Sarah Bergmann
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Der Junge aus dem Trümmerland (eBook, ePUB)
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Berlin 1947: Wenn Paul nicht gerade mit seinen Freunden in den Trümmern Abenteuer erlebt, versucht er, auf dem Schwarzmarkt Lebensmittel zu organisieren. Sein Vater ist im Krieg verschollen, also fühlt Paul sich für seine Mutter verantwortlich. Doch dann erfährt er, dass sie den afroamerikanischen Soldaten Bill heiraten will. Für Paul bricht eine Welt zusammen. Denn er ist fest davon überzeugt, dass sein von ihm als Held verehrter Vater zurückkehren wird. Paul sieht nur eine Lösung: Er muss dafür sorgen, dass Bill aus seiner Familie verschwindet. Koste es, was es wolle.
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Sarah Bergmann ist im beschaulichen Süddeutschland aufgewachsen, wo Bücher ihr Tor zur Welt waren. Sie studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Berlin, danach absolvierte sie den Studiengang Drehbuch an der Filmakademie in Ludwigsburg. Heute lebt sie mit ihrem Mann in einem alten Bauernhaus nahe Braunschweig. Nebenher reist sie viel und schreibt an ihren Romanen, während die Welt vor dem Zugfenster vorbeizieht.
Produktdetails
- Verlag: Magellan Verlag
- Seitenzahl: 248
- Altersempfehlung: ab 12 Jahre
- Erscheinungstermin: 1. Oktober 2022
- Deutsch
- ISBN-13: 9783734802010
- Artikelnr.: 68011198
"Der Junge aus dem Trümmerland" ist ein authentisch verwobener Kinder - und Jugendroman, der eine Kindheit aufzeigt, die sich direkt nach Ende des zweiten Weltkrieges bewegt. Paul als Protagonist zeigt ganz deutlich von Ängsten, Hunger und einem Neubeginn, wobei Träume und …
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"Der Junge aus dem Trümmerland" ist ein authentisch verwobener Kinder - und Jugendroman, der eine Kindheit aufzeigt, die sich direkt nach Ende des zweiten Weltkrieges bewegt. Paul als Protagonist zeigt ganz deutlich von Ängsten, Hunger und einem Neubeginn, wobei Träume und Wünsche zunächst einmal ganz hinten angestellt werden, da Paul nur darauf bedacht ist, seine Mutter zu beschützen, da er dieses seinem Vater versprochen hat. Der Vater gilt als verschollen und Paul hegt die Hoffnung, irgendwann wieder Familie zu sein.
Sarah Bergmann gelingt es Begebenheiten und Schauplätze so gewaltig darzustellen, dass sie zu Bildern im Kopf werden. Bilder, die vielleicht auch mit zahlreichen Berichten oder Fotos der damaligen Zeit behaftet sind und das Grauen noch einmal sehr verdeutlichen können. Frauen, die verwitwet sind oder versehrte Männer versorgen müssen oder aus Trümmern Häuser wieder aufbauen, werden ganz besonders hervorgehoben. Für Schwäche ist kein Platz und dies wird mehrfach deutlich, auch in der Person von Pauls Mutter, die sich durch Näharbeiten Tag und Nacht ihren Unterhalt verdient und dennoch immerzu Hunger leidet. Bill, ein afroamerikanischer Soldat bringt wieder Farbe in das harte Leben und auch ein klein wenig Luxus. Hier wird ganz klar deutlich, wie die Umwelt auf diese Beziehung reagiert und auch Paul damit vergiftet, der alles daran setzt, Bill wieder loszuwerden, zumal immer noch die Hoffnung besteht, dass der Vater den Weg nach Hause finden wird.
Ich finde es sehr gelungen anhand der Person Paul darzustellen, wie schwer es die Menschen in der Nachkriegszeit hatten . Meiner Tochter hätte sicherlich am Besten gefallen, dass es keine Schulen gab und die Kinder den ganzen Tag in Schutt und Asche spielen konnten und keine Helikoptereltern die ganze Zeit ihre schützende Hand über ihnen hielten. Auf der anderen Seite wird aber auch ganz klar verdeutlicht, das Paul den Schwarzmarkt nutzen muss, um mit für die Versorgung der Mutter zu sorgen. Er muss in Trümmern den einen oder anderen Schatz bergen, immer in der Gefahr lebend das die zerbombten Häuser einstürzen. Definitiv keine Friede, Freude, Eierkuchen Zeit. Dennoch ist es eine Zeit der Abenteuer und Freundschaften, wobei auch das eine oder andere Trauma ganz klar zum Vorschein kommt. Was mir gefällt ist, dass die Autorin Bezug nimmt zu diversen Begebenheiten oder auch der damaligen Sprache. Für die jüngere Generation von Lesern sicherlich sehr wertvoll und lehrreich.
Insgesamt ist "Der Junge aus dem Trümmerland" ein Buch, welches ich als sehr empfehlenswert bewerte, da es eine Zeit beschreibt, die sicherlich oftmals gerne verdrängt wird und so erneut erlebbar wird. Absolut gelungen!
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Der Junge aus dem Trümmerland - anschaulich, berührend und erschreckend. Absolut lesenswert!
"Der Junge aus dem Trümmerland" von Sarah Bergmann ist im Januar 2020 als Hardcover mit 240 Seiten beim Kinder- und Jugendbuchverlag Magellan erschienen.
Der Verlag legt sehr …
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Der Junge aus dem Trümmerland - anschaulich, berührend und erschreckend. Absolut lesenswert!
"Der Junge aus dem Trümmerland" von Sarah Bergmann ist im Januar 2020 als Hardcover mit 240 Seiten beim Kinder- und Jugendbuchverlag Magellan erschienen.
Der Verlag legt sehr viel Wert auf Nachhaltigkeit und das Buch kommt komplett umweltverträglich produziert und mit einem wunderschönen Cover, welches perfekt zum Roman passt, daher.
Hauptcharakter des Buches ist Paul, ein 13-jähriger Junge, der mit seiner Mutter im Berlin der Nachkriegszeit lebt, 1947.
Die Stadt liegt vielerorts in Trümmern, sehr viele Männer, unter ihnen auch Pauls Vater, werden immer noch vermisst. Der Hunger ist groß, die Wohnsituation für viele Menschen schwierig und beengt, die Menschen habes viel Schlimmes erlebt.
Paul glaubt ganz fest daran, dass sein Vater zurückkommen wird! Er trägt stets, wenn er die Wohnung verlässt, Vaters schwarze Lokführer-Ledermütze. Ja, Vater war vor dem Krieg Lokführer, und Paul bewundert ihn sehr und hat sich sogar ein Lokführer-Amarturenbrett nachgebaut aus allen möglichen Dingen, die er in den Trümmern gefunden hat...
Paul trifft sich jeden Nachmittag mit seiner Band, die aus insgesamt 6 Kindern und Jugendlichen besteht. Anführerin ist Falke, die Älteste, die in den letzten Kriegsjahren als Flakhelferin eingesetzt wurde und ganz der alten Garde zu entsprechen scheint.
Paul und seine Bande machen das Trümmerviertel unsicher! Es ist schon erschreckend, wie die Kinder spielen, unbekümmert mit Kriegsgerät und einfach in einsturzgefährdeten Ruinen - aber es war ja nichts anderes da. Folgender Satz hat mich sehr beeindruckt:”Paul gehörte einer Generation an, die es gewohnt war, gefährliche Dinge zu wagen, um zu überleben.”
Noch viel erschreckender finde ich eigentlich, wie versiert sie aus der Not heraus im Kungeln, Verhandeln und ggfs. auch Stehlen sind...
Paul ist der Überzeugung, auf seine Mutter aufpassen zu müssen, weil er nun der “Mann” in der Familie ist, denn der Vater ist ja im Krieg - und nun gibt es Bill ... Bill ist ein Schwarzer, ein GI der Amis, ein Besatzer- zu denen hat Paul ohnehin ein ambivalentes Verhältnis. Die Nachbarn beschimpfen Paul Mutter sogar als "Amiflittchen"!
Paul beschliesst, dass Bill weg muss - notfalls um jeden Preis...
In diesem spannenden und bewegenden Jugendroman werden unterschiedliche wichtige Themen angesprochen, z.B. der Hunger und die Lebensmittelknappheit, die Wohnungsnot, das Fehlen der Männer bzw. die Rückkehr der Kriegsversehrten, diverse Traumata und wie die Geschehnisse verarbeitet und verkraftet werden. Der Leser erfährt, dass definitiv nicht immer alles so ist, wie es zu sein scheint.
Paul und seine Bande machen im Verlauf des Geschehens eine deutliche Entwicklung durch, die Kindheit ist allmählich vorbei, es passiert unheimlich viel.
Der Schreibstil ist detailliert und ausführlich, der Inhalt informativ, packend geschrieben,aber auch sehr bewegend und aufrüttelnd!
Das Buch hebt sich von anderen, die in jener Zeit spielen, ab, weil es aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen geschrieben ist, die Dinge ja ganz anders aufnehmen und umsetzen als ältere Generationen.
Mein Fazit: Absolut empfehlenswert, nicht nur für jugerndliche Leser!
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Eigentlich könnte es für die 6 Kinder- und Jugendlichen nichts schöneres geben, als den ganzen Tag als ,,Bande“ herumzustreifen und wilde Abenteuer zu erleben. Aber es ist das Jahr 1947 und Berlin ist zerbombt, der Lebensmittelschwarzmarkt boomt und der 13 jährige Paul hat …
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Eigentlich könnte es für die 6 Kinder- und Jugendlichen nichts schöneres geben, als den ganzen Tag als ,,Bande“ herumzustreifen und wilde Abenteuer zu erleben. Aber es ist das Jahr 1947 und Berlin ist zerbombt, der Lebensmittelschwarzmarkt boomt und der 13 jährige Paul hat noch immer nicht die Hoffnung aufgegeben, dass sein Vater lebend aus dem Krieg zurückkommt. Anders denkt aber seine Mutter, die mit dem afroamerikanischen Bill eine Beziehung eingegangen ist und somit eine Verräterin ist. Die 16 jährige Falke, die die Anführerin der ,,Bande“ ist lässt Paul spüren, was sie von dieser Beziehung hält und Paul setzt alles daran, notfalls auch mit Gewalt, dass seine Mutter sich von dem ,,Feind“ trennt. Er fühlt sich für seine Mutter verantwortlich und er merkt dabei gar nicht, wie sehr diese unter der angespannten Situation leidet und auch seine Freunde haben alle mit ihren eigenen traumatischen Erlebnissen zu kämpfen. Während Bill geduldig versucht Paul dazu zu bringen, dass er für die Beziehung zwischen ihm und seiner Mutter Verständnis aufbringt, ahnt noch keiner, welch dramatische Ereignisse noch auf alle zukommen werden.
,,Der Junge aus dem Trümmerland“ von Sarah Bergmann ist ein eindrucksvoller Jugendroman, der auf sehr emotionaler Art und Weise, das Leben der Kinder und Jugendlichen in der Nachkriegszeit schildert. Ich habe selten so ein zugleich herzliches und doch brutal erschreckend bildhaftes Buch gelesen. Auch wenn der Roman aus der Sicht der Kinder geschildert wird, war es für mich als Erwachsene ein Eintauchen in eine Zeit, die man nicht mehr erleben möchte. Die Autorin beschreibt sehr emotional, wie die Menschen damals in dem zerbombten Berlin zurecht kommen mussten. Wenn man sich die Szenen vor Augen hält wo die Kinder in den einsturzgefährdeten Ruinen herumtollen, wo sie Kriegsutensilien finden, mit denen sie furchtlos und völlig unbedarft damit spielen, kann man sich das heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Dass es sogar immer wieder zu herzlichen und kleinen humorvollen Szenen kommt, verdankt der Leser der kleinen 8 jährigen Wally, die im Berliner Dialekt ihre frechen Sprüche klopft. Ihr gegenüber stehen hingegen die älteren Kinder, allen voran die Anführerin Falke, die sich rühmt im Volkssturm tatkräftig mitgewirkt zu haben. Dabei lässt die Autorin sehr intensiv die Protagonisten zu Wort kommen, die im Nazi Regime aufgewachsen sind und von Kindheit an dazu erzogen wurden, dass ihre Rasse über die der anderen steht und man den ,,Feind“ mit allen Mitteln vernichten muss, dass diese aber ebenso wie sie Menschen sind, ist dabei nicht wichtig. Es war erschütternd zu lesen, wie diese Kinder verlernt haben selbst zu denken und einfach willige Mitläufer waren. Es passiert vieles in dem Roman, wo Paul mit der Zeit merkt, dass man selbst denken und handeln muss und dass es nicht immer gut ist, wenn man ,,blind“ einem Führer folgt. Der Magellan Verlag hat mit seinem auf Nachhaltigkeit bedachten Hardcover Roman und dank der Autorin Sarah Bergmann eine wunderschöne und wirklich beeindruckende Geschichte aus der Nachkriegszeit herausgebracht. Ich war wirklich begeistert ob der einfühlsamen, emotionalen und auch traurigen Geschichte, wo mich die Autorin immer wieder überraschen konnte und jede Seite war ein Genuss, diese zu lesen.
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