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Layla und Basil waren immer eine untrennbare Einheit, Geschwister, die zusammengehören, zwischen die nichts kommt. Bis Layla eine Entscheidung trifft, die alles verändert und die niemand versteht: Sie beschließt zu heiraten. Einen Mann in der alten Heimat, Saudi-Arabien. Keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Prinzip.
'Weil wir längst woanders sind' erzählt die Geschichte von Basils Reise nach Jeddah zur Hochzeit seiner Schwester. Er möchte ein letztes Mal die alte Nähe spüren. Zugleich führt ihn sein Besuch mitten hinein in die eigene Vergangenheit: in den liebevoll-skurrilen Kosmos der
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Produktbeschreibung
Layla und Basil waren immer eine untrennbare Einheit, Geschwister, die zusammengehören, zwischen die nichts kommt. Bis Layla eine Entscheidung trifft, die alles verändert und die niemand versteht: Sie beschließt zu heiraten. Einen Mann in der alten Heimat, Saudi-Arabien. Keine Entscheidung aus Liebe, sondern aus Prinzip.

'Weil wir längst woanders sind' erzählt die Geschichte von Basils Reise nach Jeddah zur Hochzeit seiner Schwester. Er möchte ein letztes Mal die alte Nähe spüren. Zugleich führt ihn sein Besuch mitten hinein in die eigene Vergangenheit: in den liebevoll-skurrilen Kosmos der saudischen Verwandtschaft, die in seinem "deutschen Leben" nie anwesend war und doch immer da in der Erinnerung. Was treibt Layla - eine nicht religiöse, freiheitsliebende junge Frau - dazu, sich für ein Land zu entscheiden, in dem Frauen alles andere als frei sind? Wie soll man umgehen mit einem Gefühl von Fremdheit, das unauflösbar scheint? Rasha Khayat stellt schmerzhafte Fragen. Undsie findet Antworten, die ebenso irritieren wie im Innersten berühren.

"Mit Rasha Khayat kommt eine starke, neue Stimme in die Literatur. Mit großer Klugheit, Witz und unendlicher Schönheit erzählt sie eine Welt, von der wir so noch nie gehört haben. Einfach nur großartig."

OLGA GRJASNOWA
Autorenporträt
Rasha Khayat, geboren 1978 in Dortmund, wuchs in Jeddah, Saudi-Arabien, auf. Als sie elf war, siedelte ihre Familie nach Deutschland zurück. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Bonn. Seit 2005 lebt sie in Hamburg und arbeitet als freie Autorin, Übersetzerin und Lektorin. 2010 war sie Stipendiatin der Jürgen-Ponto-Stiftung.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Mit Rasha Khayats "Weil wir längst woanders sind" kann Rezensent Christoph Schröder einen sehr gelungenen Debütroman über ein Leben zwischen Saudi-Arabien und Deutschland empfehlen. Erzählt wird die Geschichte der Geschwister Basil und Layla, die zwischen vermeintlich westlicher Freiheit und religiösen Restriktionen aufwachsen, neben identitärer und kultureller Zerrissenheit aber auch viel familiäre Geborgenheit erfahren, informiert der Kritiker. Der Literaturwissenschaftlerin und Bloggerin Khayat mag man gelegentlich noch das "Leitartikelhafte" anmerken, meint Schröder; nichtsdestotrotz hat er einen klugen Roman voller feinsinniger und detailreicher Beobachtungen gelesen, der mit Vorurteilen aufräumt und die "Selbstbejahung" des Westens relativiert.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine Wucht von Roman."
Jenny Hoch, DIE ZEIT HAMBURG

"[Khayats] gradlinig erzählter Roman unternimmt den Versuch, Vorurteilen die Schwere zu nehmen und gleichzeitig die uneingeschränkte Selbstbejahung des Westens zu relativieren."
Christoph Schröder, DIE ZEIT

"[Rasha Khayat] erlaubt uns einen Blick hinter alle Morgenland Klischees."
Meike Schnitzler, BRIGITTE

"Sensibel, differenziert, unaufgeregt und von leiser Melancholie durchzogen. [...] Khayat macht ihre Figuren verständlich, ohne zu psychologisieren."
Hanna Klimpe, TAZ NORD

"Rasha Khayat hat ein kluges, wichtiges und sehr berührendes Buch geschrieben. Es gehört bislang für mich zu den besten dieses Jahres."
Gesa Wegeng, WDR 1LIVE

"Eindrucksvoll schildert Rasha Khayat in ihrem hochaktuellen Buch die Wurzellosigkeit, die Verunsicherung und auch das Dilemma der zweiten Migrantengeneration."
Petra Pluwatsch, KÖLNER STADTANZEIGER

"Eine ganz dringende Empfehlung von unserer Seite."
Gesa Ufer, RBB RADIO EINS

"Rasha Khayats Buch ist eines der zarten, leisen Töne und entfaltet sich mit der Fantasie und der Empathie des Lesers und schafft so Nachdenklichkeit und Nachhall."
Friederike Albat, MADAME

"Ein Leben voller Brüche"
Till-Reimer Stoldt, WELT AM SONNTAG

"Ein Porträt von Großstadtneurotikern, wie man sie noch nicht kannte."
Lukas Latz, DER FREITAG

"Ein ganz starkes Debüt, das auf kluge Weise Klischees auf den Kopf stellt."
Anne-Dore Krohn, RBB KULTUR

"Rasha Khayat erzählt ihre Geschichte mit Feingefühl, in schnörkellosen Sätzen."
Karolin Jacquemain, HAMBURGER ABENDBLATT

"[Die Stärke des Buches ist die] Selbstverständlichkeit, mit der die Autorin beide Gesellschaften beschreibt und die Probleme beim Namen nennt; unaufgeregt, ehrlich. Davon kann die deutsche Gegenwartsliteratur wirklich mehr gebrauchen."
Sophie Elmenthaler, DER FREITAG

"Ein Debüt mit einem drängend dringenden Thema, mit einem sehr bewussten, eigenwilligen Blick auf das Geschehen."
Julya Rabinowich, DER STANDARD

"'Weil wir längst woanders sind' ist ein faszinierender Blick in die Psyche derer, die im Spalt zwischen zwei verschiedenen, schwer zu vereinbaren Kulturen ins Unglück zu stürzen drohen."
Carolin Courts, WDR 5 / BÜCHER

"Wie ist es, in zwei Welten zu leben? Mit 'Weil wir längst woanders sind' legt Rasha Khayat ein tolles Debüt vor. "
Sandra Aid, NDR KULTURJOURNAL

"Hochaktuell"
Sasa Stanisic, GQ MAGAZIN

"Rasha Khayat gelingt es mit ihrem Gespür für feinste Nuancen, emotionale Bewegungen anzudeuten, die jenseits der Worte liegen."
Susanne Oechsner, WEIBERDIWAN

"Extrem spannend und intelligent, wie Rasha Khayat versucht, die Frage zu beantworten, was eigentlich 'Zuhause' ist."
Mike Litt, 1LIVE

"Das ist so eigen, klug und witzig, in Momenten auch schmerzhaft und zärtlich, dass ich schon jetzt gespannt bin, was als Nächstes von dieser Autorin kommt."
Silvia Feist, EMOTION

"Ich empfehle euch diesen gefühlvollen Roman [...] weil er sehr feinsinnig die Qualitäten auf beiden Seiten herausarbeitet und damit vor allem die allzu sehr von sich überzeugte westliche Perspektive hinterfragt."
Jörg Petzold, FLUX FM

"Ein in leise-poetischem Ton geschriebener Roman."
Anne Heidrich, WELT KOMPAKT/ WELT ONLINE

"Ihr differenzierter Einblick in die Gefühlswelt ihrer Protagonisten fordert den Leser heraus, sich mit der Frage, was eine multikulturelle Gesellschaft braucht, auseinanderzusetzen."
Silja Meyer-Zurwelle, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
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