Charles Lewinsky
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Täuschend echt
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Ein Werbetexter verliert alles auf einen Schlag: Liebe, Geld und Karriere. Dank künstlicher Intelligenz schafft er es, sich wieder aufzurappeln. Die neue Technologie hilft ihm, ein Buch zu schreiben, das große Beachtung findet, weil es angeblich die »Geschichte eines wahren Schicksals« erzählt. Nur eine Frau weiß, dass das nicht stimmt: die ehemalige Geliebte, die den nun so gefeierten Autor schon einmal um alles gebracht hat.
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, ist seit 1980 freier Schriftsteller. International berühmt wurde er mit seinem Roman ¿Melnitz¿. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den französischen Prix du meilleur livre étranger. ¿Der Halbbart¿ war nominiert für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis. Sein Werk erscheint in 16 Sprachen. Charles Lewinsky lebt im Sommer in Vereux, Frankreich, und im Winter in Zürich.
Produktbeschreibung
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/07306
- Seitenzahl: 341
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2024
- Deutsch
- Abmessung: 184mm x 123mm x 26mm
- Gewicht: 319g
- ISBN-13: 9783257073065
- ISBN-10: 3257073062
- Artikelnr.: 70294774
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Charles Lewinsky legt wieder einen einfallsreichen, vor Witz spru¨henden Text vor, der die ernste Frage, was wahrhaftiges Schreiben im KI-Zeitalter noch bedeuten kann, federleicht umkreist.« Rainer Moritz / Neue Zürcher Zeitung Neue Zürcher Zeitung
TÄUSCHEND ECHT
Charles Lewinsky
Unser Protagonist und Werbetexter hat es nicht leicht: Erst verliert er seine Freundin und dann auch noch seinen Job. Als er schließlich bemerkt, dass sein Konto leergeräumt wurde, ist klar - er braucht dringend Arbeit. Doch was kann er tun? …
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TÄUSCHEND ECHT
Charles Lewinsky
Unser Protagonist und Werbetexter hat es nicht leicht: Erst verliert er seine Freundin und dann auch noch seinen Job. Als er schließlich bemerkt, dass sein Konto leergeräumt wurde, ist klar - er braucht dringend Arbeit. Doch was kann er tun? Außer Texte, die Konsumenten ein Müsli schmackhaft machen sollen, hat er noch nie etwas geschrieben.
In seiner Verzweiflung experimentiert er mit KI, füttert das Programm mit Fragen und Phrasen und suhlt sich ein wenig in Selbstmitleid.
Als er von einem Freund des Nachbars ein großzügiges Angebot bekommt, ein Buch zu schreiben, kann er nicht ablehnen. Er soll über Missstände der Welt aufklären und diese den Menschen ins Bewusstsein bringen. Doch auch nach Tagen am Schreibtisch will ihm zu diesem Thema nichts einfallen. Schließlich greift er zur KI, die ihm die bewegende Geschichte einer afghanischen Frau entwirft.
Ob er mit dem Buch Erfolg hat oder seine Lüge ans Licht kommt, müsst ihr jedoch selbst herausfinden.
Charles Lewinsky benennt Dinge, die ich schon des Öfteren vermutet habe. Mit feinem Humor begleitet er unseren konservativen Ich-Erzähler auf seiner Reise vom unsicheren Ja-Sager hin zu einem selbstbewussten Mann. Die Geschichte nimmt dabei zunehmend an Tempo auf und gipfelt in einem herrlich überraschenden Finale.
Mich hat das Buch gleichermaßen erschüttert wie begeistert - daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.
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Nachdem der namenlose Ich-Erzähler von seiner Freundin verlassen wurde, verliert er auch noch seinen Job als Werbetexter in einer Agentur. Da kommt ihm das Angebot eines Bekannten seiner Nachbarin gerade recht. Frank sucht nämlich jemanden, der die ihm vorliegenden Berichte von …
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Nachdem der namenlose Ich-Erzähler von seiner Freundin verlassen wurde, verliert er auch noch seinen Job als Werbetexter in einer Agentur. Da kommt ihm das Angebot eines Bekannten seiner Nachbarin gerade recht. Frank sucht nämlich jemanden, der die ihm vorliegenden Berichte von Einzelschicksalen verschiedener Menschen in eine angemessene literarische Form bringt. Kein Problem für den Protagonisten, der schon seit einiger Zeit mithilfe von Künstlicher Intelligenz an einem eigenen Roman arbeitet. Doch als das Schicksal der ausgedachten Schabnam unerwartet zu einem Bestseller wird, nehmen die Dinge ihren Lauf...
Clemens J. Setz, Raphaela Edelbauer, Ian McEwan. Die Liste der Autor:innen, die sich mit KI befassen, wird immer länger. Mit seinem neuen Roman "Täuschend echt", der bei Diogenes erschienen ist, reiht sich nun auch Charles Lewinsky in diese namhafte Aufzählung ein. Wobei er anders als McEwan und Edelbauer nicht auf künstliche Menschen setzt, sondern auf die Möglichkeiten eingeht, Literatur künstlich zu erzeugen. Ein kühner und mutiger Ansatz, der aber nur teilweise überzeugt.
Lewinsky, der wie seine Hauptfigur selbst einmal Werbetexte verfasst hat, sagte in einer Lesung einmal, er habe den Anspruch, mit jedem neuen Buch auch immer etwas ganz Neues zu erzählen. Und tatsächlich: Von seinem Goethe-Roman "Rauch und Schall" aus dem letzten Jahr zum aktuellen Spiel mit ChatGPT und der Künstlichen Intelligenz ist es wohl nicht weniger als ein thematischer Quantensprung, der ihm hier gelingt.
Übersteht man als Leser:in die ersten 50 Seiten, die sich vor allem in Rachefantasien gegenüber der Ex-Freundin und Albernheiten in Bezug auf Müsli-Werbetexte gerieren, nimmt "Täuschend echt" gewaltig Fahrt auf. Im Umgang mit der KI, die der Protagonist irgendwann fast liebevoll "Kirsten" tauft, funktioniert der Roman plötzlich auf verschiedenen Ebenen. Auch wenn der Autor die Hauptfigur zweimal zu oft die Meta-Ebene beschwören lässt, ist es gerade diese, die das Buch so interessant macht. Auf gewisse Weise verschwimmen die Handlungsebenen, Lewinsky spielt gekonnt mit den Parametern. Er zeigt einerseits, dass es durchaus möglich ist, künstlich literarische Texte zu erzeugen. Andererseits sind diese durch ihre zahlreichen Wortwiederholungen und Adjektive aber so uninteressant, dass es wiederum unmöglich scheint, einen wirklich literarischen Roman auf diese Weise zu kreieren. Oder die Prompts der Hauptfigur stimmten einfach nicht.
Bedauerlich ist, dass Lewinksy in der zweiten Hälfte des Buches dieses Spiel aber gar nicht auf die Spitze treibt und beispielsweise den wirklich komischen Einfall, die fiktive Buchautorin werde zu einem TV-Termin in die bekannte Literatursendung "Druckfrisch" mit Denis Scheck eingeladen, zu einem befriedigenden Ende bringt. Stattdessen wandelt sich "Täuschend echt" wieder zu einer mit Müsli-Gags durchsetzten Racheposse, der Kirsten mit ihren zahlreichen, irgendwann langweilig werdenden Listen nur noch als Stichwortgeberin dient. Schade, denn spätestens seit dem "Stotterer" wissen wir, wie gut und gleichzeitig böse Charles Lewinsky als Erzähler sein kann. "Täuschend echt" hinterlässt hingegen eher den Eindruck, der Autor habe auf den sehr luftig gedruckten 340 Seiten irgendwie die KI einbauen wollen, ohne das große Potenzial dieser Idee wirklich nutzen zu können.
So ist "Täuschend echt" ein über weite Strecken zwar recht unterhaltsamer, aber nicht besonders kluger Roman, der zudem mit klischeehaften und überzeichneten Figuren und - offenbar bewusst - unglaubwürdigen Wendungen zwar nicht "echt enttäuschend", aber auch nicht der ganz große Wurf geworden ist. Wer lesen möchte, wie genial die KI in literarische Texte eingebunden werden kann, der greife lieber zu Clemens J. Setz' "Bot", das übrigens schon 2018 erschienen ist. Was in Sachen Künstlicher Intelligenz ein zeitlich mindestens ebenso großer Quantensprung ist wie von Goethe zu ChatGPT.
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Sehr unterhaltsam;
Für mich war es das erste Buch des Autors und der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist sehr erfrischend und angenehm mit humorvollen, ironischen Untertönen. Die Geschichte hat verschiedene Ebenen, die ich allesamt sehr gelungen fand. Das Thema KI fand …
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Sehr unterhaltsam;
Für mich war es das erste Buch des Autors und der Schreibstil hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er ist sehr erfrischend und angenehm mit humorvollen, ironischen Untertönen. Die Geschichte hat verschiedene Ebenen, die ich allesamt sehr gelungen fand. Das Thema KI fand ich sehr interessant und durch die kursive Darstellung der von der KI erstellten Texte wird einem ganz nebenbei auf unterhaltsame Art und Weise das Thema an sich und die Möglichkeiten und Grenzen näher gebracht. Die Geschichte des arbeitslosen Werbetexters wird aus seiner Sicht erzählt und ich fand diese eine Perspektive gut gewählt und vollkommen ausreichend. Wenn ein Buch gut ist, dann braucht es keine Unmengen an Perspektiven. Die Handlung ist ein bisschen verrückt, aber trotzdem glaubhaft und nimmt dadurch einige Mechanismen der heutigen Welt aufs Korn. Das Buch kommt mit wenigen Charakteren aus und die waren allesamt ausführlich und nachvollziehbar dargestellt. Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, vor allem die Entwicklung der Beziehung des Erzählers zu seiner KI.
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Charles Lewinsky nutzt hier die aktuelle Zeit und die technische Entwicklung als Grundlage für seinen Buch-Neuling. KI ist ein spezielles Thema und er zeigt hier auf, wie es ist, wenn man diese nutzt und meint, es sei das Allseeligmachende. Lewinskys Geschichte ist fein austariert und hat einen …
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Charles Lewinsky nutzt hier die aktuelle Zeit und die technische Entwicklung als Grundlage für seinen Buch-Neuling. KI ist ein spezielles Thema und er zeigt hier auf, wie es ist, wenn man diese nutzt und meint, es sei das Allseeligmachende. Lewinskys Geschichte ist fein austariert und hat einen sehr guten Verlauf. Seine Wortwahl und der Spannungsbogen bieten der Leserschaft eine runde Geschichte die einerseits erschreckt, verwundert, neugierig macht, einen lockt. Wie würde man denn selbst reagieren? Würde man KI für den eigenen Erfolg selbst ausreizen? Viele Fragen entstehen beim lesen und das Gedankenkino beginnt. Kurzum: Lewinsky regt gewaltig mit diesem Werk zum nachdenken an. Sie wollen wissen wie die Geschichte ausgeht? Lesen Sie sie und lassen sich von Lewinsky gerne einnehmen! Die Geliebte unsers Werbetexters kann man verstehen aber wie sie wohl handeln wird darf jeder selbst erlesen. Es lohnt sich definitiv! Denn man hat nach dem Klappentext eine gewisse Ahnung aber treue Fans des Autors wissen, alles kann sich ändern und so ist jede Geschichte von Lewinsky eine echter Wundertüte! Unbedingt lesen! 5 Sterne!
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Für den Protagonisten kommt es dicke: Zuerst verlässt ihn seine Freundin, und dann verliert er auch noch seine Stelle als Werbetexter. Er beginnt zunächst eher spielerisch zum Frustabbau, sich von KI Geschichten schreiben zu lassen, um seine Rachegelüste an seiner Exfreundin …
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Für den Protagonisten kommt es dicke: Zuerst verlässt ihn seine Freundin, und dann verliert er auch noch seine Stelle als Werbetexter. Er beginnt zunächst eher spielerisch zum Frustabbau, sich von KI Geschichten schreiben zu lassen, um seine Rachegelüste an seiner Exfreundin auszuleben. Doch bald verschafft ihm KI eine unverhoffte Möglichkeit zu beruflichen Erfolg, und auch als persönliche Ratgeberin gewinnt KI immer mehr an Bedeutung für ihn…
Charles Lewinsky stellt mit KI ein hochaktuelles Thema in den Mittelpunkt seines Romans. Wie wird KI die Erstellung von Texten verändern? Werden Werbetexter/innen, Schriftsteller/innen, Redenschreiber/innen bald überflüssig und Romane bald von Software generiert? In Genres wie Thrillern oder Romance, die klaren Mustern folgen und eher geringen literarischen Ansprüchen genügen, scheint dies durchaus in naher Zukunft möglich.
Textpassagen, die Lewinsky durch KI erstellen ließ, sind im Buch kursiv gedruckt, und als Leserin empfand ich den Unterschied zwischen Lewinskys Text und den KI-generierten Einschüben als frappierend. Bei den eintönigen, sich inhaltlich und sprachlich wiederholenden computergenierten Texten ertappte ich mich dabei, dass ich gedanklich abschweifte oder nur oberflächlich las. Ein echter Genuss ist dagegen Lewinskys herrlich pointierter, teilweise boshafter und ironischer Stil. Den Protagonisten hatte ich auch sofort lebendig vor Augen, und ich schwankte immer wieder zwischen einem gewissen Mitgefühl für seine Situation und Abscheu für seine Rachephantasien. Die Geschichte ist wunderbar konstruiert, und auch, wenn ich gegen Ende ahnte, wie es ausgehen wird, ein absolutes Lesevergnügen.
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Diese Geschichte ist gruselig und erschreckend. Ganz ohne Blutvergießen, ohne Geister, ohne Monster. Obwohl, einen großen dunklen Schatten gibt es doch - die Künstliche Intelligenz in der Literatur.
Charles Lewinsky lässt seinen Hauptcharakter die künstliche Intelligenz …
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Diese Geschichte ist gruselig und erschreckend. Ganz ohne Blutvergießen, ohne Geister, ohne Monster. Obwohl, einen großen dunklen Schatten gibt es doch - die Künstliche Intelligenz in der Literatur.
Charles Lewinsky lässt seinen Hauptcharakter die künstliche Intelligenz nutzen, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ist das verwerflich? Wohl nicht. Jedoch verschweigt er, wie er das Buch "geschrieben" hat und lässt somit die Lesenden und den Verleger im Dunkeln stehen.
Kann chat gpt tatsächlich ein komplettes Buch schreiben oder braucht es doch noch etwas mehr dazu? Der Lesende begleitet teilweise den Entwicklungsprozess und kann verschiedene chat gpt generierte Texte lesen. Charles Lewinsky verwendet beim Schreiben seines Buches chat gpt. Nur kennzeichnet er die Textpassagen im Gegensatz zu seinem Werbetexter.
Charles Lewinsky hat das Thema in eine wunderbar leicht zu lesende und unterhaltsame Geschichte gepackt. Die Geschichte hat ein gutes Tempo, einige Wendungen, die die Lesenden überraschen könnte und einen feinen (manchmal bösen) Humor. Er greift Klischees auf und verpackt sie mit etwas Ironie und er gibt neue Denkanstöße.
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