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Bagdad - Es begann wie im Märchen ... Am Weihnachtsabend des Jahres 1955 kreuzen sich ihre Wege. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Laura aus Wien und Younis aus Bagdad und wird es bis zum letzten bleiben. Aus dem Wien der Nachkriegszeit folgt Laura Younis in seine Heimat, die damals neu erbaute, elegante Metropole. Fremd und zugleich wundervoll erscheint Laura das Leben im Irak, die Welt des Orients mit ihren Düften, Farben und Klängen zieht sie in ihren Bann. Doch jenseits der Villen, wo die Wohlhabenden wie im Märchen leben, endet die Idylle. Das Attentat auf die Königsfamilie ...
Bagdad - Es begann wie im Märchen ... Am Weihnachtsabend des Jahres 1955 kreuzen sich ihre Wege. Es ist Liebe auf den ersten Blick zwischen Laura aus Wien und Younis aus Bagdad und wird es bis zum letzten bleiben. Aus dem Wien der Nachkriegszeit folgt Laura Younis in seine Heimat, die damals neu erbaute, elegante Metropole. Fremd und zugleich wundervoll erscheint Laura das Leben im Irak, die Welt des Orients mit ihren Düften, Farben und Klängen zieht sie in ihren Bann. Doch jenseits der Villen, wo die Wohlhabenden wie im Märchen leben, endet die Idylle. Das Attentat auf die Königsfamilie stürzt das Land in ein Chaos. Allein zu Hause mit ihrer Tochter Jenny erlebt Laura den Ausbruch des Bürgerkrieges. Auch Younis wird ein anderer, er führt ein zweites Leben an dem seine Frau nicht teilhaben darf. Wie die Wellen der Gewalt das Land, so erschüttert Younis' Geheimnis das Vertrauen in ihre Ehe.
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Susanne Ayoub, geboren 1956 in Bagdad, lebt heute in Wien. Sie arbeitet als Autorin und Regisseurin für Radio und Film. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele und Romane, u.a. die Kriminalromane Engelsgift, Schattenbraut und Mandragora. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Auf den Spuren ihrer Vergangenheit hat Susanne Ayoub eine Filmdokumentation über Bagdad gedreht.
Produktbeschreibung
- Verlag: Langen - Mueller Verlag
- Seitenzahl: 400
- Erscheinungstermin: 28. Mai 2016
- Deutsch
- ISBN-13: 9783784482446
- Artikelnr.: 44529604
Als Frau nach kurzer Zeit einen Orientalen heiraten und in seine Heimat ziehen? Was heutzutage vermutlich vorsichtiges Kopfschütteln und gute Ratschläge zuhauf auslösen würde, muss in den fünfziger Jahren wie eine Reise zum Mond gewirkt haben. Doch Laura, die Hauptfigur …
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Als Frau nach kurzer Zeit einen Orientalen heiraten und in seine Heimat ziehen? Was heutzutage vermutlich vorsichtiges Kopfschütteln und gute Ratschläge zuhauf auslösen würde, muss in den fünfziger Jahren wie eine Reise zum Mond gewirkt haben. Doch Laura, die Hauptfigur dieses Buches, lässt sich nicht abschrecken. Sie folgt der Liebe ihres Lebens, dem jungen, gutaussehenden und vermögenden Younis nach Bagdad, nicht zuletzt um die belastende und deprimierende Atmosphäre ihres Elternhauses in Wien hinter sich zu lassen. Und ihr neues Leben entwickelt sich erst einmal gut, auch zu meiner Überraschung, da ich nach Lauras Übertritt zum Islam bereits das 'Schlimmste' befürchtete ;-) Auch wenn Younis orientalische Erziehung und Sozialisation immer wieder aufblitzen, gestaltet sich ihr gemeinsames Leben doch als überwiegend harmonisch, erst recht als Laura die kleine Jenny zur Welt bringt...
Es könnte eine Liebesgeschichte sein wie ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht, wenn da nicht immer wieder die böse Politik dazwischen funken würde. Doch es ist die Zeit der Revolutionen im Irak, und so kämpfen nicht nur die Iraker auf der Straße, sondern auch die beiden jungen Menschen um ihre Liebe - aber auch irgendwie nicht. Denn erzählt wird ausschließlich aus Lauras Sicht, und sobald es um unangenehme Dinge geht (Younis könnte in die Revolution verwickelt oder ein Verräter sein oder ...) verschließt sie die Augen und will nichts weiter wissen. Und Younis selbst berichtet nur Nebensächliches. So erfährt man über das Tun von Lauras Ehemann ebenso wie über die historischen Hintergründe nur wenig bis nichts, was ich sehr bedauerlich finde. Auch die Figuren selbst bleiben eher blass, da aus Lauras Perspektive keinerlei intensivere Betrachtungen zu was auch immer angestrengt werden, sondern sich meist auf reine Beschreibungen beschränken.
Auch wenn das Ganze einen biographischen Hintergrund haben mag (die Mutter der Autorin soll als 'Vorlage' für diesen Roman gedient haben), wäre es sicherlich möglich gewesen, das damalige politische Geschehen zu recherchieren und in die Geschichte hineinzuarbeiten. So aber ist es sicherlich kein schlechter, aber doch recht oberflächlicher Liebesroman zweier Menschen aus sehr unterschiedlichen Kulturen geworden, der zudem mit ungewöhnlich vielen Rechtschreibe- und Druckfehlern versehen ist. Schade, daraus hätte man mehr machen können.
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Wien 1955: Die 25jährige Laura lebt wieder bei ihren Eltern, deren Ehe zerrüttet ist. Der Vater spricht dem Alkohol zu und die Mutter nörgelt permanent. Laure fürchtet sich schon vor dem Weihnachtsabend. Doch dann bringt ihr Vater, der Geschäftsführer in einem Hotel …
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Wien 1955: Die 25jährige Laura lebt wieder bei ihren Eltern, deren Ehe zerrüttet ist. Der Vater spricht dem Alkohol zu und die Mutter nörgelt permanent. Laure fürchtet sich schon vor dem Weihnachtsabend. Doch dann bringt ihr Vater, der Geschäftsführer in einem Hotel ist, Gäste mit. Es sind drei Brüder der Familie Al-Quassem aus Bagdad. Younis, der jüngste Bruder, und Laura fühlen sich zueinander hingezogen. Kurz darauf macht Younis Laura einen Antrag und bittet sie, ihn nach Bagdad zu begleiten. Sie nimmt an. So kann sie dem freudlosen Elternhaus entfliehen. Doch sie hat keine Vorstellung davon, was sie erwartet. Warnungen schlägt sie in den Wind.
Die Autorin hat sich von der Geschichte ihrer Eltern inspirieren lassen. Es sind sehr unterschiedliche Welten, die da aufeinanderprallen. Laura geht ziemlich naiv in diese Ehe. Sie konvertiert zum Islam, die Konsequenzen ahnt sie nicht einmal. Die Rolle der Frau ist sehr eingeschränkt und für Laura ist alles sehr fremd. Younis ist Anwalt und politisch aktiv. Die Zeiten im Irak sind unruhig und gefährlich. Seine Rolle in diesen unruhigen Zeiten kann man nur erahnen. Gespräche über diese Themen werden vermieden. Younis, der zwischen Moderne und der Tradition steht, hat seine Geheimnisse.
Aber auch Laura redet nicht über ihre Vorstellungen und Wünsche. Ihre Entscheidungen kann ich meist nicht nachvollziehen. Die beiden leben nebeneinander her, obwohl sie sich lieben.
Obgleich sich die Geschichte flüssig lesen lässt und die Beschreibungen sehr bildhaft und voller Metaphern sind, kommen für mich keine Emotionen rüber. Mir kommt es eher vor wie ein nüchterner Bericht. Anfangs konnte mich das Geschichte noch packen, aber es fiel mir immer schwerer weiterzulesen. Meiner Meinung nach gab es einfach zu viele Brüche. Auch mit den Personen konnte ich mich nicht anfreunden, da ich die Gedanken und Handlungen nicht nachvollziehen konnte.
Mich konnte die Geschichte nicht fesseln.
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Die österreichisch-irakische Schriftstellerin, Journalistin und Filmemacherin Susanne Ayoub hat ihre Erlebnisse im Irak in der Filmdokumentation „Baghdad Fragments“ verarbeitet. Österreich und der Irak sind die Kulissen ihres Romans „Der Edelsteingarten“.
Laura …
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Die österreichisch-irakische Schriftstellerin, Journalistin und Filmemacherin Susanne Ayoub hat ihre Erlebnisse im Irak in der Filmdokumentation „Baghdad Fragments“ verarbeitet. Österreich und der Irak sind die Kulissen ihres Romans „Der Edelsteingarten“.
Laura hat es mit ihrer verbitterten, nörgelnden Mutter Ewa und lieblosen Vater Stephan nicht leicht. Selbst an Weihnachten kommt keine behagliche Stimmung auf. Das ändert sich erst als drei Männer aus dem Orient zu Besuch kommen. Laura ist von dem gutaussehenden Iraker Younis fasziniert und er von ihr. Die beiden verloben sich in Wien und Laura folgt Younis nach Bagdad. Das Glück ist von Warnungen getrübt. Younis‘ Bruder Saad versucht Laura von der Reise abzuhalten. Ist Younis etwa noch verheiratet?
Der Prolog hat dramatische Szenen parat. Wie hängt alles zusammen? Lauras Entscheidung für Younis ist mutig, und auch von dem schlechten Verhältnis zu ihren Eltern geprägt. Die Liebe auf den ersten Blick nimmt man den beiden ab. Die Geschichte beginnt 1955. Es gab noch nicht die Möglichkeiten wie heute, sich auf ein Leben in einem fremden Land vorzubereiten. Laura sieht sich mit Sitten und Gebräuchen konfrontiert, die ihr Unbehagen bereiten. Wird sie von ihrem Ehemann wie in Wien als moderne Frau akzeptiert werden? Die Schwierigkeiten in der Ehe nehmen zu. In Younis scheinen zwei unterschiedliche Männer zu toben. Er hat seine Geheimnisse, bleibt undurchsichtig. Das sorgt für eine gewisse Spannung. Die Situation für Laura eskaliert nicht so wie befürchtet. Im Irak nehmen die Schreckensnachrichten zu. Geraten Laura und Younis zwischen die Fronten? Mit kleinen Vorfällen und historischen Ereignissen weiß die Autorin Spekulationen zu schüren. Nichts ist sicher. Nicht die Führung des Landes und auch nicht die Liebe zwischen Younis und Laura. Hat sich Younis in Schwierigkeiten gebracht? Warum steht er Ängste aus? Viele Fragen bleiben lange unbeantwortet. Lauras Liebe zu ihrer neuen Heimat geht auf den Leser über. Wie schmecken frische Datteln? Welcher Geruch betört Laura? Sehenswürdigkeiten, Mythen und Legenden, der Einblick ist facettenreich und macht neugierig auf die Kultur, Menschen und das Kulinarische. Bei den Nebenfiguren bleibt besonders Nofa im Gedächtnis. Sie wächst Laura ans Herz. Ihre Anwesenheit beruhigt. Wo führt die Geschichte hin? Das lässt sich bald nicht mehr einordnen. Younis‘ Verhalten ist schwer einzuschätzen. Bald sind die Ereignisse nicht mehr ganz so stimmig. Zeit wird in eine geringe Anzahl Seiten gepresst. Der Gedanke, dass etwas fehlt oder übersprungen wird, stellt sich ein. Ohne Antworten verliert die Geschichte an Reiz. Susanne Ayoubs Roman basiert auf der Lebens- und Liebesgeschichte ihrer Eltern. Der rote Faden, das Agieren der Hauptfiguren, ist also vorgegeben. Zum Schluss geht es noch einmal sehr bewegend zu. Auch hier hätten mehr Seiten und Informationen der Geschichte gut getan. Das Ende ist nicht zufriedenstellend, weil Fragen bleiben und ein ausführliches Nachwort fehlt.
Das Cover fasziniert mit intensiven Farben, einer ungewöhnlichen Perspektive und einem besonderen Titel. Die Liebesgeschichte von Younis und Laura reißt mit. Ein Kind trägt zum Unterhaltungswert bei. „Der Edelsteingarten“ bringt dem Leser den Irak näher. Der Wunsch wird verstärkt, dass dort endlich Frieden herrscht.
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