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Eines Nachts ertappt Sally Jones im Hafen von Lissabon einen Mann an Bord der Hudson Queen. Was hat der Karussellwärter Harvey Jenkins mit dem blinden Hahn auf der Schulter auf dem Schiff verloren?Als eine kostbare Perlenkette auftaucht, machen Sally Jones und der Chief sich auf die Suche nach der rechtmäßigen Besitzerin. Eine Spur führt nach Schottland. Sie begegnen einer alten Chinesin, die mehr über das wertvolle Schmuckstück weiß: Es gehörte einst einem gewissen Shetland Jack, einem Perlenfischer, der es für seine Tochter Rose anfertigen ließ. Doch Rose ist verschollen und Sally Jones und…mehr

Produktbeschreibung
Eines Nachts ertappt Sally Jones im Hafen von Lissabon einen Mann an Bord der Hudson Queen. Was hat der Karussellwärter Harvey Jenkins mit dem blinden Hahn auf der Schulter auf dem Schiff verloren?Als eine kostbare Perlenkette auftaucht, machen Sally Jones und der Chief sich auf die Suche nach der rechtmäßigen Besitzerin. Eine Spur führt nach Schottland. Sie begegnen einer alten Chinesin, die mehr über das wertvolle Schmuckstück weiß: Es gehörte einst einem gewissen Shetland Jack, einem Perlenfischer, der es für seine Tochter Rose anfertigen ließ. Doch Rose ist verschollen und Sally Jones und der Chief geraten unversehens in die Fänge von Glasgows Schmugglerkönigin ... Ein spannender und atmosphärischer Abenteuerroman, der von den Ufern des Tejo bis ins schottische Hochland und in Glasgows Unterwelt führt.
Autorenporträt
Jakob Wegelius, 1966 in Göteborg geboren, studierte in Stockholm Literatur, Philosophie, Kunst und Grafikdesign. Der renommierte Autor und Illustrator wurde bereits zweimal mit dem Augustpreis für das beste schwedische Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet. Zweimal erhielt er auch den Luchs, 2017 schließlich den Deutschen Jugendliteraturpreis für Sally Jones. Mord ohne Leiche.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 17.06.2022

Von Glasgow nach München
Sally Jones haut wieder in die Tasten: Neue Abenteuer der Gorilladame
Wer es noch nicht weiß: Sally Jones ist ein liebenswertes Geschöpf, das der schwedische Schriftsteller Jakob Wegelius in die Welt gesetzt hat, als Autor und als Illustrator fein gestrichelter und pointillierter schwarz-weißer Tuschbildchen und Porträts. Sally geriet Anfang des 20. Jahrhunderts auf verschlungenen Wegen nach Europa. Davon erzählte 2009 „Sally Jones – Eine Weltreise in Bildern“. Lange Zeit schipperte sie an der Seite des finnischen Seemanns Henry Koskela als Maschinistin auf einem kleinen Frachtdampfer namens Hudson Queen über die Weltmeere.
Was Sally Jones’ Vita so bemerkenswert macht, ist nicht nur die Tatsache, dass sie eine junge Gorilladame ist, sondern dass sie sich eine ganze Menge Kulturtechniken angeeignet hat. Nur sprechen kann sie nicht. Sie kann lesen, schreiben, rechnen, Dampfmaschinen bedienen und Musikinstrumente reparieren. Auch ein feiner Sinn für Literatur ist ihr eigen. Nicht zu vergessen: die Empathie für das Leben vieler Menschen, denen sie begegnet. Nach getaner Arbeit setzt sie sich in ihrer Kajüte gerne an eine Schreibmaschine der Marke Underwood, Baujahr 1908, und berichtet akribisch von den höchst gefährlichen Abenteuern, die sie und Henry in den vergangenen Jahren bestehen mussten. Das tat sie im 600-seitigen Roman „Sally Jones – Mord ohne Leiche“ (2014), in dem sie von ihren Reisen quer über die Ozeane erzählt, um Henry, der fälschlicherweise als Mörder verdächtigt wird, zu retten.
Nun, Jahre später, in „Sally Jones und die Schmugglerkönigin“ sitzt sie wieder an einer Schreibmaschine und haut kräftig in die Tasten der modernen Imperial, um einer geheimnisvollen Madame und uns Lesern die neuesten dramatischen Ereignisse nahezubringen. Man schreibt die späten Zwanzigerjahre. Die Geschichte beginnt im von Sally und ihren Freunden so geliebten Lissabon und führt ins schottische Glasgow, wo die dramatischen Ereignisse um die Suche nach der rechtmäßigen Erbin einer wertvollen Perlenkette ihren Lauf nehmen. Sally und Henry geraten in die Gefangenschaft einer berüchtigten Schmugglerkönigin, die den Schmuck für sich beansprucht. Die Gorilladame wird zu Hilfsdiensten für die Bande gezwungen, und ihr Chief muss ein Schmugglerschiff voll schottischem Whisky heil über den Atlantik bringen.
Alles erscheint also wieder einmal sehr mysteriös. Und so landen die zwei sogar am nördlichsten Zipfel Schottlands und später – man mag es kaum glauben! – in München, Paris und Südfrankreich. So viel sei schon verraten: Das, was Sally und Henry an schaurig-schrecklichen Ereignissen und manch schöner Begegnung widerfuhr, füllt weit mehr als 500 Buchseiten. Und man hat nach der Lektüre das Gefühl: Es war keine zu wenig. Mit jeder Zeile kitzeln Jakob Wegelius und Übersetzerin Gabriele Haefs die Leselust auf illustrierte klassische Abenteuerromane hervor, wie sie Leseratten seit den Geschichten von Herman Melville und Jules Verne, von Jack London, Mark Twain oder Robert Louis Stevenson lieben.
SIGGI SEUSS
Jakob Wegelius: Sally Jones und die Schmugglerkönigin. Aus dem Schwedischen von Gabriele Haefs.
Gerstenberg 2022. 588 Seiten, 22 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Kim Kindermann konnte den neuen Roman von Jakob Wegelius über die Gorilladame Sally gar nicht mehr aus der Hand legen, so sehr fieberte sie mit den Protagonisten. Zusammen mit ihrem besten Freund, dem Kapitän Henry Koskela, sucht Sally diesmal eine Perlenkette und fährt deshalb durch halb Europa. Für die Rezensentin ist Sally eine großartige Figur, denn sie kann nicht nur lesen und schreiben, sondern ist auch technisch ein emanzipiertes Wesen, das jeder ins Herz schließen muss. Genauso wie das übrige, schräge Personal, dass sich Wegelius ausgedacht hat, um den Bösartigkeiten der Menschen einen Spiegel vorzuhalten. Der "Schatzinsel" von Robert Louis Stevenson stehe diese Geschichte in nichts nach, schreibt Kindermann, und freut sich auf das nächste Abenteuer.

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