Faszinierende Einblicke in das Leben eines Rennfahrers und den Rennsport der 1960er-Jahre
Ich habe als Zwölfjähriger Jochen Rindt eine Woche vor seinem tödlichen Unfall in Monza in Italien noch selbst am Salzburgring bei einem Formel-2-Rennen erlebt. Dieses Buch lässt Erinnerungen an einen der
ganz Großen der damaligen Rennsportzeit lebendig werden.
Rennfahrerkollege Jacky Steward…mehrFaszinierende Einblicke in das Leben eines Rennfahrers und den Rennsport der 1960er-Jahre
Ich habe als Zwölfjähriger Jochen Rindt eine Woche vor seinem tödlichen Unfall in Monza in Italien noch selbst am Salzburgring bei einem Formel-2-Rennen erlebt. Dieses Buch lässt Erinnerungen an einen der ganz Großen der damaligen Rennsportzeit lebendig werden.
Rennfahrerkollege Jacky Steward portraitiert in seinem Vorwort diesen wohl einzigartigen österreichischen Rennfahrer mit deutschem Pass. In den folgenden Kapiteln erlebt der Leser verschiedene Aspekte von Rindt: Wie er sich vom ersten Popstar der Formel 1 über den Le-Mans-Rennfahrer hin zum Formel-1-Star entwickelte; Völker beschreibt Rindt im Kapitel über dessen Lebensstil als „einen Wilden mit Manieren“. Fahrkunst, Ecclestone und Colin Chapman sind weitere Kapitel. Das traurige Ende während des Trainings in Monza 1970 bildet das letzte Kapitel. Abschließend gibt es noch eine Übersicht über alle seine Rennteilnahmen und -erfolge von 1961 bis 1970 mit Angaben über Pole Positions und Ausfallgründe.
Aber das wirklich Eindrucksvolle sind die Bilder von Kräling. Sie zeigen Jochen Rindt in Portraitaufnahmen, ganz privat mit seiner Frau Nina, in den Boxen, im Rennwagen, im Anzug, im Urlaub, in Gesprächen, auch in einem Pelzmantel – für Werbeaufnahmen und in vielen anderen Ansichten. Rindt fliegt über Straßenkuppen, sitzt Eis essend auf einem Klappsessel in der Box und auch sein letztes Bild – seine letzte Boxenausfahrt am 5. September 1970: nackter Lotus 72, alle Flügel sind weg, eine Aufnahme von hinten. Und immer wieder Portraitaufnahmen eines unvergesslichen Gesichts.
Ob Karten spielend oder mit seiner Nina beim Frühstück, ob beim Rallyecross in der Nähe von Wien oder die spannende Geschichte von seinem Formel-1-Sieg 1970 in Monte Carlo, bei dem der Rennleiter ungläubig der Situation vergaß, die Zielflagge zu schwenken – die oft großformatigen, meist schwarzweißen Bilder – es ist ein Buch, das eine längst vergangene motorrennsportliche Epoche und einen ihrer prägendsten Fahrer wieder aufleben lässt. Ein Stück legendäre Zeitgeschichte.