Christelle Dabos
Gebundenes Buch
Die Spur der Vertrauten
Endlich der neue Roman der Autorin von "Die Spiegelreisende" I Eine Dystopie über verbotene Individualität, Widerstand und Liebe
Übersetzung: Thoma, Amelie; Püschel, Nadine
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Der neue Roman von Bestsellerautorin Christelle Dabos («Die Spiegelreisende») über Individualität und erste Liebe in einem dystopischen Setting, das kein «Ich» erlaubt.Claire und Goliath leben in einer Welt, in der das «Wir» über allem steht. In der jeder Mensch den Instinkt besitzt, dem Allgemeinwohl zu dienen. Individualität existiert nicht. Doch was passiert, wenn sie doch an die Oberfläche kommt?Goliath bleiben nur noch wenige Wochen, um das Leben eines anderen Menschen zu retten und damit ein «Tugendhafter» zu werden. Claire steht vor ihrem Abschluss an der Schule der Vertrau...
Der neue Roman von Bestsellerautorin Christelle Dabos («Die Spiegelreisende») über Individualität und erste Liebe in einem dystopischen Setting, das kein «Ich» erlaubt.
Claire und Goliath leben in einer Welt, in der das «Wir» über allem steht. In der jeder Mensch den Instinkt besitzt, dem Allgemeinwohl zu dienen. Individualität existiert nicht. Doch was passiert, wenn sie doch an die Oberfläche kommt?
Goliath bleiben nur noch wenige Wochen, um das Leben eines anderen Menschen zu retten und damit ein «Tugendhafter» zu werden. Claire steht vor ihrem Abschluss an der Schule der Vertrauten. Claire weiß, was sie riskiert, wenn sie von diesem Weg abkommt. Doch dann verschwindet ein Schüler und niemand außer Claire scheint es zu bemerken. Wie soll man im Schatten bleiben, während man ermittelt?
Claire und Goliath tun sich zusammen, um den Vermisstenfällen in ihrem Sektor auf den Grund zu gehen. Doch der Fall ist viel größer, als sie sich beide vorstellen können. Unddann beschäftigt Claire noch ein ganz anderes Geheimnis - eines, das sie in Lebensgefahr bringen könnte ...
Brillant und vielschichtig geschrieben: Spannung bis zur letzten Seite
Eine bewegende Dystopie und ein wahrer Pageturner für Leser_innen ab 14 Jahren!Für Fans von «Die Tribute von Panem» und «1984»
Claire und Goliath leben in einer Welt, in der das «Wir» über allem steht. In der jeder Mensch den Instinkt besitzt, dem Allgemeinwohl zu dienen. Individualität existiert nicht. Doch was passiert, wenn sie doch an die Oberfläche kommt?
Goliath bleiben nur noch wenige Wochen, um das Leben eines anderen Menschen zu retten und damit ein «Tugendhafter» zu werden. Claire steht vor ihrem Abschluss an der Schule der Vertrauten. Claire weiß, was sie riskiert, wenn sie von diesem Weg abkommt. Doch dann verschwindet ein Schüler und niemand außer Claire scheint es zu bemerken. Wie soll man im Schatten bleiben, während man ermittelt?
Claire und Goliath tun sich zusammen, um den Vermisstenfällen in ihrem Sektor auf den Grund zu gehen. Doch der Fall ist viel größer, als sie sich beide vorstellen können. Unddann beschäftigt Claire noch ein ganz anderes Geheimnis - eines, das sie in Lebensgefahr bringen könnte ...
Brillant und vielschichtig geschrieben: Spannung bis zur letzten Seite
Eine bewegende Dystopie und ein wahrer Pageturner für Leser_innen ab 14 Jahren!Für Fans von «Die Tribute von Panem» und «1984»
Christelle Dabos, geboren 1980 an der Côte d'Azur, wuchs in einem Zuhause mit viel klassischer Musik auf und lebt heute in Belgien. Von ihrer Debütreihe 'Die Spiegelreisende' wurden in Frankreich mehr als eine Million Exemplare verkauft und sie wurde in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Amelie Thoma übersetzt Literatur aus dem Französischen und Italienischen. Sie übertrug u. a. Christelle Dabos' 'Die Spiegelreisende'-Saga und das Fantasy-Abenteuer 'Die Stadt ohne Wind' von Éléonore Devillepoix ins Deutsche. Nadine Püschel übersetzt Literatur und audiovisuelle Medien aus dem Englischen und Französischen. Zu ihrem Jugendfantasy-Repertoire gehören die 'Mortal Engines'-Reihe von Philip Reeve und 'Der Aurelianische Zyklus' von Rosaria Munda.
Produktdetails
- Verlag: Rotfuchs
- Originaltitel: Nous
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 640
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 8. Oktober 2025
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 151mm x 54mm
- Gewicht: 768g
- ISBN-13: 9783757102227
- ISBN-10: 3757102223
- Artikelnr.: 73895997
Herstellerkennzeichnung
rotfuchs
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischer-sauerlaender.de
Wenn Instinkt zum Zwang wird
Das geheimnisvolle Cover hat mich von Anfang an angesprochen: Eine einsame Figur, die über ein Labyrinth wandert, das in einer Klippe endet. Am Schluss finde ich erst heraus, wie gut diese Darstellung zum Inhalt passt. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch …
Mehr
Wenn Instinkt zum Zwang wird
Das geheimnisvolle Cover hat mich von Anfang an angesprochen: Eine einsame Figur, die über ein Labyrinth wandert, das in einer Klippe endet. Am Schluss finde ich erst heraus, wie gut diese Darstellung zum Inhalt passt. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch nicht nur einfarbig, sondern die zwei Hauptcharaktere kommen zu Wort. Ihre Sätze schmücken die Vorder- und Rückseite. Sehr durchdacht!
Ich werde ohne große Erklärung mitten ins Geschehen geworfen und lernen eine Welt kennen, in der jeder Mensch mit einem bestimmten Instinkt geboren ist. Dem Instinkt muss nachgegeben werden, ungeachtet welcher Konsequenz die Handlung nach sich zieht. Das Verhalten hat dabei mehr Ähnlichkeit mit einem Zwang, dem der einzelne hilflos ausgeliefert ist. Der freie Wille ist nicht mehr verfügbar. Gleichzeitig ist die Menschheit einer Regierung ausgesetzt, die diese Umstände für ihre Zwecke ausnützt. Jede Handlung wird dem Wir untergeordnet. Der Mensch als Individuum existiert nicht mehr. Es ist eine Welt ohne Mitgefühl, in der jeder Mensch seinen vorbestimmten Platz hat, an dem er funktionieren muss – bis zur Selbstaufgabe.
In diese kalte Welt wird nun ein Individuum ohne Instinkt geboren und bedroht damit die gesamte Weltordnung.
Der Plot des Buches ist völlig neu und speziell, daher auch zunächst schwer zu verstehen. Es hat einige Seiten gedauert, bis ich wirklich begriffen habe, worum es geht. Erzählt wird durchaus spannend. Allerdings erschließt sich die Bedeutung einiger Abschnitte erst später im Buch, im Augenblick des Lesens lässt sich der Inhalt nicht einordnen, zum Nachteil für die Spannung. Außerdem gibt es sehr viele Handlungsstränge, was teilweise sehr verwirrend ist.
Das Ende hat mich leider nicht so überzeugt. Für mich bleiben viele Fragen offen.
Sprache und Schreibstil sind für mich ein Highlight. Einige Passagen habe ich laut gelesen, einfach wegen des Klangs.
Fazit: Das Buch ist aufgrund des innovativen Plots lesenswert. Vor allem sprachlich überzeugt es. Einfach zu lesen ist es allerdings nicht und die Spannung wird nicht immer gehalten.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Was für eine interessante Welt
Eine dystopische Welt, weit entfernt von der, die wir gewohnt sind. Eine Welt, in der das „Wir“ im Vordergrund steht und nicht mehr das Einzelindividuum, in der die Menschen nach ihrem Instinkt handeln, mit dem jede Person markiert wird – …
Mehr
Was für eine interessante Welt
Eine dystopische Welt, weit entfernt von der, die wir gewohnt sind. Eine Welt, in der das „Wir“ im Vordergrund steht und nicht mehr das Einzelindividuum, in der die Menschen nach ihrem Instinkt handeln, mit dem jede Person markiert wird – offen zu sehen für alle anderen. Hört sich gar nicht so schlecht an, nach näherer Betrachtung ist es aber eine Welt in der strenge Hierarchien herrschen, wo die Einzelpersonen nicht betrachtet werden, sondern untergehen. Eine Welt, gegen die sich Goliath und Claire aufzulehnen versuchen. Nachdem einige Personen in ihrer Umgebung unter mysteriösen Umständen verschwinden, werden die beiden hellhörig und beginnen, nachzuforschen, ihre Wege kreuzen sich zufällig. Anfangs ahnen sie noch nicht, welche weitläufigen Kreise die ganze Angelegenheit zieht.
Ein äußerst bestechendes Cover mit dem Bild eines Labyrinths hat mich sofort angezogen. In die Geschichte habe ich anfangs nur etwas schwer hinein gefunden. Der ausführliche und weit schweifende Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, man findet sich aber von Seite zu Seite besser damit zurecht. Die erschaffene Welt bietet viele Ungereimtheiten, man lernt einiges erst im Laufe des Buches näher kennen. Die Protagonisten wurden sehr detailliert dargestellt, ihre Denkweise und den Grund für ihre Handlungen konnte die Autorin äußerst treffend heraus arbeiten. Schließlich nimmt das Buch immer mehr Fahrt auf und fasziniert auf jeder Seite ein wenig mehr. Mein Fazit: Insgesamt ein sehr ausführlicher Schmöker über 600 Seiten in einer ganz beeindruckenden Welt, die Christelle Dabos erschaffen hat. Ein durchaus würdiger und lesenswerter Nachfolger der Spiegelreisenden-Serie, auch wenn sowohl der Schreibstil, als auch der Verlauf der Geschichte anfangs etwas gewöhnungsbedürftig waren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die gelungene Zeichnung auf dem schönen Cover sollte einen nicht irritieren, denn in dieser Geschichte geht es nicht um ein Labyrinth. Es ist eher so, dass sich die Handlung wie ein Labyrinth entwickelt, denn als Leser denkt man häufiger, dass man versteht, wohin sich alles entwickelt, nur …
Mehr
Die gelungene Zeichnung auf dem schönen Cover sollte einen nicht irritieren, denn in dieser Geschichte geht es nicht um ein Labyrinth. Es ist eher so, dass sich die Handlung wie ein Labyrinth entwickelt, denn als Leser denkt man häufiger, dass man versteht, wohin sich alles entwickelt, nur um dann wieder in einer Sackgasse zu enden. Insofern kann das Cover als Metapher für die Handlung betrachtet werden.
Anfangs mag es scheinen, als ob dies ein weiterer dystopischer Roman ist, in dem die Charaktere gegen eine Gesellschaftsordnung aufbegehren, in der es keinen freien Willen gibt. Im weiteren Verlauf der Handlung stellt man allerdings fest, dass sich dieses Buch auf sehr wohltuende Art und Weise von anderen Geschichten unterscheidet. Schon allein die Idee, dass sich die gesamte Gesellschaft der Prämisse des Lebenrettens unterordnet und man umso weiter in der sozialen Ordnung aufsteigt, je mehr Leben man gerettet hat, ist interessant. Kombiniert mit der Vorstellung, dass alle Menschen einen grundlegenden Instinkt haben, dem sie gehorchen müssen, z.B. schützen, zuhören, reparieren, verursacht dies ein ungewöhnliches Spannungsfeld, in dem sich die Protagonisten bewegen und versuchen, ein Rätsel um vermisste Personen zu lösen. Was als eine Art Detektivroman unter außergewöhnlichen Umständen beginnt, entwickelt sich aber im weiteren Verlauf zu einer viel tiefgründigeren Geschichte. Natürlich kann man das Buch einfach als eine spannende und einfallsreiche Geschichte mit unerwarteten Wendungen betrachten, aber es bietet auch die Möglichkeit über menschliche Instinkte und den freien Willen zu reflektieren.
Der Schreibstil schafft es, die Gedankengänge und auch die seelische Verfassung der Personen sehr gut einzufangen, die zwischen absoluter Klarheit, totaler Zerrissenheit und Wahnsinn schwanken kann. Auf diese Weise ist man als Leser auch sehr nah an den Charaktere, deren Handlungen und Motive nach und nach immer verständlicher werden.
Ich habe mich von diesem Buch auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt, vor allem da es sich sowohl den Stil als auch die Handlung betreffend deutlich von anderen Büchern abhebt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Universum voller Ideen und Fragen
Dieses Buch hat mich sofort gepackt. Christelle Dabos entwirft eine Welt, die gleichermaßen vertraut und fremd wirkt. Der Gedanke, dass jeder Mensch einem Instinkt unterliegt, eröffnet spannende Möglichkeiten und Konflikte. Gerade die …
Mehr
Ein Universum voller Ideen und Fragen
Dieses Buch hat mich sofort gepackt. Christelle Dabos entwirft eine Welt, die gleichermaßen vertraut und fremd wirkt. Der Gedanke, dass jeder Mensch einem Instinkt unterliegt, eröffnet spannende Möglichkeiten und Konflikte. Gerade die Konsequenzen, die daraus entstehen, haben mich oft zum Nachdenken gebracht.
Die Figuren sind vielfältig und lebendig. Claire und Goliath sind mir besonders nahegegangen. Ihre Entwicklung zieht sich durch die Geschichte und hat mich immer wieder überrascht. Auch Nebenfiguren wie Modeste tragen viel zur Intensität des Romans bei.
Der Aufbau des Buches ist anspruchsvoll, denn es gibt viele Perspektivwechsel. Doch genau das macht die Geschichte so reich. Ich musste aufmerksam lesen, wurde dafür aber mit Tiefe und Komplexität belohnt. Manche Szenen haben mich schmunzeln lassen, andere waren bedrückend. Dieses Wechselspiel hat den Lesefluss nie langweilig werden lassen.
Besonders beeindruckt hat mich die zweite Hälfte des Romans. Dort stellt sich die große Frage, was ein Kollektiv und was ein Individuum ausmacht. Dabos schafft es, diese Themen literarisch zu verweben, ohne die Spannung zu verlieren.
Für mich ist „Die Spur der Vertrauten“ ein Roman, den ich gerne noch einmal lesen möchte, um weitere Nuancen zu entdecken. Eine klare Empfehlung für alle, die Welten mögen, die sowohl Kopf als auch Herz fordern.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Mit "Die Spur der Vertrauten" hat Christelle Dabos eine faszinierende dystopische Welt geschaffen, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat. Das Konzept einer Gesellschaft, in der jeder Mensch von seinem „Instinkt” geleitet wird und der Wert eines Lebens in …
Mehr
Mit "Die Spur der Vertrauten" hat Christelle Dabos eine faszinierende dystopische Welt geschaffen, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat. Das Konzept einer Gesellschaft, in der jeder Mensch von seinem „Instinkt” geleitet wird und der Wert eines Lebens in Zahlen gemessen wird, ist ebenso originell wie erschreckend aktuell. Besonders beeindruckt hat mich, wie gut die Autorin die Themen Individualität, Anpassung und Freiheit in diese ungewöhnliche Welt einbindet.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Martha und Goliath erzählt, zwei Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch auf ihre Weise versuchen, ihren Platz in einem streng kontrollierten System zu finden. Beide sind sehr lebendig und glaubwürdig gezeichnet. Ich konnte Marthas innere Zerrissenheit und Goliaths Kampfgeist deutlich spüren.
Der Schreibstil ist poetisch und gleichzeitig klar. Dabos hat ein besonderes Talent, Emotionen und Spannung miteinander zu verweben, ohne ins Pathetische abzurutschen. Besonders gut hat mir gefallen, wie sich langsam ein Gefühl von Gefahr und Widerstand aufbaut, während sich die Protagonisten ihrem Schicksal stellen.
Das Cover passt perfekt zur Atmosphäre des Buches: Es ist geheimnisvoll, leicht düster und voller Details, die erst beim zweiten Hinsehen ihre Bedeutung offenbaren.
Ein starkes, emotionales Buch über Mut, Identität und das Recht, selbst zu entscheiden, wer man ist. Für alle, die Geschichten mit Tiefe, Spannung und gesellschaftlicher Relevanz lieben, ist dieses Buch unbedingt lesenswert!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Packende Dystopie über ein Leben ohne freien Willen
„Die Spur der Vertrauten“ war mein erstes Buch der Autorin Christelle Dabos weshalb ich es nicht mit ihren früheren Werken vergleichen kann. Allerdings bin ich tief beeindruckt, welche Komplexität sich doch hinter den …
Mehr
Packende Dystopie über ein Leben ohne freien Willen
„Die Spur der Vertrauten“ war mein erstes Buch der Autorin Christelle Dabos weshalb ich es nicht mit ihren früheren Werken vergleichen kann. Allerdings bin ich tief beeindruckt, welche Komplexität sich doch hinter den über 600 Seiten verbirgt. Auf den ersten Blick klingt das vielleicht viel, aber als Stand-alone braucht die Handlung genau diesen Raum um schlüssig erzählt zu werden. An wirklich keiner Stelle kam dabei bei mir Langeweile auf. Die Autorin versteht es vielmehr mit einer ungewöhnlichen Welt und einer spannenden Prämisse zu fesseln. Denn was bei uns vielleicht Talente und Begabungen sind, sind in „Die Spur der Vertrauten“ Instinkte. Wenn diese allerdings aktiviert werden, gibt es keinen freien Willen mehr und die Person muss nach ihrem jeweiligen Instinkt handeln. Neben spannenden philosophischen Überlegungen kommt aber auch Spannung durch Claires und Goliaths Ermittlungen auf. Außerdem gibt es zahlreiche überraschende Wendungen und die Handlung war für mich an wirklich keiner Stelle vorhersehbar. Zum Ende hin empfand ich die Entwicklungen stellenweise zwar etwas verwirrend, diese Stimmung passt andererseits aber auch gut zur eingeschlagenen Richtung. Und letztlich bin ich mit dem richtigen Ende sehr zufrieden und freue mich das es keine offenen Fragen mehr gibt. Auch die vielschichtigen und diversen Charaktere sind ein großes Plus des Buchs. Trotz der so fremden Welt war ich emotional voll dabei und konnte auch gegensätzlich agierende Charaktere verstehen. Aufgrund der hohen Komplexität ist „Die Spur der Vertrauten“ für mich nicht unbedingt ein reines Jugendbuch, auch Erwachsene werden hier thematisch abgeholt. Alles in allem war der Roman ein echtes Lesehighlight für mich. Natürlich gibt es dafür 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Als Fan dystopischer Romane war ich sehr neugierig auf „Die Spur der Vertrauten“ von Christelle Dabos. Die Geschichte begann zunächst vielversprechend, zog sich gegen Ende des ersten Teils jedoch hin. Die im Roman entworfene Welt blieb verworren und undurchsichtig, und ich empfand …
Mehr
Als Fan dystopischer Romane war ich sehr neugierig auf „Die Spur der Vertrauten“ von Christelle Dabos. Die Geschichte begann zunächst vielversprechend, zog sich gegen Ende des ersten Teils jedoch hin. Die im Roman entworfene Welt blieb verworren und undurchsichtig, und ich empfand die Erzählweise als langatmig. Der zweite Teil brachte dann mehr Abwechslung und Spannung, die Handlung wurde vorangetrieben und konnte mich stärker fesseln. Gegen Ende wurde die Handlung jedoch so abstrus, dass ich letztendlich sehr ernüchtert zurückblieb.
Individualität gegen absoluten Gemeinsinn, freier Wille gegen Instinkt, Ich gegen Wir – die Grundidee hatte viel Potential für einen tiefgründigen Roman zu ethisch und gesellschaftlich relevanten Aspekten. Was ist eine gute Tat wert, wenn sie nicht aus freier Entscheidung begangen wird, sind wahre Liebe und Nächstenliebe nur möglich, wenn ein freier Wille existiert? Leider bleibt das Konzept aber recht oberflächlich, und je länger ich über die Handlung nachdenke, desto mehr logische Ungereimtheiten fallen mir auf. Insbesondere die letzten Kapitel waren für mich nur noch unglaubwürdig und auch im Rahmen der Romanwelt nicht mehr plausibel.
Etwas unklar blieb für mich die Zeit, in der die Handlung angesiedelt ist. Die technischen Gerätschaften wie Walkman, Kassetten, Beeper und das typisch französische Minitel wirken aus heutiger Sicht recht angestaubt und erinnern eher an die 1980er Jahre. Positiv hervorheben möchte ich die Erzählweise, die durch die ständigen Perspektivwechsel Einblick in die Gedanken vieler Charaktere bietet.
Insgesamt konnte mich „Die Spur der Vertrauten“ jedoch leider nicht überzeugen und ich vergebe knappe 3 Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ich habe die erste Reihe von Christelle Davos geliebt und mich sehr gefreut, dass es endlich "Nachschub" aus ihrer Feder gibt.
Auch diese neue Welt zeugt von einem hohen Maß an Kreativität und es gefällt mir, dass auch sie so ganz eigen ist.
Hier geht es um Claire und …
Mehr
Ich habe die erste Reihe von Christelle Davos geliebt und mich sehr gefreut, dass es endlich "Nachschub" aus ihrer Feder gibt.
Auch diese neue Welt zeugt von einem hohen Maß an Kreativität und es gefällt mir, dass auch sie so ganz eigen ist.
Hier geht es um Claire und Goliath. Claire ist Schülerin auf der Schule der Vertrauten und Goliath muss sich beeilen, um einen Menschen zu retten und dafür ein so genannter Tugendhafter zu werden. Diese beiden schließen sich zusammen in einer Welt, die man bei der Lektüre meint so nach und nach zu verstehen und dann wird wieder alles durcheinander gewirbelt und man muss sich quasi neu sortieren - man darf sich eben nicht zu sicher fühlen. Eine Welt, in der Gewalt an der Tagesordnung steht, physische und psychische. Ein multiperspektivischer Roman, der einiges abverlangt.
Die beschriebene Welt enthält sehr viel Gesellschaftskritik, die sich auf die Realität anwenden lässt und das hat Dabos sehr geschickt eingefädelt.
Ein Feuerwerk an Fantasie, die zum Nachdenken anregt und ein genialer Schreibstil.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Das Wir über dem Ich
Was ist wichtiger für die Gesellschaft? Das Individuum oder eine homogene Gesellschaft in der alle für alle da sind., es aber keine Selbstbestimmung gibt?
Dieser Frage möchte sich das Buch annähern. Wir besuchen eine Welt, in der das Kollektiv …
Mehr
Das Wir über dem Ich
Was ist wichtiger für die Gesellschaft? Das Individuum oder eine homogene Gesellschaft in der alle für alle da sind., es aber keine Selbstbestimmung gibt?
Dieser Frage möchte sich das Buch annähern. Wir besuchen eine Welt, in der das Kollektiv über allem steht und Individualität verboten ist. Hier beginnen die beiden Protagonisten Claire und Goliath zu hinterfragen, was richtig ist. Während Goliath versucht, durch eine gute Tat Tugendhafter zu werden, ermittelt Claire heimlich im Fall eines verschwundenen Schülers, den sonst niemand bemerkt. Gemeinsam stoßen sie auf eine gefährliche Verschwörung, die das ganze System infrage stellt. Dabei gerät Claire selbst ins Visier und riskiert ihr Leben für die Wahrheit.
Ich hatte etwas Schwierigkeiten in die Welt einzusteigen, doch als ich mich eingefunden habe, hatte ich eine ganz tolle Leseerfahrung. Man beginnt sich selbst so manche Fragen zu stellen und Dinge zu hinterfragen. Wie hätte man selbst gehandelt? Wie kann man nur nach einem gegebenem Instinkt handeln und sich nicht selbst für oder gegen eine Hilfe entscheiden? Ist es Fluch oder Segen?
Die Protagonisten fand ich gut und glaubwürdig dargestellt. Sicher gibt es so manche Handlung, die überzogen ist, aber das macht die Geschichte am Ende ja wieder aus.
Für mich war es ein richtig gutes Buch, dass definitiv zum nachdenken anregt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Zu diesem Buch habe ich recht spontan gegriffen, um dann zu merken, dass ich schon altersbedingt nicht unbedingt die Zielgruppe bin. Doch dann komme ich doch ganz gut ins Buch, das eine einfallsrecihe Geschichte erzählt. Goliath und Claire sind beides gute Hauptfiguren.
Das Buch wurde dann …
Mehr
Zu diesem Buch habe ich recht spontan gegriffen, um dann zu merken, dass ich schon altersbedingt nicht unbedingt die Zielgruppe bin. Doch dann komme ich doch ganz gut ins Buch, das eine einfallsrecihe Geschichte erzählt. Goliath und Claire sind beides gute Hauptfiguren.
Das Buch wurde dann doch zu lang und jedenfalls für mich belanglos, aber für Freunde des Genres ist es vermutlich mehr als ordentliches Lesefutter.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für