Ursprünglich unter dem moralisierenden Titel "Schuld und Sühne" erschienen, ist dieser Roman der erste, und in formaler Hinsicht vielleicht vollkommenste der großen Romane Dostojewskijs, ein Kriminalroman von atemberaubender Spannung und zugleich der vollendete künstlerische Ausdruck der wesentlichen Probleme in der Weltsicht des späten Dostojewskijs, so wie sie sich seit seiner sibirischen Zuchthausjahre herausgebildet hatte.
"Verbrechen und Strafe, dieser Roman ist hundertzweiundvierzig Jahre alt. Raskolnikow aber ist von heute. Man muß Verbrechen und Strafe nicht für die Bühne bearbeiten. Man muß die Bühne im Roman nur quasi freilegen. Andrea Breth, die Freilegerin, Ausgräberin und Zu-den-Wurzeln-Geherin unter den Regisseuren, legt hier so herrlich wie grausam frei: ein großes Albtraumspiel. Die Strafe für das Verbrechen ist ewige Verdammnis. Gnadenlos, aber das Menschenelend tief berührend, läßt Andrea Breth einen Mörder enden. Nicht so schön wie im Roman. Sie hat ihm die Bühne, nicht den Himmel bereitet. Etwas Besseres als ihre Bühne aber findet Raskolnikow so schnell nicht wieder."
Gerhard Stadelmaier, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Verbrechen und Strafe, dieser Roman ist hundertzweiundvierzig Jahre alt. Raskolnikow aber ist von heute. Man muß Verbrechen und Strafe nicht für die Bühne bearbeiten. Man muß die Bühne im Roman nur quasi freilegen. Andrea Breth, die Freilegerin, Ausgräberin und Zu-den-Wurzeln-Geherin unter den Regisseuren, legt hier so herrlich wie grausam frei: ein großes Albtraumspiel. Die Strafe für das Verbrechen ist ewige Verdammnis. Gnadenlos, aber das Menschenelend tief berührend, läßt Andrea Breth einen Mörder enden. Nicht so schön wie im Roman. Sie hat ihm die Bühne, nicht den Himmel bereitet. Etwas Besseres als ihre Bühne aber findet Raskolnikow so schnell nicht wieder."
Gerhard Stadelmaier, Frankfurter Allgemeine Zeitung