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Julia von Lucadou
MP3-CD
Tick Tack
Roman.. 480 Min.. Lesung. Ungekürzte Ausgabe
Gesprochen: Drexler, Anna; Kaczmarczyk, André
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Bevor sie sich auf die U-Bahngleise legt, kündigt Mette, 15, in TikTok-Videos ihr Vorhaben an. Niemand reagiert - gerettet wird sie trotzdem. Der Selbstmordversuch verwirrt ihr privilegiertes Umfeld: Bislang hat sie professionell die Leistung des hochbegabten Kindes abgeliefert - Mettes Strategie, um unter dem Radar einer Welt zu bleiben, deren Verlogenheit sie frustriert. Dann lernt sie Jo kennen, zehn Jahre älter, brillant und voller Wut, ein Verbündeter. Als Anti-Influencer hat er sich ein Following aufgebaut und rekrutiert Mette für den Kampf gegen den Mainstream. Ein Spiel beginnt, de...
Bevor sie sich auf die U-Bahngleise legt, kündigt Mette, 15, in TikTok-Videos ihr Vorhaben an. Niemand reagiert - gerettet wird sie trotzdem. Der Selbstmordversuch verwirrt ihr privilegiertes Umfeld: Bislang hat sie professionell die Leistung des hochbegabten Kindes abgeliefert - Mettes Strategie, um unter dem Radar einer Welt zu bleiben, deren Verlogenheit sie frustriert. Dann lernt sie Jo kennen, zehn Jahre älter, brillant und voller Wut, ein Verbündeter. Als Anti-Influencer hat er sich ein Following aufgebaut und rekrutiert Mette für den Kampf gegen den Mainstream. Ein Spiel beginnt, dessen Regeln sie nicht durchschaut.
Mit gleißender Klarheit und schneidendem Witz zeigt Julia von Lucadou einen Ausschnitt unserer Gegenwart, in der die digitale und analoge Wirklichkeit sich komplett durchdringen.
Mit gleißender Klarheit und schneidendem Witz zeigt Julia von Lucadou einen Ausschnitt unserer Gegenwart, in der die digitale und analoge Wirklichkeit sich komplett durchdringen.
Julia von Lucadou, geboren 1982 in Heidelberg, ist Filmwissenschaftlerin. Sie arbeitete als Regieassistentin, Fernsehredakteurin und Simulationspatientin. Ihr erster Roman Die Hochhausspringerin (2018) stand auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis und wurde mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Anna Drexler studierte von 2009 bis 2013 Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule in München. 2012 wurde sie mit dem O.E. Hasse-Preis der Akademie der Künste in Berlin ausgezeichnet. 2013 wurde sie für ihre Rolle als Sonja in Onkel Wanja von der Fachzeitschrift Theater heute zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres gewählt. 2014 erhielt sie u.a. den Förderpreis des Vereins zur Förderung der Münchner Kammerspiele und den AZ-Stern des Jahres als beste Schauspielerin. Sie war u.a. am Deutschen Theater Berlin, bei den Salzburger Festspielen und Ensemblemitglied am Residenztheater. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. André Kaczmarczyk studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und gastierte im Anschluss an verschiedenen deutschen Theatern. Seit der Spielzeit 2016/17 ist er Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses und führt dort zudem Regie u.a. bei Alice und Orlando. Für seine herausragende schauspielerische Leistung wurde André Kaczmarczyk zweimal in Folge mit dem Publikumspreis Gustaf des Düsseldorfer Schauspielhauses ausgezeichnet. Seit 2021 ermittelt er zudem fürs Fernsehen als Kommissar im Polizeiruf 110 in Frankfurt Oder.
Produktbeschreibung
- Verlag: Roof Music; Tacheles!
- Gesamtlaufzeit: 480 Min.
- Erscheinungstermin: 30. März 2022
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783864847509
- Artikelnr.: 62771466
Herstellerkennzeichnung
tacheles!
Prinz-Regent-Str. 50-60
44795 Bochum
heim@roofmusic.de
"Ich bin unfassbar beeindruckt von der Sprache ihres Textes und von dem Witz und dem Humor, der da drinsteckt, und davon, mit welcher narrativer Souveränität sie gegenwärtige Themen behandelt. ... Ich habe das Buch in zwei Tagen in einem leichten Rausch gelesen." Daniel Schreiber, hr2 Kultur, 17.07.22
"Ein Roman mit gesellschaftlicher Dringlichkeit, der sprachlich und formal originell Einblicke ins Denken und Fühlen der jungen Generation gewährt. ... Julia von Lucadou lässt eine 'Community' von jungen Leuten zu Wort kommen, die sich fast nur digital austauschen. ... Zeitgemäßer kann ein Buch kaum sein." Manfred Papst, SRF Bestenliste Juli, 30.06.22
"Es ist ein guter Roman, ... er ist sehr böse, sehr zynisch, auch spannend
"Ein Roman mit gesellschaftlicher Dringlichkeit, der sprachlich und formal originell Einblicke ins Denken und Fühlen der jungen Generation gewährt. ... Julia von Lucadou lässt eine 'Community' von jungen Leuten zu Wort kommen, die sich fast nur digital austauschen. ... Zeitgemäßer kann ein Buch kaum sein." Manfred Papst, SRF Bestenliste Juli, 30.06.22
"Es ist ein guter Roman, ... er ist sehr böse, sehr zynisch, auch spannend
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und ziemlich beunruhigend ... und ein Roman, der immer wieder auch ziemlich witzig ist." Dorothee Meyer-Kahrweg, hr2 Kultur, 29.06.22
"Wer wirklich etwas über das Jungsein erfahren will, der sollte dieses Buch dringend lesen. ... Es zeigt die düstere Größe dieses besonderen Lebensalters kompromisslos, hellsichtig, unerbittlich im Urteil, gesegnet mit einem klaren Blick auf die Wahrheit hinter der menschlichen Komödie der Erwachsenenwelt. .... das liest sich irre gut - schnell, spannend, die Figuren stehen einem vor Augen." Juli Zeh, Edle Federn- Podcast, 26.06.22
"Mit ihrem zweiten Roman 'Tick Tack' erweist sich Julia von Lucadou erneut als Autorin, die sich intensiv mit aktuellen technologischen Entwicklungen auseinandersetzt. ... Packend bis zum fulminanten Finale." Felix Münger, Radio SRF 2 Kultur, 03.06.22
"Die Gleichzeitigkeit von verschiedenen Kommunikationsebenen und die Sucht nach ständiger Aufmerksamkeit und nach Reaktionen der anderen werden in dem Roman eindrücklich beschrieben." Marie-Dominique Wetzel, SWR2, 01.06.22
"Ein eindringlichen Gegenwartsroman, der vor aktuellen Themen nur so strotzt, von der Verquickung von Misogynie und rechtem Denken in den sozialen Netzwerken bis hin zur Anti-Corona-Bewegung und der Spaltung der Gesellschaft. ... Der Roman zeigt, wie sehr Social Media die Weltwahrnehmung heutiger Teenager:innen durchdringt und formt." Oliver Pfohlmann, Tagesspiegel, 15.05.22
"Fulminanter Zeitgeist-Roman ... von explosiver Kraft, bei dem der Zeitzünder von Anfang an mitläuft. Rasant, gegen Ende beinahe atemlos, schraubt er sich hinein in die Corona-Zeit, und wird gleichsam zum Live-Kommentar unserer Gegenwart. ... Den Jargon der Generation Z hat Lucadou beinahe verstörend gut getro_en." Anja Kümmel, Die Zeit, 16.04.22
"Das ist ein Buch, an dem ich erst mal viel Spaß hatte, immer mal kichern musste beim Lesen, dann wird dieses Buch aber immer unheimlicher, weil es mitten hineinleuchtet in den ganzen Wahn und die Kämpfe der Coronazeit." Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur, 11.04.22
"Atemberaubend ... Julia von Lucadou überwältigt durch eine allumfassende Neuerfindung der Sprache. ... Durch die Kombination aus Wortkreationen und denglischem Digital Sound schafft sie eine phantastische Romankonstruktion, die eines eindrücklich beweist: Das Buch steht in seiner reflexiven Kraft den neuen Medien in Nichts nach. Im Gegenteil: Es hilft uns dabei, sie noch besser zu verstehen." Björn Hayer, NZZ am Sonntag, 27.03.22
"Wer wirklich etwas über das Jungsein erfahren will, der sollte dieses Buch dringend lesen. ... Es zeigt die düstere Größe dieses besonderen Lebensalters kompromisslos, hellsichtig, unerbittlich im Urteil, gesegnet mit einem klaren Blick auf die Wahrheit hinter der menschlichen Komödie der Erwachsenenwelt. .... das liest sich irre gut - schnell, spannend, die Figuren stehen einem vor Augen." Juli Zeh, Edle Federn- Podcast, 26.06.22
"Mit ihrem zweiten Roman 'Tick Tack' erweist sich Julia von Lucadou erneut als Autorin, die sich intensiv mit aktuellen technologischen Entwicklungen auseinandersetzt. ... Packend bis zum fulminanten Finale." Felix Münger, Radio SRF 2 Kultur, 03.06.22
"Die Gleichzeitigkeit von verschiedenen Kommunikationsebenen und die Sucht nach ständiger Aufmerksamkeit und nach Reaktionen der anderen werden in dem Roman eindrücklich beschrieben." Marie-Dominique Wetzel, SWR2, 01.06.22
"Ein eindringlichen Gegenwartsroman, der vor aktuellen Themen nur so strotzt, von der Verquickung von Misogynie und rechtem Denken in den sozialen Netzwerken bis hin zur Anti-Corona-Bewegung und der Spaltung der Gesellschaft. ... Der Roman zeigt, wie sehr Social Media die Weltwahrnehmung heutiger Teenager:innen durchdringt und formt." Oliver Pfohlmann, Tagesspiegel, 15.05.22
"Fulminanter Zeitgeist-Roman ... von explosiver Kraft, bei dem der Zeitzünder von Anfang an mitläuft. Rasant, gegen Ende beinahe atemlos, schraubt er sich hinein in die Corona-Zeit, und wird gleichsam zum Live-Kommentar unserer Gegenwart. ... Den Jargon der Generation Z hat Lucadou beinahe verstörend gut getro_en." Anja Kümmel, Die Zeit, 16.04.22
"Das ist ein Buch, an dem ich erst mal viel Spaß hatte, immer mal kichern musste beim Lesen, dann wird dieses Buch aber immer unheimlicher, weil es mitten hineinleuchtet in den ganzen Wahn und die Kämpfe der Coronazeit." Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur, 11.04.22
"Atemberaubend ... Julia von Lucadou überwältigt durch eine allumfassende Neuerfindung der Sprache. ... Durch die Kombination aus Wortkreationen und denglischem Digital Sound schafft sie eine phantastische Romankonstruktion, die eines eindrücklich beweist: Das Buch steht in seiner reflexiven Kraft den neuen Medien in Nichts nach. Im Gegenteil: Es hilft uns dabei, sie noch besser zu verstehen." Björn Hayer, NZZ am Sonntag, 27.03.22
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Ich halte 'Tick Tack' für einen Roman und kein Jugendbuch - ich denke, das Buch richtet sich trotz der jugendlichen Hauptfigur an (junge) Erwachsene und nicht an Jugendliche.
Um etwas sinnvolles zum Buch schreiben zu können, muss ich mehr von der Handlung verraten als der Verlag das tut. …
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Ich halte 'Tick Tack' für einen Roman und kein Jugendbuch - ich denke, das Buch richtet sich trotz der jugendlichen Hauptfigur an (junge) Erwachsene und nicht an Jugendliche.
Um etwas sinnvolles zum Buch schreiben zu können, muss ich mehr von der Handlung verraten als der Verlag das tut. Echte Spoiler gibt es bei mir aber nicht.
Mette und Jo, die sich erst im Laufe der Handlung kennenlernen, erzählen im Wechsel ihre Geschichte. Es ist die Geschichte einer 15-Jährigen und eines 25-Jährigen im Dschungel Erwachsenwerden im Social-Media-Zeitalter. Bei beiden spürt man viel Wut, die im Laufe der Erzählung und spätestens beim Aufkommen von Corona ins Extreme umschlägt. Ja, es ist eine Geschichte, die auch einen großen Einfluss aus Corona zieht (was die Ankündigung des Verlages verschweigt). Mette verliert nach und nach ihren anfänglichen scharfzüngigen Witz, während Jo immer unheimlicher wird. Es geht um Follower- und Like-Zahlen, Verschwörungstheorien, die Suche nach sich selbst, einer Position in dieser komplexen Welt und nach Bestätigung. Angesetzt in privilegierten Kreisen ist es insgesamt eine leicht bis stark überzeichnete Geschichte, was auch bei der Charakterisierung der Elternfiguren deutlich wird.
Sprachlich sind vor allem Jos Passagen speziell. Gelesen sehr eindringlich und deutlich von André Kaczmarczyk, der mit seinem Vortrag den Grusel-Faktor von Jo noch verstärkt. Aber die Sprache, in der der Text verfasst ist, machte es für mich schwer, alle Details zu verstehen. Vermutlich bin ich schon zu alt (und zudem nicht auf TikTok) um manche Ausdrücke, Namen, Abkürzungen zu verstehen. Es kommt aber im Endeffekt auch nicht darauf an, sämtliche Anspielungen zu verstehen - der Grundtenor des Textes wird auch so klar.
Ich schwankte zwischen erschrockener Faszination für eine mir relativ unbekannte Welt (obwohl ich mich als internetaffin bezeichnen würde), dem Drang Jos Anspielungen zu googlen, Verständnis und Unverständnis für die Figuren und ihre Entwicklungen. Manches blieb für mich am Ende unerklärt. Ein Buch, das mich nicht zu 100% überzeugt hat, das mich aber beschäftigt hat - was ja auch etwas ist.
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Gebundenes Buch
Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Den Schreibstil empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend. Vielleicht sieht die Internet-süchtige Generation das anders. Mir waren es zu viele # usw.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Haupt-Charaktäre Almette und Jo …
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Ich kann das Buch leider nicht wirklich empfehlen. Den Schreibstil empfand ich teilweise als ziemlich anstrengend. Vielleicht sieht die Internet-süchtige Generation das anders. Mir waren es zu viele # usw.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Haupt-Charaktäre Almette und Jo geschrieben. Die 15-jährige Almette (Ja, das arme Kind heißt wie der Frischkäse.) ist der typische Klischee-Teenager, ewig unzufrieden mit sich und der Welt und vor allem daran interessiert, wie viele Likes ihre TikTok Videos generieren. Natürlich gibt sie vor allem ihren Eltern die Schuld daran, dass ihr Leben ihrer Meinung nach so schrecklich ist. Als sie den älteren Jo trifft, der ihr erzählt was sie hören will und ihr Berühmtheit und viele Likes verspricht, fällt sie natürlich sofort darauf rein. Sie merkt nicht, wie er sie immer mehr in die Welt der Corona-Verschwörungstheoretiker verstrickt, wie er sie manipuliert und benutzt.
Jo dagegen ist das Klischee des Soziopathen. Natürlich hatte er eine schwere Kindheit. Mit seinen 26 Jahren wohnt er wieder in seinem Kinderzimmer, nachdem er von der Uni geflogen ist. Sein Leben besteht vor allem aus Hass und Hetze im Internet. Er sieht sich nicht als gescheiterte Existenz, sondern als vom System unverstandenes Genie. Er drangsaliert seine Mutter, die ihm alles durchgehen lässt und schikaniert seine kleine Schwester. Frauenfeindlich ist er natürlich auch.
Das Buch endet relativ abrupt. Wie die Situation wirklich ausgeht bleibt offen. Etwa in der Mitte gibt es auch einen Zeitsprung, den ich etwas verwirrend fand.
Mein Fazit: Tick Tack könnte sich eignen, um Jugendlichen die Gefahren von Gutgläugikeit, Fake News und der Manipulation durch das Internet vor Augen zu führen. Für mich war es einfach zu sehr klischee-beladen. Der Schreibstil, vermutlich auf die Generation Facebook etc. zugeschnitten, war überhaupt nicht mein Fall.
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Gebundenes Buch
Finger weg! - Schwieriger Schreibstil und eine völlig andere inhaltliche Gewichtung als gedacht
Bei diesem Jugendbuch weiß ich gar nicht wo genau ich mit meiner Bewertung anfangen soll, da mir so viele Punkte Bauchschmerzen bereiten. Eins war mir auf jeden Fall schnell klar „Tick …
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Finger weg! - Schwieriger Schreibstil und eine völlig andere inhaltliche Gewichtung als gedacht
Bei diesem Jugendbuch weiß ich gar nicht wo genau ich mit meiner Bewertung anfangen soll, da mir so viele Punkte Bauchschmerzen bereiten. Eins war mir auf jeden Fall schnell klar „Tick Tack“ von Julia von Lucadou soll provozieren, was die Autorin in Bezug auf mich auch definitiv erreicht hat. Die Art und Weise gefiel mir aber leider so gar nicht. Zunächst einmal sind beide Hauptprotagonist:innen unfassbar unsympathisch. Mette konnte ich noch ein bisschen besser verstehen, wobei ihre grenzenlose Wut gegen alles und alle, auch das schwierig machte. Jos Kapitel waren hingegen für mich nur schwer auszuhalten, so sind sie doch voller Hass, Frauenfeindlichkeit und Rassismus. Der Schreibstil ist gewollt jugendlich gehalten und liest sich immer wieder wie unterschiedliche Social Media Posts und Foreneinträge. Hier sorgten zahlreiche technische Bezeichnungen und Anglizismen für einen gebremsten Lesefluss. Auch wenn ich die meisten Anspielungen verstehen konnte (ohne Englischkenntnisse ist dieses Buch kaum lesbar), wirkte der Stil für mich zu künstlich, um authentisch zu sein. Und auch thematisch hatte ich mir etwas anderes versprochen. Zwar ging es durchaus um die Gefahren und Manipulationsmöglichkeiten von Tik Tok und weiteren Social Media Seiten, einen sehr großen Raum nahmen aber außerdem Verschwörungstheorien rund um Corona ein. So entwickeln sich Mette und Jo nach und nach zu richtig gehenden Querdenkern und Corona-Leugnern, inklusive zahlreicher Verschwörungstheorien, welche uns Leser:innen ungefiltert dargeboten werden. Gerade für ein Jugendbuch hätte ich mir in Bezug darauf zumindest eine klare Gegenposition gewünscht. Alles in allem kann ich dem Roman wirklich nicht mehr als 2 Sterne geben, da die Kritikpunkte doch zu schwer wiegen. Es gibt so viele tolle Jugendbücher mit wichtigen Botschaften, darum greift einfach zu einem anderen Buch. Hier lohnt sich die Lektüre leider nicht.
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