Es hat nie eine aufregendere Zeit gegeben, Kinder zu bekommen
Catherine und Frank Fabiano führen in diesem Buch durch die verschiedenen Entwicklungsstufen eines Kindes, vom Mutterleib bis zum Teenager. Dabei gehen sie besonders auf die speziellen Bedürfnisse ein, welche jede Stufe mit sich
bringt, und versuchen die Frage zu beantworten, wie wir als Eltern unsere Kinder unterstützen…mehrEs hat nie eine aufregendere Zeit gegeben, Kinder zu bekommen
Catherine und Frank Fabiano führen in diesem Buch durch die verschiedenen Entwicklungsstufen eines Kindes, vom Mutterleib bis zum Teenager. Dabei gehen sie besonders auf die speziellen Bedürfnisse ein, welche jede Stufe mit sich bringt, und versuchen die Frage zu beantworten, wie wir als Eltern unsere Kinder unterstützen können.
Von diesem Buch war ich leider sehr enttäuscht. Der Titel hatte mich angesprochen und neugierig gemacht, aber mit dem Inhalt konnte ich wenig anfangen. Die verschiedenen Entwicklungsstufen sind zwar sehr strukturiert dargestellt, aber dafür bräuchte ich dieses Buch nicht. Da fehlte der Aha-Effekt, der den Leser dazu bringen soll, genau dieses Buch zu lesen anstatt einen der tausend anderen Ratgeber zu diesem Thema. Denn viel mehr als ein typischer Ratgeber ist das Buch leider nicht geworden. Das Thema wird teilweise sehr trocken angegangen, was die Lektüre alles andere als spannend macht. Ja, die Autoren geben viele Informationen dazu, wie es in einem Kind aussieht. Das ist auf jeden Fall nicht schlecht. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Altersgruppen, sowie die besonderen Bedürfnisse, Ängste, Lernerfahrungen usw. werden gut dargestellt. Aber vieles wird auch mehrfach wiederholt, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Ein weiterer Punkt, der mich sehr gestört hat, war der sehr starke Fokus auf dem Gebet, mit dem wir unsere Kinder heilen können, wenn doch einmal etwas nicht so gut in der Erziehung gelaufen ist, was ja immer vorkommt. Natürlich handelt es sich hierbei um ein christliches Buch, aber man kann nicht alles, was man vielleicht falsch gemacht hat, einfach „wegbeten“. Genauso klingt es aber in dem Buch: Da werden immer wieder kurze Geschichten eingestreut, in denen Eltern erzählen, wie nach dem Gebet um Heilung alle Probleme wie weggeblasen waren. Zum einen klingen diese Geschichten immer irgendwie gleich, und zum anderen ist es mit Sicherheit nicht immer so einfach, wie die Autoren hier behaupten, egal wie gläubig man auch ist. Außerdem kann es genauso gut vorkommen, dass Verletzungen durch Gespräche mit den Kindern, Entschuldigungen und die Bitte um einen Neubeginn aufgearbeitet werden können. In dem Buch jedoch hört es sich so an, als sei Gebet die einzige Rettung.
Hinzu kamen viele weitere Kleinigkeiten, wie z.B., dass die Autoren alle paar Seiten auf ein anderes Buch verweisen, welches sie ebenfalls geschrieben haben. Das ist auch in dieser Häufung und Art unnötig und störend. Ich fand es sehr schwierig, das Buch zu lesen. Wenn man sich so zur Lektüre fast zwingen muss, ist irgendetwas schiefgelaufen. Es gibt mit Sicherheit auch Leser, denen genau diese Art, mit dem Thema umzugehen, zusagt. Den meisten jedoch würde ich das Buch nicht empfehlen.