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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Caren L.
Wohnort: 
Bad Berleburg

Bewertungen

Insgesamt 84 Bewertungen
Bewertung vom 08.10.2017
M.I.A. - Das Schneekind
Andres, Kathrin;Rai, Edgar

M.I.A. - Das Schneekind


sehr gut

Inhalt:
Sandra wird auf dem Heimweg in einen Unfall verwickelt. Ein Mann stirbt, auf dem Rücksitz seines Wagens findet sie ein Mädchen - Mia. Sie nimmt sich ihrer an. Dadurch gerät sie in eine sehr abenteuerliche und gefährliche Geschichte.

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und angenehm zu lesen. Ich war von Anfang an gefesselt und hätte es bestimmt in einem Rutsch gelesen, wenn mich nicht eine Leserunde „gebremst“ hätte.
Die Charaktere sind überzeugend uns sehr sympathisch gezeichnet. Allen voran Sandras Mutter Heide. Sie ist einfach herrlich unkonventionell und kommt auf die schrägsten Ideen. Sandra wirkt anfangs etwas hilflos und schüchtern, im Laufe des Geschehens kommt sie aber in Fahrt. Ihr netter Nachbar Atmos, der leider nur eine kurze Rolle hat, gefiel mir auch sehr gut.
Das Autoren-Duo Edgar Rai und Kathrin Andres greift ein sehr brisantes Thema auf: Gen-Editing. Leider wird es meines Erachtens nur oberflächlich behandelt. Zwischen den Kapiteln lesen wir Auszüge aus einer Abhandlung über die medizinischen Möglichkeiten und ihre Folgen. Als Leser ahnt man, dass Mia da irgendwie hineingeraten ist. Leider kommt dieser Teil der Geschichte ein bisschen zu kurz. Von Mia, die dem Buch ja den Titel verleiht, erfahren wir viel zu wenig. Am Ende bleiben für mich einige Fragen offen.

Fazit:
Ein fesselnder Thriller über ein brisantes Thema. Obwohl Fragen offen bleiben (deswegen der eine Stern Abzug) eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

Bewertung vom 03.09.2017
Kein guter Ort
Stäber, Bernhard

Kein guter Ort


sehr gut

Mystisch und spannend

Inhalt:
Arne Eriksen wird in einen zehn Jahre alten ungelösten Mordfall verwickelt. Durch seine Arbeit als Psychologe gerät er mitten ins Geschehen und ins Fadenkreuz des Mörders.

Meine Meinung:
"Kein guter Ort" ist der dritte Fall für den Psychologen Arne Eriksen und die Kriminalermittlerin Kari Bergland. Mehr oder weniger zufällig und wider Willen geraten sie mitten hinein in eine dramatische Geschichte. Das Buch liest sich sehr flüssig, ich war sofort gefesselt und konnte es kaum aus der Hand legen. Die Charaktere gefallen mir, wie schon in den ersten beiden Bänden, sehr gut. Vor allem Janne, die neben Arne und Kari die Hauptrolle spielt, hat mich überzeugt! Ihre Veränderung innerhalb der Geschichte ist schon erstaunlich.
Der Showdown am Ende ist gewaltig, es geht nochmal richtig zur Sache! Das Finale ist traurig, aber durchaus schlüssig.
Mit den mystischen Elementen kann ich persönlich nicht viel anfangen, das geht mir ein bisschen gegen den Strich (daher der eine Stern weniger).

Fazit:
Ein lesenswertes Buch, auf jeden Fall zu empfehlen. Ich bin gespannt, wie es mit Arne und Kari weitergeht.

Bewertung vom 06.08.2017
Das Leuchten einer Sommernacht
Simon, Ella

Das Leuchten einer Sommernacht


ausgezeichnet

Eine berührende Liebesgeschichte mit Tiefgang

Inhalt:
Lynne engagiert sich in der Organisation "Gute Fee", die schwerkranken Kindern Herzenswünsche erfüllt. So lernt sie die neunjährige Winnie kennen, die davon träumt, Rugby-Star zu werden. Bei einer Trainingseinheit mit den berühmten walisischen "Cardiff Greens" trifft Lynne ihre Jugendliebe Reed wieder. Vor zwölf Jahren haben sie sich zum letzten Mal gesehen.
Winnie lebt mir ihrer Mutter Jen über einer Kneipe, in der Jen arbeitet. Ihr Chef Oliver ist ein Haudegen, der aber den beiden "Mädels" sehr zugetan ist.
Können Lynne und Reed die Vergangenheit hinter sich lassen und neu anfangen?
Kann aus Jen und Oliver ein Paar werden?

Meine Meinung:
Nach "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" habe ich mich sehr auf das zweite Buch von Ella Simon gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht! Von der ersten Seite an war ich gefesselt und begeistert von dem Schreibstil der Autorin. Ihr ist eine herrlich berührende Liebesgeschichte gelungen, die aber auch traurige und dramatische Elemente aufweist. Man wird immer wieder zum Nachdenken angeregt. Ich bin ja nah am Wasser gebaut, wenn es um Kinder geht, die leiden müssen, und beim Lesen sind einige Tränen geflossen.
Die Protagonisten sind herrlich authentisch und überzeugend beschrieben, man muss die alle liebhaben. Naja, nicht alle, aber die weniger liebenswerten treten nur kurz in Erscheinung.
Besonders hat es mir das Mädchen Winnie angetan. Sie leidet unter Mukoviszidose. Mit ihren neun Jahren ist sie erstaunlich schlau, gewitzt, schlagfertig und einfühlsam. Aber auch Lynne und Reed, die wir ja schon aus dem Vorgängerband kennen, sowie Jen und Oliver sind sehr sympathisch und überzeugend dargestellt. Rosemarie, die früher die Chefin von "Gute Fee" war, spielt für Lynne eine wichtige Rolle. Ohne sie wäre bestimmt vieles anders gelaufen.
Die Hauptdarsteller erleben Höhen und Tiefen, man leidet und freut sich mit ihnen. So manchesmal möchte man dem einen oder der anderen in den A..... treten.
Am Ende wird alles gut, und das ist auch gut so. Im wahren Leben gibt es so viel Elend, da darf ein Roman schonmal "heile Welt" sein.

Fazit:
Ein absolut empfehlenswerter Liebesroman ohne Kitsch, dafür mit Tiefgang.

Bewertung vom 19.07.2017
Südsternjahre 5 (eBook, ePUB)
Maly, Rebecca

Südsternjahre 5 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Abenteuer und Liebe in der australischen Wildnis

Die abenteuerliche Forschungsreise von Florence und Ernest geht weiter.
Auch dieser Band ist lesenswert!
Eine ausführliche Rezension habe ich bei Band 1 verfasst.

Bewertung vom 19.07.2017
Südsternjahre 4 (eBook, ePUB)
Maly, Rebecca

Südsternjahre 4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Abenteuer und Liebe in der australischen Wildnis

Die abenteuerliche Forschungsreise von Florence und Ernest geht weiter.
Auch dieser Band ist lesenswert!
Eine ausführliche Rezension habe ich bei Band 1 verfasst.

Bewertung vom 19.07.2017
Südsternjahre 2 (eBook, ePUB)
Maly, Rebecca

Südsternjahre 2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Abenteuer und Liebe in der australischen Wildnis

Die abenteuerliche Forschungsreise von Florence und Ernest geht weiter.
Auch dieser Band ist lesenswert!
Eine ausführliche Rezension habe ich bei Band 1 verfasst.

Bewertung vom 19.07.2017
Südsternjahre 1 (eBook, ePUB)
Maly, Rebecca

Südsternjahre 1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Abenteuer und Liebe in der australischen Wildnis

Diese Rezension bezieht sich auf alle fünf Bände der Serie.

Inhalt:
Florence Niles hat studiert und möchte gerne als Forscherin arbeiten. Am Ende des 19. Jahrhunderts war das aber milde ausgedrückt unüblich. Ihr Vater sieht sie lieber als Ehefrau und Mutter. Er ist besorgt, weil sie mit ihren 27 Jahren noch nicht verheiratet ist. Auf einem Fest lernt sie Ernest Furbish kennen, der vorhat, eine lange Forschungsreise nach Australien zu nternehmen. Er braucht eine Assistentin. Florence ist dafür perfekt geeignet, also gehen die beiden eine Scheinehe ein. Die abenteuerliche Reise beginnt. Auf der langen Überfahrt mit dem Schiff tritt Magnus Frederiksson in Erscheinung. Er macht Florence den Hof und sie fühlt sich auch zu ihm hingezogen.
Die Zeit in Australien ist abenteuerlich und gefährlich. Magnus taucht wieder auf. Wird Florence sich für ühn entscheiden? Oder bleibt sie ihrer Scheinehe?

Meine Meinung:
Die fünf Bände der Südsternjahre - Serie sind sehr unterhaltsam und fesselnd geschrieben. Man ist von Anfang an mittendrin in der exotischen Landschaft Australiens. Auch die ursprüngliche Lebensweise der Aborigines beschreibt Rebecca Maly sehr anschaulich. Was Florence und ihr Mann mit ihren Begleitern erleben, ist spannend und gefährlich, aber auch schön und lehrreich.

Die Charaktere sind wunderbar liebevoll und authentisch beschrieben. Florence und Ernest sind von ihrer Forschungsaufgabe überzeugt und leben sie mit Leib und Seele. Sie begegnen den Eingeborenen mit Respekt. In Notsituationen handeln sie mutig und selbstlos, manchmal auch unvernünftig. Aber mit dem nötigen Quentchen Glück gehen fast alle Situationen gut aus.

Auch die "Bösen" sind sehr überzeugend gezeichnet. Zum Glück gibt es auch "Böse", die nicht nur Schlechtes im Sinn haben.

In einem zweiten Erzählstrang kommt ein junger Aborigine zu Wort. Er hat Schlimmes mitgemacht. Durch ihn lernen wir viel über die Sitten und Bräuche, die Rituale und Heiligtümer der Ureinwohner. Seine Erzählungen und Erlebnisse nehmen den Leser mit in das Leben der Sippe. Man fühlt sich den Eingeborenen sehr nah und es tut weh, wie die neuen Siedler sie respektlos behandeln und mit Füßen treten (im übertragenen und im wahren Sinn).

Besonders fasziniert haben mich die anschaulichen Beschreibungen der wunderschönen Landschaft in Australien. Auch die "Speisekarte" der Ureinwohner hat mir so manche Gänsehaut über den Rücken gejagt.

Fazit:
Rebecca Maly hat einen sehr gut recherchierten, unterhaltsamen und zum Nachdenken anregenden Roman geschrieben. Alle fünf Bände sind lesenswert und uneingeschränkt zu empfehlen.

Bewertung vom 11.07.2017
Die Frauen von Salem
Barry, Brunonia

Die Frauen von Salem


gut

Ein bisschen Krimi, viel Hexerei

Inhalt:
Salem, Halloween 1989: Drei junge Frauen werden ermordet. Rose Whelan wird verdächtigt, man kann ihr aber nichts nachweisen. Auf den Tag genau 25 Jahre später stirbt ein Jugendlicher, wieder ist Rose involviert.
Der Ermittler John Rafferty wird auf den Fall angesetzt. Bei seinen Nachforschungen rollt er auch die Morde von 1989 wieder auf. Callie Cahill, eine junge Frau, die bei den Morden vor 25 Jahren verschont wurde und daraufhin Salem verließ, hört von dem neuerlichen Mord und kommt zurück in ihre alte Heimat, um Roses Unschuld zu beweisen. Besteht ein Zusammenhang mit den Hexenermordungen im Jahr 1692?

Meine Meinung:
Leider wird im Klappentext überhaupt nicht erwähnt, dass es sich um ein Buch mit sehr vielen mystischen und esoterischen Elementen handelt. Das hätte meiner Meinung nach unbedingt dahin gehört. Dann wäre ich vorgewarnt gewesen und hätte die Finger von diesem Roman gelassen. Mit übersinnlichen Dingen kann ich leider so gar nichts anfangen. Die Vorschau lässt einen spannenden Krimi vermuten, das bewahrheitet sich nicht. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Liebesgeschichte, ganz viel Mystik und Esoterik.
Die Geschichte an sich hat schon Potential und die Autorin versteht es auch, zu schreiben. Wer sich gerne mit Hexerei, Visionen, Hellseherei und sonstigem Aberglauben abgibt, für den ist dieses Buch sicherlich das richtige.

Die Protagonisten haben mir allesamt gut gefallen. Sie werden überzeugend und liebevoll gezeichnet, man mag sie (oder eben auch nicht).
Besonders gut gefallen haben mit der Ermittler John Rafferty und seine Frau Towner. Auch die "Hauptdarstellerin" Callie ist nett und sympathisch (wenn man von ihren übersinnlichen Fähigkeiten absieht).

Im Verlauf der Geschichte werden sehr viele unklare Andeutungen gemacht, die Ereignisse in der Vergangenheit betreffen. Nicht alle werden am Schluss aufgelöst.

Das Ende ist eine Überraschung, aber durchaus schlüssig.

Fazit: Hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Wenn ich nicht an einer Leserunde teilgenommen hätte, hätte ich nicht bis zum Ende durchgehalten.

Bewertung vom 30.04.2017
Ein Dorf zum Verlieben
Böhme, Dorothea

Ein Dorf zum Verlieben


sehr gut

Ein Dorf hält zusammen

Inhalt:
Wanda und Richard, jung und verliebt, leben in einem Dorf im Münsterland. Richard zieht nach München zum Studium, die beiden verlieren sich aus den Augen - aber nicht aus dem Sinn! Zehn Jahre später kehrt Richard zurück nach Osterbüren. Die Dorfgemeinschaft, allen voran die beiden Omas von Wanda, wollen um jeden Preis verhindern, dass das ehemalige Liebespaar sich trifft. Ob das wohl gelingt?

Meine Meinung:
Dorothea Böhme hat einen herrlich leichten und unterhaltsamen Roman geschrieben. Man ist sofort mittendrin im Geschehen und kann nur den Kopf schütteln über die Machenschaften der Dorfbewohner. Die Charaktere sind herrlich gezeichnet, jeder ist auf die eine oder andere Art verrückt. Die beiden Omas von Wanda, Gertie und Maggie, könnten gegensätzlicher nicht sein. Sie sind die Initiaoren der Aktion "rettet Wanda vor Richard" und haben schnell das gesamte Dorf auf ihrer Seite. Sie raufen sich zusammen und tun alles dafür, gehen (fast) über Leichen, damit Richard und Wanda nicht aufeinander treffen. Die beiden merken nichts davon, wundern sich nur über manch merkwürdige Geschehnisse. Manches, was die Horror-Clique veranstaltet hat, erschien mir etwas übertrieben aber es hat irgendwie gepasst.
Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass die beiden wieder zusammenkommen, aber so ein Gefühl kann ja auch mal täuschen. Man muss bis zum Ende warten, um zu erfahren, ob oder ob nicht.
Für mein Empfinden waren die Aktionen der Dorfgemeinschaft etwas zu detailliert und langatmig beschrieben, darunter musste der letzte Abschnitt leiden. Das Ende hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Einige Fragen bleiben offen.

Fazit:
Ein herrlich leichter und unterhaltsamer Roman, durchaus empfehlenswert.

Bewertung vom 02.04.2017
White Zone - Letzte Chance
Brandis, Katja

White Zone - Letzte Chance


ausgezeichnet

Albtraum in der Antarktis

Inhalt:
Sechs straffällig gewordene Jugendliche, drei Mädchen und drei Jungs, bekommen ihre "letzte Chance" durch eine Resozialisierungs-Maßnahme in der Antarktis. Mit zwei Betreuern soll das Ganze gelingen, es entwickelt sich aber zum Albtraum.

Meine Meinung:
Katja Brandis hat einen spannenden und äußerst gut recherchierten Roman geschrieben. Der größte Teil des Geschehens wird von der Haupt-Protagonistin Crash erzählt. Sie hat eine sehr gute Beobachtungsgabe, ist sehr intelligent und sensibel. Was die Jugendlichen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, erleben und anstellen, hat mich von Anfang an gefesselt! Sie raufen sich zusammen und werden notgedrungen zu einer eingeschworenen Gemeinschaft. Die Maßnahme endet in einer Katastrophe, hat nach meinem Empfinden aber für die "Chaos-Kids" auch Gutes bewirkt.
"Nebenbei" erfährt man vieles über die Forschungsarbeit in der Antarktis. Sehr beeindruckt haben mich auch die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen. Da war ich froh, im warmen Wohnzimmer zu sitzen. Die Handlung spielt im Jahr 2030. Was sich die Autorin an technischen Neuerungen ausgedacht hat, ist erschreckend und haarsträubend, aber wahrscheinlich nicht weit weg von der Realität.

Fazit:
Ein spannender, fesselnder und informativer Roman (nicht nur) für Jugendliche.