Sarah Bakewell
Broschiertes Buch
Das Café der Existenzialisten
Freiheit, Sein und Aprikosencocktails. mit Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus, Martin Heidegger, Edmund Husserl, Karl Jaspers, Maurice Merleau-Ponty und anderen
Übersetzung: Seuß, Rita
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Wie macht man Philosophie aus Aprikosencocktails? Für Sartre kein Problem: Er machte Philosophie aus einem Schwindelgefühl, aus Voyeurismus, Scham, Sadismus, Revolution, Musik und Sex. Sarah Bakewell erzählt mit wunderbarer Leichtigkeit, wie der Existenzialismus zum Lebensgefühl einer Generation wurde, die sich nach radikaler Freiheit und authentischer Existenz sehnte. Ihre meisterhafte Kollektivbiographie der Existenzialisten ist zugleich eine höchst verführerische Einladung, die existenzialistische Lebenskunst heute neu zu entdecken.
Sarah Bakewell lebt als Schriftstellerin in London, wo sie außerdem Creative Writing an der City University lehrt und für den National Trust seltene Bücher katalogisiert.
Produktdetails
- Beck Paperback 6303
- Verlag: Beck
- Originaltitel: At the Existentialist Café. Freedom, Being and Apricot Coktails with Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Albert Camus, Martin Heidegger, Edmund Husserl, Karl Jaspers, Maurice Merleau-Ponty and others
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 29. November 2023
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 123mm x 31mm
- Gewicht: 437g
- ISBN-13: 9783406814396
- ISBN-10: 3406814395
- Artikelnr.: 69540021
Herstellerkennzeichnung
C.H. Beck
Wilhelmstrasse 9
80801 München
produktsicherheit@beck.de
© BÜCHERmagazin, Claire-Lise Tull
"Eine tolle Unterhaltung"
Zu Weihnachten ein Buch schenken, das geht immer. Und welches? Das haben wir Buchhändler in der Region gefragt. Sie empfehlen Romane und Sachbücher und sagen, was sie selbst gerade lesen und zu lesen planen.
Von Carl Dohmann
Geschichten vom Tambora.
In der "Wendeltreppe" in Frankfurt-Sachsenhausem fühlt man sich zu Hause: Zwei ältere Frauen sitzen an der Theke und beraten einen. Sie erzählen lustige Anekdoten aus dem Weihnachtsverkauf. Jutta Wilkesmann empfiehlt zwei Sachbücher: Einerseits "Tambora und das Jahr ohne Sommer" von Wolfgang Behringer (C. H. Beck, 24,95 Euro). Der Klimahistoriker erzählt vom Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr 1816, der damals
Zu Weihnachten ein Buch schenken, das geht immer. Und welches? Das haben wir Buchhändler in der Region gefragt. Sie empfehlen Romane und Sachbücher und sagen, was sie selbst gerade lesen und zu lesen planen.
Von Carl Dohmann
Geschichten vom Tambora.
In der "Wendeltreppe" in Frankfurt-Sachsenhausem fühlt man sich zu Hause: Zwei ältere Frauen sitzen an der Theke und beraten einen. Sie erzählen lustige Anekdoten aus dem Weihnachtsverkauf. Jutta Wilkesmann empfiehlt zwei Sachbücher: Einerseits "Tambora und das Jahr ohne Sommer" von Wolfgang Behringer (C. H. Beck, 24,95 Euro). Der Klimahistoriker erzählt vom Ausbruch des Vulkans Tambora in Indonesien im Jahr 1816, der damals
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die Weltpolitik in eine Krise stürzte.
Besonders begeistert berichtet Wilkesmann von ihrem Lieblingsroman: "Eine überflüssige Frau" von Rabih Alameddine (Louisoder, 24,90 Euro). Die Handlung spielt in Beirut, der Hauptstadt des Libanons, während des Bürgerkrieges. "Es ist sensationell, dass es ein Mann geschrieben hat", sagt Wilkesmann. Denn die Hauptfigur ist eine Frau, eine Buchhändlerin, die beginnt, Bücher aus Europa ins Arabische zu übersetzen. Das sei trotz des Bürgerkriegsthemas kein Drama, sondern erzähle vom ganz normalen Leben. Natürlich kramt Wilkesmann auch noch einen Krimi hervor, schließlich arbeitet sie in einem Buchladen für Kriminalromane: "Miss Terry" von Liza Cody (Argument-Verlag, 17 Euro). Der spiele in London, es gehe um eine Babyleiche und eine dunkelhäutige Grundschullehrerin und ein Klima erst versteckten, dann zunehmenden Rassismus.
Buchhandlung "Die Wendeltreppe", Brückenstraße 34 in Frankfurt.
Familienbande.
Ein "großartiges" Buch, das Jutta Leimbert, die Inhaberin der Buchhandlung Vaternahm in Wiesbaden, gerne liest, ist eigentlich sehr alt: Die jüdische Buchhändlerin Françoise Frenkel schrieb ihre Erlebnisse zu der Zeit auf, als sie von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Die Polin lebte in Berlin und Paris, floh zunächst nach Nizza und dann in die Schweiz. Sie überlebte den Nationalsozialismus und starb 1975 in Nizza. Ihr Buch "Nichts, um sein Haupt zu betten" erschien schon 1945, wurde aber erst vor kurzem neu entdeckt: Auf dem Flohmarkt wurde es gefunden, erzählt Leimbert. Dieses Jahr ist es bei Hanser neu erschienen, es kostet 22 Euro.
Welchen Roman sollte man jetzt lesen? Die Buchhändlerin meint: "Das Nest" von Cynthia D'Asprix Sweeney (Klett-Cotta, 19,95 Euro). Er handelt von erwachsenen Geschwistern in ihren vierziger Jahren, die sich im Zusammenhang mit einer Erbschaft zerstreiten. Warum das lesen? "Sehr scharfzüngig" sei das Buch, sagt Leimbert. Als bestes Sachbuch, das in jüngerer Vergangenheit erschienen sei, nennt sie "Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur" von Andrea Wulf (Bertelsmann, 24,99 Euro). Die Autorin stellt darin Humboldts Prägung des modernen Naturverständnisses in den Mittelpunkt und zeigt Bezüge zu unserem heutigen Wissen um die Verwundbarkeit der Erde auf.
Buchhandlung Vaternahm, An den Quellen 12 in Wiesbaden.
Jedermanns Neurosen.
Die Lage dieses traditionsreichen Buchladens war nicht immer schön. Doch der Markt in Offenbach habe sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt, freut sich Andrea Tuscher. Sie legt Wert darauf, dass sie Inhaberin des Buchladens am Markt ist, den Begriff Buchhandlung mag sie nicht. Als Weihnachtsgeschenk empfiehlt sie den Gesellschaftsroman aus dem Großbürgertum "Wir & Ich" von Saskia de Coster (Tropen-Verlag, 22,95 Euro), einer in Belgien sehr bekannten Autorin. Es kämen Figuren darin vor, die einem jederzeit begegnen können, "mit allen Eigenwilligkeiten und Neurosen". Als bestes Sachbuch nennt Tuscher "Das Café der Existenzialisten" von Sarah Bakewell (C. H. Beck, 24,95 Euro). Es sei das erste Buch, das die philosophische Strömung des Existentialismus insgesamt beleuchte, erklärt sie. Ihr selbst, sagt sie dann, werde seit zwei Jahren "Das achte Leben" von Nino Haratischwili empfohlen, ein Buch, das sie zwar seit langem lesen wolle, das aber mehr als 1000 Seiten lang ist: Da denke sie eher ökonomisch und lese stattdessen drei Bücher mit jeweils 300 Seiten.
Buchladen am Markt, Wilhelmsplatz 12 in Offenbach.
Weltgeschichte.
Als besten Roman nennt Frank Rüb etwas "Originelles": Der Mainzer Buchhändler aus der Buchhandlung am Dom empfiehlt "Drach" von Szczepan Twardoch (Rowohlt, 22,95 Euro). Es ist ein historischer Roman, der die Entwicklung einer schlesischen Familie im Verlauf des 20. Jahrhunderts erzählt. Sachbücher gebe es "etliche, die sehr gut laufen". Rüb empfiehlt "Die Unterwerfung der Welt" des Frühe-Neuzeit-Historikers Wolfgang Reinhard (C. H. Beck, 58 Euro). Es behandelt die Geschichte des europäischen Imperialismus und Kolonialismus vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart - dem Untertitel zufolge von 1415 bis 2015. Es ist sehr ausführlich, hat es doch mehr als 1600 Seiten. Ein wenig erinnere es an Jürgen Osterhammels "Die Verwandlung der Welt" über das 19. Jahrhundert aus dem Jahr 2010, sagt Rüb. Was ist auf seiner Leseliste? Die Biographie über Siegfried Kracauer von Jörg Später, die bei Suhrkamp für 39,95 Euro erschienen ist, sagt Rüb. Der 1889 in Frankfurt geborene Kracauer war ein philosophischer und soziologischer Autor und unter anderem auch Journalist bei der "Frankfurter Zeitung". Es sei erfreulich, sagt der Buchhändler dann noch, dass er hinter vielen Büchern, die dieses Jahr gut verkauft würden, auch stehen könne.
Dom-Buchhandlung, Markt 24 in Mainz.
Häuser-Storys.
Ursula Maria Ott empfiehlt für unter den Weihnachtsbaum den Roman "Cox - oder der Lauf der Zeit" von Christoph Ransmayr, der für 22 Euro im Fischer-Verlag erschienen ist: Ein englischer Uhrmacher erhält darin vom chinesischen Kaiser den Auftrag, eine Uhr zur Messung der Ewigkeit zu bauen. Das Buch sei sehr phantasievoll und episch geschrieben. Als Sachbuch empfiehlt Ott den "Atlas der seltsamen Häuser und ihrer Bewohner" des F.A.Z.-Redakteurs Niklas Maak (Hanser, 20 Euro). Maak schreibt unter anderem über ein Haus auf Sardinien, das ein Filmemacher auf einer Steilküste gebaut hat, laut Ott eine "tolle Unterhaltung".
Sie selbst wolle das Sachbuch "Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon lesen (Suhrkamp, 18 Euro). Eribon ist ein französischer Philosoph und Soziologe, der über die Elitengesellschaft in Frankreich schreibt, aber auch darüber, wie er seine eigene Herkunft aus der Arbeiterklasse verleugnet. Der Roman "Wiesengrund" von Gisela von Wysocki (Suhrkamp, 22 Euro) gehört ebenfalls zu den Titeln, die Ott persönlich bevorzugt. Er handelt von einer Philosophie-Studentin, die nach Frankfurt reist, um den Philosophen Wiesengrund zu erleben, er steht sinnbildlich für Theodor Adorno, bei dem Wysocki studiert hat.
Georg-Büchner-Buchladen, Lauteschlägerstraße 18 in Darmstadt.
Die Welt von Andreas Maier.
Fragt man Friederike Herrmann nach Tipps für Buchgeschenke, bietet sie eine große Auswahl an. Mehrere Romane haben auch einen Bezug zu Friedberg. Die Buchhändlerin empfiehlt den Roman von Andreas Maier "Der Kreis" (Suhrkamp, 20 Euro). Meier beschreibt, wie er zwischen vier und 13 Jahren die Welt auf seine Weise entdeckt, in Friedberg. Herrmann nennt auch "Archiv der toten Seelen" von Ales Steger: Es spielt im slowenischen Maribor, im Jahr 2012 Kulturhauptstadt Europas, und thematisiert absurde Erfahrungen mit Künstlern - so absurd, dass eben ein Roman daraus geworden ist. Er ist bei Schöffling erschienen (22,95 Euro). Die Bücher "Raumpatrouille" von Matthias Brandt (Kiepenheuer & Witsch) und "Frohburg" von Guntram Vesper (Schöffling) hätten schon genug Presse bekommen, Herrmann könne aber beide empfehlen.
Das empfehlenswerteste Sachbuch? Nach längerer Überlegung entscheidet sich Herrmann für Alwin Meyers "Vergiss deinen Namen nicht - Die Kinder von Auschwitz" (Steidl, 38,80 Euro), auch lesenswert sei "Geniale Störung" von Steve Silberman (Dumont, 28 Euro), in dem es um Autismus geht.
Buchhandlung Bindernagel, Kaiserstraße 72 in Friedberg
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Besonders begeistert berichtet Wilkesmann von ihrem Lieblingsroman: "Eine überflüssige Frau" von Rabih Alameddine (Louisoder, 24,90 Euro). Die Handlung spielt in Beirut, der Hauptstadt des Libanons, während des Bürgerkrieges. "Es ist sensationell, dass es ein Mann geschrieben hat", sagt Wilkesmann. Denn die Hauptfigur ist eine Frau, eine Buchhändlerin, die beginnt, Bücher aus Europa ins Arabische zu übersetzen. Das sei trotz des Bürgerkriegsthemas kein Drama, sondern erzähle vom ganz normalen Leben. Natürlich kramt Wilkesmann auch noch einen Krimi hervor, schließlich arbeitet sie in einem Buchladen für Kriminalromane: "Miss Terry" von Liza Cody (Argument-Verlag, 17 Euro). Der spiele in London, es gehe um eine Babyleiche und eine dunkelhäutige Grundschullehrerin und ein Klima erst versteckten, dann zunehmenden Rassismus.
Buchhandlung "Die Wendeltreppe", Brückenstraße 34 in Frankfurt.
Familienbande.
Ein "großartiges" Buch, das Jutta Leimbert, die Inhaberin der Buchhandlung Vaternahm in Wiesbaden, gerne liest, ist eigentlich sehr alt: Die jüdische Buchhändlerin Françoise Frenkel schrieb ihre Erlebnisse zu der Zeit auf, als sie von den Nationalsozialisten verfolgt wurde. Die Polin lebte in Berlin und Paris, floh zunächst nach Nizza und dann in die Schweiz. Sie überlebte den Nationalsozialismus und starb 1975 in Nizza. Ihr Buch "Nichts, um sein Haupt zu betten" erschien schon 1945, wurde aber erst vor kurzem neu entdeckt: Auf dem Flohmarkt wurde es gefunden, erzählt Leimbert. Dieses Jahr ist es bei Hanser neu erschienen, es kostet 22 Euro.
Welchen Roman sollte man jetzt lesen? Die Buchhändlerin meint: "Das Nest" von Cynthia D'Asprix Sweeney (Klett-Cotta, 19,95 Euro). Er handelt von erwachsenen Geschwistern in ihren vierziger Jahren, die sich im Zusammenhang mit einer Erbschaft zerstreiten. Warum das lesen? "Sehr scharfzüngig" sei das Buch, sagt Leimbert. Als bestes Sachbuch, das in jüngerer Vergangenheit erschienen sei, nennt sie "Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur" von Andrea Wulf (Bertelsmann, 24,99 Euro). Die Autorin stellt darin Humboldts Prägung des modernen Naturverständnisses in den Mittelpunkt und zeigt Bezüge zu unserem heutigen Wissen um die Verwundbarkeit der Erde auf.
Buchhandlung Vaternahm, An den Quellen 12 in Wiesbaden.
Jedermanns Neurosen.
Die Lage dieses traditionsreichen Buchladens war nicht immer schön. Doch der Markt in Offenbach habe sich in den vergangenen Jahren prächtig entwickelt, freut sich Andrea Tuscher. Sie legt Wert darauf, dass sie Inhaberin des Buchladens am Markt ist, den Begriff Buchhandlung mag sie nicht. Als Weihnachtsgeschenk empfiehlt sie den Gesellschaftsroman aus dem Großbürgertum "Wir & Ich" von Saskia de Coster (Tropen-Verlag, 22,95 Euro), einer in Belgien sehr bekannten Autorin. Es kämen Figuren darin vor, die einem jederzeit begegnen können, "mit allen Eigenwilligkeiten und Neurosen". Als bestes Sachbuch nennt Tuscher "Das Café der Existenzialisten" von Sarah Bakewell (C. H. Beck, 24,95 Euro). Es sei das erste Buch, das die philosophische Strömung des Existentialismus insgesamt beleuchte, erklärt sie. Ihr selbst, sagt sie dann, werde seit zwei Jahren "Das achte Leben" von Nino Haratischwili empfohlen, ein Buch, das sie zwar seit langem lesen wolle, das aber mehr als 1000 Seiten lang ist: Da denke sie eher ökonomisch und lese stattdessen drei Bücher mit jeweils 300 Seiten.
Buchladen am Markt, Wilhelmsplatz 12 in Offenbach.
Weltgeschichte.
Als besten Roman nennt Frank Rüb etwas "Originelles": Der Mainzer Buchhändler aus der Buchhandlung am Dom empfiehlt "Drach" von Szczepan Twardoch (Rowohlt, 22,95 Euro). Es ist ein historischer Roman, der die Entwicklung einer schlesischen Familie im Verlauf des 20. Jahrhunderts erzählt. Sachbücher gebe es "etliche, die sehr gut laufen". Rüb empfiehlt "Die Unterwerfung der Welt" des Frühe-Neuzeit-Historikers Wolfgang Reinhard (C. H. Beck, 58 Euro). Es behandelt die Geschichte des europäischen Imperialismus und Kolonialismus vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart - dem Untertitel zufolge von 1415 bis 2015. Es ist sehr ausführlich, hat es doch mehr als 1600 Seiten. Ein wenig erinnere es an Jürgen Osterhammels "Die Verwandlung der Welt" über das 19. Jahrhundert aus dem Jahr 2010, sagt Rüb. Was ist auf seiner Leseliste? Die Biographie über Siegfried Kracauer von Jörg Später, die bei Suhrkamp für 39,95 Euro erschienen ist, sagt Rüb. Der 1889 in Frankfurt geborene Kracauer war ein philosophischer und soziologischer Autor und unter anderem auch Journalist bei der "Frankfurter Zeitung". Es sei erfreulich, sagt der Buchhändler dann noch, dass er hinter vielen Büchern, die dieses Jahr gut verkauft würden, auch stehen könne.
Dom-Buchhandlung, Markt 24 in Mainz.
Häuser-Storys.
Ursula Maria Ott empfiehlt für unter den Weihnachtsbaum den Roman "Cox - oder der Lauf der Zeit" von Christoph Ransmayr, der für 22 Euro im Fischer-Verlag erschienen ist: Ein englischer Uhrmacher erhält darin vom chinesischen Kaiser den Auftrag, eine Uhr zur Messung der Ewigkeit zu bauen. Das Buch sei sehr phantasievoll und episch geschrieben. Als Sachbuch empfiehlt Ott den "Atlas der seltsamen Häuser und ihrer Bewohner" des F.A.Z.-Redakteurs Niklas Maak (Hanser, 20 Euro). Maak schreibt unter anderem über ein Haus auf Sardinien, das ein Filmemacher auf einer Steilküste gebaut hat, laut Ott eine "tolle Unterhaltung".
Sie selbst wolle das Sachbuch "Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon lesen (Suhrkamp, 18 Euro). Eribon ist ein französischer Philosoph und Soziologe, der über die Elitengesellschaft in Frankreich schreibt, aber auch darüber, wie er seine eigene Herkunft aus der Arbeiterklasse verleugnet. Der Roman "Wiesengrund" von Gisela von Wysocki (Suhrkamp, 22 Euro) gehört ebenfalls zu den Titeln, die Ott persönlich bevorzugt. Er handelt von einer Philosophie-Studentin, die nach Frankfurt reist, um den Philosophen Wiesengrund zu erleben, er steht sinnbildlich für Theodor Adorno, bei dem Wysocki studiert hat.
Georg-Büchner-Buchladen, Lauteschlägerstraße 18 in Darmstadt.
Die Welt von Andreas Maier.
Fragt man Friederike Herrmann nach Tipps für Buchgeschenke, bietet sie eine große Auswahl an. Mehrere Romane haben auch einen Bezug zu Friedberg. Die Buchhändlerin empfiehlt den Roman von Andreas Maier "Der Kreis" (Suhrkamp, 20 Euro). Meier beschreibt, wie er zwischen vier und 13 Jahren die Welt auf seine Weise entdeckt, in Friedberg. Herrmann nennt auch "Archiv der toten Seelen" von Ales Steger: Es spielt im slowenischen Maribor, im Jahr 2012 Kulturhauptstadt Europas, und thematisiert absurde Erfahrungen mit Künstlern - so absurd, dass eben ein Roman daraus geworden ist. Er ist bei Schöffling erschienen (22,95 Euro). Die Bücher "Raumpatrouille" von Matthias Brandt (Kiepenheuer & Witsch) und "Frohburg" von Guntram Vesper (Schöffling) hätten schon genug Presse bekommen, Herrmann könne aber beide empfehlen.
Das empfehlenswerteste Sachbuch? Nach längerer Überlegung entscheidet sich Herrmann für Alwin Meyers "Vergiss deinen Namen nicht - Die Kinder von Auschwitz" (Steidl, 38,80 Euro), auch lesenswert sei "Geniale Störung" von Steve Silberman (Dumont, 28 Euro), in dem es um Autismus geht.
Buchhandlung Bindernagel, Kaiserstraße 72 in Friedberg
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Oliver Pfohlmann bekommt mit Sarah Bakewells "fulminanter" Gesamtschau des Existenzialismus das Gefühl, diese Bewegung habe uns noch jede Menge zu sagen. Nicht die Kleidungsstile, die die Autorin aufruft, nicht Sartres Ekel vor Klebrigem, aber die Konzepte der Protagonisten scheinen Pfohlmann in der Ära von Facebook und NSA von Bedeutung. Freude macht ihm der Band aufgrund von Bakewells Fähigkeit, Philosophie verständlich zu machen und leichtfüßig und kenntnisreich von Ideen und Werken zu erzählen und dabei neben den Hauptfiguren Sartre und Heidegger jede Menge Nebenfiguren auftreten zu lassen. Dass Bakewell dabei mitunter die Wirklichkeit verlässt und ihre Potenziale auslotet, scheint Pfohlmann nicht zu stören. Ebensowenig, dass die Autorin immer wieder ihre eigene intellektuelle Biografie thematisiert.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ganz großes Denker-Kino!"
Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung, 15. Juli 2017
"A marvellously rich and evocative journey through one of the most powerful philosophical movements of the twentieth century."
udhir Hazareesingh, TLS, 25. November 2016
"Es ist eine Freude Sarah Bakewell zu lesen. So lebendig kann Philosophiegeschichte sein."
Wolfgang Schneider, SWR2, 10. März 2017
"Sarah Bakewells kundiger und gut gelaunter Spaziergang lässt den Irrgarten des weltweit verbreiteten Existenzialismus [ ] anekdotenreich und prägnant hervortreten."
Harro Zimmermann, Frankfurter Rundschau Online, 30. Dezember 2016
"'Das Café der Existenzialisten' ist
Christine Dössel, Süddeutsche Zeitung, 15. Juli 2017
"A marvellously rich and evocative journey through one of the most powerful philosophical movements of the twentieth century."
udhir Hazareesingh, TLS, 25. November 2016
"Es ist eine Freude Sarah Bakewell zu lesen. So lebendig kann Philosophiegeschichte sein."
Wolfgang Schneider, SWR2, 10. März 2017
"Sarah Bakewells kundiger und gut gelaunter Spaziergang lässt den Irrgarten des weltweit verbreiteten Existenzialismus [ ] anekdotenreich und prägnant hervortreten."
Harro Zimmermann, Frankfurter Rundschau Online, 30. Dezember 2016
"'Das Café der Existenzialisten' ist
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ein Glücksfall. Gescheit, unterhaltsam und höchst lehrreich."
Hans Durrer, The Huffington Post, 22. Dezember 2016
"Eine hinreißende neue Geschichte des Existenzialismus [...] grandios."
Klaus Bittermann, taz, 24. September 2016
"Mit ihrem geschmeidigen Sprachstil gibt die Londonerin einen anschaulichen Einblick in die existenzialistische Lebenseinstellung. Philosophie leicht verpackt!"
Hörzu, 26. August 2016
"Ein philosophisches Sittengemälde"
Kurier am Sonntag, 7. August 2016
"Bakewells Geschichte ist spannend zu lesen, weil sie einfach spannend war, und überdies, weil die Autorin das Strenge mit kaum oder gar nicht bekannten Pikanterien aus den Viten der 'Mandarine von Paris' auflockert."
Willy Hochkeppel, SZ, 28. Juli 2016
"Impressively lucid."
Edward Mendelson, New York Times, 17. April 2016
"Ihr Buch schlägt Schneisen durch ein philosophisches Dickicht, in dem sich die meisten, auf sich alleine gestellt, verlaufen würden."
Julian Baggini, Financial Times
"Spannend und vergnüglich ... angenehm und unterhaltsam."
Philip Hensher, The Spectator
"Dies ist, Sie werden es erraten haben, kein 08/15-Buch über Philosophie, im Gegenteil: Es ist skurril, witzig, klar und leidenschaftlich."
Craig Brown, Daily Mail
"Unterhaltsam und maßgeblich."
Roger Lewis, The Times
"Sie schreibt gut, mit leichter Feder und einem sehr angelsächsischen Humor und bietet faszinierende Einsichten."
Andrew Hussey, The Guardian
"Ein Werk voller tiefer Einsicht und Sympathie, das uns daran erinnert, wie spannend diese Denker sein können. Ein Page-Turner."
Lorin Stein, The Paris Review
"Ein unverbrauchter, erfrischender Blick auf vielseitige Geister und einen einzigartigen Schauplatz."
Kirkus Review
Hans Durrer, The Huffington Post, 22. Dezember 2016
"Eine hinreißende neue Geschichte des Existenzialismus [...] grandios."
Klaus Bittermann, taz, 24. September 2016
"Mit ihrem geschmeidigen Sprachstil gibt die Londonerin einen anschaulichen Einblick in die existenzialistische Lebenseinstellung. Philosophie leicht verpackt!"
Hörzu, 26. August 2016
"Ein philosophisches Sittengemälde"
Kurier am Sonntag, 7. August 2016
"Bakewells Geschichte ist spannend zu lesen, weil sie einfach spannend war, und überdies, weil die Autorin das Strenge mit kaum oder gar nicht bekannten Pikanterien aus den Viten der 'Mandarine von Paris' auflockert."
Willy Hochkeppel, SZ, 28. Juli 2016
"Impressively lucid."
Edward Mendelson, New York Times, 17. April 2016
"Ihr Buch schlägt Schneisen durch ein philosophisches Dickicht, in dem sich die meisten, auf sich alleine gestellt, verlaufen würden."
Julian Baggini, Financial Times
"Spannend und vergnüglich ... angenehm und unterhaltsam."
Philip Hensher, The Spectator
"Dies ist, Sie werden es erraten haben, kein 08/15-Buch über Philosophie, im Gegenteil: Es ist skurril, witzig, klar und leidenschaftlich."
Craig Brown, Daily Mail
"Unterhaltsam und maßgeblich."
Roger Lewis, The Times
"Sie schreibt gut, mit leichter Feder und einem sehr angelsächsischen Humor und bietet faszinierende Einsichten."
Andrew Hussey, The Guardian
"Ein Werk voller tiefer Einsicht und Sympathie, das uns daran erinnert, wie spannend diese Denker sein können. Ein Page-Turner."
Lorin Stein, The Paris Review
"Ein unverbrauchter, erfrischender Blick auf vielseitige Geister und einen einzigartigen Schauplatz."
Kirkus Review
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Buch mit Leinen-Einband
Das Buch ist ganz und gar keine abstrakt-philosophische Abhandlung, sondern es macht den Leser auf höchst lebendige Weise mit den Philosophen des Existenzialismus und ihren Auffassungen bekannt, indem es von ihrem Leben erzählt, ihren Begegnungen, ihren Auseinandersetzungen, aber auch ihre …
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Das Buch ist ganz und gar keine abstrakt-philosophische Abhandlung, sondern es macht den Leser auf höchst lebendige Weise mit den Philosophen des Existenzialismus und ihren Auffassungen bekannt, indem es von ihrem Leben erzählt, ihren Begegnungen, ihren Auseinandersetzungen, aber auch ihre wesentlichen philosophischen Auffassungen - allerdings in einfacher und jedermann verständlicher Weise - darlegt.
Es lässt sich leicht – ohne geistige Verrenkungen – lesen. Man erfährt dadurch auch sehr viel über die einzelnen Philosophen, eben nicht nur als Philosophen, sondern auch als Menschen, zum Beispiel, dass Heidegger menschlich ein ziemliches Ekel und charakterlos war, Sartre dagegen „ein guter Mensch“, seinen vielen Freunden gegenüber großzügig und freigebig und von einer wahren Schreibwut besessen.
Die Vorgehensweise ist chronologisch-historisch. Es zeigt also auf, welche Entwicklung der Existenzialismus genommen hat, wie die einzelnen Denker und Philosophen sich gegenseitig beeinflusst haben und wie ihre Philosophie von der historisch-politisch Entwicklung jeweils geprägt wurde und sich auch verändert hat.
Der Begriff Existenzialismus wird sehr weit gefasst: Er reicht von Husserl über Heidegger, Sartre, Camus, Merleau-Ponty, Jaspers und und und … Es werden auch eine Reihe weniger bekannter Namen genannt, die sich mit dieser Philosophie in irgendeiner Weise befasst haben oder von ihr tangiert wurden..
Außerdem ist es ein sehr persönliches Buch: Die Verfasserin macht deutlich, warum sie sich mit dem Thema beschäftigt hat und wie sie von dieser Philosophie beeinflusst wurde.
Mir selbst gab es auch einen neuen Zugang zum Existenzialismus. Vieles wurde mir durch seine Lektüre klarer. Für mich entscheidend ist, dass er die freie Entscheidung des Einzelnen und damit auch seine Verantwortung für sein Tun und Handeln so stark betont und in den Vordergrund rückt und sich damit Tendenzen, die den Menschen nur als Produkt der sozialen Umstände sehen und ihn damit im Grunde entmündigen, entgegenstellt.
Allerdings glaube ich auch, dass manches am Existenzialismus zeitbedingt ist und sich die Welt seitdem nicht unbedingt zum Besten (wie es zum Beispiel Sartre erhoffte) weiterentwickelt hat und die gegenwärtigen Probleme leider solche sind, bei denen uns der Existenzialismus nicht sehr viel weiterhelfen kann.
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"Das Cafe der Existenzialisten" ist ein Buch das mir aufgrund seines Titels und seines Covers sofort ins Auge gesprungen ist. Ich lese immer wieder sehr gerne Bücher mit einem philosophischen Schwerpunkt und hier wurde einfach meine Neugier geweckt.
Einzelne Texte des …
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"Das Cafe der Existenzialisten" ist ein Buch das mir aufgrund seines Titels und seines Covers sofort ins Auge gesprungen ist. Ich lese immer wieder sehr gerne Bücher mit einem philosophischen Schwerpunkt und hier wurde einfach meine Neugier geweckt.
Einzelne Texte des französischen Schriftstellers und Philosophen Albert Camus habe ich schon in der Schule mit großer Begeisterung gelesen und ich habe gehofft in diesem Buch mehr über den Existenzialismus, Albert Camus und andere Philosophen zu erfahren. Tatsächlich wurden meine Erwartungen sogar noch übertroffen. Dieses Buch hat mich einfach restlos begeistert.
Bücher mit einem philosophischen Hintergrund liefern mir oft neue Anregungen und regen mich zum Nachdenken und Reflektieren an. Bei diesem Buch hat die Autorin eine, wie ich finde, besondere Begabung an den Tag gelegt. Sie verknüpft gekonnt die Genre historischer Roman, Biografie und Sachbuch miteinander und nimmt den Leser mit auf eine ganz außergewöhnliche Reise.
Hier konnte ich mit Jean-Paul Satre und Simone de Beauvoir im Cafe die Anfänge des Existenzialismus, dieser damals so neuen Weltanschauung, miterleben. Zusammen mit ihren Hauptvertretern werden hier nicht nur die Grundgedanken des Existenzialismus näher beleuchtet und vorgestellt, sondern auch die Philosophen der damaligen Zeit.
Ich fand es sehr interessant das damalige Zeitgeschehen so nah erleben und nachlesen zu können. Mich hat dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite perfekt unterhalten und mir zahlreiche wissenswerte Fakten geliefert.
Nicht nur Leser philosophischer Texte werden an diesem Buch ihre Freude haben. Auch Paris-, Sachbuch- und Biografie-Liebhaber können sich mit großer Begeisterung auf eine lesenswerte Reise begeben, die ihnen mit Sicherheit viele wissenswerte Informationen offenbaren wird.
Ein wunderschönes Buch, das nicht nur gut unterhält, sondern dem Leser auch viele anregenden Lesestunden bereitet.
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Buch mit Leinen-Einband
Drogenabhängig...
Anschaulich geschrieben, witzig und kenntnisreich.
Erschreckend ist, dass der Philosoph der Freiheit (Sartre) selbst nicht frei war, sondern gleich in mehrfacher Hinsicht schwer drogenabhängig (Alkohol, Schmerzmittel u.a.). Erklären sich auch dadurch seine …
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Drogenabhängig...
Anschaulich geschrieben, witzig und kenntnisreich.
Erschreckend ist, dass der Philosoph der Freiheit (Sartre) selbst nicht frei war, sondern gleich in mehrfacher Hinsicht schwer drogenabhängig (Alkohol, Schmerzmittel u.a.). Erklären sich auch dadurch seine positiven öffentlichen Urteile über die Diktatoren Stalin, Mao und Pol Pot? Die von de Beauvoir geteilt wurden... Schwere Irrtümer über Jahre! Nicht zuletzt deshalb ist der Existenzialismus heute weitgehend vergessen. Das war halt irgendwie nichts...
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