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Themistokeles

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 14.01.2011
Ausgebucht
Wolff, Steffi von

Ausgebucht


gut

Inhalt:
Die Schwestern und Zwillinge Dine und Katinka, die sich schon seit ihrer Geburt dauerhaft gestritten haben, sollen jetzt nach dem Tod ihrer Urgroßmutter Fanny von dieser 1 Million Euro erben. Das einzige Problem an der Sache ist, dass an das Erbe eine Bedingung geknüpft ist, denn zunächst müssen die beiden in Gemeinschaftsarbeit ein altes Hotel renovieren, dass einst Fanny gehört hat, den Friesenzauber. Da die Schwestern das Geld haben wollen, machen sie sich gemeinsam auf den Weg an die Nordsee um dieses Unterfangen anzugehen. Dort angekommen, müssen sie jedoch als erstes und zu ihrem großen Leidwesen feststellen, dass in dem Landstrich, in welchem das Hotel liegt, die Leute großteilig noch Leben wie zu Zeiten des 2. Weltkriegs oder noch früher. Durch diese Gegebenheit, ihre Streitereien und die vielen Kleinigkeiten, die noch so zusammen kommen, wie bestimmte Macken, der doch recht eigenen Dorfbewohner, machen die Renovierung des Friesenzaubers zu einem reinen Abenteuer, bei welchem die Mädchen noch so einiges erleben und durchmachen müssen.

Meinung:
Der Schreibstil des Romans ist im Allgemeinen recht flapsig gehalten und lässt sich leicht und flüssig lesen. Was ein wenig stört sind recht häufig verwendete Witze der Autorin, wo sich dann doch eine Sache, die an sich witzig ist, langsam einfach zu etwas nervtötendem entwickelt, weil einfach zu sehr drauf herumgeritten wird, insbesondere die Sache mit den Russen ist mir da aufgefallen. Zudem ist es auch ein bisschen gewöhnungsbedürftig, dass einer der Charaktere einen Dialekt hat und dieser auch durch das ganze Buch durchgehalten wird, jedoch ab und an das Verständnis des Gesagtem, sowie den Lesefluss an diesen Stellen ein kleines bisschen bremsen.
Jedoch ist die ganze Geschichte mit recht viel Witz erzählt, der großteilig auch wirklich witzig ist und nicht zu abgedroschen oder zu platt, obwohl, wie erwähnt, manche Witze dann zu oft genutzt werden. Auch die Streitereien zwischen den Zwillingen kommen mir doch manchmal ein wenig zu übertrieben vor, was aber, wenn man einfach ein leichte Unterhaltungslektüre sucht, der ganzen Sache keinen Abbruch tut.
Was ich jedoch recht unverschämt finde, dass das Buch nur 200 Seiten ca. hat und trotzdem 12,99 kostet, wodurch ich es mir so im Laden niemals gekauft hätte. Ansonsten war es ein sehr schnelles, aber auch lockeres Lesevergnügen, von dem man aber nicht zu viel Tiefsinn erwarten sollte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2011
Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim
Coe, Jonathan

Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim


weniger gut

Inhalt:
Maxwell Sim wurde mit 48 Jahren von seiner Frau samt Tochter verlassen. Jedoch erhielt er sechs Monate nachdem dies passiert war ein Flugticket nach Australien zu seinem Vater, welches sie ihm noch gebucht hatte. Nach seinem Besuch
in Australien ist die Beziehung zwischen Max und seinem Vater, die von jeher nicht die beste war, immer noch nicht besser geworden und Max kehrt zum einen noch immer depressiv und niedergeschlagen nach London zurück. Jedoch hat er kurz vor seiner Abreise eine Frau mit ihrer Tochter Karten spielen sehen und wurde von dieser Zwischenmenschlichenbeziehung sehr beeindruckt.
Auf seiner Rückreise trifft Maxwell schon die unterschiedlichsten interessanten Personen und nachdem er wieder nach England zurück gekehrt ist, wird er von einem seiner ältesten Freunde dazu animiert für die Firma in welcher dieser arbeitet, eine Reise bis zu den Shettlandinseln zu machen um dort Zahnbürsten zu verkaufen. Max nimmt diese neue Herausforderung sehr ambitioniert um damit seinem alten Leben und vor allem den Erinnerungen daran, dass seine Ehe gescheitert ist, zu entkommen.
Anstatt sich jedoch auf direkten Weg zu den Shattlandinseln zu machen, beginnt Max seine Reise schon mit einem Umweg und dieser wird immer länger und zeitintensiver. Während dieses Umwegs begegnet er wiederum vielen verschiedenen interessanten Leuten und zudem entwickelt er eine sehr intensive Beziehung zu dem Navi seines Autos, welches er auf den Namen Emma getauft hat.
Während seiner Reise lernt Max viel über sich, seine Geschichte und seine mitmenschen und vor allem sehr viel, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war.

Meinung:
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Buch zwar recht schnell gelesen habe, nachdem ich es endlich angefangen habe, jedoch muss ich auch sagen, dass es weniger daran lag, dass ich es besonders fesselnd fand oder auch sehr toll. Es lag eher daran, dass ich einfach endlich mit dem Buch fertig werden sollte.
Vollkommen schlecht ist das Buch jedoch auch nicht, jedoch hat es mich an einigen Stellen doch schon sehr erschöpft. ich muss gestehn, dass die kleinen Geschichten, die in die eigentlich Handlung eingefügt sind, mir das durchlesen eher ein wenig erleichtert haben, weil ich sonst, bie den vielen depressiven Anfällen oder ähnlichem von Maxwell wohl durchgedreht wäre.
Der Schreibstil des Romans ist meiner Meinung nach recht gewöhnungsbedürftig, da der Autor irgendwie schreibt, als sei er selbst Maxwell und dann doch wieder nicht, was mich doch ein wenig verwirrt. Auch gebe ich ehrlich zu, dass es mir nicht sonderlich gefällt, wenn ein Autor über seine Fähigkeit zu Schreiben schreibt, wie es in diesem Buch an Stellen, an denen er z.B. unter dem Deckmantel Max würde das so sagen, erwähnt, dass er nicht gut Menschen beschreiben kann. Insbesondere fand ich das sehr irritierend, aufgrund dem zuvor erwähnten Punkt der Verwirrung, wie er uns nun sagen will, wer das Buch geschrieben hat.
Alles in allem muss ich sagen, dass das Buch zum einmaligen Lesen in Ordnung war, ich es aber keinem empfehlen würde es zu lesen, außer ich wäre mir mehr als sicher, dass derjenige auf solche doch eher eigenartigen Romane steht.

Bewertung vom 16.12.2010
Septemberblut
Pax, Rebekka

Septemberblut


gut

Septemberblut neu
3

Inhalt:
Der Roman beginnt damit, dass der Vampirjäger Frederik scheinbar Selbstmord begangen hat, indem er aus dem Fenster seiner Wohnung in L.A. sprang. Jedoch tat er dies nicht aus Lebensüberdruss, sondern
weil er von mächtigen Vampiren verfolgt wurde und eine wichtige Waffe vor diesen verstecken wollte.
Einer der Vampire Julius, der selbst auch ein Jäger seiner eigenen Art ist, soll im Auftrag seines Erschaffers
diese Waffe finden und den Träger in seine Gewalt bringen, um damit gegen die Vampire vorzugehen, die Frederik in den Tod trieben, denn diese bedrohen auch ihre eigene Art.
Die Waffe hat Frederik an seine Schester Amber vermacht, welche zunächst mit dem Artefakt, welches wie ein Messer aus Holz ausschaut, nichts anfangen kann. Julius begegnet ihr schon auf der Beerdigung von Frederik und die beiden fühlen sich von Anfang an zu einander hingezogen. Recht schnell offenbart Julius Amber wer und was er eigentlich ist und zieht sie immer mehr in die Konflikte der Vampirwelt hinein. Zunächst streubt Amber noch ihre Position als Vampirjägerin und Besitzer der Waffe einzunehmen, jedoch muss sie irgendwann einsehen, dass sie keine andere Wahl hat, denn ein Kampf zwischen mehreren Vampirclans beginnt.


Meinung:
An sich mag ich Vampirromane, besonders jedoch die älteren, die vor denen von Stephenie Meyer erschienen sind. Die neuen haben grunsdätzlich viele Dinge, die mir nicht so sehr gefallen.
Zum einen sind die Romane oft sehr schnulzig oder noch sehr Teenager belastet. In diesem Fall muss ich sagen, fand ich den Roman an vielen Stellen ziemlich schnulzig. Auch war es so, dass der Hauptcharakter
Julius ziemlich viel nörgelt und sehr unterwürfig und so gar kein bisschen männlich wirkt. Denn die meiste Zeit hat er vor irgendwem und irgendwas nur panische Angst, ständig Albträume und eigentlich wirkt er eher wie eine Memme, als ein Vampir bzw. Mann. Daher ging er mir ab und an schon sehr auf die Nerven mit
seinem ewigen Geflenne.
Das die Vampire sich jedoch eher wie die guten alten Vampire verhalten und nicht irgendein neuer Schwachsinn erfunden wurde, wie z.B. das Glitzern in den Romanen von Stephenie Meyer finde ich ziemlich gut, im Gegensatz zu vielen anderen hier, die ja der Meinung sind, man müsste die Vampire aus den alten Volkssagen und woher sie sonst noch so kommen unbeidngt ändern um einem Roman etwas neues zu geben. Persönlich finde ich einfach, dass die Story eher relativ schwach ist, da dieses Liebesgedusel zu sehr dominiert und das den Roman runterzieht.
Stylistisch ist es leider auch so, dass manchmal Wiederholungen auftreten oder
auch Dinge nicht 100% passen. Jedoch könnte man über diese wohl besser
hinweglesen, wenn der Roman inhaltlich noch ein Stückchen besser wäre.

Alles in allem muss ich sagen, dass dieser Roman mich in meiner Meinung über moderen Vampirromane relativ bestätigt hat, nämlich, dass sie häufig recht schnulzig werden, was meiner Meinung nach, so einfach nicht passt.
Der Roman ist zwar so zu lesen ok, aber auch nicht grade das, was mich vom Hocker reißt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2010
American Devil
Stark, Oliver

American Devil


sehr gut

Die Leichen zweier junger reicher Frauen. Ein vor langen Jahren von eienm Jungen begangener Mord in einem Provinznest. Ein kalter, kontrollierter, wahnsinniger Serienmörder. Ein jähzorniger, genialer, suspendierter Cop. Eine emanzipierte, gerissene, junge, gutaussehende Psychologin.

Aus diesen Charakteren und Ereignissen setzt sich der Roman von Oliver Stark zusammen. Der eigentlich suspendierte Cop Harper wird wieder zum Einsatz gerufen, da das NYPD ohne ihn keine großen Erfolgschancen sieht den Serienmörder zu fassen. Einzige Voraussetzung für Harper, er solle sich wegen seines Jähzorns bei Dr. Denise Levene in Therapie begeben. Nach einigem Zögern nimmt Harper an und macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Dieser hält sich für einen Künstler, der sein Werk möglichst bald vollenden will. Er schlägt daher schnell, umbarmherzig und präzise zu. Was selbst Harper vor einige Schwierigkeiten stellt, jedoch hat er einen Trumph im Ärmel, seine Psychaterin. Dr Levene forscht auf dem Gebiet der Gewaltanalyse und mit ihrer Hilfe kommt Harper dem Täter immer näher, auch wenn dieser ihm eine lange Zeit voraus ist und dem NYPD immer mehr Leichen beschert.


Stilistisch ist der Roman sehr gut aufgebaut, da er zum einen ein häufigen Perspektivenwechsel zwischen den Charaktern enthält, welcher den Spannungsfaktor enorm steigert. Zum andern ist die Sprache leicht, flüssig und fesselt einen. Auch geschehen im Handlungsverlauf noch einige Dinge, die so nicht erwartet wurden und auch wenn man sich recht schnell sicher sein konnte bei einigen Dingen, dann war in diesem Fall nicht das Ziel den Mörder zu entlarven, sondern ihn zu bekommen.


Das Thema an sich ist ein übliches und bekanntes, denn der typische Thriller basiert auf Serienmördern oder psychisch Kranken. Jedoch finde ich, dass durch die Art wie der Roman geschrieben und aufgebaut ist eine Spannung und auch der Reiz wissen zu wollen, wie es weiter geht so gut stimuliert werden, dass ich dieses Buch trotz bekanntem Grundgerüst als sehr guten Neubau empfinde.