Das Schicksal der Menscheit liegt in Deiner Hand. Genauer gesagt in einem Reagenzglas, denn nur mit Hilfe von Gegenmitteln, können die tödlichen Seuchen, welche auf der Erde wüten bekämpft, und die Menschheit gerettet werden.
Als Mitglied eines 4-köpfigen Forscherteams reist man quer über den
Erdball, versucht Seuchen einzudämmen und genug Informationen für die Herstellung eines Gegenmittels zu…mehrDas Schicksal der Menscheit liegt in Deiner Hand. Genauer gesagt in einem Reagenzglas, denn nur mit Hilfe von Gegenmitteln, können die tödlichen Seuchen, welche auf der Erde wüten bekämpft, und die Menschheit gerettet werden.
Als Mitglied eines 4-köpfigen Forscherteams reist man quer über den Erdball, versucht Seuchen einzudämmen und genug Informationen für die Herstellung eines Gegenmittels zu sammeln. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn mit jedem neuen Ausbruch, sinkt die Hoffnung auf Erfolg!
Pandemie ist ein kooperatives Brettspiel, d.h. die Spieler spielen gemeinsam gegen das Spiel! Hierbei gibt es keinen einzelnen Sieger und auch niemanden der alleine die Schmach des Verlierers tragen muss.
Man gewinnt, oder verliert gemeinsam im Team!
Von Anfang an spannend und absolut kommunikativ überzeugt Pandemie, auch mit relativ einfacher Ausstattung, auf ganzer Linie!!
Kein Spiel für Eigenbrötler, Teamwork ist gefragt. Man muss versuchen so gut wie möglich vorauszuplanen und die Fähigkeiten seiner Spielfigur weise nutzen.
Während bei anderen kooperativen Spielen, das Spiel zu Beginn erher seicht vor sich hinplätschert (z.B. Schatten über Camelot, Herr der Ringe), brennt bei Pandemie von Anfang an die Hütte! Das Spielbrett und die Spielkarten sind stimmig illustriert und zum Aufbau einer geeigenten Spielatmosphäre vollkommen ausreichend.
Die Seuchen werden in Form von farbigen Holzwürfelchen dargestellt, fasst sich nett an, sieht nett aus und reicht zur Veranschaulichung der Seuchenherde.
Auch wenn ich Spielteile aus Holz mag, so hätte ich mir diesmal für die Spielfiguren doch etwas detailliertere Figuren gewünscht, so dass nicht nur eine Zuordung über die Spielsteinfarbe, sondern auch über deren Form möglich wäre. So erhält man "nur" Figuren, wie man sie aus dem alten "Mensch ärgere Dich nicht" kennt!... Schade!...
Immerhin wurde in der deutschen Version die Spielfigurengröße angepasst, diese war im englischen Original doch etwas zu großzügig ausgefallen.
Auffällig ist der knackige Schwierigkeitsgrad. Selbst das Einführungsspiel ist eine verdammt harte Nuss!
Aber gerade hier liegt der Reiz des gesamten Spiels... eben den Spielmechanisumus zu besiegen... eine Niederlage spornt erst recht zu einer neuen Runde an! Und dabei wird nie eine Runde wie die andere sein, es gibt 5 Rollen, da das Spiel aber nur für 4 Spieler gedacht ist, fehlt immer eine Rolle im Forscherteam!
Hierbei fällt auf, dass der Arzt, wenn er nicht im Team ist, am schmerzlichsten von allen Mitgliedern, vermisst wird!
In meinen Spielrunden haben wir bisher noch nie gewonnen, wenn der Arzt nicht mit von der Partie war!
Somit scheinen die Rollen leider nicht wirklich ausbalanciert zu sein.
Mir als Kartographen und sicherlich auch einigen die etwas in Erdkunde aufgepasst haben, stoßen ein paar wirklich doofe Fehler ins Auge. Da sie allerdings nicht die Spielmechanik stören und auch optisch nur sekundär auffallen, ist es für mich kein Grund dem Spiel nur 4 Sterne zu geben.
So ist zum Beispiel London nicht dort auf der Karte zu finden, wo es wirklich liegt... auf dem Spielbrett liegt es fast an der Westküste der UK.. also eher an der Stelle an welcher man Bristol vermuten würde... schlechte Qualitätskontrolle!!... Aber wie schon gesagt,... es trübt den Spielspaß nicht wirklich.
Man erhält ein spannendes Brettspiel, das auch bisherige "Kooperativ-Muffel" zu überzeugen weiß!
Ein Seuchenbekämpfungsszenario in ein Brettspiel umzusetzen verdient schon Anerkennung.
Also lasst Euch anstecken! ;)
Man spielt sich!
Liebe Grüße!
Sascha