Der Musikhistoriker Dr. Wolfgang Sandberger legt hier in Zusammenarbeit mit vielen Musikwissenschaftlern den neuesten Stand der Brahmsforschung vor. Sowohl der Wissenschaftler, als auch der Musiker, wie der interessierte Laie findet darin reiches Studienmaterial.
Das umfangreiche Handbuch ist auf
den ersten 200 Seiten wie folgt gegegliedert:
Einleitung - Lebenswelt - Ästetische Positionen-…mehrDer Musikhistoriker Dr. Wolfgang Sandberger legt hier in Zusammenarbeit mit vielen Musikwissenschaftlern den neuesten Stand der Brahmsforschung vor. Sowohl der Wissenschaftler, als auch der Musiker, wie der interessierte Laie findet darin reiches Studienmaterial.
Das umfangreiche Handbuch ist auf den ersten 200 Seiten wie folgt gegegliedert:
Einleitung - Lebenswelt - Ästetische Positionen- Kompositorische Arbeit.
Dann geht es ausführlich (fast 400 Seiten) um die Werke in den Abteilungen Vokalmusik - Klaviermusik - Kammermusik - Orchstermusik - Interpretation und Rezeption.
Im Anhang findet man Werkverzeichnisse und die üblichen Indizes.
Es ist unmöglich auf alle Beiträge einzugehen. Einige Splitter müssen genügen.
- Für mich als Literaturfreund war beispielsweise der Aufsatz von Jan Brachmann: "Brahms in seinen Beziehung zu Literaten und Bildenden Künstlern" (S. 134-141) recht aufschlussreich. Man erfährt, was Brahms bevorzugt gelesen hat (u.a. Marie von Ebner-Eschenbach, Wilhelm Raabe, Peter Rosegger, Jean Paul, Joseph von Eichendorff, Friedrich Schiller, E.T.A. Hoffmann, Friedrich Hebbel, Gottfried Keller, Gustav Freytag), dazu all die Lyriker, deren Gedichte er vertonte. Und man erfährt zu welchen zeitgenössischen Künstlern Brahms persönlichen Kontakt hatte.
- Nicht bekannt war mir, dass Brahms erst im Jahre 2000 in die Walhalla aufgenommen wurde (S. 14).
Die Werksanalysen lassen das Wiederhören so manchen Stückes zum besonderen Genuss werden.
Höchstes Lob für ein umfassendes Handbuch, das sowohl den Verstand des Experten, als auch das Herz des Musikliebhabers höher schlagen lässt.