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MaWiOr
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Insgesamt 3678 Bewertungen
Bewertung vom 30.09.2025
Mende, Jan

Karl Friedrich Schinkel


ausgezeichnet

Karl Friedrich Schinkel war eine bekannte und vielseitig talentierte Persönlichkeit in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Er trat nicht nur als Architekt, Baubeamter, Denkmalpfleger und Stadtplaner hervor, sondern auch als Maler, Zeichner, Bühnenbildner und Designer.

Der Ausstellungsmacher und Programmkurator Jan Mende beleuchtet in seiner neuen Publikation neben diesen künstlerischen Arbeiten und Leistungen auch Schinkels Persönlichkeit. Basierend auf den Äußerungen seiner Zeitgenossen entwirft er ein lebendiges Porträt des bedeutendsten deutschen Architekten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Schinkel war kein Gesellschaftsmensch wie Alexander von Humboldt, eher eine „einsame Seele“. Er zeigte sich stets bescheiden, zurückhaltend, gemütvoll, aber schnell aufbrausend und zum Zorn geneigt. Eine echte Künstlernatur. Er war ein Getriebener, der unermüdlich und mit einem enormen Arbeitspensum immer neue Entwürfe und Zeichnungen produzierte. Schon früh kam er zu dem Schluss, ein Leben reiche nicht aus, um das alles zu vollenden, was noch zu tun sei.

Neben Schinkels Charakter widmet sich der Autor auch seinem Alltagsleben, seinen Wohnverhältnissen oder dem Umgang mit den Künstlerkollegen. Daneben werden auch seine wichtigsten künstlerischen (vor allem architektonischen) Arbeiten behandelt. Ihre Entstehung und Durchsetzung war häufig von den jeweiligen politischen und gesellschaftlichen Situationen abhängig, die während seiner Lebensspanne oft stagnierte. Die reiche Illustration ergänzt die informative Darstellung.

Bewertung vom 30.09.2025

Queere Moderne - Queer Modernism


ausgezeichnet

Queere Kunst, die sich mit Identität, dem Körper und nicht-normativen Lebensweisen auseinandersetzt, ist keine Erfindung der Gegenwart. Sie kann sowohl zeitgenössische Werke als auch historische Kunst umfassen. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen zeigt „Queere Moderne 1900 bis 1950“ die erste umfassende Ausstellung zu diesem Thema in Europa. Sie versammelt über 100 Werke von queeren Künstler*innen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Im Hirmer Verlag ist der Katalog zu dieser bemerkenswerten Ausstellung erschienen. Neben den Abbildungen der ausgestellten Werke informiert er in sechs umfangreichen Essays (gerahmt von einem Prolog und einem Epilog) von renommierten Kunsthistoriker*innen u.a. über den Einfluss und die Perspektiven von queeren Künstler*innen auf die Stile, Bewegungen und Programme der modernen Kunst. Themen sind z.B. „Queere Lesarten von Abstraktion“, „Queere Avantgarden und intime Netzwerke“ oder „Queerer Widerstand seit 1933“.

Ausstellung und Katalog zeigen, wie aktuell und gesellschaftspolitisch relevant die in den Werken aufgeworfenen Themen und die Lebensläufe der Künstler*innen sind. Sie unterstreichen gleichzeitig das Bestreben nach fortwährend neuen Erkenntnissen und Perspektiven. Ergänzt wird die Neuerscheinung durch einen Anhang u. a. mit Werkverzeichnis und Leihgeber*innen. Fazit: Ein wichtiger Beitrag zum Thema „Queere Kunst“.

Bewertung vom 29.09.2025
Carter, David A.

VAN GOGH


ausgezeichnet

Der niederländische Maler und Zeichner Vincent van Gogh (1853-1890) schuf fast 900 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, mit denen er die moderne Malerei begründete. Seine Bilder sind weltweit in Museen ausgestellt. Noch heute sind sie äußerst bekannt und man findet sie als Kunstdrucke auch in vielen Privatwohnungen. Besonders seine intensive und kontrastreiche Farbpalette begeistert. Mit seinen Gemälden hat er die Welt in Farben erklärt. Sie können z.B. dreißig verschiedene Gelbtöne enthalten und offenbaren seine Sehnsucht und Leidenschaft.

Das Pop-up Buch aus dem Prestel Verlag präsentiert fünf seiner bekanntesten Gemälde in einer aufklappbaren Version: „Blühende Mandelzweige“ (1890), „Caféterrasse am Abend“ (1888), „Die Sternennacht“ (1889), „Das Schlafzimmer“ (1889) und „Weizenfeld mit Zypressen“ (1889).

Neben den Abbildungen, die einen räumlichen Eindruck vermitteln, erläutern informative Texte die Besonderheiten der einzelnen Werke. So waren die „Blühenden Mandelzweige“ durch japanische Holzschnitte inspiriert, während in der „Sternennacht“ und bei „Weizenfeld mit Zypressen“ van Goghs kräftige Pinselführung erkennbar ist. Von seinem „Schlafzimmer“-Gemälde fertigte van Gogh insgesamt drei Versionen an und für „Caféterrasse am Abend“ verwendete er Lila, Dunkelblau und Violett anstelle von Schwarz- und Grautönen, um die nächtliche Szene emotionaler darstellen zu können. Fazit: Ein Kunstband und Papierkunstwerk, das sicher nicht nur van Gogh-Fans begeistert.

Bewertung vom 29.09.2025

Wunderkammer


ausgezeichnet

Der Berliner Fotograf und Fotodesigner Leo Seidel führt in seinem neuen Bildband in seine Wunderkammer. Voller Fantasie, surrealer Erzählfreude und Mut zur Opulenz präsentiert er seine fotokünstlerischen Arbeiten. Das Cover mit der Blauracke und dem alten Korbstuhl bildet den Auftakt zu einer großen Serie von Stillleben, die oft barocke Ausmaße annehmen – von Tierskeletten und Totenschädeln bis zu Detailaufnahmen von Blüten, kombiniert mit Kunstwerken.

Seidel experimentiert dabei gern mit Bild- und Brennweite oder mit Licht, Fotopapier und Polaroid. Was überrascht, sind immer wieder die außergewöhnlichen Perspektiven seiner Motive. Der Bildband, der vor allem Fotoarbeiten aus den letzten fünf Jahren versammelt, zeigt außerdem Seidels Vorliebe für die Schwarz-Weiß-Fotografie, die besonders in seinen Fotogrammen zum Ausdruck kommt.

Fazit: Ein bemerkenswerter Fotoband mit zwei kurzen Vorworten, der vergangene Zeiten mit modernen fotografischen Mitteln heraufbeschwört.

Bewertung vom 29.09.2025
Cipriani, Lorenzo

Am Meer der Zeit


ausgezeichnet

Der Segler und Historiker Lorenzo Cipriani unternimmt in seinem neuen Buch „Am Meer der Zeit“ eine mediterrane Segelreise auf den Spuren alter Kulturen. Er folgt denselben Routen wie unsere Vorfahren, ankert in denselben Buchten und steuert vertraute Häfen an. Er orientiert sich nachts an den Sternen und lässt sich von Leuchttürmen, Landzungen und Klippen leiten. Bei seiner fünfmonatigen Entdeckungsreise durch das Mittelmeer gingen ihm immer wieder die antiken Epen durch den Kopf. Das Mittelmeer der antiken Welt war für ihn wie der Urknall in der Zivilisations- und Menschheitsgeschichte.

Ciprianis Reiseroute verlief durch Italien nach Griechenland bis nach Istanbul, die Ägäischen Insel und die Türkische Küste, um nach Hause durch Kreta, Malta, Sizilien, Sardinien und die Balearen-Inseln zu gelangen. Bei seinen Stationen erzählt er Legenden und Anekdoten von den Protagonisten der antiken Welt. Daneben werden auch Kunst, Geschichte, Poesie und Musik behandelt und eingebunden. Das Buch ist jedoch nicht auf diese kulturelle Ausrichtung beschränkt, es ist auch eine Anleitung für das persönliche Reisen.

"Am Meer der Zeit" ist mehr als eine Segelreise, es ist eine Zeitreise zu den Wurzeln unserer westlichen Kultur. Gleichzeitig diente sie der wissenschaftlichen Forschung. Sehr lesenswert!

Bewertung vom 27.09.2025
Kessler, Judith

Kann denn Liebe Sünde sein?


ausgezeichnet

Einst waren es Gassenhauer – Schlager wie „Kann denn Liebe sein?“ oder „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“. Für unsere Großeltern waren es Ohrwürmer, von der heutigen Generation kaum noch gekannt. Noch weniger bekannt ist jedoch, dass sie alle einen einzigen Textdichter hatten: Bruno Balz, der vor allem Texte für zahlreiche bekannte Hits des deutschen Films schrieb.

Die Sozialwissenschaftlerin und Journalistin Judith Kessler, die sich schon zahlreich mit jüdischen Lebensläufen beschäftigt hat, begibt sich in ihrer neuen Publikation auf die Spuren von Bruno Balz. 1902 in Berlin geboren, ist über seine frühen Jahre wenig bekannt. Bereits 1923 veröffentlichte er erste Liedtexte. Seine Karriere begann mit der Filmvertonung Ende der 1920er Jahre. In den nächsten vier Jahrzehnten lieferte er für ca. 200 Filme die passenden Liedtexte. Zarah Leander, Heinz Rühmann und Johannes Heesters wurden mit seinen Liedern zu unvergesslichen Stars.

Als homosexueller Hitschreiber während der Nazizeit stand Balz jedoch immer mit einem Bein im KZ, denn er setzte sich auch öffentlich für die Rechte der Homosexuellen ein. Außerdem schrieb er Opern, Operetten und musikalische Komödien. Nach 1945 wurde er zunächst als „Durchhaltetexter“ des NS-Regimes angeklagt, war dann aber bis Anfang der 60er Jahre noch weiter aktiv und erfolgreich. Danach zog er sich ins Privatleben zurück und starb 1988.

Die biografische Spurensuche wird ergänzt durch historische Aufnahmen und Dokumente. Eine umfangreiche (22 Seiten) Liste der Liedveröffentlichungen von Bruno Balz dokumentiert noch einmal die ungeheure Produktivität des Liedtexters Bruno Balz. Fazit: Eine interessierte Neuerscheinung zur deutschen Musik- und Filmgeschichte.

Bewertung vom 27.09.2025
Grüne, Hardy;Zeitspiel

Kult-Stadien


ausgezeichnet

Für den wunderbaren und informativen Bild-Text-Band ist die Redaktion von „Zeitspiel – Magazin für Fußball-Zeitgeschichte“ in ganz Deutschland ausgeschwärmt und hat zahlreiche Fußballstadien und –plätze aufgesucht. Darüber hinaus hat man in Archiven alte Artikel und Fotoaufnahmen aufgestöbert. In der Neuerscheinung stellen sie über achtzig Fußballsportstätten vor – von der Fußballarena bis zum historischen Regionalplatz.

So reicht das Spektrum vom Münchner Olympiastadion, dem Bremer Weserstadion, dem Hamburger Millerntorstadion oder dem Dortmunder Westfalenstadion bis zu den zugewachsenen Zuschauerrängen im rheinländischen Herdorf oder dem Tiefenorter „Kaffeetälchen“. Alle sind Kultstätten des Fußballs. Lobenswert ist auch, dass zahlreiche ostdeutsche Fußballstadien in die Auswahl aufgenommen wurden, nicht nur das Leipziger Zentralstadion oder die Alte Försterei in Berlin, sondern z.B. auch das Stadion am Fellberg im thüringischen Steinach.

Jedes Fußballstadion wird auf zwei oder vier Seiten vorgestellt, mit meist einer ganzseitigen Farbaufnahme und historischen Informationen. Hier erfährt man z.B. wie die Bielefelder „Alm“ zu ihrem Namen kam oder warum das Kölner Müngersdorfer Stadion manchmal zur Schunkel- und Gesangsmeile wird. Fazit: Ein bemerkenswerter Bild-Text-Band nicht nur Fußballfreunde.

Bewertung vom 27.09.2025
Semff, Michael

ART


ausgezeichnet

Es gibt zahlreiche Kunstkalender; hier ist nun ein immerwährender Kalender, der jeden Tag eine Künstlerin oder einen Künstler vorstellt, die an diesem Tag geboren sind. Zusammengetragen hat diese Auswahl der Kunsthistoriker Michael Semff, der schon einige Publikationen und Kunstkataloge veröffentlicht hat. In seinem Vorwort betont er, dass die Neuerscheinung keine akademische Perfektion beansprucht, vielmehr soll sie als Nachschlagewerk dienen. Die Bandbreite erstreckt sich dabei von der Malerei über Bildhauerei und Architektur bis zur Fotografie sowie von den klassischen Meistern der älteren Kunst bis zur zeitgenössischen Kunst. Die Kunstrichtungen aller Kontinente finden dabei Berücksichtigung.

Den Anfang am 1. Januar macht der amerikanische Fotograf, Galerist und Mäzen Alfred Stieglitz (1864-1946), der ein Wegbereiter der Moderne war. Es folgen der amerikanische Maler Robert Smithson (1938-1973) und der Expressionist August Macke (1887-1914). Am Jahresende wird dann an die kanadische Malerin Elizabeth Armstrong Forbes (1859-1912), den französischen Maler Francois André Vincent (1746-1816) und schließlich am 31. Dezember an den französischen Maler und Grafiker Henri Matisse (1869-1954) erinnert.

Jede Künstlerin und jeder Künstler werden auf einer Seite vorgestellt, mit einer Abbildung eines ihrer Werke und mit einigen biografischen Informationen. Darüber hinaus gibt es noch vier Leerzeilen für eigene Notizen. Fazit: ein bemerkenswerter Kunstkalender, der mit vielen bekannten, aber auch bisher wenig bekannten Künstlern vertraut macht. Die Neuerscheinung punktet außerdem mit einer gediegenen Aufmachung. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 11.09.2025
Schwabach, Erik-Ernst

Bilderbuch einer Nacht


ausgezeichnet

Erik-Ernst Schwabach (1891-1938) ist einer der vielen Verkannten und Vergessenen der deutschen Literaturgeschichte. Um 1912 tauchte er wie aus dem Nichts im Leipziger Literaturmilieu auf. Bekannt wurde er vor allem als Verleger und Mäzen in der Zeit des literarischen Expressionismus. Dem literarischen Werk von Schwabach blieb dagegen zu Lebzeiten des Autors eine positive Aufnahme oft verwehrt.

Jetzt wurde in seinem Nachlass mit „Bilderbuch einer Nacht“ ein Großstadtroman entdeckt. Erstmals wurde der Roman in polnischer Übersetzung 1938 in Polen veröffentlicht. Eine weitere Übersetzung gab es bisher nicht. Handlungsort des Episodenromans ist Berlin Anfang der 1930er Jahre. Schwabach erzählt in knapp vierzig Episoden das Leben und die Gefühle von rund einem Dutzend unterschiedlichen Protagonisten in einer Herbstnacht. Er schildert ihre Sehnsüchte und Wünsche, ihre Nöte und wirtschaftlichen Sorgen. Da ist ein frisch verheirateter Arzt, der beinahe zu einem Seitensprung verführt wird, während seine Frau durch die Geschäfte und Kaufhäuser schlendert, oder der mittellose Arbeiter, der zur Mitwirkung an einem Einbruch überredet wird. Der Erzählstil, der auch das Sittenbild einer Nacht voller Leuchtreklamen, Kinos und Kaufhäuser darstellt, ist der Neuen Sachlichkeit verpflichtet.

Ein großer Dank an den Wallstein Verlag, dass dieser Roman nun erstmals im deutschen Original zugänglich ist. Vielleicht trägt diese Erstausgabe dazu bei, dass Schwabachs Werke wieder in den Fokus rücken. Gleichfalls interessant und informativ das umfangreiche Nachwort des Herausgebers Peter Widlok, der einen Überblick zur Biografie von Erik-Ernst Schwabach gibt.

Bewertung vom 11.09.2025
Wisard, François

Harald Feller. Retter von Verfolgten, Gefangener von Stalin


ausgezeichnet

Der ehemalige Schweizer Diplomat Harald Feller (1913-2003) rettete über 30 Juden das Leben. In den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges war der junge Feller Legationssekretär in der Schweizer Gesandtschaft in Budapest. Mit der deutschen Besatzung des bisherigen Bündnispartners kam es auch in Ungarn zu der von den Deutschen seit langem geforderten schnellen Durchführung der „Endlösung". Die Verhaftungen von politischen Gegnern und Juden begannen,

Unter persönlichem Risiko repatriierte Feller verfolgte Personen in die Schweiz und beherbergte heimlich schwedische Diplomaten und Juden. Während der fast dreimonatigen Belagerung der ungarischen Hauptstadt durch die Rote Armee leitete er die Botschaft. Anschließend wurde er vom sowjetischen Geheimdienst gefangen genommen und nach Moskau verschleppt, wo er ein knappes Jahr in Stalins Gefängnissen verbrachte. Nach seiner Rückkehr wird er in der Schweiz der Kollaboration mit den deutschen und ungarischen Nationalsozialisten beschuldigt. Diese Anschuldigungen konnte er allerdings widerlegen und er wurde von allen Vorwürfen freigesprochen, was aber kaum wahrgenommen wurde.

Dennoch verließ Feller danach den diplomatischen Dienst, wurde Staatsanwalt in Bern, Regisseur und Theaterschauspieler. Erst in den 1990er Jahren wurden seine Verdienste anerkannt. 1999 erhielt er die Medaille der Gerechten unter den Völkern von Yad Vashem für seine Rettungsaktion von Juden in den Jahren 1944 und 1945 in Budapest. Feller selbst sah sich jedoch nie als Held, sondern als ein Mensch, der nur seine Pflicht getan hat.

Der Schweizer Historiker Francois Wisard hat nun eine erste deutschsprachige Biografie über Harald Feller vorgelegt. Die bewegende Geschichte zwischen diplomatischem Auftrag, persönlicher Überzeugung und politischer Zwangslage basiert auf umfangreichen Recherchen. Wisard versucht, authentisch die Zustände und Begebenheiten im damals besetzten Budapest zu schildern. Anhand zahlreicher, teils unveröffentlichter Quellen und Zeugenaussagen beleuchtet er ausführlich Fellers Verdienste, Berufslaufbahn und dessen Lebensstationen (Budapest, Moskau und Bern). Dabei entsteht neben der vergessenen Biografie von Feller auch ein Überblick über die Schweizer Geschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.