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MarySophie

Bewertungen

Insgesamt 334 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2022
Die hundert Jahre von Lenni und Margot
Cronin, Marianne

Die hundert Jahre von Lenni und Margot


gut

Die Sprache ist okay. Ich bin kein großer Fan davon, finde, dass sie mit betont gehaltvollen Fragen zu bestechen versucht. Gerade die Frage nach Gott wird öfter aufgeworfen, vielleicht soll genau das einen tiefgründigen Hintergrund verschaffen, es wirkt aber nicht ganz passend und oft drehen sich solche Gespräche im Kreis. Es war zu betont philosophisch und weise, was schon wieder nicht mehr natürlich wirkte.
Ich finde, dass immer wieder ungesagtes zwischen den Zeilen deutlich wird, was ganz cool sein kann, mir zu häufig vorkommt. Wieso nicht einfach alles aussprechen, so wie es ist und damit einen Standpunkt, eine Haltung verdeutlichen?
Die Idee des Buches mit Lenni und Margot, zwei Personen, die sich zufällig kennenlernen, die viele Jahre voneinander trennt und die sich gegenseitig öffnen, mag ich richtig gern. Und ich finde, dass diese Idee ansatzweise auch ganz gut umgesetzt wurde. So gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, vor allem in die von Margot. Man lernt die beiden Damen in unterschiedlichen Stadien ihres Lebens kennen und kann ein Stück weit nachvollziehen, weshalb sie charakterlich so geworden sind.
An Emotionalität hat es mir fast durchweg gefehlt. Nur am Ende war ich ein bisschen berührt, hatte auch ein paar Tränen in den Augen. Ansonsten wirkt die Handlung sehr nüchtern und distanziert, nicht sonderlich packend und mitreißend. In diesem Punkt hatte ich mir deutlich mehr erwartet und ich finde, dass die Inhaltsangabe auch auf eine deutlich emotionalere Geschichte hindeutet.
Die Figuren sind durchweg ziemlich zurückhaltend gezeichnet, zu keinem konnte ich eine Bindung aufbauen, sie waren mir nicht greifbar genug und ein bisschen suspekt. So war Lenni fast durchweg sehr eigen und kratzbürstig, nur gegenüber Margot zeigte sie eine freundliche Seite, ansonsten tritt sie als eine aufmüpfige Göre auf, die mir ziemlich auf den Wecker ging. Margot war mir da schon lieber, sie hat durch Rückblicke in die Vergangenheit verschiedene Facetten gezeigt und war mit sich und ihrem Leben im Reinen. Das fand ich gut, sie hat einen Gegenpol zu Lenni gebildet und die dreiundachtzig-jährige Margot war mir von den ganzen Figuren am sympathischsten.

Fazit
Meine Erwartungen waren hoch und ich hatte auf einen echten Hammer-Roman gehofft. Leider habe ich das Buch aus der Hand gelegt und war nicht ganz glücklich. Tolle Grundidee, ansatzweise auch echt gut umgesetzt, aber im Gesamten betrachtet nicht so ganz meins. Dafür waren mir die Figuren nicht lebendig genug, die Sprache ein bisschen zu betont cool und gedankenreich, die Emotionen nicht vorhanden. Es war eine Lektüre, die okay war, kann man mal machen, aber leider nicht so krass gut, wie ich es mir erhofft hatte...

Meine Bewertung: 2,5 von 5 Sterne

Bewertung vom 31.08.2022
Wie man sich einen Lord angelt
Irwin, Sophie

Wie man sich einen Lord angelt


ausgezeichnet

Ich hatte auf eine gute Geschichte gehofft und genau das war sie am Ende auch. Unterhaltsam, niveauvoll, mit netten kleinen Wendungen, einer tollen Mode, herrlichen Figuren und einer gelungenen Umsetzung. Fast durchweg konnte mich die Handlung überzeugen, ab und an gab es ein paar Momente, in denen ich Kitty ein bisschen zu forsch empfand, ansonsten gibt’s von meiner Seite aus nichts zu meckern.
Besonders gefallen hat mir die Darstellung der Gesellschaft, es war sehr interessant, mehr darüber zu erfahren und am lebendigen Beispiel von Kitty und ihrer Schwester zu sehen, wie wichtig Geld und Ansehen, Macht und familiäre Beziehungen sind.
Wenn ihr Jane Austen mögt und eine Geschichte im Stil von Bridgerton sucht, kann ich euch das Buch definitiv empfehlen! Es liegt ein schönes Erzähltempo vor, die Figuren kommen lebendig und mit Eigenheiten daher, mit hat es Spaß gemacht, in die Handlung einzutauchen!

Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Bewertung vom 09.08.2022
Das Mädchen mit dem Drachen
Colombani, Laëtitia

Das Mädchen mit dem Drachen


gut

Handlung
Léna verlässt Frankreich, um sich am Golf von Bengalen ein neues Leben aufzubauen. Dort lernt sie, in einer anderen Kultur zu leben und das indische Mädchen Lalita wächst ihr schnell ans Herz. Sie beobachtet die Kleine jeden Morgen, wenn diese ihren Drachen fliegen lässt. Und als Léna eines Tages von einer Ozeanwelle mitgerissen wird, reagiert das Kind blitzschnell und holt Hilfe. So trifft die Französin Léna auf Preeti, Anführerin einer Selbstverteidigungsgruppe für junge Frauen. Zusammen schmieden sie einen Plan, der nicht nur das Leben von Lalita, sondern auch das vieler anderer indischen Mädchen verändern wird...

Meinung
Die Werke von Laetitia Colombani werden ja hochgelobt, bisher habe ich allerdings noch kein Werk der Autorin gelesen. Das wurde nun geändert und war sehr gespannt auf die Geschichte. Diese ist mir zwar in der Vorschau nicht sonderlich ins Auge gefallen, trotzdem wollte ich ihr eine Chance geben.

Ich bin vollkommen frei und ohne Erwartungen an die Lektüre herangegangen und habe mich komplett überraschen lassen. Einen Großteil des Buches habe ich als Hörbuch gehört, einige Szenen auch gelesen und ich bin dadurch flott und zügig mit der Geschichte vorangekommen. Es gibt keinen Stillstand, es ist spürbar, wie die Ereignisse sich immer fortbewegen und nie auf der Stelle tippeln.

Mit der Sprache habe ich mich teils ein wenig schwergetan. Es gab immer wieder Abschnitte, in denen mir diese gut gefallen hat und ein solider Blick auf die Ereignisse gegeben wird. Aber dann nimmt die Sprache häufig auch eine Distanz ein, die mir zu nüchtern ist. Das wirkte dann immer wie ein herunterrattern von Fakten, die Geschichte nahm fast schon ein journalistische Wendung und mir fehlte die Lebendigkeit. Ich mag nämlich die Grundidee sehr gern und finde, dass diese in Ansätzen gut umgesetzt wurde. Aber die Handlung nahm immer wieder ein komisches Zusammenspiel zwischen Nähe und Distanz ein, sie war mal natürlich, dann wieder zu nüchtern und von Fakten behaftet. Ich finde, dass diese Mischung leider nicht aufgegangen ist...

Die Orte waren ganz gut dargestellt. Viele davon konnte ich mir vorstellen, ich finde auch, dass der Charakter von Indien gut eingefangen und verarbeitet wurde. Die Natur, die Häuser, die Straßen wurden mit guten Worten umrahmt, sie wirken natürlich und zeichneten oft ein lebendiges Bild.

Zu Léna habe ich während der gesamten Handlung Distanz gehalten. Sie wird für mich nie richtig lebendig, ihre Person ist mir nicht menschlich genug. Sie hat viel durchgemacht und zeigt mir durchweg nicht genügend Emotionen, teils wirkt sie ein wenig roboterhaft. Ich finde es schwierig, mich in ihre Gedanken hineinzuversetzen und einfach ihren Antrieb für die ganze Sache zu verstehen. Léna ist mir viel zu schwach in ihrem Auftreten und sie ist einfach nicht greifbar genug gezeichnet...

Fazit
Das Thema ist interessant und ich finde es gut, wie viele Informationen es dazu gibt, welche Rolle Mädchen und Frauen in Indien spielen. Mir gefällt es, wie stark diese Thematik im Buch vorkommt und welch ernsten Hintergrund die Geschichte dadurch erhält. Aber leider konnte mich die Handlung letztendlich nicht richtig überzeugen, ich bin zwar flott vorangekommen, wurde aber nie richtig in den Bann gezogen. Dafür war mir die Sprache ein bisschen zu distanziert, die Figuren nicht lebendig genug und die Geschichte nicht interessant genug. War für zwischendurch echt nett, hat meiner Meinung nach aber noch einige Punkte, die verbessert werden könnten!

Meine Bewertung: 2,5 von 5 Sterne

Bewertung vom 09.08.2022
Junge mit schwarzem Hahn
vor Schulte, Stefanie

Junge mit schwarzem Hahn


sehr gut

Handlung
Martin ist elf Jahre alt und er besitzt genau zwei Dinge: das Hemd, dass er trägt, sowie seinen ständigen Begleiter, einen schwarzen Hahn. Und unter anderem aus letzterem Grund meiden die Dorfbewohner den Jungen. Sie befinden ihn als ungewöhnlich und eigen, zu lieb und klug und in dem Hahn sehen sie den Teufel. Daher hält Martin auch nichts in dem Dorf und als ein Maler ihn mit auf seine Reisen nimmt, lernt der Junge eine andere Welt kennen. Eine, die nicht minder merkwürdig ist, in der er aber eine Aufgabe findet, die ihn zum Retter für jene macht, die noch unschuldiger sind als er.

Meinung
Mir wurde das Buch mit den Worten „Musst du lesen, das ist wirklich gut“ in die Hand gedrückt. Und so eine Empfehlung kann ich nicht ausschlagen, daher hatte ich mich vor kurzem dazu entschlossen, das jetzt die Zeit gekommen ist, um mich mit der Geschichte zu befassen. Zwar hatte ich im Hinterkopf, dass das Buch gelungen sein soll, trotzdem habe ich ohne Erwartungen mit dem Hören begonnen. Ich wollte mich einfach überraschen lassen und habe mir vorab auch keine Meinungen durchgelesen, um nicht beeinflusst zu werden.

Für mich war es das erste Buch überhaupt, welches ich komplett als Hörspiel gehört habe. Es hat mich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit, aber auch auf dem Heimweg begleitet und ich habe dafür rund eine Woche gebraucht, danach war ich fertig mit der Geschichte.
Mir fiel es ein klein wenig schwer, in die Handlung zu starten, ich musste mich sehr darauf konzentrieren, immer aufmerksam zu sein, um nichts zu verpassen. Das hat dazu geführt, dass ich ab und an ein bisschen zurückspulen musste, weil ich nichts von den Geschehnissen, Aussagen und Beschreibungen verpassen wollte. Mit der Zeit wurde das besser und es fiel mir immer leichter, mich auf die Ereignisse einzulassen und der Geschichte zu folgen.

Die Sprache ist wirklich besonders und hat ein wunderbares Niveau. Das hat es zwar auch etwas erschwert, um der Handlung leicht zu folgen, aber sie ist meiner Meinung nach das Merkmal des Buches, welches am stärksten hervorsticht. Die Autorin schafft es mit präzisen Worten, eine Szene oder ein Bild der Figuren entstehen zu lassen und bleibt dabei stets ihrem eigenen Schreibcharakter treu. Sie beschreibt offen und lebendig jegliche Situationen und zeichnet dabei farbenreiche Bilder der Handlung. So wird die Fantasie angeregt und diese Mischung ist äußerst ansprechend und verleiht dem Buch viel Klasse!

Besonders überzeugen konnten mich die Spannung, aber auch die zahlreichen Wendungen in der Geschichte. Es ist wirklich nie vorherzusehen, wie es weitergeht, wohin es Martin verschlägt und was er erlebt. Auch über ein mögliches Ende lässt sich nichts sagen, dafür schlägt die Handlung zu viele Wendungen und überrascht stets aufs neue. Und genau das fand ich so interessant, die Autorin schafft es auf geschickte Weise, dass man als Leser komplett im Dunklen tappt, man zwar Vermutungen anstellen kann, diese jedoch meistens nicht eintreffen. Absolut gelungen!

Nichtsdestotrotz hat mir noch irgendein Punkt gefehlt, der das Buch zu einem Highlight macht. Ich kann nicht benennen, was ich mir noch gern gewünscht hätte, mir fällt dazu nichts ein. So ist es eine wirklich gute und abwechslungsreiche Geschichte, der meiner Meinung nach noch das gewisse Etwas fehlt.

Fazit
Ich bin mit null Erwartungen in die Handlung gestartet und habe die ganze Geschichte einfach auf mich zukommen lassen. Und ich glaube es war gut, dass ich vorab nicht zu viel davon gehört habe, so konnte ich mich überraschen lassen und mir ein Fazit bilden, welches ziemlich unbeeinflusst ist. Es liegt eine interessante, abwechslungsreiche und offene Erzählung vor, die sich als nicht vorhersehbar und damit überraschend spannend gestaltet. Die Sprache ist top, die Charaktere eigen und teils herrlich skurril skizziert. Mir fehlt noch ein kleines Highlight, ansonsten aber eine runde und schöne Geschichte, die eine solide Lektüre darstellt!

Bewertung vom 30.07.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wellen des Schicksals / Die Müggelsee-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Die Geschichte überzeugt von der ersten Seite an mit einer lebendigen Handlung und einer schönen Sprache. Dadurch wird ein leichter Start ermöglicht, ich bin direkt sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen und hatte keinerlei Anfangsschwierigkeiten. Die Charaktere der drei Freundinnen werden gut umrissen, sodass sie sich leicht auseinanderhalten lassen, die Sprache ist greifbar, lebendig und ermöglicht es, in die Erzählung abzutauchen und sich darauf einzulassen,

Die Handlungsorte sind durchweg gut umrissen. Vor allem das Strandbad konnte ich mir richtig bildhaft vorstellen, aber auch die Wohnungen und Häuser der Familien haben eine schöne Beschreibung erhalten. Dabei fand ich es sehr interessant, wie gerade die Elternhäuser mit Stimmungen verbunden waren und sie teils einladend, teils kühl wirkten oder wie sich im Verlauf der Geschichte ihre Aura verändert hat. Sehr gelungen und passend.

Jede einzelne Figur hat eine tolle Charakterisierung erhalten, sodass am Ende natürliche, abwechslungsreiche und komplett verschiedene Protagonisten entstanden sind. Ich mag es sehr, wie jede einzelne ihre Überzeugungen hat und wie sie diesen treu bleiben, ihre Augen jedoch auch nicht verschließen und bestimmte Angelegenheiten überdenken. Das macht sie lebendig und führt dazu, dass sie greifbar wirken und wie aus dem Leben gegriffen sind.

Eigentlich bin ich bei Büchern nicht der größte Fan, wenn die Handlung nach dem Zweiten Weltkrieg spielt. Die Zeit danach ist zwar für die deutsche Geschichte unheimlich bedeutungsvoll, für mich sind die Ereignisse aber nie so richtig greifbar geworden. Deshalb mache ich um solche Werke meist einen Bogen und bevorzuge Romane, die vor der Zeit spielen.
Weil ich aber von der Autorin bereits zwei echt tolle Werke gelesen habe und ich beide Male überzeugt wurde, dachte ich mir, dass ich dem Ganzen noch eine Chance gebe. Und darüber bin ich unheimlich froh. Ich emfinde, dass der Zeitgeist, die politischen Ereignisse und die Lebensweisen der Figuren unheimlich gut herausgearbeitet wurden. Auch mir war es dadurch richtig gut möglich, einfach zu verstehen, was die politische Zugehörigkeit für Auswirkungen auf das alltägliche Leben hatte und wie die Menschen darunter teils gelitten haben. Ich finde, dass ich selten einen Roman gelesen habe, der die Zeit vor dem Mauerbau so lebendig und greifbar aufarbeitet und dabei auch solchen Lesern, die die Zeit nur aus Erzählungen von Familienmitgliedern oder Reportagen kennen, einen Eindruck des damaligen Lebens vermittelt.

Fazit
Ich war wirklich gespannt auf die Geschichte, zumal die Handlungszeit eigentlich nicht ganz so meins ist. Und was dann für ne krasse Erzählung rausgekommen ist, hat mich sehr überzeugt und ich bin absolut gespannt auf den zweiten Band. Durchweg hat mich das Buch vom Hocker gerissen, ich habe unglaublich gern weitergelesen und mich viel mit den drei Mädchen und ihren Schicksalen befasst. Ich finde, dass ein Stück deutscher Geschichte in anschaulicher und lebendiger Weise nacherzählt wurde und so auch für jene Leser greifbar ist, die die Zeit selbst nicht miterlebt haben. Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 29.06.2022
Die der Brandung trotzen / Das Grand Hotel Bd.3
Benedikt, Caren

Die der Brandung trotzen / Das Grand Hotel Bd.3


ausgezeichnet

Auf den ersten Seiten war es für mich schon wichtig, langsam und aufmerksam zu lesen, damit zum einen die Erinnerungen an die Vorgängerbände wiederkommen, und ich zum anderen auch das Gelesene in einen Zusammenhang bringen kann. Doch ich habe mich schnell wieder an die Situation und die Figuren gewöhnt, bin flüssig mit dem Lesen vorangekommen und es hat nicht lange gebraucht, bis mich die Geschichte wieder in ihren Bann ziehen konnte!

Von der ersten Seite an gab es einen sehr angenehmen, gut lesbaren und lebendigen Sprachstil. Er führt den Leser gekonnt durch die Geschichte und gibt lebhafte Einblicke in das Leben der Figuren, in die verschiedenen Settings und gibt der Erzählung auch immer wieder einen spannenden Faktor. Auch dies war einer der Gründe, weshalb ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe, ich wollte permanent wissen, wie es weitergeht, was das Schicksal für die Protagonisten noch bereithält und wie sich offene Fragen im Folgenden wohl auflösen werden.
Häufig werden die Szenen mit einem stimmungsvollen Unterton erweitert. In diesen Momenten lässt es sich besonders gut nachvollziehen, was die Personen gerade fühlen und welche Aura von einzelnen Figuren ausgeht. Das hat bestimmte Augenblicke noch besonderer gemacht und mir richtig gut gefallen.
Trotz der Fülle des Romans gab es für mich keinen einzigen Augenblick, wo die Geschichte zu langatmig, langweilig oder üppig daherkam. Man wurde stets ausreichend über jegliche Angelegenheiten informiert, es gibt geschickte Auslassungen an gewissen Stellen, die die Spannung erhöhen und den Platz bieten, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Ich bin absolut zufrieden mit dem Fortgang der Handlung und finde, dass sie eine schöne Länge hat, die dafür sorgt, dass man zu den Figuren eine starke Bindung aufbauen kann!

Im Verlauf der Geschichte folgt man verschiedenen Handlungssträngen, die immer irgendwie miteinander verbunden sind und insgesamt einen vielfältigen Eindruck bieten. Sie versprechen Abwechslung und einen Blick auf verschiedene Lebensweisen und Charaktere, es wird gewährleistet, die Personen durch verschiedene Augen zu betrachten und insgesamt bietet sich die Möglichkeit, von jeglichen Themen, Personen und Ereignissen ein detaillierteres Bild zu erhalten.

Von den Figuren bin ich komplett überzeugt. Ich mag die Vielfalt, die sie darstellen, ihre lebendigen Charaktere und die Menschlichkeit, die sie ausstrahlen. Man kann sich als Leser ein Stück weit selbst wiedererkennen, sie sind greifbar gezeichnet und es wirkte an vielen Stellen gar nicht so, als liest man die Geschichte fiktiver Persönlichkeiten.

Besonders das Ende konnte mich mit der Spannung, mit überraschenden Wendungen und der Stimmung überzeugen. Ich war auf den letzten vielleicht fünfzig Seiten sehr involviert in die Handlung und habe es geliebt, wie vielfältig und auch versöhnlich sich das Ende gestaltet hat. Erst dachte ich ja noch, dass es eventuell noch einen weiteren Band der Reihe geben könnte und insgeheim habe ich auch darauf gehofft. Aber als ich dann den Epilog gelesen habe, war ich doch vollkommen zufrieden mit dem Fortgang der Ereignisse und ich konnte das Buch guten Gewissens aus der Hand legen!

Fazit
Ich bin glücklich und traurig zugleich. Die Reihe hat ein tolles und stimmiges Ende erhalten und meine Erwartungen komplett erfüllt, ich empfinde auch den dritten Teil als unheimlich stark und empfehlenswert. Durchweg wurde ich gut unterhalten, ich bin von der Spannung, als auch von den geschickten Wendungen überrascht und sehr angetan und finde, dass ein rundum stimmiges, schönes Buch vorliegt, welches einen würdigen Abschluss der Saga bietet. Ich kann nur eine ganz große Empfehlung für die Reihe aussprechen, ich freue mich auf neue Projekte der Autorin!

Bewertung vom 26.06.2022
Der Papierpalast
Heller, Miranda Cowley

Der Papierpalast


schlecht

Handlung
Wie jeden Sommer verbringt die Familie Bishop die Ferien im Papierpalast, ihrem Ferienhaus. Uns bis zu diesem Sommer dachte Elle, 50 Jahre alt, dass sie glücklich verheiratet ist und ihren Platz gefunden hat. Dieser Urlaub soll für sie jedoch alles ändern. Denn Elle steht vor der Entscheidung, ob sie bei ihrem Ehemann bleiben oder mit ihrem Jugendfreund durchbrennen soll. Genau 24 Stunden hat sie Zeit, um eine Entscheidung zu treffen, wie ihr Leben im Folgenden aussehen soll und mit wem sie es verbringen will...

Meinung
Mir wurde das Leseexemplar von einer Kollegin in die Hand gedrückt und sie meinte, dass sie sehr gespannt auf meine Meinung zu dem Buch ist. Ich hatte es vorher zwar schon gesehen, aber nie den Wunsch verspürt es zu lesen, aber nach diesen mysteriösen Worten wollte ich dem Werk eine Chance geben. Ich habe es während meines Urlaubs gelesen und ich kann schon mal verraten, dass ich andere Urlaubslektüren hatte, die mir deutlich besser gefallen haben.

Ich finde die Grundidee echt interessant. Es gibt zwei Erzählstränge, einer befindet sich in der Gegenwart und erstreckt sich über insgesamt 24 Stunden. Und dann gibt es immer wieder Rückblicke, die sowohl die Vergangenheit von Elle, als auch von ihren Eltern beleuchten. So erhält man einen guten Rundumblick und kann nachvollziehen, weshalb Figuren so handeln und was für Ängste teils hinter ihren Aktionen stecken könnten. Die Idee ist für mich wirklich gut und könnte aufgehen. Wenn da nicht ganz viele andere Punkte wären, die mich einfach nicht überzeugen konnten.

Angefangen bei der Sprache. Lässt sich zwar ganz gut und flüssig lesen, ich habe den Roman innerhalb von vier Tagen ausgelesen gehabt und fand das echt gut dafür, dass die ganze Geschichte unglaublich merkwürdig ist. Mich hat an dem Schreibstil extrem gestört, dass er für meinen Geschmack zu vulgär ist. Das mag und mochte ich noch nie in Büchern und hier kam es schon in einem extremen Maß vor, es hat sich schon auf den ersten Seiten angedeutet, schließlich durchgesetzt und war einfach absolut nicht meins.

Dann gab es die ersten Beschreibungen des Papierpalasts. Ein Feriendomizil der Familie, mitten in einer ziemlichen Einöde und ein sehr merkwürdiger Bau. Schon auf den ersten Seiten habe ich einen kalten und unangenehmen Eindruck des Gebäudes bekommen, der sich schließlich immer weiter verstärkt hat. Ich konnte einfach null verstehen, weshalb sie sich dort wohlfühlen und wie sie dort überhaupt auch nur eine Nacht verbringen können. Das gesamte Haus habe ich als total abgewohnt und ranzig wahrgenommen und es wurde im Folgenden nicht besser. Mein anfängliche Wahrnehmung des Ortes hat sich im Folgenden noch weiter verschlechtert und daher konnte mich auch das Setting nicht überzeugen...

Dann kamen unglaublich viele Themen in dem Buch vor, die einfach viel zu viel sind. So viel wird angesprochen, was zu üppig ist und die Familie Bishop in keinem guten Licht dastehen lässt. Eine deutlichere Begrenzung der Themen wäre definitiv angebracht gewesen, dann hätte sich der Roman auch nicht so gezogen und hätte einen kompakteren Eindruck hinterlassen.

Leider konnten mich auch die Figuren nicht überzeugen. Ich habe sie durchweg unsympathisch gefunden, mir hat bei ihnen Aufrichtigkeit und Lebendigkeit gefehlt, sie treten nicht greifbar auf und haben es nicht geschafft, mich irgendwie anzusprechen. Zu keinem habe ich einen Draht aufbauen können und daher war es mir leider nicht möglich zu verstehen, was die Protagonisten aneinander so schätzen und lieben.

Fazit
Puh, ich muss ehrlich sagen, dass ich mir die Lektüre des Buches wirklich hätte sparen können. Mir hat eigentlich nur die Grundidee und die Tatsache gefallen, dass ich mit dem Lesen flüssig vorangekommen bin, ansonsten gibt es für mich nichts lobendes hervorzuheben. Im Nachhinein betrachtet ärgere ich mich ein wenig, dass ich den Roman nicht einfach abgebrochen habe, aber es war halt auch ein Funken Hoffnung da, dass die Geschichte i

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2022
Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3
Benedict, Marie

Mrs Agatha Christie / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.3


sehr gut

Die Erzählperspektiven empfand ich als sehr interessant. Diese werden auf zwei Personen und zwei Zeitebenen aufgeteilt und damit hatte ich absolut nicht gerechnet. Meine Erwartungshaltung war die, dass man die Zeit, in der Agatha Christie untertaucht, mit ihr zusammen verbringt und sie die einzige Perspektive darstellt. Stattdessen kommt im Jahre des Verschwindens, 1926, ihr Ehemann zu Wort und er zeigt auf, wie er die Ermittlungen, den Druck und die Auflösung des Rätsels wahrnimmt. Außerdem gibt es noch einen Erzählstrang in der Vergangenheit, dieser ist aus der Sichtweise von Agatha und man lernt ihr Leben von dem Moment an kennen, in dem sie ihren späteren Mann kennenlernt. Es lässt sich daher gut nachvollziehen, wie die Dynamiken ihrer Beziehung aussehen, wie sie sich beide entwickeln und welche Prioritäten jeweils im Vordergrund stehen. Das hilft dabei, die Handlungen der Figuren zu verstehen und ich mag es, wie die Geschichte zwischen den Zeiten hin- und herspringt. Es wird nicht langweilig, die Ereignisse bleiben interessant und es gibt eine schöne Spannungskurve.

Ich finde, dass für das Verschwinden der weltbekannten Autorin eine plausible Lösung gefunden wurde, die im Hinblick auf die späteren Ereignisse in ihrem Leben viel Sinn macht. Man merkt, dass sich die Autorin gut mit Agatha Christie befasst hat, sie sich über die Dame und ihre Familie ausreichend informiert hat und hinter ihrer Idee für ein Verschwinden einige Überlegungen stecken. Natürlich wäre es trotzdem interessant zu wissen, was der tatsächliche Grund für ihre zehntägige Abwesenheit war und was die Autorin damit bezwecken wollte...

Obwohl ich die Geschichte von Anfang an als interessant empfunden habe und ich auch sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen bin, das Buch innerhalb von drei Tagen ausgelesen hatte, konnte mich die Geschichte nicht komplett mitreißen. Ich finde, dass die Figuren nicht greifbar genug sind, irgendwie hält man als Leser durchweg eine Distanz zu ihnen und mir ist es nicht gelungen, eine Bindung zu ihnen aufzubauen. Vielleicht liegt das teilweise auch daran, dass ich ihre Haltungen als zu ernst und steif empfand, ich gerade das Verhältnis zwischen Agatha, ihrer Mutter und dem Ehemann als schwierig wahrgenommen habe und ich mir oft dachte, dass sich die berühmte Krimi-Autorin mehr selbst ausleben und nicht immer auf die Meinungen ihrer Familie wert legen sollte. Sie hat sich charakterlich öfter verstellt, was leider nicht dabei geholfen hat, einen genaueren Blick auf ihre Person zu erhalten.

Die Sprache hat mir gut gefallen, sie leitet den Leser schön durch die Geschichte und gibt stets ausreichend Informationen, um interessiert beim Lesen zu bleiben. Vor allem die Handlungsorte konnte ich mir äußerst bildhaft vorstellen und sie haben der Erzählung einen guten Rahmen gegeben. Das hat mir bei dazu geführt, dass ich sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen bin, die Handlung lebendiger wahrgenommen habe und ich knapp zwei Tage für die 320 Seiten benötigt habe, danach war die Geschichte ausgelesen und ich freue mich schon jetzt auf weitere Werke der Autorin!

Fazit
Eine schöne Geschichte, die in vielen Punkten überzeugen kann und eine plausible Lösung für das zehntägige Verschwinden von Agatha Christie bietet. Durchweg bin ich sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen und es fiel mir leicht, mich auf die Ereignisse einzulassen und der Handlung zu folgen. Diese wird interessant gestaltet, es gibt zwei Erzählperspektiven und Zeitstränge, die ein umfassendes Bild über die Autorin vermitteln. Lediglich die Protagonisten hätten für meinen Geschmack noch lebendiger und komplexer auftreten können, in diesem Punkt gibt es noch ein wenig Verbesserungsbedarf. Ansonsten liegt eine gute Geschichte mit schönem Spannungsbogen und einer interessanten Handlung vor, die eine kurzweilige Lektüre darstellt.

Bewertung vom 21.06.2022
Was der Morgen verspricht
Herzog, Kristina

Was der Morgen verspricht


sehr gut

Ich finde, dass ein gelungener Start in die Geschichte vorliegt. Man erhält auf den ersten Seiten allerhand Informationen, die sich leicht verarbeiten lassen, es gibt Eindrücke von der Ausgangssituation und von den Personen und man kann sich als Leser einfach auf die Ereignisse einlassen. Mir ist es leicht gefallen, mich auf die Handlung zu konzentrieren, von der ersten Seite an bin ich flüssig und gut mit dem Lesen vorangekommen und ich habe letztendlich knapp fünf Tage für die Lektüre benötigt.
Die Sprache befindet sich auf einem gleichbleibend guten Niveau, schön lesbar und leicht verständlich. Auch deswegen war es für mich kein Problem, der Geschichte zu folgen. Von den Situationen werden solide Bilder gezeichnet, die Figuren erhalten eine ordentliche Umschreibung und ich finde, dass die Handlung auch ziemlich realistisch wirkt. Bei zahlreichen Ereignissen konnte ich mir vorstellen, dass sie genauso hätten stattfinden können und auf diese Weise kommt eine schöne Lebendigkeit hinein.
Die Figuren haben eine interessante Zeichnung erhalten. Sie wirken lebendig und sind mit abwechslungsreichen Wesen ausgestattet, was eine gute Vielfalt entstehen lässt. Nicht jede Person ist positiv konnotiert, manche zeigen ihre wahren Gesichter erst nach einiger Zeit und durchleben teils interessante Entwicklungen. Es ist am Ende interessant zu vergleichen, wie ein Charakter noch am Anfang der Geschichte aufgetreten ist und wie sich sein Verhalten am Ende des Romans geändert hat und welche Züge ihn nun auszeichnen.
Ein wenig hat mir die Spannung gefehlt, diese war nur sehr selten spürbar, meist wird die Geschichte sehr geradlinig und ohne große Überraschungen erzählt. Ich empfand die Ereignisse zwar als interessant, aber nur selten haben sie mich auch dann noch beschäftigt, als ich das Buch aus der Hand gelegt habe. Ich finde, dass in diesem Punkt noch mehr Potenzial vorhanden gewesen wäre und der ganzen Handlung hätten ein paar spannendere Momente, die zum spekulieren anregen auch ganz gut getan.
Außerdem finde ich, dass manche Konflikte etwas zu schnell aus der Welt geräumt wurden. Entweder wurden sie mit kleinen Gesten geklärt oder sie sind einfach verlaufen. Das war die einfache Lösung vieler Situationen, mehr Konflikte und klärende Gespräche hätten mir aber besser gefallen.

Fazit
Gesamt betrachtet hat mir der Auftakt der Sternberg-Saga gut gefallen. Es liegt eine interessante Geschichte vor, die lebendig und mit einer schönen Sprache versehen geschildert wird. Ich bin gut und flüssig durch die Handlung gekommen, habe mich gern in die Ereignisse vertieft und hatte unterhaltsame und kurzweilige Lesestunden mit dem Buch. Es gibt ein-zwei Punkte, die meines Erachtens nach nicht richtig rund sind, doch insgesamt bin ich sehr froh, dass ich die Geschichte gelesen habe und ich werde definitiv nach dem zweiten Band der Reihe Ausschau halten!

Bewertung vom 14.06.2022
Die Hummel in meinem Garten
Gerriets, Tibo

Die Hummel in meinem Garten


ausgezeichnet

Handlung
Ein unvergleichlicher Sommer. Sowohl für einen Arzt, als auch für eine Hummel. Ein ganz besonderes Exemplar des Tieres zieht im Frühjahr in seinem Garten ein und zusammen erleben sie herrliche Stunden. Stunden, mit vielen Drinks, einigen darauffolgenden Katern, sie tauschen sich über die Nachbarn und andere Tiere aus und philosophieren über Gott und die Welt. Sie trinken und schlemmen, sie genießen den Sommer und bilden ein ungleiches, aber sehr sympathisches Duo! Und vor allem die Hummel zeigt sich als überraschend scharfsinniger Beobachter der Menschenwelt...

Meinung
Ich habe das Buch mal im Laden in der Hand gehabt, kurz reingelesen und wurde direkt richtig gut unterhalten. Und danach ging mir die Erzählung einfach nicht mehr aus dem Kopf, ich habe es immer wieder gesehen und dadurch den Wunsch entwickelt, die Geschichte einmal komplett zu lesen. Aus diesem Grund war meine Freude riesig, das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte!

Immer wieder wurden kleine Illustrationen eingefügt, die nicht nur wunderbar humorvoll gestaltet sind, sondern auch ein wenig ein Bild der gerade beschriebenen Situation vermitteln. Sie wurden nicht zu häufig eingefügt, sind auf den Punkt gut getroffen und geben der Geschichte einen schönen Rahmen.

Innerhalb eines Nachmittags habe ich die Erzählung ausgelesen und ich wurde einfach durchweg richtig gut unterhalten. Ich mag den Humor und die Darstellung der Hummel unheimlich gern, ich habe mir die Szenen durchweg bildhaft vorstellen können, ich mag die kleinen versteckten Botschaften und die Ereignisse haben in meinem Kopf eine sehr lebendige Rolle eingenommen. Irgendwie war es für mich richtig gut vorstellbar, dass da wirklich ein Mann und eine Hummel im Garten sitzen und einen Whiskey schlürfen, dabei über das Leben philosophieren. Es war einfach herrlich, in die Handlung einzutauchen und einfach mal der Phantasie freien Lauf zu lassen!

Es gibt eine geschickte Unterteilung des Buches in die Sommermonate. So starten die Ereignisse im April und erstrecken sich schließlich bis in den September und es lässt sich gut verfolgen, wie die Tage länger und wärmer werden und was das für die Hummel bedeutet. Die Unterteilung macht also definitiv viel Sinn und verleiht der Erzählung einen zeitlichen Rahmen.

Die Sprache befindet sich durchweg auf einem sehr angenehmen Niveau. Sie lässt sich flüssig lesen, zeichnet lebendige Bilder und verleiht der Erzählung noch zusätzlichen Charme. Mir hat es besonders gefallen, dass immer wieder auch ernstere Themen angesprochen und sich dadurch eine Tiefe entwickelt, mit der ich in dieser Art nicht gerechnet hätte.

Fazit
Ein richtig gutes Buch, das eine kurzweilige Lektüre bietet, einen wunderbaren Humor besitzt und komplett überzeugen kann. Ich wurde unterhalten, konnte mir zahlreiche Momente sehr lebendig vorstellen und finde, dass die kleinen Illustrationen noch das I-Tüpfelchen waren. Sehr lustig, sehr liebevoll geschrieben und sehr empfehlenswert!