Das Buch "Zu Hause redet das Gras" hat mir recht gut gefallen.
Die beiden Charaktere Will und Simon laden durch ihre charmante Art direkt ein nach Afrika zu gehen und das Gelesene selber zu erleben. Man kann förmlich die Hitze spüren und die Weite der Landschaften fühlen. Die Autorin schafft es
mit nur wenigen Seiten den Leser in die Geschichte zu ziehen und ein Teil von ihr zu werden. Auch die…mehrDas Buch "Zu Hause redet das Gras" hat mir recht gut gefallen.
Die beiden Charaktere Will und Simon laden durch ihre charmante Art direkt ein nach Afrika zu gehen und das Gelesene selber zu erleben. Man kann förmlich die Hitze spüren und die Weite der Landschaften fühlen. Die Autorin schafft es mit nur wenigen Seiten den Leser in die Geschichte zu ziehen und ein Teil von ihr zu werden. Auch die Ausflüge in die Landessprache sind interessant, auch wenn man sich fast die Zunge bricht ;-).
Aber worum geht es eigentlich?
Will (Wilhelmina) lebt auf einer Farm mit ihrem Vater und den Tieren. Sie ist weiß und schnell und nervig und lieb und linkisch. Man braucht viele "und`s", um sie zu bescheiben. Auch ihr Freund Simon, schwarz und groß, weiß das. Er lehrt ihr die Sprache und das Kopfüberreiten auf den Pferden. Sie verbringen seit sie 6 Jahre alt sind, ihre Zeit miteinander und sind mehr als eng befreundet- sie sind miteinander verbunden. Ihren Vater liebt sie auch über alles, wie die Weite und den Raum. Jedoch muss sie sich bald von ihm verabschieden. Traurigkeit und Wehmut ziehen bei Wilhelmina ein. Sie wird durch ihren Vormund nach England in ein Mädcheninternat geschickt, wo sie nichts von dem wiederfindet,was ihre bisherige Welt ausgemacht hat. Sie flüchtet und irrt nun durch die Straßen...
Der Leser taucht in dem ersten Teil des Buches in eine heile und glückliche Welt ein, erlebt die Pflanzen- und Tierwelt Afrikas und das unbeschwerte Leben. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den vielen Veränderungen und der Traurigkeit der kleinen Wildkatze, wie sieht kämpft und vieles nicht versteht und auch kaum Verständnis erhält, weil sie so anders ist. Der letzte Teil des Buches zeigt wieder einen Hoffnungsschimmer und lässt offen, wie Will sich entwickeln wird.
Ich fand das Buch gut geschrieben und auch die Geschichte ist interessant. Zum Schluß wurde es mir etwas zu amerikanisch-kitschig, aber es ist ja auch ein Jugendbuch, so dass man hier ruhig ein halbes Happy-End zulassen kann ;-).