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Benutzername: 
Dartmaus
Wohnort: 
Giessen

Bewertungen

Insgesamt 242 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2021
Essen gut, alles gut
Niemeier, Heike

Essen gut, alles gut


sehr gut

Das Cover macht einem Hunger auf gesunde Ernährung. Es gefällt mir wirklich gut. Das farbenfrohe Gemüse, einfach lecker.

Inhalt:
Darf es ein Snack zwischendurch sein? Wie bleiben wir trotz stressigem Berufsleben gesund? Und was haben Eiweiße, Kohlenhydrate, Fette und Ballaststoffe damit zu tun? Dr. Heike Niemeier zeigt uns, dass auch bei der Ernährung die inneren Werte zählen, dass Verbote und Verzicht der falsche Weg sind, und dass kleine Änderungen eine große Wirkung haben können. Unterhaltsam, anschaulich und fundiert erzählt uns die erfahrene Ernährungswissenschaftlerin alles, was wir wissen müssen über das, was in den Einkaufswagen, auf den Tisch und in den Magen kommt. In Geschichten aus ihrem Leben, ihrer Praxis und der Forschung zeigt sie uns, dass wir mit Kalorienzählen weder schlank noch glücklich werden – dass wir es mit der richtigen Erkenntnis aber sein könnten. Früher lernten wir, den Teller leer zu essen, damit die Sonne scheint, heute sagen uns Werbung, Zeitschriften und unser schlechtes Gewissen, was gut ist – obwohl das doch unser Bauch am besten weiß!

Meine Meinung:
So wirklich konnte mich das Buch nicht überzeugen. Inhaltlich zwar OK, aber der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Insgesamt stören mich die vielen Gendersternchen. Warum kann man gerade in einem Buch, indem die Autorin von ihren eigenen Erfahrungen berichtet und den Lesern eine gesunde Ernährung nahe bringen will, Bauer und Bäuerin, Patient und Patientin etc. nicht ausschreiben. Soviel zum Schreibstil.
Inhaltlich ist das Buch an vielen Stellen sehr interessant, man erfährt einige neue Dinge, allerdings werden auch viele Themen aufgegriffen, die mir bereits bekannt waren. Zum Beispiel das gesunde Ernährung nicht ausreicht, sondern auch die Bewegung stimmen muß. Gefallen haben mir auch ihre Darstellungen, der Anteile an verschiedenen Fetten, Obst, Gemüse etc., die auf einen Teller gehören. Wobei sie wirklich oft erwähnt, das dies nur Richtlinien sind, denn jeder Körper ist anders.
Auch ihre Einkauftipps sind wirklich hilfreich. Ich habe mich seitdem beobachtet, das ich wirklich bewusster einkaufe und viel mehr auf die Herstellung und die Inhaltsstoffe achte.
Insgesamt muss ich sagen, das es ein wirklich toller Ratgeber für den Schritt zur gesunden Ernährung ist. Für den Schreibstil ziehe ich allerdings einen Stern ab.

Mein Fazit: Inhaltlich top, Schreibstil naja. 4 Sterne.

Bewertung vom 09.02.2021
Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1
Mohlin, Peter;Nyström, Peter

Der andere Sohn / Karlstad-Krimi Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist wirklich interessant. Es hat etwas geheimnisvolles. Besonders gefällt mir die Silhouette des Mannes mit dem Leuchtturm in der Brandung. Echt toll.

Inhalt:
Vor zehn Jahren ist in der schwedischen Kleinstadt Karlstad eine junge Frau spurlos verschwunden. Ihre Leiche blieb verschollen, den einzigen Verdächtigen Billy musste man laufen lassen. Doch die Tat ist nie vergessen worden, die Schuldzuweisungen sind nie verstummt. Nun wird der Cold Case neu aufgerollt.
Als sich der amerikanische FBI-Agent John Adderley nach einem missglückten Undercover-Einsatz in Baltimore eine neue Identität zulegen muss, ist für ihn sofort klar: Er will nach Schweden zurückkehren, zu seinen Wurzeln. Denn John hat noch eine alte Schuld zu begleichen. Billy ist sein Halbbruder und hat John schon früher angefleht, ihm zu helfen. Er sei unschuldig und die Provinzpolizei damals wie heute nur auf der Suche nach einem Sündenbock, beteuert er. Trotz des Risikos, dass Johns Verfolger aus Baltimore ihm in seine alte Heimat folgen, reist er nach Karlstad und wird Teil des Ermittlerteams. Das bringt nicht nur ihn in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Ein wirklich tolles Buch, das mich vom ersten Moment an gepackt hat. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Sehr interessant war die Aufteilung der Geschichte. Zum einen erfährt man die Geschehnisse in den USA, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart. Im weiteren folgen dann die Ermittlungen in Schweden. Tolle interessante Aufteilung. Auch finde ich es super spannend und interessant, das man auch immer wieder Einblicke in die Welt Emilies erhält. Die Sicht des Vater ist wirklich sehr aufschlussreich. Und dieser Wechsel erhöht zu dem die Spannung enorm.
John gefällt mir als Charakter insgesamt sehr gut. Ein etwas merkwürdiger Typ, dem man aber auch die Angst des Erkannt werdens anmerkt. Immer wieder spürt man diese. Das Trauma seiner Vergangenheit holt ihn regelmäßig ein und macht ihm so das Leben schwer. Seine Kollegin Mona ist eine perfekte Ergänzung zu ihm.
Klasse fand ich auch, das man bis zum Schluss nicht wirklich ahnte was damals wirklich geschehen ist.
Wieder mal ein Autorenduo, das ein tolles Ermittlerteam erschaffen hat, von dem man hoffentlich noch viel hören wird.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

Bewertung vom 09.02.2021
Miss Bensons Reise
Joyce, Rachel

Miss Bensons Reise


sehr gut

Das Cover reizt einen das Buch in die Hand zu nehmen. Sehr tolle Farbgestaltung.

Inhalt:
Der neue SPIEGEL-Bestseller von Rachel Joyce: Zwei unvergessliche Frauen auf der Reise ihres Lebens. Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso verblasst wie Margery selbst. Bis an einem grauen Londoner Morgen alles anders wird. Kurz darauf findet sich Margery auf einem Dampfer nach Australien wieder, an ihrer Seite die junge Enid Pretty. Die plapperhafte Sexbombe ist nicht gerade das, was sich Margery als seriöse Begleitung auf ihrer Expedition vorgestellt hat. Doch auch Enid hat ein Geheimnis und hegt einen Traum. Zusammen begeben sich die beiden ungleichen Frauen in ein Abenteuer, das die kühnsten Erwartungen übertrifft.

Meine Meinung:
Ein tolles Buch über die Freundschaft zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auch wenn einige Aktionen etwas überzogen und nicht nachvollziehbar sind, so hat es die Autorin doch wieder geschafft, mich als Leser in eine andere Welt zu entführen.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, interessant und teilweise humorvoll. Auf manchen Seiten kommt man aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Aber dann kommen wieder Abschnitte, die einen nachdenklich stimmen. Eine wirklich gelungene Kombination.
Die Entwicklung der Frauen hat mir auch sehr gut gefallen. Toll diese Entwicklung. Auch die Entwicklung der Freundschaft wird sehr schön beschrieben.
Die einzelnen Schauplätze werden ebenfalls sehr bildlich dargestellt, so das man immer ein passendes Bild vor sich hat. Wirklich toll.
Auch die Informationen über Käfer finde ich sehr interessant, wirklich sehr gut recherchiert.
Auch wenn das Buch am Ende eher traurig ist, so bleibt aber dem Leser die tiefe Freundschaft und das Aufzeigen, das auch zwei unterschiedliche Frauen eine tiefe Freundschaft pflegen können, in Erinnerung.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung. Gute 4 Sterne.

Bewertung vom 09.02.2021
2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
Richter, Noah

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt


gut

Das Cover ist der Hammer. Es hat wirklich den Eindruck eines Weltuntergangs.

Inhalt:
Die Welt steht in Flammen. Wer kann sie retten? Es ist wärmer als je zuvor. In der Antarktis bricht ein Milliarden Tonnen schwerer Gletscher ab. Die deutsche Forschungsstation Neumayer III versinkt im Meer und mit ihr der Glaziologe Jakob Richter. Doch vor seinem Tod konnte er seiner Freundin Leela noch Dokumente schicken, die beweisen, wie große Konzerne die Klimakatastrophe befördern. Leela nimmt den Kampf gegen die Mächtigen auf, erleidet Niederlage um Niederlage, und weiß am Ende nur noch einen Ausweg … Jahrtausendhochwasser, wochenlang mörderische Hitze, Monsterstürme - eine junge Frau im Kampf gegen die Klimakatastrophe, gegen übermächtige Verschwörer und ums nackte Überleben.

Meine Meinung:
Tolle Thematik, die mich mega interessiert hat. Anfangs hat mich das Buch wirklich angesprochen, doch ab etwa der Hälfte des Buches wurde alles etwas langatmig. Während sich anfangs die Spannung anfangs extrem aufbaut, so sehr flacht sie dann ab. Auch haben mich die ständigen Perspektivwechsel ziemlich im Lesefluss gehindert. Auch die Handlung selbst war mir dann irgendwann zu sehr auseinander gerissen und ich hatte zeitweise den Überblick verloren.
Aufgrund der vielen verschiedenen Personen und Handlungsorte konnte ich auch zu keinem der Charaktere eine wirklich Beziehung aufbauen.
Insgesamt konnte mich dieses Buch leider nicht erreichen. Zu viele Personen, zu viele Handlungsorte, zu viele Themen.

Mein Fazit:
Leider zu langatmig, leider nur 3 Sterne.

Bewertung vom 04.02.2021
Der Solist
Seghers, Jan

Der Solist


ausgezeichnet

Das Cover des Buches gefällt mir echt gut. Und es hat auch den nötigen Bezug zum Inhalt. Wirklich gelungen.

Inhalt:
September 2017. Der Frankfurter Ermittler Neuhaus stößt zur neu gegründeten Berliner "Sondereinheit Terrorabwehr", die in einer Baracke auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof residiert. Die Bundestagswahlen stehen bevor, in der Hauptstadt hat sich die Gefährdungslage drastisch verschärft. Neuhaus ist ein erfahrener Ermittler, doch die Berliner Kollegen begegnen ihm mit Skepsis. Nur die junge Deutschtürkin Suna-Marie kooperiert mit ihm.
Da erschüttert eine Serie von Morden die Hauptstadt. Das erste Opfer: ein junger jüdischer Aktivist, das zweite eine bekannte muslimische Anwältin, weitere folgen. Was verbindet die Fälle? Neuhaus, der Solist, macht sich auf die Suche. Und in dieser Stadt, in der einen überall die Vergangenheit anspringt und die Gegenwart bedrängt, kämpft er allein. Fast allein.

Meine Meinung:
Oh was für ein starker Auftakt in eine neue Reihe. Mit Neuhaus als Charakter, hat Jan Segher einen Charakter geschaffen, der in Zukunft bestimmt das ein oder andere Mal aneckt. Mir gefällt der Ermittlungsstil von Neuhaus und das er auch vor Alleingängen nicht zurück schreckt. Im Gegenteil er ist eher nicht Team kompatibel. Besonders gefällt mir, das man hier auch sehr viel über Neuhaus Vorgeschichte erfährt. So kann man einiges an seinem Verhalten besser nachvollziehen.
Die restlichen Charaktere hingegen bleiben ziemlich blass. Man kann keinen wirklichen Bezug zu ihnen herstellen.
Interessant ist hier auch das die Realität mit Erfundenem vermischt wird. Jan Seghers hält sich hier auch nicht mit Nebensächlichkeiten auf. Das gefällt mir richtig gut. Es mag es, wenn Autoren einer Linie treu bleiben.
Mich hat das Buch jedenfalls überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle für Neuhaus und vielleicht erfahren wir ja dann auch irgendwann seinen Vornamen.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Bewertung vom 04.02.2021
Die Frau vom Strand
Johann, Petra

Die Frau vom Strand


ausgezeichnet

Das Cover macht gerade in der momentanen Situation Lust auf Urlaub am Meer. Das Farbenspiel läd einen zum Träumen ein, auch wenn das rote Kleid etwas gespenstisch wirkt. Trotzdem würde ich nicht unbedingt einen Thriller vermuten.


Inhalt:
Rebeccas Leben ist fast perfekt: Sie lebt mit ihrer Frau Lucy und ihrer kleinen Tochter in ihrem Traumhaus an der Ostsee. Nur wenn Lucy beruflich unterwegs ist, fühlt Rebecca sich einsam. Das ändert sich jedoch, als sie am Strand Julia kennenlernt. Die beiden Frauen freunden sich an und treffen sich täglich – bis Julia plötzlich spurlos verschwindet. Rebecca begibt sich auf die Suche nach ihr, stellt jedoch bald fest, dass sie ein Phantom jagt. Vieles, was Julia ihr erzählt hat, war gelogen, ihre angebliche Zufallsbegegnung sorgfältig inszeniert. Als Rebecca erkennt, weshalb Julia wirklich ihre Nähe gesucht hat, ist es zu spät. Sie muss eine Entscheidung treffen, um die zu schützen, die sie liebt.

Meine Meinung:
Auch wenn der Anfang etwas holprig war, so hat die Geschichte doch sehr schnell an Fahrt aufgenommen. Von der anfänglichen Idylle, bleibt schnell nichts mehr übrig. Während der Anfang nur so dahin plätschert, überschlagen sich bald die Ereignisse.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man kann sich in jeden einzelnen sehr gut rein versetzen. Rebeccas Entwicklung wird besonders gut dargestellt, obwohl man zwischenzeitlich das Gefühl hat, das sie mehr weiß als sie zugibt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung wird, wie bereits erwähnt, nach und nach aufgebaut. Besonders gelungen finde ich auch, das man immer wieder auf die falsche Spur gelockt wird, seine Vermutungen hat, diese dann wieder über den Haufen wirft und letztendlich wirklich überrascht wird.
Die einzelnen Schauplätze werden sehr detailliert und bildlich beschrieben und man bekommt während des Lesens und trotz der traurigen Geschehnisse Sehnsucht nach diesem Haus an der Ostsee.
Mich hat das Buch insgesamt überzeugen können und ich würde mich über weitere Fälle von Edda freuen, denn auch auf ihre Entwicklung bin ich gespannt.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung, 4 sehr gute Sterne.

Bewertung vom 01.02.2021
Aus dem Schatten des Vergessens / Victor Lessard Bd.1
Michaud, Martin

Aus dem Schatten des Vergessens / Victor Lessard Bd.1


sehr gut

Das Cover des Buches ist sehr interessant, allerdings kann man es dem Buch nicht wirklich zuordnen und keinerlei Bezug herstellen.


Inhalt:
Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson. Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt.


Meine Meinung:
Ich muß sagen, ich war wirklich überrascht von diesem Buch. Es handelt sich für mich um das erste Buch des Autors und im Großen und Ganzen konnte es mich überzeugen, wenn auch mit einigen Abstrichen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und zeitweise schon sehr brutal. Außerdem in vielen Situationen sehr bildlich und detailliert. Man hat die Szenen der Morde doch sehr bildlich vor Augen, was dem ein oder anderen nicht gefallen dürfte. Für zartbesaitete nicht wirklich geeignet.
Die einzelnen Charaktere sind wirklich toll beschrieben und auch überwiegend sympathisch. Lessard und auch Taillon sind zwei tolle Ermittler, die insgesamt sehr strukturiert und nachvollziehbar ermitteln, ohne dabei durch Alleingänge zu glänzen, wobei Taillon insgesamt deutlich impulsiver ist, als Lessard. Aber die beiden an sich sind eine tolle Kombination.
Der Fall selbst ist mega spannend und interessant. Toll wie man als Leser immer wieder auf die falsche Dspur geführt wird, um dann am Ende doch Stück für Stück der Wahrheit näher kommt.
Insgesamt konnte mich das Buch überzeugen und ich freue mich auf weitere Bücher des Autors.

Mein Fazit:
Ein wirklich toller Beginn, der noch ausbaufähig ist. 4 verdiente Sterne.

Bewertung vom 01.02.2021
Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück
Bernstein, Lilly

Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück


ausgezeichnet

Das Cover des Buches deutet bereits auf einen Roman aus der Zeit des Krieges hin. Und in dem Mädchen erkennt man Anna, die Hauptprotagonistin. Wirklich ein gelungenes und auch auf das Buch bezogenes Cover.


Inhalt:
Köln, 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles, besonders den großen Ofen aus Vulkanstein. Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf. Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen. Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren.


Meine Meinung:
Ein wirklich emotionales Buch, was einen so schnell nicht mehr los lässt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und zeitweise sehr gefühlvoll. Gerade die Zeit nach dem Krieg und das Leiden der beiden Frauen wird sehr intensiv und nachvollziehbar beschrieben, Auch die „glücklichen“ Zeiten während des Krieges kommen sehr gut rüber. Man leidet mit der Familie, allerdings merkt man auch wie glücklich Anna in der Familie ist.
Auch die Nachkriegszeit wird sehr schön detailliert und nachvollziehbar beschrieben. Hier merkt man auch den starken Zusammenhalt zwischen Anna und ihrer Tante und auch den Ehrgeiz trotz aller Widrigkeiten sich wieder ein Leben aufzubauen.
Die Zustände der damaligen Zeit werden wirklich sehr gut erörtert und man merkt wie gut die Autorin hier recherchiert hat. Wirklich sehr realistisch dargestellt und erzählt.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Bewertung vom 01.02.2021
Die Farbe von Glück
Bagus, Clara Maria

Die Farbe von Glück


gut

Das Cover ist sehr farbenfroh und erfrischend. Allerdings hat es relativ wenig Bezug zum Inhalt selbst. Aber trotz allem ist es ein absoluter Eyecatcher.

Inhalt:
„Die großen Themen unseres Lebens: das Streben nach Glück, das Suchen und Finden der Liebe, die Rolle des Zufalls, der Sinn unseres Daseins – alle sind in diesem weisen, großartigen Roman verdichtet zu einem sprachlich überwältigenden Werk.“ Markus Lanz
Eine falsche Entscheidung, die das Leben dreier Familien für immer verändert: Ein Richter zwingt die Krankenschwester Charlotte, sein sterbenskrankes Neugeborenes gegen ein gesundes zu tauschen. Folgt sie seiner Drohung nicht, entzieht er ihr den Pflegesohn. Die Welt aller Beteiligten gerät aus den Fugen, doch hinter allem wirkt der geheimnisvolle Plan des Lebens …
Können wir im falschen Leben das richtige finden? Wie öffnet man sich einem neuen? Wie lässt man los? Mit großer sprachlicher Kraft und Anmut zeigt die Autorin, dass jeder seine Lebenskarte bereits in sich trägt und alles auf wundersame Weise miteinander verknüpft ist.
In diesem Roman findet jeder seine Farbe von Glück.

Meine Meinung:
Dieses Buch wird lange in meiner Erinnerung bleiben. Sowohl im negativen, wie auch im positiven Sinn. Insgesamt hat mir die Thematik gefallen, doch leider ist sie nicht wirklich ausgereift. Über vieles wurde einfach hinweg gesehen/geschrieben. In vielen Bereichen fehlt der nötige Tiefgang, den es bedarft hätte.
Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig und teilweise auch sehr gefühlvoll, allerdings wird es im Laufe des Buches doch etwas langatmig, da immer neue Lebensweisheiten auftauchen, die man nicht immer glauben kann. Außerdem wirkt die ganze Geschichte teilweise sehr überzogen.
Die Charaktere, die mir anfangs noch recht gut gefallen haben, rücken im Laufe des Buches immer weiter von mir ab und ich habe den Bezug zum Ende hin völlig verloren.
Völlig überzogen fand ich auch das Ende, alle sind trotz des schrecklichen Kindertauschs glücklich und zufrieden. Das war mir dann doch zu unglaubwürdig, denn irgendwelche Gedanken und Sorgen müssen im Kopf der betroffenen zurück geblieben sein.
Naja insgesamt fand ich die Idee wirklich gut, aber leider bin ich von der Umsetzung enttäuscht.

Mein Fazit:
Ein Buch das man lesen kann, aber kein Muss. 3 Sterne.

Bewertung vom 15.01.2021
A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1
Iosivoni, Bianca

A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1


weniger gut

Das Cover ist einfach nur wunderschön. Ein richtiger Eyecatcher.

Inhalt:
Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem endgültigen Untergang bewahren können. Ihr Auftrag: die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu begleiten. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun – bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Doch Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall war. Ihre Mutter wurde ermordet. Allerdings will ihr niemand glauben, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie schon lange mehr als nur Freundschaft empfindet. Auf sich allein gestellt macht sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit und muss schon bald erkennen, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist – und mit dem von Ryan.

Meine Meinung:
leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Die Idee der Autorin hat mir wirklich gut gefallen, doch leider hat die Umsetzung nicht wirklich funktioniert. Schon recht schnell und ziemlich am Anfang des Buches wird die Geschichte sehr langatmig. Es plätschert alles so vor sich hin und irgendwie passiert nichts. Auch die Charaktere waren mir insgesamt viel zu blass, so das ich keinerlei Bezug dazu herstellen konnte.
Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig und einfach, allerdings kommt man mit den Namen der Valkyre immer mal wieder durcheinander, da diese nicht wirklich näher vorgestellt werden und so kann man auch keinen Bezug zu ihnen herstellen. Echt schade.

Mein Fazit: Tolle Idee, nicht wirklich gelungene Umsetzung. Leider nur 2 Sterne.