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"Familien sind schlagende Verbindungen": Manuela Fuelle erzählt in ihrem ersten Roman die Geschichte einer geteilten, zerstreuten Familie - und sie erzählt insbesondere die Geschichte des Vaters, eines inzwischen alten Mannes, der sich selbst als Aussteiger versteht. Mit seinen Eskapaden und Ideen hält er die Familie beständig in Atem. Niemand weiß, was er gerade anstellt, was er gerade denkt, wo er gerade ist und wann er wieder kommt. Nein, er ist kein Alzheimer, er ist nicht dement. Sondern war schon immer ein verrückter Typ. Er war, er ist ein Vater, um den man sich irgendwann einfach…mehr

Produktbeschreibung
"Familien sind schlagende Verbindungen": Manuela Fuelle erzählt in ihrem ersten Roman die Geschichte einer geteilten, zerstreuten Familie - und sie erzählt insbesondere die Geschichte des Vaters, eines inzwischen alten Mannes, der sich selbst als Aussteiger versteht. Mit seinen Eskapaden und Ideen hält er die Familie beständig in Atem. Niemand weiß, was er gerade anstellt, was er gerade denkt, wo er gerade ist und wann er wieder kommt. Nein, er ist kein Alzheimer, er ist nicht dement. Sondern war schon immer ein verrückter Typ. Er war, er ist ein Vater, um den man sich irgendwann einfach sorgt.

Die Vatersuche der Tochter wird zum Aufbruch und schließlich zur Reise in die Kindheit. Familie? Eine faszinierende "Choreographie des Undurchschaubaren" ...
Autorenporträt
Fuelle, Manuela
Manuela Fuelle wurde 1963 in Ost-Berlin geboren, studierte Evangelische Theologie in Greifswald und Berlin und schloss von 2003 bis 2006 ein Studium Literarischen Schreibens am Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen an.Manuela Fuelle lebt in Freiburg. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Sie erhielt mehrere Stipendien, u.a. 2007 das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste (Berlin) und das Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg. Im Dezember 2017 wurde sie mit dem Thaddäus-Troll-Preis ausgezeichnet. "Fenster auf, Fenster zu" ist ihr erster Roman, erschienen 2011 im Tübinger Verlag Klöpfer & Meyer.. 2016 erschien im Freiburger Verlag Derk Janßen ihr zweiter Roman »»Luftbad Oberspree«. Sie ist Mitglied im VS Baden-Württemberg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.11.2011

System Familie

"Wohin mit Vater?" lautete der Titel eines vor vier Jahren anonym veröffentlichten Sachbuchs, das zeigte, welche Probleme auftauchen können, wenn ein Elternteil unerwartet zum Pflegefall wird. Auch Manuela Fuelles Romandebüt macht das Altern eines Vaters zum Thema, allerdings auf andere Weise: Eines Tages ist der vierundachtzigjährige Vater der Erzählerin spurlos verschwunden. Sie macht sich auf die Suche. Dabei kreisen ihre Gedanken um die eigene Vergangenheit als Scheidungskind unter der Obhut eines Alleinerziehenden, der sich nie um Konventionen geschert, statt dessen "sein Ding" gemacht hat. Nimmt man den Alten anfangs durch die Brille der Erzählerin als geizigen, womöglich dementen Messie wahr, verändert sich der Eindruck desto mehr, je länger die Suche nach ihm andauert. Die 1963 geborene studierte Theologin, deren literarisches Schreiben unter anderem mit dem Döblin-Stipendium gewürdigt wurde, bildet in oft abreißenden Sätzen die Widersprüchlichkeiten des Erinnerns nach, stellt das Vereindeutigende jedes Erzählens in Frage. In dieser eher versöhnlichen Abrechnung der Tochter mit dem Vater endet manchmal im Nebel, was ins Offene zielte. Der mal komische, mal befremdliche Versuch über die Untiefen des Systems Familie macht es seinen Lesern nicht leicht. Es sind aber gerade die Ecken und Kanten des Erzählens, durch die Fuelles eigenwilliger Roman Glaubwürdigkeit erlangt. (Manuela Fuelle: "Fenster auf, Fenster zu". Roman. Verlag Kloepfer & Meyer, Tübingen 2011. 256 S., geb., 19,90 [Euro].)

btro.

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"Ein überzeugendes Debüt. Eine bemerkenswerte Geschichte von Vater und Tochter. Komisch, lakonisch. Ein etwas anderer Blick auf die Untiefe namens Familie." -- Dagmar Leupold

"Eine Vaterfigur, so vielschichtig und im besten literarischen Sinne widersprüchlich, dass sie einen nur schwer wieder loslässt." -- Martin Gülich, Schriftsteller
"Mit ausgeprägtem Sinn für Komik und Tragik, feinfühlig und genau porträtiert Manuela Fuelle einen sehr bemerkenswerten Vater und vollbringt dabei das Meisterstück, das feine Gewebe bittersüßer Kindheitswahrnehmungen mitzuspinnen, ohne je zu viel oder zu wenig zu sagen."

die Kirche

"Ein nachdenklicher und heiterer Einblick in eine ungewöhnliche Vater-Tochter-Beziehung."
Ileana Beckmann, Buchprofile/Medienprofile

"Es ist eine wertungsfreie, feinfühlige und zugleich liebevolle Beobachtung. Überwiegend monologisch werden auch Ungereimtheiten der Charaktere herausgestellt, was diesen Tiefen und Spannung verleiht. Eine Tochter-Vater-Geschichte, die viel über Wesen und Wert der Institution Familie zu erzählen vermag."

Ostthüringer Zeitung

"Der Roman wird mehr assoziativ als chronologische erzählt und auf den ersten Blick ist er nicht nur sperrig, sondern auch rätselhaft. Es dauert seine Zeit, bis man mit den Familiengeschichte richtig warm wird, dorch berührt sie am Ende ungemein.