Antje Babendererde
Broschiertes Buch
Julischatten
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Simona will Sim genannt werden, weil das besser zu ihrer roten Igelfrisur passt. Als sie im Reservat Pine Ridge im Nordwesten der USA die unzertrennlichen Freunde Jimi und Lukas kennenlernt, ändert sich alles für sie. Während sie sich Hals über Kopf in den coolen Jimi verliebt, zeigt der blinde Lukas ihr eine Welt, die ihr wieder lebenswert erscheint. Doch dann ziehen Schatten über der Prärie auf.
Antje Babendererde, geboren 1963, wuchs in Thüringen auf und arbeitete nach dem Abitur als Hortnerin, Arbeitstherapeutin und Töpferin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Viele Jahre lang galt ihr besonderes Interesse der Kultur, Geschichte und heutigen Situation der Indianer. Ihre einfühlsamen Romane zu diesem Thema für Erwachsene wie für Jugendliche fußen auf intensiven Recherchen während ihrer USA-Reisen und werden von der Kritik hoch gelobt. Mit dem Roman "Isegrim" kehrt die Autorin erstmals zu ihren Thüringer Wurzeln zurück. www.antje-babendererde.de Foto (c) privat

© privat
Produktbeschreibung
- Arena Taschenbücher 50907
- Verlag: Arena
- Artikelnr. des Verlages: 50907
- Seitenzahl: 474
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 207mm x 139mm x 42mm
- Gewicht: 503g
- ISBN-13: 9783401509075
- ISBN-10: 3401509071
- Artikelnr.: 44202163
Herstellerkennzeichnung
Arena Verlag GmbH
Rottendorfer Str. 16
97074 Würzburg
Im Bereich "Jugendbuch" ist Antje Babendererde die erste Adresse, an die man sich wenden sollte, wenn es um einfühlsame Geschichten mit Herz und Charme geht. Ihr neuestes Werk "Julischatten" ist die reinste Freude für die Ohren und Seele, die während der 5 Stunden Spielzeit einen klangreichen Genuss bekommen - nicht zuletzt auch wegen Inga Reuters. Ihre Stimme trägt diese Geschichte wie ein zartes Traumgebilde aus den feinsten Stoffen, aus dem man nie wieder erwachen möchte.
In „Julischatten“ nimmt Antje Babendererde ihre Leser erneut mit auf eine Reise in die Welt der Indianer. Dieses Mal geht es in das Pine- Ridge- Reservat in South Dakota. Doch wer hier Wildwestromantik mit Tipis, Friedenspfeife und Blutsbrüderschaft erwartet, wird enttäuscht …
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In „Julischatten“ nimmt Antje Babendererde ihre Leser erneut mit auf eine Reise in die Welt der Indianer. Dieses Mal geht es in das Pine- Ridge- Reservat in South Dakota. Doch wer hier Wildwestromantik mit Tipis, Friedenspfeife und Blutsbrüderschaft erwartet, wird enttäuscht sein. Die Autorin verbrachte 2010 zwei Monate in eben diesem Reservat und schildert erschreckend authentisch die beinahe menschenunwürdige Situation, in der die Indianer dort leben müssen, auf beeindruckende Art und Weise. Von der Regierung ihrer Kultur beraubt und in Reservate gepfercht leben die meisten Menschen in Armut mit Müllbergen um sich herum und versuchen, ihren trostlosen Alltag mit Drogen und Alkohol zu verdrängen. Teenagerschwangerschaften sind an der Tagesordnung und Zukunftsperspektiven gibt es so gut wie keine.
Das Grundgerüst der Geschichte ist ähnlich dem anderer Babendererde- Bücher: eine Deutsche kommt nach Amerika, um ihre Probleme in den Griff zu bekommen und lernt dort einen Indianer kennen. Aber die Handlung ist keinesfalls abgekupfert, vorhersehbar oder bekannt, ganz im Gegenteil! Die Autorin schafft es immer wieder, sich etwas Neues auszudenken und versteht es wie keine andere, dem Leser die Welt und die Kultur der Indianer nahezubringen. Sie schafft es mit ihrem wunderbaren Schreibstil, vor dem geistigen Auge Bilder und Szenen entstehen zu lassen als sei man life dabei. Ich hatte wirklich das Gefühl, mit Sim in South Dakota zu sein und die Geschichte mitzuerleben.
Sim ist eine Figur mit vielen Ecken und Kanten und alles andere als perfekt, was es dem Leser leicht macht, sich mit ihr zu identifizieren. Auch wenn ihr Verhalten manchmal alles andere als verständlich ist, schließt man sie doch bald ins Herz, denn man bekommt schnell eine Ahnung davon, was mit diesem Mädchen geschehen ist. Mit Jimi und Lukas hat Antje Babendererde zwei Herzensbrecher geschaffen, die man einfach gernhaben muss, wobei ihr ehrlich sagen muss, dass mich die Dreiecksgeschichte zwischen den beiden und Sim ein bisschen gestört hat. Dreiecksgeschichten findet man mittlerweile in jedem zweiten Buch und sie sind mir einfach über. Das ist aber meine ganz persönliche Meinung und ich glaube auch, dass „Julischatten“ ohne diese Dreierbeziehung nicht hätte funktionieren können.
Es fällt mir schwer, das, was ich beim Lesen dieses Buches empfunden habe, in Worte zu fassen. Ich bin begeistert von der Geschichte, vom Können der Autorin, die mich wieder einmal restlos von sich überzeugen konnte, aber auch entsetzt und traurig über das, was den amerikanischen Ureinwohner angetan wird. Ich liebe das Buch, aber hasse viele Dinge, die darin passieren. Ich kann nur jedem empfehlen: lest dieses Buch und macht euch selbst ein Bild davon, wie großartig es ist. Denn das, was ich darüber schreiben kann, wird ihm in keinster Weise gerecht.
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Wildwestromantik á la "Winnetou" sucht man in diesem Buch vergeblich. Und das ist auch gut so! Schonungslos und absolut authentisch erzählt die Autorin über das Leid der Indianer im Reservat. Obwohl man selbst nichts mit dem Leid der Indianer zu tun hat, bekommt man beim …
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Wildwestromantik á la "Winnetou" sucht man in diesem Buch vergeblich. Und das ist auch gut so! Schonungslos und absolut authentisch erzählt die Autorin über das Leid der Indianer im Reservat. Obwohl man selbst nichts mit dem Leid der Indianer zu tun hat, bekommt man beim Lesen ein ziemlich schlechtes Gewissen... und man ist entsetzt über das "Leben" der wahren Bewohner Amerikas. Kinder kriegen Kinder, die Tage sind von Drogen- und Alkoholmissbrauch bzw. anderer Kriminalität bestimmt. Vor den Häusern stapeln sich die Müllberge und alles in allem herrscht eine ziemlich trostlose Atmosphäre.
Antje Babendererde räumt in ihren Büchern mit der noch vielfach verbreiteten "Indianer-Romantik" auf und entführt den Leser in eine absolut unbekannte Welt. Ihr Buch "Julischatten" hat mir sehr gut gefallen und ich hatte es innerhalb von zwei Tagen gelesen, weil ich es nicht aus den Händen legen konnte. Die Namen ihrer Protagonisten sind zwar teilweise sehr gewöhnungsbedürftig und komischerweise hat so gut wie jeder einen optischen Makel, aber ihre Geschichten machen es allemal wett. Was nur nervt ist, dass sie manches in ihren Erzählungen in Klammern setzt, anstatt es richtig in die Erzählung einzubauen. Sonst springt bei ihren Erzählungen aber sogleich das "Kopfkino" an und man fühlt sich fast selbst als ein Teil der Geschichte. Absolut top!!!!
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