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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2012
Chicago

Chicago


ausgezeichnet

All That Jazz - Entertainment pur und erstklassig

Mal ganz davon abgesehen, dass alle Hauptdarsteller die Songs selbst singen und tanzen, spätestens bei dem Puppenspielersong (Press Conference Rag) muss es einem, einem solchen Genre gewogenen Zuschauer von den Sitzen reißen. Egal ob Kameraeinstellung, Orchestrierung, Choreographie, Schminke, Kulisse oder Licht, jede einzelne Szene ist nicht nur in dieser Hinsicht hinreißend eingefangen!

Als wenn nie etwas anderes im Leben gemacht bewegen sich, allen voran Zellweger, Zeta-Jones, Gere und Lathifa in dieser "dramatischen" und mit Ironie gespickten Komödie voller jazziger Seitenhiebe auf gesellschaftliche Strukturen und ihre Marionetten. Ohne eine Scharfzeichnung von Grenzen zwischen Revue und Realität darf dann auch das "Es ist alles Zirkus" über die Lippen des selbstironischen Staranwaltes zum Sahnehäubchen auf der Aufhebung gerichtlich eindeutiger Sanktionen für die 2 Zuckerpuppen avancieren.

... ein in allen Teilen brillantes und herrlich anzusehendes und -hörendes Musical mit Gute-Laune-Garantie für diejenigen, die sich hier!? heimisch fühlen :-)

___________________
Darsteller:
Renée Zellweger (Roxie Hart)
Catherine Zeta-Jones (Velma Kelley)
Richard Gere (Billy Flynn)
Queen Latifah (Matron Mama Morton)
John C. Reilly (Amos Hart)
Lucy Liu (Kitty Baxter)
Taye Diggs (Bandleader)
Colm Feore (Harrison)
Christine Baranski (Mary Sunshine)
Dominic West (Fred Casely)
Mya Harrison (Mona)
Deidre Goodwin (June)
Denise Faye (Annie)
Ekaterina Chtchelkanova (Hunyak)
Susan Misner (Liz)
Chita Rivera (Nickie)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.01.2012
Der Fuchs und das Mädchen

Der Fuchs und das Mädchen


sehr gut

„Mehr als eine Fabel ... der schlaue Fuchs und die Erkenntnis”

Nach dem wunderschönen Naturfilm "Die Reise der Pinguine" machte Luc Jacquet Ende 2007 erneut mit diesem aufwendig gedrehten Film auf sich aufmerksam. Sind die personifizierten Pinguine noch sich selbst überlassen, so zeichnet Jacquet hier mit erstklassigen und neutralen Tier- und Naturaufnahmen umfassend die Problematik einer Beziehung zwischen Mensch und frei lebendem Tier auf.

So fesselnd die Thematik von Freiheit und Eigentum ist, so genial und brillant er das Leben des Fuchs auf Film bannt ... nicht so recht gelingt es ihm jedoch, die kindlichen Auseinandersetzungen, Erfahrungen und Erkenntnisse von einer sentimental angehauchten Überzeichnung freizuhalten. Dennoch, atemberaubend intensiv ist die Poesie der Natur und ihres 12 monatigen Alltages, in die dieses tiefgründige Plädoyer Jacquets den Zuschauer unmerklich gleiten lässt.

... ein pädagogisch empfehlenswerter Naturfilm über berührende Realitäten

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Plays Bach
Russell,David

Plays Bach


ausgezeichnet

... mühelose Tonbrillanz

Scheinbar mühelos gleiten die Finger David Russells über die Saiten und intonieren auch schwierigste Passagen klassischer Werke fehlerlos und brillant.

1953 in Glasgow geboren studierte Russell, nachdem er seine Kindheit vor allem auf Menorca verbracht hatte, am Royal Conservatory in London. Aufmerksam wurde man auf ihn durch Siege in international renommierten Wettbewerben wie dem Segovia-, José-Ramirez-Wettbewerb und Fráncisco-Tarrega-Guitar-Contest. In Anerkennung seiner erstklassigen Leistungen im Bereich der klassischen Gitarre wurde er 1997 in London mit dem Titel "Fellow of the Royal Academy of Music" ausgezeichnet.

Die hier vorliegenden Bachinterpretationen mit ihren perlenden Tönen einer exzellenten Griff- und Anschlagtechnik sowie einer gefühlvollen Intonierung sind in jeglicher Hinsicht ein wahrer Hörgenuss und zeigen einmal mehr die Virtuosität dieses sympathischen, bescheidenen und überaus musikalischen Ausnahmemusikers auf einem Instrument, welches viel zu oft mit Füßen getreten wird.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Digital Anniversary
Dutch Swing College Band

Digital Anniversary


ausgezeichnet

das Swing College ... zeitlos und einfach immer wieder schön

Seit über 60 Jahren begeistert dieses holländische DSC-Oktett (als Quartett 1945 startend) als älteste aktive Jazzband mit ihren durchwegs eigenen Kompositionen, Arrangements oder Interpretationen die eingeschworenen Dixiefans weit über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus. Ob bei Bier oder Wein oder im Fest- oder Konzertsaal, diese Jungs haben all den Dixiecharme, -witz und die Brillanz, die sie, uns zur Freude, als Berufsband und ihre Musik und musikalische Diktion und Obligation am Leben erhielten und erhalten.

Diese technisch erstklassige CD, zu ihrem 40jährigen Bestehen erschienen und nun schon wieder über schlappe 20 Jahre alt, beweist einmal mehr, wie die temperamentvollen acht "Solisten" mit Virtuosität, Improvisation, Clownerie und Individualität ihr Publikum auch heute noch immer wieder professionell und gekonnt schachmatt setzen und dafür auch noch Stomping Ovation am laufenden, goldenen Band erhalten.

... allerfeinster Dixiejazz unvergesslicher Zeiten

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Silkwood

Silkwood


ausgezeichnet

... nicht gewollte Wahrheiten

1983 ... es waren die Zeiten der aktiven Darlegungen und Aufdeckungen von wahren Gegebenheiten (hier einer aus dem Jahre 1974), und Silkwood steuerte als Frau und als Film einen erschütternden Beitrag dazu bei. Inszeniert vor wenigen Kulissen brilliert vor allem Meryl Streep als die immer mehr verstrahlte, couragierte Mitarbeiterin Karen Silkwood in diesem Thriller über lebensgefährdende Machenschaften der rigorosen Geschäftsleitung einer Plutoniumaufbereitungsanlage.

Der massive rote Faden von Profitgier und Rechtsverletzungen einerseits und Lebensfreude, Rückzug und Entsetzen andererseits wird langsam und doch spannend im Umfeld von Arbeit, Heim, Freund und Familie platziert mit den, Anfang der 80er noch üblichen, scheinbaren Wiederholungen und einem konvergenten, doch freibleibenden und nie geklärten Ende.

... für viele zu lang, ist dieser, für die damalige Zeit gewagte und erstklassige Film für mich eher zu kurz, denn setzt er doch sukzessive ein Frösteln auf die Haut im Erfahren und Ergründen der Fähigkeiten von Menschen und der gelebten und immer wieder inszenierten Sinnlosigkeiten

Bewertung vom 15.01.2012
The Nearness Of You
Moeckel,Thomas'S Centrio

The Nearness Of You


ausgezeichnet

Der Schweizer, international bekannte Jazzmusiker Thomas Moeckel, Baujahr 1950 /Basel, ist wahrlich ein Meister seines Faches an Gitarre, Trompete und Flügelhorn und hat sich in der einschlägigen Szene auch als Arrangeur und Komponist einen Namen gemacht. Mehrfach ausgezeichnet auf dem Jazzfestival in Zürich und mit einem Lehrauftrag an der Jazzabteilung der Musikhochschule Basel fühlt sich der technisch und musikalisch bestens versierte und erfrischend vielfältige Moeckel vor allem in den Musikrichtungen Jazz, Rhythm & Blues und Jazz-Rock zuhause.

... den drei Musikern gelingt in diesem, Moeckels neustem Album, ein empathisches Meisterwerk elegant relaxter, erstklassig instrumentierter Jazzkompositionen in einer Abfolge von ruhigen, harmonischen, wunderbar schlüssigen Arrangements mit gefühlsvoller Rhythmik und weitem Klangraum, die Erinnerungen an Wes Montgomery, Charlie Parker, Pat Metheny und Herbie Mann erwachen lassen.


Thomas Moeckel: Gitarre, Trompete, Flügelhorn, Synthesizer, Synthesizerbass, Gesang, Arrangements
Dominik Schürmann: Bass
Stephan Felber: Schlagzeug

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.01.2012
Der Fuchs und das Mädchen

Der Fuchs und das Mädchen


ausgezeichnet

Mehr als eine Fabel ... der schlaue Fuchs und die Erkenntnis

Nach dem wunderschönen Naturfilm "Die Reise der Pinguine" machte Luc Jacquet Ende 2007 erneut mit diesem aufwendig gedrehten Film auf sich aufmerksam. Sind die personifizierten Pinguine noch sich selbst überlassen, so zeichnet Jacquet hier mit erstklassigen und neutralen Tier- und Naturaufnahmen umfassend die Problematik einer Beziehung zwischen Mensch und frei lebendem Tier auf.

So fesselnd die Thematik von Freiheit und Eigentum ist, so genial und brillant er das Leben des Fuchs auf Film bannt ... nicht so recht gelingt es ihm jedoch, die kindlichen Auseinandersetzungen, Erfahrungen und Erkenntnisse von einer sentimental angehauchten Überzeichnung freizuhalten. Dennoch, atemberaubend intensiv ist die Poesie der Natur und ihres 12 monatigen Alltages, in die dieses tiefgründige Plädoyer Jacquets den Zuschauer unmerklich gleiten lässt.

... ein pädagogisch empfehlenswerter Naturfilm über berührende Realitäten