Torsten Hartung erzählt seine Lebensgeschichte. Es war für mich eine sehr bewegende Geschichte. Ich nahm das Buch zur Hand und wollte nur kurz reinschauen und konnte nicht aufhören. Ich war sofort mitten drin. Schon durch den ersten Satz: "Komm, ich mach uns einen Tee!" Das wärmt uns durch!" fühlte
ich mich angesprochen und fing an zu lesen.
Torsten Hartung ein Krimineller und Mörder erzählt in…mehrTorsten Hartung erzählt seine Lebensgeschichte. Es war für mich eine sehr bewegende Geschichte. Ich nahm das Buch zur Hand und wollte nur kurz reinschauen und konnte nicht aufhören. Ich war sofort mitten drin. Schon durch den ersten Satz: "Komm, ich mach uns einen Tee!" Das wärmt uns durch!" fühlte ich mich angesprochen und fing an zu lesen.
Torsten Hartung ein Krimineller und Mörder erzählt in diesem Buch seinen Lebensgeschichte.
„Ich habe in meinem ganzen Leben keinen bösartigeren Menschen kennengelernt als mich selbst!“ Seite 10 und nachdenklich machte mich auch der Satz auf Seite 68 "Das Böse ist kein Monster. Es ist kein Ungeheuer. Es ist ganz einfach als Möglichkeit zu handeln jeden Tag in uns da!"
Durch Gespräche, die er mit Paul führt, erfährt der Leser von seiner Kindheit und seiner Laufbahn als Krimineller. Das was Torsten Hartung anpackt, das macht er richtig und durchdacht. Vom jugendlichen Gewalttäter steigt er auf zum Kopf eines der größten Luxusautoschieber-Ringes, der mit der Russen-Mafia Geschäfte macht. „Wenn du gewinnen willst, musst du mich totschlagen.“
Der Höhepunkt seiner Karriere ist ein Mord.
Durch Zufall kommt er der Polizei in die Hände und wird zu lebenslanger Haft verurteilt. In jahrelanger Einzelhaft bleibt Torsten Hartung nichts anderes übrig als über sein Leben nachzudenken.
Hier ändert sich der Erzählstil indem Tagebucheinträge dazu kommen. Nun erfährt der Leser noch mehr aus seiner Gewalt geprägten und an Liebe fehlenden Kindheit.
Er will sein verkorkstes Leben verstehen und studiert im Gefängnis Psychologie.
Im Gefängnis wendet sich Torsten auch an Gott. Dies tut er mit seiner immensen Energie, er liest Bücher, er geht zum Gottesdienst und tauscht sich mit anderen Gläubigen aus.
Heute will er jugendlichen Straftätern helfen.
Im Buch finden sich auch mehrere Bilder aus Torsten Hartungs Leben. Diese Bilder fand ich auch sehr interessant, weil das Cover und mein, beim Lesen entstandenes Bild, von Hartung ein viel härteres vom Leben gezeichnetes Gesicht waren. Aber in der Mitte des Buches auf den abgebildeten Bildern wirkt er, wie soll ich sagen, gutmütig und sanft.
Ich habe das Buch verschlungen.
Der Schreibstil war wie ein Gespräch mit Torsten Hartung, seine Schilderung seiner Verbrecherkarriere wie ein spannender Krimi, die Rückblicke in seine Kindheit wie ein Drama und sein Finden zu Gott, wie eine Erkenntnis und Erlösung.
Für mich war die Geschichte von Torsten Hartung sehr authentisch. Es war richtig, dass diese Lebensgeschichte veröffentlicht wurde! Mich hat es berührt, sehr nachdenklich gemacht und wird mich sicher noch eine Weile innerlich beschäftigen.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen.