Eine Geschichte mit viel Potenzial
„Nach dreizehn Jahren“ von Sofie Schankat, 408 Seiten, erschienen am 18. August 2020.
Um was es geht:
Markus Sladowski war eine Zeit lang ein erfolgreicher Eishockeyspieler, aber da es jetzt nicht mehr so gut bei ihm läuft, zieht er mit seinen Kindern
Yannick und Amy nach Heschbach. Er wird Ersatztrainer in der ersten Liga und er und seine Kinder leben…mehrEine Geschichte mit viel Potenzial
„Nach dreizehn Jahren“ von Sofie Schankat, 408 Seiten, erschienen am 18. August 2020.
Um was es geht:
Markus Sladowski war eine Zeit lang ein erfolgreicher Eishockeyspieler, aber da es jetzt nicht mehr so gut bei ihm läuft, zieht er mit seinen Kindern Yannick und Amy nach Heschbach. Er wird Ersatztrainer in der ersten Liga und er und seine Kinder leben wie schon die letzten Male in einer möblierten und vom Verein gestellten Wohnung. Markus wollte eigentlich nie zurück nach Heschbach, da vor dreizehn Jahren schlimme Dinge passiert sind. Yannick und Amy machen gerade aber auch sehr viel durch und werden mit neuen Gefühlen gegenüber des jeweils anderen konfrontiert. Dazu verschlechtern sich auch noch Amys psychische Probleme.
Die Protagonisten:
Markus war am Anfang eine der Personen, die ich gar nicht mochte, da er die ganze Zeit griesgrämig war und seine Kinder sich selbst überlassen hatte. Allerdings wurde es noch längerer Zeit ein bisschen besser und ich konnte ihn auch irgendwo ein ganz kleines bisschen verstehen.
Yannick mochte ich am meisten, er ist eher der nachdenklichere und fürsorgliche Typ, den man einfach nur mögen kann. Seine Liebe zur Literatur mochte ich am meisten.
Amy ist eine ziemlich unschuldige 16-Jährige, sie versucht mit ihrer kindlichen Art, sich vor der Realität zu verstecken, und das macht sie ziemlich zerbrechlich und sie ist auch sehr emotional. Sie mochte ich ebenfalls sehr gerne.
Meine Meinung:
Das Cover des Buches gefällt mir, allerdings finde ich, das es nicht ganz zum Inhalt passt, da der eher düsterer ist durch Amys psychische Probleme und die vielen dunklen Geheimnisse. Der Schreibstil ist leider nicht so ganz meins, da mir die Ausdrucksweise und die Wortwahl von Sophie Schankat manchmal nicht ganz zugesagt hat, zum Beispiel das immer Markus statt ihr Vater etc. geschrieben wurde. Das Buch ist übrigens aus der Erzählperspektive geschrieben.
Die Handlung gefiel mir hingegen echt gut. Der Prolog war sehr spannend und am Anfang kam ich schnell in die Story rein. Man bekommt mit, wie Markus, Yannick und Amy in Heschbach ankommen und sich eingewöhnen. Man merkt von Anfang an, dass zwischen Amy und Yannick mehr als Geschwisterliebe ist, und ihre Parts gefielen mir persönlich auch am besten. Es war sehr schön zu lesen, wie die zwei zueinander waren und wie vor allem Yannick Amy behandelt und beschützt hat. Das Buch nahm immer mehr an Spannung zu und allerdings wurde es für mich auch umso verwirrender, als immer mehr Personen dazu kamen. Das Ende war teilweise ziemlich überraschend und ist meiner Meinung auch ein guter Abschluss. Den Epilog dagegen mochte ich allerdings leider gar nicht.
Mein Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut, vor allem Amy und Yannick allerdings hat es sehr lange gedauert, bis ich mit dem Schreibstil warm wurde, und an manchen Stellen war die Handlung für mich ein bisschen zu undurchsichtig. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 3,5/5 Sterne.