„Helden der Bibel“ wurde mir von meinem fast 12 jährigen Sohn gleich aus der Hand genommen, da ihn das Cover mit den Superheldenfiguren neugierig machte. Der erste Eindruck begeisterte ihn. Biblische Figuren als Superhelden erzählen die Geschichten aus der Bibel. Allerdings stellte er schnell fest,
dass viele Geschichten stark gekürzt waren und er Geschichten, die er kannte nicht wieder erkannte,…mehr„Helden der Bibel“ wurde mir von meinem fast 12 jährigen Sohn gleich aus der Hand genommen, da ihn das Cover mit den Superheldenfiguren neugierig machte. Der erste Eindruck begeisterte ihn. Biblische Figuren als Superhelden erzählen die Geschichten aus der Bibel. Allerdings stellte er schnell fest, dass viele Geschichten stark gekürzt waren und er Geschichten, die er kannte nicht wieder erkannte, wie die Bibelgeschichte von Moses. Schnell wurde das Buch wieder uninteressant für ihn.
Ich fand die Illustrationen gerade, die des Alten Testamentes, düster und schrecklich.Auch teilweise sehr abstrakt, z. B. im Kapitel „Gefährliche Liebe“ auf Seite 67. Hier waren nur Ausschnitte von Gesichtern zu sehen und Teile der Bilder waren gepixelt dargestellt.
Das neue Testament hat auf vielen Seiten etwas hellere und freundliche Farben. Mir hätte es noch besser gefallen, wenn man den Rahmen um die Bilder nicht so oft schwarz oder weiß gemacht hätte, sondern auch mal andere Farben benutzt hätte. Im gesamten Buch fand ich die Bilder zu düster, zu kantig und zu modern.
Gut gefiel mir z. B. auf Seite 42 die Karte, auf der zu sehen war, wo die Israeliten entlang wanderten. Das war verständlich dargestellt.
Ich fand nicht gut, dass die wahren Helden der Bibel nicht bei ihren Namen genannt wurden, sondern effekthaschende Titel erhalten hatten, z. B. David = Shepherd King, Debora = eiserne Jungfrau, Ruth = Fierce Friend. Es gab auch Namen, die ich passend fand, wie Jakob = der Träumer oder Mose = Lawmann. Aber besser hätte ich es gefunden, wenn im Buch nicht nur der Titel, wie z. B. „Rainman“ benutzt wird, sondern auch der Name aus der Bibel. Auf den 3 Seiten zu Noah taucht dieser Name nur im ersten Bild auf, danach nicht wieder. Schade. Ich finde, die Kinder und Jugendlichen sollen sich auch die wahren Namen der Bibel einprägen. Sicher hilft der Titel „Rainman“ um sich den Inhalt der Geschichte schneller zu merken.
Die Bibelgeschichten selber waren ziemlich gekürzt, z. B.von der Ankündigung Jesus Geburt bis zu den Sternendeutern alles auf 6 Seiten zusammen gefasst. Es ist eben ein Comic, d. h. dem Leser erwarten Bilder und Sprechblasen.
Am Anfang des Buches ist ein Inhaltsverzeichnis und am Ende des Buches sind die verwendeten Bibelstellen. Warum hat man das nicht in ein Register gemacht? Dann hätte man auf einen Blick gesehen, welche Geschichte zu welcher Bibelgeschichte hört. Am Ende des Buches geht es leider etwas unter.
Das Buch war auf dem ersten Blick schon interessant, viele unserer Freunde interessierten sich dafür und es sorgte für viele Gesprächsanlässe. Nachdem blättern und teilweise lesen in „Helden der Bibel“, konnte das Buch auch im Freundeskreis nicht überzeugen.