Das Cover fand ich schon immer interessant, weil es geheimnisvoll wirkt und mich in Kombination mit dem Klappentext unheimlich neugierig gemacht hat. Klar hab ich versucht ohne große Erwartungen auf diese Geschichte zu zugehen, aber so ganz kann man das glaub ich nicht abstellen.
Die erste Hälfte
des Buches befasst sich hauptsächlich mit Penelope selbst. Ihrer Kindheit, wie schwer sie es mit…mehrDas Cover fand ich schon immer interessant, weil es geheimnisvoll wirkt und mich in Kombination mit dem Klappentext unheimlich neugierig gemacht hat. Klar hab ich versucht ohne große Erwartungen auf diese Geschichte zu zugehen, aber so ganz kann man das glaub ich nicht abstellen.
Die erste Hälfte des Buches befasst sich hauptsächlich mit Penelope selbst. Ihrer Kindheit, wie schwer sie es mit ihren Eltern hatte und wie sie zum GJK kam. Auch den inneren Kampf, den sie immer wieder führt in Bezug auf diese Organisation, erlebt man wirklich gut. Denn nicht immer ist sie sich so sicher, ob es wirklich das Richtige ist für sie. Ob es nicht falsch ist und immer wieder muss sie sich selbst davon überzeugen, dass alles gut ist. Auch machte ihr bisheriges Leben ihr es nicht einfach, Vertrauen zu fassen und einfach einmal frei zu leben. Traurig….und irgendwie ist genau das eines der Haupt-Charakteristika von Penelope für mich. Sie scheint stark und tough nach außen, ist aber im Inneren ganz anders gestrickt. Selbst erkennt sie es erst nach und nach, ob das aber alles etwas ändern wird, ist fraglich.
Mein absolutes Highlight sind die Geschwister Mo und Burcu. Sie bringen Abwechslung und Pepp in die Geschichte und zeigen Penelope eine ganz andere Welt. Da ist es vorauszusehen, dass diese Familie für sie irgendwo ein Anker wird.
Für mich persönlich kommt die Geschichte rund um die verschwundenen Mädchen leider etwas zu kurz. Es wäre meiner Meinung mehr Potential dagewesen. Man hätte die Geschichte mehr ausbauen können und mehr Thriller-Momente einbauen können. Vorallem fand ich den Schreibstil der Autorin ganz gut, jedoch war es mir zu Beginn einfach zuviel von der Hauptprota und ihrem Leben. Teilweise war es für mich leider dann doch so, dass mir der Aufbau den Elan und die Spannung genommen hat.
Nichtsdestotrotz ist „Penelope“ ein solider, aber sehr softer Jugendthriller, der viel mehr Potential gehabt hätte und viel mehr zeigen hätte können. Ich bin aber dennoch gespannt, wie es im zweiten Teil werden wird und ob diverse Elemente, die einem als wichtig erscheinen – z.B. die Postkarten des Vaters und die „Dunkelheit“ – vielleicht im nächsten Band eine essentielle Rolle spielen werden? Lassen wir uns überraschen! Wäre schade, wenn nicht!