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Gartenfee
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Meerbusch

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Insgesamt 141 Bewertungen
Bewertung vom 25.11.2018
Die verlorene Schwester
Winterberg, Linda

Die verlorene Schwester


ausgezeichnet

Schockierende, berührend erzählte Schicksalsgeschichte

Linda Winterbergs Roman“ Die verlorene Schwester“ hat mich sofort neugierig gemacht, nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, denn über die „Verdingkinder“ in der Schweiz hatte ich noch nie gehört.
Die Geschichte handelt von Marie und Lena die als Geschwister bis zum plötzlichen Tod des Vaters, die sie über alles liebt, glücklich und behütet aufgewachsen. Die Mutter ist mit dem Tod des Vaters überfordert, wird depressiv, kann sich nicht mehr ausreichend um die Kinder kümmern und die staatlichen Stellen entziehen der Mutter die Kinder, sie kommen in ein Heim, werden getrennt und erleben völlig unterschiedliche Schicksale….die prägen und berühren….
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart, wo Anna durch einen Zufall erfährt, dass sie adoptiert wurde und ihrem Ursprung nachgehen möchte sowie in der Zeit der 70iger Jahre, die die unterschiedlichen Schicksale der beiden Geschwister erzählt.
Die Autorin beschreibt sehr authentisch, aber auch sehr einfühlsam das Schicksal von Marie und Lena, ihre Odyssee durch verschiedene Heime, Zuweisungen an Familien teils als billige rechtlose Arbeitskräfte, ihre Entbehrungen, das Trauma bis in die Gegenwart. Der Roman hat mich berührt und auch traurig gemacht und als ich im Nachwort las, dass die legalisierte Praxis der „Verdingkinder“ bis hin die die 80iger Jahre dauerte, hat mich schockiert. Der Roman ist spannend und fesselnd geschrieben, macht aber auch traurig und berührt.
Von mir eine klare Leseempfehlung für einen Roman, der auf das Thema der „Verdingkinder“ aufmerksam macht und aufklärt über ein dunkles Thema der Geschichte der Schweiz und dadurch den Kindern eine Stimme auf Anhörung und Widergutmachung verleiht.

Bewertung vom 18.11.2018
Vielleicht tanzen wir morgen
Hogan, Ruth

Vielleicht tanzen wir morgen


ausgezeichnet

Ein Roman der tief berührt
Ein tolles Cover, emotional wunderbar gelungen, es vermittelt ein Gefühl von Leichtigkeit und das Buch ist voll von berührender, bildhafter Poesie, die in die Tiefe geht, nicht nur an der Oberfläche kratzt.
Mascha, die Protagonistin des Romans, hat 13 Jahren ihren kleinen Sohn Gabriel verloren hat. Man vermutet, dass er ertrunken ist, hat allerdings nie seine Leiche gefunden. Mascha trauert noch immer, versinkt abwechselt in Selbstmitleid und Wehmut; bei ihren wiederkehrenden Besuchen auf dem Friedhof begegnet sie Sally, die dort immer die Krähen füttert. Ganz zaghaft entwickelt sich zwischen beiden ein Band der Freundschaft, keimt Hoffnung auf…
Ruth Hogan verknüpft wunderbar poetisch geschrieben Schicksale von Menschen miteinander, Schicksale, denen sich jeder von uns im Leben stellen muss, das aber auch Mut macht, sich selbst nicht zu verlieren, sondern auch die kleinen Freuden, die das Leben für uns bereithält, anzunehmen, die Hoffnung nicht auszugeben, sich auf Freundschaften einzulassen, auch wenn sie im ersten Moment ungewöhnlich sind und das Leben auch nach schweren Schicksalsschlägen zu leben und zu lieben.
Ein Roman mit tiefen Empfindungen, die die Autorin wunderbar geschrieben dem Leser vermittelt, ein etwas anderer Roman mit Tiefgang und Poesie.
Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.10.2018
Hemingway & ich
McLain, Paula

Hemingway & ich


ausgezeichnet

Martha Gellhorn und ihr Lebensabschnitt mit Hemingway
Ernest Hemingway ist einer der bekanntesten und berühmtesten Schriftsteller des 20.Jahrhunderts und Paula McLain erzählt in ihrem Roman die Geschichte von Martha Gellhorn und Ernest Hemingway. Die Autorin schreibt aus ihrer Sichtweise, verbindet in dem Roman Fiktion und Realität wunderbar zu einem Roman, der den Leser fesselt, der so spannend geschrieben ist, dass man den Roman fast nicht aus der Hand legen kann.
Als sich Ernest Hemingway und Martha Gellhorn zum ersten Mal begegnen, ist Hemingway bereits ein bekannter Schriftsteller. Martha ist 10 Jahren jünger als Hemingway, eine anziehende, ehrgeizige und vor allen Dingen freiheitsliebende Frau, beide verbindet die Liebe zum Schreiben, zu Spanien, beide möchten helfen, Spanien vor der Eroberung zu retten und so beginnt eine Liebesgeschichte mit ungewissem Ausgang….denn er möchte eine Frau zu Hause und nicht in den Krisengebieten der Welt…
Was auf den ersten Blick so aussieht, wie der Beginn einer großen Liebe, ist in Wahrheit der Beginn einer ambivalenten Liebe. Hemingway, so scheint es, liebt Martha auf seine Art und Weise, möchte sie aber immer in seiner Nähe wissen, doch Martha ist schon seit frühster Jugend ein Freigeist, möchte sich entfalten und nicht eingeengt werden. Beide sind starke Charaktere, doch Martha ist auch außergewöhnlich, zu einer Zeit als die Rolle der Frau sich eher auf das Hausfrauen und Mutterdasein beschränkt, durchbricht sie die Schranken, schreibt schon als knapp 20jährige in Paris für die United Press, reist in den 30iger Jahren durch Amerika, um über Arbeitslosigkeit zu berichten und reist später zusammen mit Hemingway nach Spanien aber auch allein in Kriegsgebiete. Sie hat Risiken in Kauf genommen, außerordentlichen Mut bewiesen und der Welt gezeigt, was Frauen zu leisten imstande sind.
Der Roman von Paula Mc Lain ist eine Hommage an das Leben und Wirken von Martha Gellhorn, einer Frau mit Mut, Stärke und Verwegenheit, ergänzt um die Anmerkungen der Autorin, die die realen Fakten dazu erläutert.
Von mir eine klare Leseempfehlung für einen außergewöhnlich spannenden und fesselnden Roman um eine starke, unabhängige Frau.

Bewertung vom 22.10.2018
Gehen. Weiter gehen
Kagge, Erling

Gehen. Weiter gehen


ausgezeichnet

Hommage an das Gehen „per pedes“
Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn ich laufe jeden Tag nach der Arbeit, ich walke ohne Stöcke, um den Kopf frei zu bekommen und es funktioniert. Ein wundervolles Sachbuch, eine auffallend gute Qualität, der Einband mit den Bäumen und ein Klappentext, der nichts verspricht, was das Buch nicht halten kann.
Erling Kagge beschreibt die Geschichte des Gehens von Beginn an, versteht es, seine eigenen Erfahrungen hervorragend mit einzubringen. Der Schreibstil ist flüssig, leicht lesbar und die Abbildungen fügen einerseits ein, lockern andererseits auf. Ich denke, man könnte sagen, dass der Autor im Einklang mit sich und der ihn umgebenen Natur ist. Seine Schilderungen und seine Gedanken machen nachdenklich und fordern auf, sich intensiver mit dem Gehen zu beschäftigen, seine Frage, was passieren würde, wenn Machthaber weltweit gezwungen wären, sich täglich auf einen Spaziergang unter die Bevölkerung zu mischen, diesen Gedanken weiterzuspinnen….
Ich kann seine Vorliebe für das Gehen nachempfinden, ja, der Kopf wird frei und ja, wir sitzen zu viel, im Büro, im Auto und dann abends auf der Couch. Ich glaube, dass wir vieles in unserem Leben anders wahrnehmen würden, würden wir mehr „per pedes“ gehen, mir geht es schon so beim meiner abendlichen Laufrunde, es macht den Kopf frei, man nimmt die Natur anders wahr.
"Gehen. Weiter gehen" das kann jeder von uns, wenn er nur bereit ist, einfach mal das Auto für kurze Wege stehen zulassen und mehr zu Fuß zu gehen, um wieder mehr in Einklang mit seinem Körper zu kommen.
Es ist eine Leseempfehlung für all diejenigen von uns, die bereit sind, sich mit sich selbst, ihrer Lebensweise und auch der Natur mehr auseinanderzusetzen um mehr für sich und die Natur zu tun.

Bewertung vom 15.10.2018
Verschieben wir es auf morgen
Maertens, Miriam

Verschieben wir es auf morgen


ausgezeichnet

Aus Liebe zum Leben
In dem Roman „Verschieben wir es auf morgen“ erzählt uns die Schauspielerin Miriam Maertens ihre eigene Lebensgeschichte, von ihrem Kampf gegen die Krankheit Mukoviszidose, ihrem ureigenen Umgang mit der Krankheit, ihr durch die Krankheit eingeschränktes Leben so normal wie möglich zu leben, nur wenige nehmen lässt sie teilnehmen an ihrer Krankheit, ihre Familie und wenige Freunde.
Klar, offen, flüssig und leicht lesbar beschreibt die Autorin ihr Leben mit der Krankheit, ihren Kampf gegen die Krankheit und man spürt den Mut und die Energie, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, sich nicht unterkriegen zu lassen von Rückschlägen, immer wiederkehrenden Infekten, Atemnot und lange Zeit wehrt sie sich aus Angst vor einer Lungentransplantation, kämpft sich aus tiefen Tälern nach oben und erst als ihr das Leben keine Chance mehr lässt, stimmt sie zu, dass man sie auf die Liste für ein Spenderorgan setzt. Nachdem die Operation gut verlaufen ist, beschließt sie endlich den Anschein ihres normalen Lebens aufzugeben und stattdessen anderen Erkrankten Mut zu machen.
Der Roman hat mich tief beeindruckt und auch emotional berührt. Miriam Maertens läßt den Leser teilhaben an ihrer Lebensgeschichte, die dabei auch sehr persönliche Einblicke gewährt. Sie beschreibt den Rückhalt ihrer Familie, die sie immer wieder in ihrem Kampf bestärkt und ihr dadurch viel Rückhalt gibt, ihren eigenen starken Lebenswillen, sich nicht unterkriegen zu lassen.
´´Chapeau“, ein Roman, der übertragen werden kann auf das Leben, der Mut erfordert, den Weg so zu gehen, wie Frau Maertens ihn gegangen ist weil das Leben an sich es einfach wert ist.
Eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.10.2018
Queen Victoria
Baird, Julia

Queen Victoria


ausgezeichnet

Geschichtsunterricht- lebendig, informativ und spannend
Mich hat schon immer das englische Königshaus mit den Königen und Königinnen fasziniert und vor Jahren habe ich mal darüber gelesen, es war recht langatmig. Hier konnte mich schon die Leseprobe in ihren Bann ziehen und ich kann sagen, ja, eine Biografie, die so spannend geschrieben ist, dass sie es mit jedem Roman aufnehmen kann. Julia Baird, eine Historikerin aus Australien hat mehrere Jahren recherchiert und breitet vor uns die Geschichte um die Königin, Mutter und Frau aber auch Geliebte aus, Victoria die über 60 Jahre das britische Empire regierte und nach der ein ganzes Zeitalter benannt ist. Sie hat es geschafft, mich so zu fesseln, dass es mir schwerfiel, den „Wälzer“ aus der Hand zu legen, sie hat mich begeistert mit ihrem Schreibstil, einerseits recht wissenschaftlich und nüchtern, anderseits mit humorvollen Anekdoten, ein neues Bild zu vermitteln. Die Biographie zeigt ein sehr persönliches Bild der Königin, zitiert aus ihren Tagebüchern, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und bettet das Ganze immer wieder in den historischen Kontext ein. Sehr interessant sind auch die Fotografien und die historischen Karten. Ergänzt wird der Roman um die Anmerkungen zu den einzelnen Kapiteln mit Registern und Verzeichnissen und dem Familienstammbaum von Königin Victoria.
Gegliedert ist die Biografie in fünf Teile, das Leben als Prinzessin, die junge Königin, Victoria als verheiratete Frau, die Zeit als Witwe von Windsor und die Regina Imperatrix.
Die Autorin beschreibt zudem den Wandel des 19. Jahrhunderts, nicht nur im politischen Bereich, sondern auch soziale und technische Veränderungen werden verdeutlicht.
Der Roman konnte mich vollends überzeugen, Geschichtsunterricht spannend und informativ vermittelt, nicht nur zum Gähnen langweilig, sondern lebendig und vor allen Dingen fesselnd und spannend geschrieben, von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 06.10.2018
Nein ist das neue Ja
Nick, Désirée

Nein ist das neue Ja


sehr gut

Spitzzüngig humorvoll
Desiree Nick präsentiert in ihrem Roman "Nein, ist da neue Ja" ihre Antwort warum das "Nein"- Sagen besser ist als das "Ja"- Sagen. Basierend auf persönlichen Anekdoten aus ihrem Leben analysiert sie wie bekannt scharfzüngig alltägliche Szenen in denen wir dazu neigen, einfach Ja zu sagen um unangenehmen Situationen auszuweichen spricht offen aus, das wir uns damit unglücklich und unzufrieden machen. Locker und leicht der Schreibstil, gespickt mit Humor und teilweise so bildhaft beschrieben, dass man als Leser die Szene direkt vor Augen hat.
Mögen ihre Ansichten und ihre Anschauung auch ein wenig radikal und ich würde sagen überspitzt beschrieben sind, so trifft sie doch den Nagel auf den Kopf. Tipps und Ratschläge, dass man dieses „Nein“ möglichst taktvoll, freundlich und lächelnd dem gegenüber präsentiert, sind mit inbegriffen. Das Zitat von Ghandi: „ Ein Nein aus tiefster Überzeugung ist besser und wirksamer als ein Ja, das nur daraus besteht, gefallen zu wollen oder geliebt zu werden; oder, was noch schlimmer ist, um Schwierigkeiten zu vermeiden.
Meiner Meinung nach hat die Autorin ein sehr stimmiges Sachbuch geschrieben und ich gebe deshalb eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.10.2018
Unverfrorene Freunde
Pütz, Klemens;Batarilo, Dunja

Unverfrorene Freunde


ausgezeichnet

Der Autor versteht es meisterhaft in einer unnachahmlichen Art Anekdoten mit und über Pinguine zu erzählen, über die Neugier der Tiere, über die Anstrengungen, die sie für das Überleben der Küken in Kauf nehmen, über die Forschung und über die Gründung des Antartic Research Trust. Man spürt schon beim Lesen der ersten Zeilen, dass Klemens Pütz mit „Leib und Seele“ Forscher ist, er versteht es auch, den Leser so gefangen zu nehmen, dass der Leser sich schnell vom Zauber der Pinguine einfangen lässt und die Seiten einfach so dahinfliegen. Hinter seinem lässigen, ungezwungenen Schreibstil verbergen sich eine Vielzahl von Informationen, kompetent gut verpackt in humorvolle Anekdoten.
Er schreibt mit Herzblut, wenn es um seine „Freunde“ geht, die nicht vermenschlicht, die Tiere sind und bleiben. Sein Schreibstil ändert sich, wird eindrücklich, als er über die von uns Menschen gemachten Gefahren erzählt, vom Verschwinden der Lebensräume und Umweltgefahren, wie Plastikmüll in unseren Meeren.
Vervollständigt wird dieses lesenswerte Sachbuch durch Bilder aus Klemens Pütz Privatarchiv und ich empfehle dieses Sachbuch gerne, mich konnte es auf der ganzen Linie überzeugen.

Bewertung vom 23.09.2018
Das Mädchen mit dem Edelweiß
Cantor, Jillian

Das Mädchen mit dem Edelweiß


ausgezeichnet

Berührt die Seele

GEFÜHLVOLL UND ERGREIFEND – EIN WUNDERSCHÖNER ROMAN
Katie`s Erinnerungen an die wunderschönen Jahre ihrer Kindheit, als sie mit ihrem Vater von Flohmarkt zu Flohmarkt fuhr, um nach der ganz „besonderen Briefmarke“ zu suchen, dem Schatz, wie er es nannte, sind ihr Anker, denn ihr Vater ist an Alzheimer erkrankt und hat nur wenig lichte Momente. Um ihren Vater eine Freude zu bereiten, vielleicht doch einen Schatz gefunden zu haben, bringt Katie seine Sammlung zu dem Philatelist Benjamin, nicht ahnend, dass sie damit tief in die Vergangenheit eintaucht, einer Vergangenheit über eine tiefe Liebe die gegen viele Widerstände kämpfen muss…
Schon von Beginn an hat mich der Roman in seinen Bann gezogen, zwei unterschiedliche Erzählstränge, packend, fesselnd geschrieben mit Charakteren, die sehr lebendig und vor allen Dingen vielschichtig sind und dadurch sehr authentisch wirken. Jillian Cantor holt den Leser emotional ab, taucht mit ihm zusammen in die Gegenwart und entführt ihn dann in das Jahr 1938 und man hat als Leser in beiden Erzählsträngen das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein, man freut sich mit den Charakteren, hofft und bangt mit ihnen, spürt ihre Trauer, aber auch ihre Lebensfreude, man baut eine emotionale Bindung zu ihnen auf.
Der Leser ist auf einer wunderbaren Zeitreise, in der sich in beiden Erzählsträngen die Charaktere weiterentwickeln und so zusätzlich für spannende Lebenswege stehen. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar und geht in die Tiefe, gelungen hat die Autorin Fiktion und Wahrheit miteinander verwoben. So ganz nebenbei lässt sie Wissen über das Gravurhandwerk von Briefmarken einfließen und die Möglichkeit, die damals genutzt wurde, damit Botschaften zu senden.
Einmal angefangen, konnte ich den Roman nur sehr schwer aus der Hand legen, der Roman ist ein bewegende Geschichte mit historischem Hintergrund, eine Geschichte, die in die Tiefe geht und den Leser mitfiebern lässt, die Handlung ist packend und spannend und ich habe diesen Roman verschlungen, für mich war dieser Roman ein Leseerlebnis und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.09.2018
Der Klang eines Augenblicks
Dakota, Kate

Der Klang eines Augenblicks


ausgezeichnet

Wohlfühlschmöker – sich einfach fallen lassen

Schon das Cover mit dem Leuchtturm inmitten einer blühenden Landschaft lädt den Leser ein und die Autorin schafft es wieder einmal, den Leser durch ihre bildhafte und einnehmende Sprache direkt mitten hinein ins Geschehen zu ziehen. Man wird versetzt nach Irland, riecht, spürt und hört den Wind, die Wellen und das einzigartige Flair Irlands. Ich habe schon einige Romane von Kate Dakota gelesen und auch in diesem Roman schafft die mit Britt eine wunderbar reale Protagonistin, die authentisch wirkt und in der sich der Leser wiederfinden kann, ein wenig eigenwillig, manchmal geistesabwesend und zerstreut wirkend, dabei aber auch liebenswert und ein wenig komisch. Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar und nachdem ich den Roman förmlich verschlungen habe, kann ich resümieren, nach einem harten Alltag, eintauchen in einen Roman der das Herz klopfen lässt, ein Lächeln auf das Gesicht zaubert, der gleichzeitig aber auch spannend und fesselnd geschrieben ist und den Leser entführt in eine romantische Welt, die außer Romantik und zarten Liebesbanden aber auch ein Geheimnis lüften möchte….
Ein Leseempfehlung zum Entspannen und sich fallen lassen.