Gebet ist eine mächtige Waffe
Tony und Elizabeth müssten eigentlich glücklich sein: Sie haben beide gut bezahlte Jobs, ein wunderschönes Haus und eine gemeinsame Tochter, Danielle. Dennoch steckt ihre Ehe in einer gewaltigen Krise, der Alltag ist geprägt von Streit und Vorwürfen. Doch dann lernt
Elizabeth Clara kennen, eine ältere Dame, welche schon viele Anliegen im Gebet vor Gott gebracht…mehrGebet ist eine mächtige Waffe
Tony und Elizabeth müssten eigentlich glücklich sein: Sie haben beide gut bezahlte Jobs, ein wunderschönes Haus und eine gemeinsame Tochter, Danielle. Dennoch steckt ihre Ehe in einer gewaltigen Krise, der Alltag ist geprägt von Streit und Vorwürfen. Doch dann lernt Elizabeth Clara kennen, eine ältere Dame, welche schon viele Anliegen im Gebet vor Gott gebracht hat. Gemeinsam lernen die beiden, dass der Kampf jeden Tag wieder neu ausgefochten werden muss, und dass Gebet wahre Wunder vollbringen kann.
In diesem Buch werden einige Aspekte sehr schön herausgearbeitet. Die Diskussionen und überhaupt das ganze Miteinander in dieser Familie scheinen mir exemplarisch und ein gutes Beispiel für viele Dinge, die man vermeiden kann. Da wird viel aneinander vorbeigeredet, das Negative eher als das Gute gesehen und hinter allem ein versteckter Vorwurf vermutet.
Es ist tatsächlich ein unsichtbarer Feind, dem man sich wahrscheinlich in jeder Beziehung stellen muss und der alles vernichten kann, wenn man ihm zuviel Macht gibt. Täglich warten viele kleine Herausforderungen darauf, diesen Feind zu bekämpfen, wenn man voller Verständnis und Respekt miteinander umgeht.
Elizabeth ist in dem Buch eine sehr mutige Frau, die beschließt, den Kampf aufzunehmen, auch wenn das bedeutet, sich ihre eigenen Fehler und Schwächen bewusst zu machen, was nie einfach ist. Es geht auch um die Macht des Gebets. Wenn wir wirklich mit unserem Herzen dabei sind, entfaltet es eine ungeahnte Kraft.
Allgemein mag ich die Bücher von Chris Fabry sehr gerne, weil er sehr warmherzig und menschlich schreibt, ich nehme ihm seine Geschichten und Charaktere ab. Doch einige Dinge fand ich hier leider nicht sehr überzeugend. So macht Tony eine erstaunliche Entwicklung durch, die aber so schnell verlief, wie es im echten Leben wohl kaum passieren wird. Ich glaube, dass Gott durch Gebet viel bewirken kann, aber eine so rasche Veränderung, wie sie geschildert wird, ist sehr unplausibel und störte das Bild ein wenig. Auch das ganze Drumherum war mir zu sehr heile Welt: beide sind sportlich, gut aussehend und auch der Sohn von Clara scheint beispielhaft zu sein. Viele Entwicklungen fand ich zu vorhersehbar, nicht nur dass sie passieren, sondern auch wann und wie.
Dennoch war der Schreibstil wieder bewegend, und es waren viele schöne Szenen dabei, wie ich es von dem Autor gewohnt bin.
Womit ich noch ein kleines Problem hatte, ist das Bild von Gebet, welches bei mir entsteht. Jedoch soll es an dieser Stelle nicht meine Aufgabe sein, darüber zu urteilen. Ich persönlich konnte auch in dieser Hinsicht, zusätzlich zu den eben genannten Mankos, wenig mit dem Buch anfangen. Daher kann ich ihm auch leider nur 3 Sterne geben, da es insgesamt nicht zu 100 % stimmig war.