Hami Nguyen
Gebundenes Buch
Das Ende der Unsichtbarkeit
Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen 'Ein wirklich wichtiges Buch.' Alice Hasters
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Wie fühlt es sich an, aufgrund seines Aussehens ausgegrenzt zu werden? Wie kann eine Familie in Deutschland ankommen, wenn sie auf gepackten Koffern leben muss, in der Angst, abgeschoben zu werden? Wie kann ein Kind einfach Kind sein, wenn die ersten Erinnerungen geprägt sind von Sorge, Scham und Traurigkeit? Wenn es nicht im Kindergarten war, kein eigenes Bett besaß?In diesem persönlichen Buch verhandelt Hami Nguyen die Themen Rassismus und Klasse am Beispiel ihrer eigenen Lebensgeschichte. Anti-asiatischer Rassismus wird in der Debatte oft ausgeklammert, weil asiatisch gelesene Menschen ...
Wie fühlt es sich an, aufgrund seines Aussehens ausgegrenzt zu werden? Wie kann eine Familie in Deutschland ankommen, wenn sie auf gepackten Koffern leben muss, in der Angst, abgeschoben zu werden? Wie kann ein Kind einfach Kind sein, wenn die ersten Erinnerungen geprägt sind von Sorge, Scham und Traurigkeit? Wenn es nicht im Kindergarten war, kein eigenes Bett besaß?
In diesem persönlichen Buch verhandelt Hami Nguyen die Themen Rassismus und Klasse am Beispiel ihrer eigenen Lebensgeschichte. Anti-asiatischer Rassismus wird in der Debatte oft ausgeklammert, weil asiatisch gelesene Menschen als »angepasst« gelten. Sie sind unsichtbar. Die Geschichten der vietnamesischen Migrant:innen in Deutschland sind kaum erzählt - dabei sind sie ein Teil der deutschen Geschichte.
In diesem persönlichen Buch verhandelt Hami Nguyen die Themen Rassismus und Klasse am Beispiel ihrer eigenen Lebensgeschichte. Anti-asiatischer Rassismus wird in der Debatte oft ausgeklammert, weil asiatisch gelesene Menschen als »angepasst« gelten. Sie sind unsichtbar. Die Geschichten der vietnamesischen Migrant:innen in Deutschland sind kaum erzählt - dabei sind sie ein Teil der deutschen Geschichte.
Hami Nguyen ist 1989 in Vietnam geboren und 1991 mit ihrer Mutter nach Deutschland geflohen, wo ihr Vater als Vertragsarbeiter in der DDR gearbeitet hatte. Sie studierte VWL, Soziologie und Politikwissenschaften in Halle/Saale und Luzern. 2022 wurde sie vom Focus zu den 100 wichtigsten Frauen des Landes gewählt. 2024 wurde ihr Debüt Das Ende der Unsichtbarkeit - Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen mit dem Buchpreis der Immigrationsbuchmesse ausgezeichnet. Sie arbeitet als Referentin in der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt/Main und setzt sich als Aktivistin unter @hamidala_ für eine gerechtere Gesellschaft ein.
Produktbeschreibung
- Verlag: Ullstein HC
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 19. Oktober 2023
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 122mm x 27mm
- Gewicht: 280g
- ISBN-13: 9783550202575
- ISBN-10: 3550202571
- Artikelnr.: 67725981
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Verlag GmbH
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
In ihrem autobiographischen Sachbuch "Das Ende der Unsichtbarkeit. Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" geht Hami Nguyen überzeugend auf die Themen Rassismus und soziale Klasse ein, wobei sie ihre eigenen Lebenserfahrungen als Anker nutzt.
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In ihrem autobiographischen Sachbuch "Das Ende der Unsichtbarkeit. Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" geht Hami Nguyen überzeugend auf die Themen Rassismus und soziale Klasse ein, wobei sie ihre eigenen Lebenserfahrungen als Anker nutzt.
Nguyen durchbricht mit diesem Sachbuch die gängige Tendenz, anti-asiatischen Rassismus in gesellschaftlichen Debatten über Rassismus auszuklammern. Dies resultiert oft aus der stereotypen Wahrnehmung, dass als "angepasst" geltende asiatische Menschen quasi unsichtbar werden. Indem sie ihre eigene Geschichte erzählt, schafft die Autorin nicht nur eine persönliche Verbindung zu den Lesenden, sondern gibt auch jenen Geschichten Raum, die selten erzählt werden – die der vietnamesischen Migrant:innen in Deutschland, die wiederum einen unverkennbaren Teil der deutschen Geschichte ausmachen. Auf diese Weise habe ich die heterogene Geschichte vietnamesischer Einwander:innen noch einmal neu verstanden, wo ich vorher nur die Geschichte vietnamesischer Gastarbeiter:innen kannte. Auch die Folgegeschichten der Pogrome in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen waren mir nicht klar - auf die Evakuierung folgte meist Abschiebung! Auch die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Bubble Tea-Läden hat mich den Trend noch einmal ganz anders betrachten lassen.
Besonders hervorzuheben ist also Nguyens geschickter Umgang mit Forschungsergebnissen: Sie vermittelt nicht nur persönliche Erfahrungen und Alltagsbeobachtungen, sondern integriert dabei auch Informationen über anti-asiatischen Rassismus aus historischer, soziologischer, sozialer wirtschaftlicher und politischer Perspektive. Der Schreibstil der Sozialwissenschaftlerin zeichnet sich trotz Fachsprache durch Empathie, Klarheit und Reflexion aus, wodurch komplexe Themen zugänglich werden. Durch die Verbindung von wissenschaftlicher Analyse und persönlichen Erlebnissen gelingt es ihr, eine Brücke zwischen Theorie und Alltag zu schlagen – ein Ansatz, der dieses Sachbuch zu einer eindrücklichen und spannenden Lektüre macht. Sicher nicht nur für mich als Sozialwissenschaftlerin und Lehrerin ein Must read 2023!
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Die Autorin Hami Nguyen verbindet in diesem Werk ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung auf struktureller Ebene. Ich habe bereits einige Bücher zur Thematik Rassismus gelesen und dieses Werk hat mir als weiße Person nochmal weitere Perspektiven eröffnen …
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Die Autorin Hami Nguyen verbindet in diesem Werk ihre persönlichen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung auf struktureller Ebene. Ich habe bereits einige Bücher zur Thematik Rassismus gelesen und dieses Werk hat mir als weiße Person nochmal weitere Perspektiven eröffnen und neue Erkenntnisse schaffen können. Der Aktivismus der Autorin ergibt sich dabei aus der Notwendigkeit heraus und ist dadurch nicht immer eine freiwillige Entscheidung, wie sie zu Anfang darstellt.
Besonders den historischen Hintergrund der vietnamesischen Vertragsarbeiter in der DDR sowie der Bootsflüchtlinge fand ich interessant, da ich diesen vorher nicht kannte und mir die damit einhergehenden Diskriminierungserfahrungen nicht bewusst waren. Hami Nguyen berichtet von ihrer Kindheit, über der immer das Damoklesschwert der Abschiebung hing und die dauernde Angst vor willkürlichen Behördenschikanen. Dazu kam eine schwierige und belastende Familiensituation, die auch durch die äußeren Umstände bedingt war.
Ein weiterer Faktor der Unsichtbarkeit des antiasiatischen Rassismus ist der sog. positive Rassismus, den asiatisch markierte Personen erleben müssen, dabei haben sie oft gar keine Wahl, außer sich anzupassen. Das Nichtanerkennen dieser Problematik macht die Rassismuserfahrungen unsichtbar und führt dazu, dass Diskriminierung nicht als solche gesehen wird. Das Buch enthält viele weitere Aspekte, deren Hintergrund und Auswirkungen untersucht und beschrieben werden.
Der Schreibstil ist einfach zu lesen und daher für viele Menschen zugänglich und ich hoffe, dass viele dieses Buch lesen und der Diskurs dadurch angestoßen wird und den Rassismuserfahrungen vietnamesischer Menschen Aufmerksamkeit gegeben wird.
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»Es gab dieses Wir und die anderen. Unser Anderssein hatten wir uns nie ausgesucht, und doch war es nun mal ein Umstand, den wir nicht ändern konnten. Wir konnten nur unser Bestes geben, um damit zu leben.« (S.63) 💔
Lassen wir das kurz auf uns wirken.
Es tut weh, und das …
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»Es gab dieses Wir und die anderen. Unser Anderssein hatten wir uns nie ausgesucht, und doch war es nun mal ein Umstand, den wir nicht ändern konnten. Wir konnten nur unser Bestes geben, um damit zu leben.« (S.63) 💔
Lassen wir das kurz auf uns wirken.
Es tut weh, und das sollte es auch. 💔 Was bedeutet es, wenn mensch sich selbst unsichtbar macht, um nicht aufzufallen?
»Ich war die personifizierte Unsichtbarkeit. Alles war besser, als aufzufallen, denn dann hätten die anderen gemerkt, wie meine Lebensrealität wirklich aussah.« (S. 92) 🧖🏻♀️
Hami Nguyễn schreibt in ihrem Sachbuch »Das Ende der Unsichtbarkeit. Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen.« über 💥 anti-asiatischen Rassismus 💥: Angefangen damit, dass Menschen eines riesigen Kontinents auf ‚Asiat*innen‘ reduziert werden; über Boatpeople und die Historie der vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen in der DDR und deren Familien; über die ständige Angst vor einer Abschiebung, institutionalisiertem Rassismus in Behören (ja, natürlich auch bei der Ausländerbehörde), Duldungsverlängerungen von 3 Monaten (😢) und Asylanträgen bis hin zu den Progromen (Rostock-Lichtenhagen (1992); Hoyerswerda (1991)) und diversen Gewalt- und Tötungsdelikten. Sie erklärt, wieso Unsichtbarkeit ein Teil der Rassismuserfahrungen ist, die Menschen mit vermeintlich ost- bzw. südostasiatischen Wurzeln erfahren. Und, warum der ‚positive‘ Rassismus mit dem Mythos der Vorzeigeminderheit nicht nur einen enormen psychischen Stress für Betroffene bedeutet, sondern auch, warum es den strukturellen Rassismus, der dahinter steht, so unsichtbar macht. Hami Nguyễn gelingt es hervorragend, die Verbindung zwischen all wissenschaftlichen Aspekten und ihrer persönlichen Geschichte herauszustellen und so dieses Sachbuch nicht nur extrem faktenbasiert und fundiert zu schreiben, sondern die Leserschaft zusätzlich auf einer weiteren emotionalen Ebene zu erreichen.
»Weißt du, wie es ist, immer ein Alien unter euch zu sein?« (S. 237) 👾
Es ist so ein verdammt wichtiges Sachbuch, das Hami Nguyễn verfasst hat. Denn: Wir brauchen sie alle: Die Geschichten, Perspektiven und Lebenserfahrungen aller Menschen unserer Gesellschaft. Es ist so wichtig, zu verstehen, wie Lebensrealitäten differenzieren und wie wir alle unsere Gesellschaft zu einer besseren machen können — für ALLE für UNS ALLE. 🤝🏼
»Representation matters: Damit sind nicht nur Hautfarbe, Herkunft oder das Geschlecht gemeint, sondern auch Traditionen, Geschichten und Lebensrealitäten.« (S.76)
DANKE liebe Hami Nguyễn 🧡💜 für Dein unfassbar kluges, recherchiertes, bereicherndes und wichtiges Sachbuch und Deinen Mut, dies mit uns allen zu teilen. Ich wünsche diesem Buch unfassbar viele Leser*innen.
Mein Sachbuch-Highlight 2023 ! 💜🧡
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Hami Nguyen gelingt mit ihrem Buch Das Ende der Unsichtbarkeit - Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen in 10 Kapiteln eine der wichtigsten und lesenswertesten Buchneuerscheinungen in diesem Jahr! Nguyen erzählt ihre eigene, sehr intime Geschichte und zeigt damit …
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Hami Nguyen gelingt mit ihrem Buch Das Ende der Unsichtbarkeit - Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen in 10 Kapiteln eine der wichtigsten und lesenswertesten Buchneuerscheinungen in diesem Jahr! Nguyen erzählt ihre eigene, sehr intime Geschichte und zeigt damit den erfahrenen anti-asiatischen Rassismus auf. Sie erklärt, wie dieser einzuordnen ist und warum er keinesfalls ausgeklammert werden sollte. Es gibt einen guten und übersichtlichen Abriss der Historie vietnamesischer Einwander*innen in Deutschland, den wahrscheinlich leider nach wie vor die wenigsten der weißen Dominanzgesellschaft heute kennen. Vor allem in den letzten beiden Kapiteln werden Wege und Möglichkeiten besprochen, die Aufarbeitungsmöglichkeiten für unseren sozialisierten Rassismus eröffnen. Ich, als von Rassismus nicht betroffene Person, habe erneut viel gelernt und bin dankbar für die geleistete Aufklärungsarbeit. Wir müssen einfach viel mehr betroffenen Personen zuhören, ihre Erfahrungen anerkennen und daraus lernen - es ist nach wie vor viel zu tun!
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Die Autorin Hami Nguyen hat hier ein sehr persönliches Buch über ihre eigenen Rassismuserfahrungen geschrieben, das die Themen rund um anti-asiatischen Rassismus aufgreift. Hierbei geht es neben den individuellen Rassismuserfahrungen der Autorin auch darum die gesellschaftliche Debatte zum …
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Die Autorin Hami Nguyen hat hier ein sehr persönliches Buch über ihre eigenen Rassismuserfahrungen geschrieben, das die Themen rund um anti-asiatischen Rassismus aufgreift. Hierbei geht es neben den individuellen Rassismuserfahrungen der Autorin auch darum die gesellschaftliche Debatte zum Thema zu öffnen und zu erweitern. Ergänzend wird auf Aspekte wie Klasse und Migrationsgeschichten in Deutschland historisch eingegangen.
Hami Nguyen hat hier ein wirklich umfassendes und spannendes Buch geschrieben, das trotzdem sehr zugänglich ist. Die Autorin erklärt niederschwellig Fachbegriffe, die häufig im Diskurs zu Rassismus verwendet werden und macht das Thema sehr greifbar. Hiermit knüpft die Autorin an die kleine Bühne an, die das Thema anti-asiatischer Rassismus erst durch die Corona-Pandemie und damit eine weitere Eskalation für Betroffene, bekommen hat. Also ein wichtiges Thema, das sehr eng mit der deutschen Geschichte verknüpft ist und endlich mehr Aufmerksamkeit braucht.
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Vorab: Persönlich versuche ich möglichst offen und unvoreingenommen zu sein; durch Bücher und Gespräche mit Leuten, merke ich jedoch immer wieder, dass mir in manchen Situationen die Problematik nicht ersichtlich ist - weil ich nicht persönlich betroffen bin oder war. Durch …
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Vorab: Persönlich versuche ich möglichst offen und unvoreingenommen zu sein; durch Bücher und Gespräche mit Leuten, merke ich jedoch immer wieder, dass mir in manchen Situationen die Problematik nicht ersichtlich ist - weil ich nicht persönlich betroffen bin oder war. Durch das Buch "Das Ende der Unsichtbarkeit" von Hami Nguyen konnte ich mich mit anti-asiatischem Rassismus über eine weitere für mich größtenteils unbekannte Form des Rassismus beschäftigen.
Die Autorin beschreibt in diesem Buch die verschiedenen Facetten des anti-asiatischen Rassismus und kombiniert eben diese Themen mit historischen und persönlichen Beispielen. Teilweise wusste ich um die Schwierigkeiten in unserer Gesellschaft, war jedoch durch die persönlichen Einblicke immer wieder schockiert. Über andere Teile des Rassismus, wie zum Beispiel das "Napalm-Mädchen", musste ich an mir selbst erkennen und kann fortan mit dem neuen Wissen versuchen mich zu bessern.
Besonders in den beschriebenen Szenen der Kindheit konnte ich mich stark reinversetzen, da ich selbst ebenfalls aus dem Ausland stamme und die erste Zeit in Deutschland in einer Ausländerwohnheim in Sachsen-Anhalt verbracht habe.
"Zu Hause gab es viele Probleme, immerzu eigentlich, und zu Hause war ich ein Kind mit Erwachsenenproblemen auf meinen Schultern. >...< Ich schämte mich dafür, nie in den Urlaub zu fahren, und für die fehlenden Sprachkenntnisse meiner Mutter." - Seite 61
"Es gibt eine Sache, die ich sehr schnell gemerkt habe, nachdem ich eingeschult wurde: Ich bin anders als die anderen. >...< Es gab so vieles, was ich nicht kannte. >...< Ich glaube, viele Menschen unterschätzen, wie viel kleine Kinder bereits über Kultur und Gesellschaft, in der sie leben, lernen und wie viel Wissen sie in den ersten Lebensjahren schon ansammeln." - Seite 69
Nichtsdestotrotz habe ich den anti-asiatischen Rassismus gewissermaßen "unterschätzt" und manche Sachen nicht so kritisch gesehen, wie es für betroffene Personen war. Das Buch war in der Form für mich sehr interessant und hoffentlich auch für andere eine gute Grundlage zur Aufarbeitung der eigenen Sichtweise auf unsere Gesellschaft.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen - es war informierend, hat mich berührt, war einfach geschrieben und leicht verständlich.
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Für Wissensdurstige.
Als Berlinerin ist man stets von einer bunten Gesellschaft umgeben und würde mich nicht als Rassistin bezeichnen und doch hat mir das Buch gezeigt, dass es nicht so ist. (Das Buch ist Schlüssel zur Selbstreflektion.)
Ich frage mich stets, warum es …
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Für Wissensdurstige.
Als Berlinerin ist man stets von einer bunten Gesellschaft umgeben und würde mich nicht als Rassistin bezeichnen und doch hat mir das Buch gezeigt, dass es nicht so ist. (Das Buch ist Schlüssel zur Selbstreflektion.)
Ich frage mich stets, warum es Deutschland so schwer fällt Ausländer aufzunehmen und warum die Fremdenfeindlichkeit so zu nimmt. Das Buch öffnet ein kleines Fenster und gewährt einen Einblick in unser grausames System. Auf sachliche Weise, beschreibt sie das Mühlensystem unserer Bürokratie, dass den Einwandern und Deutschland daran hindern den demografischen Wandel entgegenzuwirken.
Die Autorin Hami Nguyen beschreibt ihre eigene Migrationsgeschichte. Sie selbst ist mit zwei Jahren aus Vietnam nach Deutschland gekommen ist. Ich bewundere Sie für ihren Mut die Stimme zu erheben und darauf aufmerksam zu machen.
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augenöffnend
Worum geht es?
Hami Nguyen erzählt von ihrer Kindheit und dem Aufwachsen in Deutschland, von Alltagsrassismus und von geschichtlichen Hintergründen.
Worum geht es wirklich?
Identifikation, Ausgrenzung und Gesellschaft.
Lesenswert?
Ja, absolut. Ich habe die …
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augenöffnend
Worum geht es?
Hami Nguyen erzählt von ihrer Kindheit und dem Aufwachsen in Deutschland, von Alltagsrassismus und von geschichtlichen Hintergründen.
Worum geht es wirklich?
Identifikation, Ausgrenzung und Gesellschaft.
Lesenswert?
Ja, absolut. Ich habe die Lektüre als sehr bereichernd empfunden. Trotz Vorwissen beim Thema Rassismus, habe ich von diesem Buch sehr viel gelernt, weil sich mein Wissen meist auf Rassismus gegen BPoC bezogen hat.
Nguyen greift mehrere Aspekte auf, mit denen asiatisch gelesene Personen zu kämpfen haben und verwebt dabei sehr geschickt auch die Geschichte von vietnamesischen Einwander*innen in Deutschland und ihren eigenen Erfahrungen, sodass man zu den meisten Punkten Persönliches, Informatives und Historisches erfährt. Das fand ich sehr gelungen und bereichernd, weil man aus verschiedenen Blickwinkeln Dinge erfährt. Von Vorteil ist natürlich, dass es sich hierbei um eine deutsche Autorin handelt und man die Situation konkret in unserem Land erfährt und nicht in anderen Teilen Europas oder USA.
Sprachlich sehr angenehm und auch verständlich, einige Worte werden über Fußnoten erläutert. Ich denke, dass man dieses Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnis lesen kann.
Einige Stellen machen fassungslos und man hinterfragt oft, warum diese Themen nicht umfänglich in der Gesellschaft und in der Schule besprochen werden. Die Lektüre macht definitiv betroffen und wütend.
Das Cover gefällt mir gut und auch die Aufmachung des Buches. Kurz war ich ob der Seitenzahl und des Preises überrascht, aber je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr kommt man zu dem Schluss, dass das durchaus berechtigt ist und Sachbücher eben diesen Preis haben. Trotzdem hoffe ich, dass das Buch auch für Menschen zum Beispiel in Bibliotheken zugänglich sein wird.
Zusammenfassend kann ich die Lektüre also wirklich empfehlen, weil es gut umgesetzt ist und es zu diesem Thema bisher an Büchern fehlt. Ich habe großen Respekt vor den ganzen persönlichen Informationen, die die Autorin hier erzählt.
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Im Alltag bekomme ich anti-asiatischen Rassismus kaum mit. Ich kenne ihn nur von den Erzählungen meiner Schwiegermutter, die im Jahr 1973, aus beruflichen Gründen, von Indonesien nach Deutschland gekommen ist.
Sie war dem anti-asiatischen Rassismus enorm ausgesetzt. "Chinesen …
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Im Alltag bekomme ich anti-asiatischen Rassismus kaum mit. Ich kenne ihn nur von den Erzählungen meiner Schwiegermutter, die im Jahr 1973, aus beruflichen Gründen, von Indonesien nach Deutschland gekommen ist.
Sie war dem anti-asiatischen Rassismus enorm ausgesetzt. "Chinesen raus!" und "Hat Dein Mann Dich aus dem Urlaub mitgebracht?" waren Sätze die sie permanent zu hören bekommen hat.
Das hat mich, mit osteuropäischen Migrationshintergund, traurig gestimmt.
Als ich das Buch von Frau Nguyen gesehen habe, wollte ich es unbedingt lesen. Ich habe viele Parallelen in diesem Buch entdecken können.
Die Sätzen an die "Liebe Freundin" auf Seite 236 haben mich besonders berührt. Ähnliches ist meinem Mann in der Schule widerfahren. Es macht einen traurig und wütend zugleich.
Das Buch liest sich wie eine Mischung aus Biografie und wissenschaftlichen Arbeiten.
Frau Nguyen hat 23 Seiten voller Anmerkungen in diesem Buch notiert. Das zeigt, wie viel Mühe es sie gekostet haben muss, aus all diesen Werken und Erfahrungsberichten, ein gut lesbares Buch zu schreiben.
Das einzige was mich gestört hat, waren die vielen Gender-Sternchen. Ein Gender Hinweis am Anfang hätte vollkommen gereicht.
Im Ganzen fand ich das Buch sehr interessant und informativ. Zusätzlich konnte ich mein Wissen erweitern.
Es ist ein Buch, das in keiner Bibliothek fehlen sollte. Damit es so viele Menschen wie möglich erreicht.
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"Das Ende der Unsichtbarkeit" von Hami Nguyen hat mich vorallem eins gemacht, sprachlos ob der Ungerechtigkeit. Das Buch zeigt in meinen Augen sehr gut auf "Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" - wie der Untertitel schon sagt - und zeigt dabei auf …
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"Das Ende der Unsichtbarkeit" von Hami Nguyen hat mich vorallem eins gemacht, sprachlos ob der Ungerechtigkeit. Das Buch zeigt in meinen Augen sehr gut auf "Warum wir über anti-asiatischen Rassismus sprechen müssen" - wie der Untertitel schon sagt - und zeigt dabei auf woran es speziell in Deutschland/ dem deutschsprachigen Raum habert.
Es werden im Buch viele Punkte angesprochen, die mir selbst auch mal aufgefallen sind, mit denen ich mich dann aber nicht weiter auseinander gesetzt habe und mich auf meinen Privilegien ausruhen konnte. Zum Beispiel mit dem Asylrecht habe ich mich zuvor nicht wirklich auseinander gesetzt und muss sagen in meiner Naivität dachte ich, das wäre schon irgendwie human und gerecht gelöst. Hami Nguyen schildert in ihrem Buch eindrucksvoll, dass es noch ein weiter Weg bis dort hin ist und auch welche Auswirkungen es auf das Leben der Betroffenen hat. Durch das Buch "Der Gesang der Berge" und mit dem Lesen einhergender Recherche und dem Schauen von Dokus habe ich mich im Sommer '23 intensiv mit der Geschichte Vietnams und insbesondere dem Vietnamkrieg befasst und fand "Das Ende der Unsichtbarkeit" dahingehend auch nochmal sehr bereichernd, da mir zuvor auch nicht klar war, wie das Leben für Vietnamesen in der BRD und der DDR aussah. Sehr augenöffnend war für mich auch das Kapitel "Hypersexualisierung und Fetischisierung", da ich als Kind nicht verstanden habe, warum die Erwachsenen gewisse Dinge über die Mutter einer Mitschülerin sagten, welche Thailänderin war. Und wenn ich das nächste Mal jemanden sagen höre sie hätten ein "authentisches asiatisches" Restaurant ohne Glutamat gefunden, werde ich auf keinen Fall mehr still bleiben.
Mich hat beeindruckt wie Hami Nguyen es schafft so persönlich ihre eigene Geschichte zu erzählen und dabei gleichzeitig so viel zu vermitteln. Und das sie trotz der Tatsache unfreiwillig aktivistisch zu sein, dies auf so eindrucksvolle Weise schafft. Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung von mir.
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