Zu allererst bin ich wirklich überrascht welch verschiedene Meinungen zu diesem Buch auftreten. Die einen finden es wohl eher schlecht, die anderen hervorragend. Ich kann mit Glück sagen, dass dieses Buch wirklich hervorragend ist. Ich habe von der ersten bis zur letzten Minute mit der Hauptperson
mit gefiebert und konnte fast nicht aufhören zu lesen.
In dem Buch geht es um Mila, ein 17…mehrZu allererst bin ich wirklich überrascht welch verschiedene Meinungen zu diesem Buch auftreten. Die einen finden es wohl eher schlecht, die anderen hervorragend. Ich kann mit Glück sagen, dass dieses Buch wirklich hervorragend ist. Ich habe von der ersten bis zur letzten Minute mit der Hauptperson mit gefiebert und konnte fast nicht aufhören zu lesen.
In dem Buch geht es um Mila, ein 17 jähjriges Mädchen, das spurlos verschwindet und nach über 3 Monaten auf einer Parkbank wieder auftaucht. Ihre Mutter, Heleen kann es vor lauter Glück gar nicht fassen, dass ihre Tochter wieder da ist. Jedoch merkt sie sehr schnell, dass Mila sich seit sie weg war sehr stark verändert hat und zurückzieht. Sie kann sie angeblich an nichts mehr erinnern, was in den Monaten als sie verschwunden ist, passiert ist. Und da Glück ja meist nicht lange anhält, verschwindet Mila von neuem, jedoch diesmal nicht ohne einen Brief zu hinterlassen. Ihre Mutter, die nicht daran glaubt, dass Mila auf eigene Faust von zu Hause weggegangen ist, macht sich auf die Suche nach ihr und begibt sich dabei auf einen seelischen Höllentrip. Weder ihr Ex-Mann und somit Milas Vater, noch die Polizei glauben ihr und halten sie eher für eine hysterische Mutter, die nicht damit klarkommen will, dass ihre Tochter langsam erwachsen wird…
Ich habe bisher noch kein Buch von Nicolet Steemers gelesen, jedoch finde ich dieses Werk wirklich grandios, so dass ich auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen werde. Ohne hier etwas vorwegzunehmen, hat die Autorin natürlich sehr gut für ihre Geschichte recherchiert, da es sich bei Mila um das Stockholm-Syndrom handelt. „ Das Stockholm-Syndrom kann in Situationen entstehen, in denen der Geiselnehmer absolute Kontrolle ausüben kann und innerhalb dieser Phase die Grundbedürfnisse des Opfers befriedigt, wie Nahrung und Schutz. Es erscheint paradox: Obwohl sich das Opfer dessen bewusst ist, sich in einem Abhängigkeitsverhältnis als Folge der Handlungen des Entführers zu befinden, entwickelt er /sie dennoch Sympathie für den Entführer.“ Ich finde die Geschichte zu dem Thema, wirklich gut gemacht und es ist auch ein interessantes Thema, was man seit dem Fall aus Österreich mit Natascha Kampusch ja mitbekommen hat.
Ich habe beim Lesen die ganze Zeit mit der Mutter mit gefiebert und teilweise auch ein bisschen Angst gehabt, was denn nun am Ende rauskommt und ob sie es schaffen wird, ihre Tochter zu finden bzw. zu befreien. Da das Buch in der Ich-Form geschrieben wurde, kann man sich so am besten in Heleen´s Lage versetzen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es für eine Mutter nichts schlimmeres geben kann, als ihre Tochter an einen grausamen Psychopathen zu verlieren und ohne ein Fünkchen Hoffnung zu haben ob sie denn überhaupt noch lebt oder nicht. Ich kann dieses Buch jedem nur Nahe legen, es ist wirklich sehr gut umgesetzt und von der ersten bis zur letzten Seite spannend!