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Auch wenn die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise die Zukunft der internationalen - nanzmärkte verdunkelt hat und zu erwarten ist, dass die Regierungen weltweit wieder stärker in ihre Funktionsfähigkeit eingreifen werden, so haben doch die Veränderungen der letzten zwanzig Jahre derart tiefgreifende Spuren hinterlassen, dass an eine Rü- kehr in die Zeiten der alten, obrigkeitlich gesteuerten Finanzmärkte nicht mehr zu denken ist. Denn die derzeit modische Kritik an den vermeintlichen Übertreibungen der internationalen Finanzmärkte und der mangelnden moralischen Qualifikation ihrer Akteure kann…mehr

Produktbeschreibung
Auch wenn die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise die Zukunft der internationalen - nanzmärkte verdunkelt hat und zu erwarten ist, dass die Regierungen weltweit wieder stärker in ihre Funktionsfähigkeit eingreifen werden, so haben doch die Veränderungen der letzten zwanzig Jahre derart tiefgreifende Spuren hinterlassen, dass an eine Rü- kehr in die Zeiten der alten, obrigkeitlich gesteuerten Finanzmärkte nicht mehr zu denken ist. Denn die derzeit modische Kritik an den vermeintlichen Übertreibungen der internationalen Finanzmärkte und der mangelnden moralischen Qualifikation ihrer Akteure kann ja nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Strukturwandel der inter- tionalen Kapital- und Finanzmärkte in den vergangenen Jahrzehnten sich keineswegs der Gier und Habsucht der Banker verdankte, sondern selbst Teil und Motor des wi- schaftlichen Globalisierungsprozesses war, von dem er ebenso profitierte wie er ihn förderte. Auch die inhärente Tendenz zu spekulativen Übertreibungen und Krisen ist im Grunde nichts Ungewöhnliches, so sehr man im Einzelnen Fehlverhalten zu Recht beklagen mag. Im Kern des Strukturwandels liegt dieses Fehlverhalten indes nicht, wie bereits Karl Marx nüchtern konstatierte: "Gerade das wiederholte Auftreten von Krisen in regelmäßigen Abständen trotz aller Warnungen der Vergangenheit schließt indessen die Vorstellung aus, ihre letzten Gründe in der Rücksichtslosigkeit einzelner zu - chen", schrieb er am 15. Dezember 1857 in der New York Daily Tribune.
Autorenporträt
Dr. Lars O. Walter promovierte nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre (Dipl.-Kfm.) sowie der Mittleren und Neueren Geschichte (M.A.) bei Herrn Prof. Dr. Plumpe am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Frankfurt a. M. Der Autor ist Bankkaufmann und legte bei der Deutschen Börse AG die Prüfung als Eurex-Terminhändler ab. Er ist Bankprokurist bei der Landesbank Hessen-Thüringen.