch genau, mit welch enormer Intensität die Geschichten und Bilder auf mich als Kind gewirkt haben. Teilweise begleiten mich diese damaligen Eindrücke bis heute. Das Band zu meiner Kindheit ist also nicht abgerissen und ich knüpfe daran meine heutigen Geschichten.
Interview: Literaturtest, 2020