Friederike Oertel
Broschiertes Buch
Urlaub vom Patriarchat
Wie ich auszog, das Frausein zu verstehen Eine bewegende Reise nach Mexiko und zu mir selbst
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Ein mitreißender Reisebericht aus einem der letzten Matriarchate der WeltErmüdet und genervt vom Alltag im Patriarchat bricht Friederike Oertel zu einer Reise nach Mexiko auf - in eines der letzten Matriarchate der Welt. Sie möchte Abstand gewinnen, von den Frauen vor Ort lernen, mit neuen Perspektiven nach Hause zurückkehren. Doch auch im Matriarchat ist Frausein komplizierter als erwartet.In Juchitán läuft vieles anders: Frauen sind die Oberhäupter ihrer Familie, Besitz wird von Müttern an die Töchter vererbt und Muxe, Menschen eines dritten Geschlechts, sind gesellschaftlich normal...
Ein mitreißender Reisebericht aus einem der letzten Matriarchate der Welt
Ermüdet und genervt vom Alltag im Patriarchat bricht Friederike Oertel zu einer Reise nach Mexiko auf - in eines der letzten Matriarchate der Welt. Sie möchte Abstand gewinnen, von den Frauen vor Ort lernen, mit neuen Perspektiven nach Hause zurückkehren. Doch auch im Matriarchat ist Frausein komplizierter als erwartet.
In Juchitán läuft vieles anders: Frauen sind die Oberhäupter ihrer Familie, Besitz wird von Müttern an die Töchter vererbt und Muxe, Menschen eines dritten Geschlechts, sind gesellschaftlich normalisiert. Auf dem dicht gedrängten Markt, den Friederike Oertel mit ihrer Gastschwester besucht, betreiben Frauen den Handel, auf Festen geben sie den Ton an. Diese »Stadt der Frauen« gilt in Dokumentarfilmen und Büchern als Matriarchat und damit als gelebter Gegenentwurf zum Patriarchat.
In einer Sprache, die die flirrenden Farben des Ortes lebendig werden lässt, und mit einem einfühlsamen Blick auf eine Stadtgesellschaft, die nach eigenen Regeln funktioniert, erkundet die Autorin ihr eigenes Frausein, geht Selbstzweifeln und Widersprüchen nach, hinterfragt Rollenerwartungen und lässt sich von Gefühlen überrollen und durchspülen. Die jahrhundertealte Idee des Matriarchats ist gleichzeitig Mythos und Realität, sie stellt Friederike Oertels Leben auf den Kopf und hilft ihr, das Frausein im Patriarchat neu zu betrachten.
Ermüdet und genervt vom Alltag im Patriarchat bricht Friederike Oertel zu einer Reise nach Mexiko auf - in eines der letzten Matriarchate der Welt. Sie möchte Abstand gewinnen, von den Frauen vor Ort lernen, mit neuen Perspektiven nach Hause zurückkehren. Doch auch im Matriarchat ist Frausein komplizierter als erwartet.
In Juchitán läuft vieles anders: Frauen sind die Oberhäupter ihrer Familie, Besitz wird von Müttern an die Töchter vererbt und Muxe, Menschen eines dritten Geschlechts, sind gesellschaftlich normalisiert. Auf dem dicht gedrängten Markt, den Friederike Oertel mit ihrer Gastschwester besucht, betreiben Frauen den Handel, auf Festen geben sie den Ton an. Diese »Stadt der Frauen« gilt in Dokumentarfilmen und Büchern als Matriarchat und damit als gelebter Gegenentwurf zum Patriarchat.
In einer Sprache, die die flirrenden Farben des Ortes lebendig werden lässt, und mit einem einfühlsamen Blick auf eine Stadtgesellschaft, die nach eigenen Regeln funktioniert, erkundet die Autorin ihr eigenes Frausein, geht Selbstzweifeln und Widersprüchen nach, hinterfragt Rollenerwartungen und lässt sich von Gefühlen überrollen und durchspülen. Die jahrhundertealte Idee des Matriarchats ist gleichzeitig Mythos und Realität, sie stellt Friederike Oertels Leben auf den Kopf und hilft ihr, das Frausein im Patriarchat neu zu betrachten.
Friederike Oertel,1991 in Dresden geboren, ist Journalistin und lebt in Berlin. Sie hat Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Spanisch studiert und die Reportageschule in Reutlingen besucht. Nach mehreren Auslandsaufenthalten in Lateinamerika arbeitet sie heute als Redakteurin bei der ZEIT, dort schreibt sie am liebsten Reportagen, Porträts und Langstrecken. Für ihre Texte wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 'Urlaub vom Patriarchat' ist ihr erstes Buch.
Produktbeschreibung
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 8. Mai 2025
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 134mm x 27mm
- Gewicht: 346g
- ISBN-13: 9783462006285
- ISBN-10: 3462006282
- Artikelnr.: 71859471
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»'Urlaub vom Patriarchat' ist keine seichte Urlaubslektüre, sondern eine inspirierende Einladung, die eigenen Vorstellungen von Geschlecht, Macht und Zusammenleben zu überdenken.« Judith Reinbold SWR Kultur 20250613
Ein wunderbar leuchtendes Cover, das uns auf Mexiko einstimmt, dazu das verheißungsvolle Wort Urlaub, und im Klappentext die Hoffnung auf ein Leben fernab patriarchaler Strukturen.
Die Autorin hat sich auf den Weg gemacht, ein sogenanntes Matriarchat zu besuchen - keine Umkehrung des …
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Ein wunderbar leuchtendes Cover, das uns auf Mexiko einstimmt, dazu das verheißungsvolle Wort Urlaub, und im Klappentext die Hoffnung auf ein Leben fernab patriarchaler Strukturen.
Die Autorin hat sich auf den Weg gemacht, ein sogenanntes Matriarchat zu besuchen - keine Umkehrung des Patriarchats, sondern eine Gesellschaftsform, in der Frauen das Sagen haben sollen, und auch ein drittes Geschlecht traditionell akzeptiert ist.
Tatsächlich treiben in Juchitán die Frauen Handel auf dem Markt, betreuen nebenbei ihre Kleinkinder, vererben den Grundbesitz an die jüngste Tochter. In der Politik sind sie aber nicht aktiv.
Eigene Reisebeobachtungen, Gespräche mit Einheimischen, sowie einiges allzu Persönliche werden immer wieder abrupt von Fakten über die Geschichte des Patriarchats und der Forschung zum Matriarchat unterbrochen, um das Buch als Sachbuch zu qualifizieren. Vieles ist interessant, ebenso vieles aus dem Themenbereich Feminismus / Gendergerechtigkeit leider überhaupt nicht neu. Es wurden sehr viele Quellen herangezogen. Eine solch gründliche Recherche verdient Respekt.
Wer sich allerdings auf ein empowerndes Buch gefreut hat, wird enttäuscht.
Diese Reiseerfahrung lässt starke Zweifel aufkommen, ob die Lebensweise der Zapotek:innen tatsächlich mehr Raum für alle, die keine cis-Männer sind, lässt.
Die gesellschaftliche Erwartung an die Frauen und Muxe, das dritte Geschlecht, ist hoch, die Mordrate in Mexiko astronomisch. In einem Netz von Traditionen darf vor allem niemand aus der Rolle fallen.
Die Autorin schafft es, mit dieser Reise für drei Monate ihr Alltagsleben hinter sich zu lassen, das ist, wie fast jede Reise, bereichernd. Es wird viel gefeiert, die Frauen zahlen alles und haben auch die ganze Arbeit damit.
Das Leseerlebnis hat mit Urlaub rein gar nichts zu tun, es macht keinerlei Hoffnung, dass es irgendwo möglich sein könnte, das Patriarchat als weltweite Gesellschaftsform zu überwinden, im Gegenteil. Für dieses Ergebnis kann die Autorin nichts. Dennoch wäre es angebracht, mit der Titelgebung eher völkerkundlich und soziologisch interessierte Menschen anzusprechen, statt Hoffnung bei derjenigen Leserschaft zu schüren, die sich in erster Linie Gerechtigkeit wünscht.
Kein Leuchtturm für den Feminismus, erweitert es immerhin unseren Horizont um einige anthropologische Einsichten.
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Was passiert, wenn man dem Patriarchat eine Pause gönnt? Diese Frage stellt sich Friederike Oertel – ermüdet vom westlichen Alltag, geprägt von strukturellem Sexismus und gesellschaftlichen Rollenerwartungen – und reist in ein noch existierendes Matriarchat: nach …
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Was passiert, wenn man dem Patriarchat eine Pause gönnt? Diese Frage stellt sich Friederike Oertel – ermüdet vom westlichen Alltag, geprägt von strukturellem Sexismus und gesellschaftlichen Rollenerwartungen – und reist in ein noch existierendes Matriarchat: nach Juchitán in Mexiko. Was zunächst wie Fiktion klingt, entpuppt sich als realer, faszinierender Schauplatz, der oft als „Stadt der Frauen“ bezeichnet wird. Frauen bestimmen dort wirtschaftlich und familiär, Besitz wird von Mutter zu Tochter vererbt, und Muxe – Menschen eines dritten Geschlechts – sind fester Bestandteil der Gesellschaft.
Oertel nimmt uns mit in diese für viele von uns fremde Welt – mit wachem Blick, sprachlich lebendig und immer wieder auch selbstkritisch. Ihr Buch ist keine leichte Lektüre, sondern eher eine tiefgründige Reportage, die sich zwischen Beobachtung und persönlicher Reflexion bewegt. Besonders beeindruckend ist der respektvolle Umgang mit kulturellen Unterschieden. Statt einfache Antworten zu liefern, zeigt sie die Vielschichtigkeit des Frauseins – auch dort, wo scheinbar andere Regeln gelten.
Thematisch ist das Buch ein echter Gewinn: Es geht um Emanzipation, Gleichstellung, Identität, Sichtbarkeit – und das nicht nur theoretisch. Oertel verbindet ihre persönlichen Erfahrungen vor Ort mit struktureller Analyse und gut recherchiertem Hintergrundwissen. Zahlreiche Quellen, die im Anhang gelistet sind, machen das Buch auch zu einer spannenden Grundlage für alle, die tiefer in das Thema eintauchen wollen. Ich selbst habe unglaublich viel Neues gelernt – besonders die Perspektive auf das dritte Geschlecht hat mich nachhaltig beschäftigt.
Was mir weniger gut gefallen hat, war der mitunter sehr dichte Stil. Manche Passagen wirken überladen, fast intellektuell verkopft – was sicherlich auch mit dem Anspruch des Buches zusammenhängt, gleichzeitig persönlich, politisch und analytisch zu sein. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Raum für Emotion gewünscht, mehr Einblick in die Innenwelt der Autorin.
Nicht unerwähnt bleiben darf das wunderschöne Cover, das mich sofort angesprochen hat. Es erinnert an Frida Kahlo – nicht nur optisch, sondern auch thematisch: stark, komplex, bunt, widersprüchlich. Kahlo selbst findet übrigens auch ihren Platz im Buch – und das völlig zu Recht.
Fazit:
Urlaub vom Patriarchat ist kein Wohlfühlbuch, sondern eine kluge, aufrüttelnde und eindrucksvolle Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, kultureller Vielfalt und dem Wunsch, das Frausein neu zu denken. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird mit einer neuen Perspektive auf die eigene Realität belohnt.
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Sachbuch kein Roman
Das Buch „Urlaub vom Patriarchat“ wird unter Sachbuch gelistet. Das habe ich mir beim Lesen immer wieder vor Augen geführt. Aufgebaut hat Friederike Oertel ihren Erfahrungs- beziehungsweise Reisebericht eigentlich sehr übersichtlich. Die verschiedenen …
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Sachbuch kein Roman
Das Buch „Urlaub vom Patriarchat“ wird unter Sachbuch gelistet. Das habe ich mir beim Lesen immer wieder vor Augen geführt. Aufgebaut hat Friederike Oertel ihren Erfahrungs- beziehungsweise Reisebericht eigentlich sehr übersichtlich. Die verschiedenen Kapitel tragen Überschriften aus denen hervorgeht, mit welchem Aspekt sich die Autorin hier befassen will. Wir erfahren kurze Einblicke ins Leben der Frauen in Juchitan und anschließend oder immer wieder dazwischen gibt die Autorin ihre Gedanken, Recherchen und Definitionen dazu bekannt.
Die Erzählungen über das Leben fand ich großartig. Sie sind farbenfroh und lebensbejahend geschrieben. Für meinen Geschmack leider etwas zu wenige im Vergleich zu den übrigen Ausführungen.
Durch dieses, in meinen Augen, Ungleichgewicht wirkt das Ganze sehr kühl. Ich hatte zeitweise das Gefühl eine Diplom-, Fach- oder sonstige Arbeit zu lesen. Aber da schon im Vorfeld von einem Sachbuch die Rede war, kann ich das noch verstehen, auch wenn es mir nicht ganz zusagt und ich mir mehr Erzählungen aus dem Leben der Frauen gewünscht hätte.
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Ansprechend, Feministisch, Überraschend
Das Cover fällt mit der grellen Farbe schnell ins Auge.
Der Schreibstil ist angenehm aber unauffällig, es wird nichts beschönigt.
Es gab wenig Urlaubsfeeling dafür viel gut recherchierte und belegte feministische Aufklärung, …
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Ansprechend, Feministisch, Überraschend
Das Cover fällt mit der grellen Farbe schnell ins Auge.
Der Schreibstil ist angenehm aber unauffällig, es wird nichts beschönigt.
Es gab wenig Urlaubsfeeling dafür viel gut recherchierte und belegte feministische Aufklärung, harmonisch eingewoben in die Erzählung ihrer Erlebnisse.
Mir selbst waren die meisten der geteilten Informationen bereits bekannt ich fand sie dennoch gut gewählt und breit gefächert.
Ich habe mich sehr mit der Autorin identifizieren können, als Frau im beinahe selben Alter sind unsere Erfahrungen sehr ähnlich.
Besonders gut fand ich die kritische Reflektion des aktuellen Geschehens um die Autorin herum, welche Anstrengung erfordert und oft unangenehm sein kann.
Ich hatte den Eindruck wir lernen ein Land und dessen Kultur kennen und schließen Freundschaft mit mir völlig fremden Menschen.
Eine Stelle hat mich emotional sehr mitgenommen, da war mir der Umgang damit beinahe zu hart, da die Autorin auf der nächsten Seite gleich mit anderen schweren Themen weitermachte.
Es ist also kein Buch zum entspannen sondern zum nachdenken.
Wer Interesse hat herauszufinden ob die Autorin tatsächlich ein Matriarchat gefunden hat, für den hab ich hier eine große Empfehlung!
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Einfach mal dem Patriarchat den Rücken kehren und tief verwurzeltes abstreifen bzw. neu denken. So oder so ähnlich hat Friederike Oertel vielleicht gedacht, als sie für drei Monate ihr Leben in Deutschland gegen das in Juchítan, einer Stadt nahe der Pazifikküste Mexikos …
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Einfach mal dem Patriarchat den Rücken kehren und tief verwurzeltes abstreifen bzw. neu denken. So oder so ähnlich hat Friederike Oertel vielleicht gedacht, als sie für drei Monate ihr Leben in Deutschland gegen das in Juchítan, einer Stadt nahe der Pazifikküste Mexikos eintauschte. Juchítan, dass schon vorher als Matriarchat in der Presse vorkam. Ich bin aber erst durch dieses Buch darauf gestoßen.
Mir gefällt wie ehrlich Oertel ihre Zeit dort beschreibt. Sie beobachtet und fragt nach, sie beachönigt nichts und kritisiert auch nicht. Mir als Leserin bleibt es überlassen, wie ich das Gelesene beurteile.
'Urlaub vom Patriarchat' ist aber nicht einfach ein Reisebericht oder eine Anekdotensammlung von Erlebnissen, sondern es ist gleichzeitig ein Sachbuch. Oertel hat viel zu den Matriarchaten dieser Welt geforscht. Sie erklärt, wie Patriachalische Strukturen entstanden sein könnten und geht tief in die Geschichte der Menschheit hinein. Sie greift Themen wie Diversität, Wut, sexuelle Gewalt und einige weitere auf, alle eng verbunden mit dem System in dem wir, aber auch die Menschen Juchitans leben. Und immer wieder lässt uns Oertel an ihren eigenen Erfahrungen teilhaben, die die sachlichen Fakten Nachbar untermauern.
Wieder einmal denke ich mir, dass wir so viel mehr von indigenen Völkern (in Juchítan leben u.a. die Zapotek:innen) als wir ihnen genommen haben. Das Matriarchat dort ist keine Umkehr des Patriarchats wie wir es kennen, es ist auch nicht perfekt (was immer auch perfekt bedeuten mag). Es ist ein anderes Verständnis, dass dennoch durchzogen ist von männlichen Denkweisen. Die Politik ist dort immer noch größtenteils männlich und vor der Hochzeit findet ein Brautraub mit dem Nachweis der Jungfräulichkeit statt. Letztes ist kein Muss, aber die Tradition lässt viele noch daran festhalten.
Ich habe wieder vieles gelernt, z.B. das sich das Wort Matriarchat nicht nur von Mutter, sondern auch von Anfang herleiten lässt. Oder dass Zapotek:innen Ageism nicht kennen. Und ja, ich kannte das Wort Ageism nicht. Das ist die Diskriminierung des Alters. In Juchítan gibt ein drittes Geschlecht, sie Muxe. Ich könnte noch so viel mehr schreiben und erklären. Aber lest es selbst. Ich werde jedenfalls die Werbetrommel schüren und bei meiner großen Tochter und meinem Mann beginnen.
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Perspektivenwechsel
Im Buch „Urlaub vom Patriachat“ erzählt Frederike Oertel von ihrer Reise nach Juchitán, einem der letzten Matriachate der Welt. Dort versucht sie herauszufinden was es heißt in einem Matriarchat zu leben, wie man das Matriachat definiert und ob …
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Perspektivenwechsel
Im Buch „Urlaub vom Patriachat“ erzählt Frederike Oertel von ihrer Reise nach Juchitán, einem der letzten Matriachate der Welt. Dort versucht sie herauszufinden was es heißt in einem Matriarchat zu leben, wie man das Matriachat definiert und ob “Matriarchat” automatisch heißt, das Patriarchat und alle damit verbundenen sozialen Strukturen hinter sich zu lassen.
In Juchitán angekommen, wird sie liebevoll von ihrer „Gastfamilie“ aufgenommen und wir lernen die Familie, Freunde und Gepflogenheiten kennen.
Die Autorin wechselt zwischen der Erzählung ihrer Reise und Daten und Fakten zu Themen wie Tradition, Selbstbestimmung und Angst. Dieser Schreibstil macht die oft erdrückenden Fakten verdaubar und sehr kurzweilig. Es liest sich daher eher wie ein Roman als ein Sachbuch. Nichts desto trotz ist es sehr gut recherchiert und enthält einen ausführlichen Anhang.
Das Orange Cover mit den bunten Blumen schreit nach Mexiko und passt sehr gut zum Thema.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe einiges über „das Frausein“ und unterschiedliche Aspekte dazu kennengelernt. Ich empfehle es jedem, egal ob Frau, Mann oder Muxe, der sich fragt ob es nicht noch mehr gibt als die sozialen Normen die wir als „normal“ betrachten.
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Friederike Oertels "Urlaub vom Patriarchat" ist kein klassischer Reisebericht und auch keine soziologische Abhandlung über Matriarchate – es ist vielmehr ein persönliches, poetisch erzähltes Experiment: eine Suchbewegung nach neuen Perspektiven auf das Frausein …
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Friederike Oertels "Urlaub vom Patriarchat" ist kein klassischer Reisebericht und auch keine soziologische Abhandlung über Matriarchate – es ist vielmehr ein persönliches, poetisch erzähltes Experiment: eine Suchbewegung nach neuen Perspektiven auf das Frausein jenseits eingefahrener westlicher Geschlechterrollen. Stilistisch überzeugt Oertel mit einer sinnlichen, bildreichen Sprache, die dennoch nicht in Kitsch oder Klischees abrutscht. Ihr Ton bleibt durchgehend nachdenklich, persönlich, fast verletzlich – eine Stärke des Buches, denn sie versucht nicht, mit dem Zeigefinger zu belehren, sondern lädt zur gemeinsamen Reflexion ein. "Urlaub vom Patriarchat" ist ein kluges, vielschichtiges Buch, das sich sowohl für Leser:innen eignet, die an feministischen Themen interessiert sind, als auch für jene, die Lust auf einen ungewöhnlichen Reisebericht mit Tiefgang haben.
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In dem Buch erzählt die Autorin von ihrer Reise ins Matriarchat. Dabei erfahren wir viel über sie, ihr Leben und ihre Gründe für das Fliehen aus dem Patriarchat. Sie nimmt uns mit auf ihre Reise und erklärt dabei wahnsinnig viel über Matriarchate, Feminismus, …
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In dem Buch erzählt die Autorin von ihrer Reise ins Matriarchat. Dabei erfahren wir viel über sie, ihr Leben und ihre Gründe für das Fliehen aus dem Patriarchat. Sie nimmt uns mit auf ihre Reise und erklärt dabei wahnsinnig viel über Matriarchate, Feminismus, Patriarchat, Kolonialismus und vieles mehr.
Sie hat einen sehr angenehmen Stil, so dass ich ihren (manchmal doch etwas längeren) Erläuterungen gerne gefolgt bin und ich war besonders positiv beeindruckt von ihrer wertfreien aber ehrlichen Art über ihre Erlebnisse und Gedanken in dieser fremden Kultur zu berichten.
Die ein oder andere Ausführung war mir zu lang, bzw. auch viel schon bekanntes. Deshalb und auch da nicht immer auf Reisen was spannendes passiert und sie auch das beschreibt, hatte das Buch für mich teilweise Längen. Gleichzeitig habe ich sehr viel gelernt und denke immer noch über das Gelesene nach.
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Tolle Mischung
Ich habe ziemlich lange dafür gebraucht, dieses Buch zu lesen. Das liegt zwar einerseits daran, dass es sich um ein Sachbuch handelt, andererseits und zum Großteil aber auch daran, dass ich für das Thema einfach Zeit gebraucht habe. Umso besser hat es mir gefallen, …
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Tolle Mischung
Ich habe ziemlich lange dafür gebraucht, dieses Buch zu lesen. Das liegt zwar einerseits daran, dass es sich um ein Sachbuch handelt, andererseits und zum Großteil aber auch daran, dass ich für das Thema einfach Zeit gebraucht habe. Umso besser hat es mir gefallen, dass die Autorin in die wissenschaftlichen Texte ihre persönliche Reiseerfahrung aus Mexiko einfließen lässt, die alles lebendiger erscheinen lässt und gleichzeitig auch dem Lesefluss zu Gute kommt. Genau auf diese Weise sollte man aber meiner Meinung nach auch an dieses Buch herangehen: Es handelt sich in erster Linie um ein Sachbuch, einen wissenschaftlichen Text, der stellenweise durch die Reiseeerfahrung unterbrochen wird. Wem das von Anfang an bewusst ist, dem kann ich dieses Buch ohne schlechtes Gewissen empfehlen. Für mich persönlich war es eine tolle Mischung und eine tolle Message!
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Die Autorin dieses Buches braucht Urlaub. Urlaub vom Patriarchat, wie sie selbst sagt. Und wo kann man das besser als in einem der wenigen Matriarchate der Welt? Daher fliegt sie nach Juchitan, einer Stadt in Mexiko, die als Stadt der Frauen bezeichnet wird. Ob die Stadt wirklich ein Matriarchat ist …
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Die Autorin dieses Buches braucht Urlaub. Urlaub vom Patriarchat, wie sie selbst sagt. Und wo kann man das besser als in einem der wenigen Matriarchate der Welt? Daher fliegt sie nach Juchitan, einer Stadt in Mexiko, die als Stadt der Frauen bezeichnet wird. Ob die Stadt wirklich ein Matriarchat ist und inwieweit sie sich vom Patriarchat unterscheidet, ist das Thema dieses Buches.
Ich habe inzwischen schon einige feministische Bücher gelesen und bin immer wieder auf der Suche nach einigen, die nicht nur generell über Feminismus sind, sondern einen konkreteren Fokus haben.
Und dieses Buch verspricht genau das. Es hält außerdem, was es verspricht. Das Buch beschäftigt sich vor allem mit dem Matriarchat in Juchitan und macht dabei aber immer wieder kleinere Ausflüge und erklärt uns, welche anderen Matriarchate es gibt, Studien zur Korrelation zwischen Frauenrechten und regressiven Idealen und wie Sprache die Wahrnehmung von Geschlechterverhältnissen beeinflusst.
Das Thema war unheimlich interessant. Es ist spannend zu sehen, was die Autorin über Juchitan herausgefunden hat. Die Dichotomie der Tatsache, dass Frauen “das Sagen” haben und trotzdem tief patriarchale Ideale in ihrer Kultur existieren.
Das Buch ist wirklich lesenswert für jeden, den das Thema interessiert. Alle die feministische Literatur suchen, die nicht immer dasselbe ist, finden hier ein großartiges Buch.
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