Klappentext beschreibt den Kern dieses Buches sehr gut.
Auf eine sehr persönliche und charmante Art erzählt Lynn Margulis über die Ergebnisse ihrer langjährigen Forschungen und sagt im Wesentlichen, dass sich die früheren Organismen zu komplexeren Individuen nur durch fruchtbare Zusammenarbeit
und Symbiose entwickeln konnten. „Wir bleiben symbiontische Wesen auf einem symbiontischen Planeten.“…mehrKlappentext beschreibt den Kern dieses Buches sehr gut.
Auf eine sehr persönliche und charmante Art erzählt Lynn Margulis über die Ergebnisse ihrer langjährigen Forschungen und sagt im Wesentlichen, dass sich die früheren Organismen zu komplexeren Individuen nur durch fruchtbare Zusammenarbeit und Symbiose entwickeln konnten. „Wir bleiben symbiontische Wesen auf einem symbiontischen Planeten.“ S 69.
Es ist nicht viel Text: rund 150 Seiten in 8 Kapitel geordnet, plus ca. 5 S. Prolog und Nachwort von ca. 16 S., aber seine Aussagekraft ist beeindruckend wie weitreichend.
Man kann dieses Buch in einigen wenigen Sitzungen durchlesen. Es liest sich sehr angenehm. Die Autorin hat Ihr Bestes gegeben, ihre Sicht auf die Welt der Mikroorganismen, sowie Ihre Version dessen, wie sich das Leben entfaltet hat, den Laien verständlich zu machen.
Auch deshalb kommt Lynn Margulis sehr sympathisch und so lebendig rüber und macht das Buch sehr lesenswert: Sie liefert einen Film, kein statisches Bild der Entstehung des Lebens. Sie schildert diese Vorgänge als etwas sehr Lebendiges, Pulsierendes, v.a. als Kooperation der Individuen, die sich zusammenschließen und so immer neue, komplexere, lebensfähigere Lebensformen erschaffen.
Lynn Margulis erklärt das alles sehr anschaulich, z.T. anhand von Abbildungen/Zeichnungen, die ihre Ausführungen verdeutlichen, und verwendet oft vereinfachende Vergleiche, die ihre Ausführungen sonnenklar erscheinen lassen.
Für wen könnte dieses Buch interessant sein? Vor allem für alle, die gern spannende und erkenntnisreiche Sachbücher lesen, aber auch für Schüler, die sich für das Studium der Mikrobiologie interessieren, vllt gar für Studenten dieses Faches. Über den Tellerrand zu schauen schadet nicht, v.a. wenn es um solche weitreichenden Erkenntnisse geht: Wohltuend zu hören, dass nicht der militante Egoismus die grundliegende Regel des Lebens ist, sondern produktive Zusammenarbeit und Symbiose, die Kooperierende weiter nach vorn bringt.
Das Buch ist schön gestaltet: Festeinband in hellem Blau, Umschlagblatt ist glatt, glänzend mit Farbfoto der Autorin hinten. Jedes Kapitel fängt auf der rechten Seite und mit einem Zitat an. Personen-Sachregister, 8 S., hilft gut beim Navigieren, Anmerkungen/Literatur, 5 S., für diejenigen, die mehr zu den beschriebenen Themen lesen wollen.
Man kann viel über dieses Buch schreiben, aber es ist besser, es selbst zu lesen und zu eigener Meinung darüber zu gelangen.
Zur Autorin: „Lynn Margulis war Professorin für Biologie an der University of Massachusetts in Amherst und Co-Direktorin des Planetary Biology Internship der NASA. Sie gehörte viele Jahre der National Academy of Sciences der USA an und hat zahlreiche wissenschaftliche Auszeichnungen erhalten. Sie ist 2011 verstorben.“
Fazit: Spannend, nett geschrieben, für Laien gut geeignet. Lesenswert! Perfekt als Geschenk.