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Juli

Bewertungen

Insgesamt 148 Bewertungen
Bewertung vom 29.11.2023
Ebert, Dorothee

Nie mehr "Ladies First"


ausgezeichnet

Wir sollten langsam mal die alten Denkmuster durchbrechen
‚Ladies first‘… wer kennt diesen Satz nicht? Und die meisten denken sich nicht einmal etwas Böses dabei. Dabei stecken bereits hier einige eingeprägte Denkmuster drin, die uns unbewusst beeinflussen. Dorothee Ebert geht auf dieses und noch viele weitere sogenannte Biases ein.

Dieses Buch bietet eine Reflexion diverser Geschlechterklischees, sehr gut recherchiert und mit einer Priese Humor verfeinert. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten, Beginnend mit einem Zitat, der Erklärung der Situation und Beispiele, wie man darauf reagieren oder anders handeln kann. Am Ende jedes Kapitels gibt es eine kurze Zusammenfassung, sodass man jederzeit kurz und knackig alle wichtigen Infos auf einen Blick hat und alles immer wieder Auffrischen kann.

In diesem Buch wird sicherlich jeder eine Situation finden, in der er oder sie selbst schon einmal war. Alle Beispiele sind aus dem alltäglichen Leben gegriffen und sind keine Seltenheiten. Und auch wenn einem nicht alles selbst so passiert ist, so kennt man sicherlich jemanden, der bereits in so einer Situation war. Die Autorin selbst lädt mit ihrem Buch zum Reflektieren ein und macht einem erst einmal bewusst, welche vermeintlich normalen Situationen eigentlich einiges an Vorurteilen mit sich bringen.

Erst dachte ich, dass das Buch wahrscheinlich leider nicht die erreicht, für die diese Lektüre eigentlich sehr sinnvoll wäre, nämlich genau die, die Tag ein Tag aus klare Vorurteile gegenüber Frauen im Berufsleben haben. Aber auch wenn diese Leute das Buch nicht lesen, so erreicht es doch die richtigen, denn wirklich jeder kann etwas daraus mitnehmen. Die Tipps laden nicht nur zu einem anderen Denken und Handeln ein, sondern zeigen auch auf, wie man als Betroffener selbst reagieren kann. Sie zeigen die tief verwurzelten Denkmuster, die jeder in sich trägt und die sicherlich nicht von heute auf morgen umgemodelt werden können. Aber wichtig ist es, dass man damit anfängt etwas zu ändern, erst an sich selbst und dann kann man auch sein Umfeld immer mal wieder auf die Biases aufmerksam machen, nach denen sie gerade handeln.

Also wieso die Kollegen beim nächsten Mal nicht einfach darauf aufmerksam machen. Und wenn es mal wieder heißt „Ladies first!“ kann der Ball auch ganz leicht an die Männer zurückgespielt werden, denn „Men before!“.

Dorothee Ebert hat hier eine wirklich fantastische und lesenswerte Lektüre geschrieben, die bei mir definitiv öfter Mal in die Hand genommen wird. Eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.11.2023
Brandt, Sandy

Hunt / THE TALE OF WYCCA Bd.2


sehr gut

Nach dem Herzenskrieg leben Menschen und Wycca beinahe in Frieden miteinander. Dennoch ist der Unterschied stark zu spüren zwischen den normalen Menschen und den mächtigen Wycca, die nicht nur magische Fähigkeiten haben, sondern auch noch unsterblich sind. Raevan Tennyson wird aufgrund eines tragischen Schicksals gegen seinen Willen König von Avasontes. Doch die Menschen versuchen Raevan vom Thron zu stoßen und um sein Leben und den Thron zu retten, begibt er sich auf die Suche nach der Blutkrone.

Ich bin ehrlich, ich hatte Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen und habe nach den ersten 30 Seiten erstmal eine Pause eingelegt, da mich die Geschichte gar nicht fesseln konnte. Auch der Erzählstil in der dritten Person, mit springenden Perspektiven mitten im Kapitel hat mich anfangs etwas verwirrt. Dazu kamen dann häufig Wiederholungen, die mich anfangs noch gestört haben, im Laufe der Geschichte aber immer mehr verblasst sind. Nachdem ich mich da dann langsam zurechtgefunden hatte und Spannung in der Geschichte aufkam, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen-

Die Charaktere sind total unterschiedlich und doch schließt man jeden davon früher oder später ins Herz. Die Magie kommt in der Geschichte auch auf keinen Fall zu kurz, selbst wenn die Mehrheit der Hauptprotagonisten tatsächlich überhaupt keine besitzen.

Daneben gibt es auch noch eine Liebesgeschichte, die verbotene Züge annimmt, da es für Rae den Tod bedeuten könnte. Die düstere Atmosphäre, die sich wundervoll durch das ganze Buch zieht, wird immer wieder vom sarkastischen Humor aufgelockert. Die Twists geben dem ganzen einen gewissen Reiz und am Ende des Buche bleibt man tatsächlich nicht nur mit tausend Fragezeichen zurück. Dennoch eröffnet vor allem der Epilog noch einmal eine Wendung, deren Antwort man wohl erst im zweiten Band herausfinden wird. Ich hoffe, dass dieser nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Dem Anfang des Buches würde ich wohl nur 3 Sterne geben, aber wenn man die ersten 50 Seiten geschafft hat (und bei knapp 450 Seiten ist das wohl überschaubar), dann wird man mit einem wundervollen Buch belohnt. Von mir gibt es eine klare Leseemfpehlung.

Bewertung vom 02.11.2023
Zehendner, Christoph;Ospelkaus, Susanne

Wo Zukunft wachsen kann


sehr gut

Strafvollzug der anderen Art
Das Seehaus bietet einen Strafvollzug in freier Form für junge Straftäter. Hier leben die jungen Männer anstatt hinter Gittern zusammen in Familien-WGs, teilweise mit kleinen Kindern. Es gibt einen streng durchgetakteten Tagesablauf und neben Christlichen Werten werden die Straftäter auch mit ihren Taten konfrontiert und kommen mit Opfern von Straftaten ins Gespräch. In diesem Buch werden die Geschichten verschiedener Personen erzählt, neben den Straftätern bekommen auch die Mitarbeiter und Opfer ihren Platz.
Die Geschichten sind durchweg gemischt und zeigen neben den überwiegend positiven Entwicklungen auch andere Seiten. Es zeigt welche Auswirkungen die Taten auf die Opfer haben, aber auch dass nicht jeder Straftäter es direkt im ersten Anlauf schafft, wieder auf die gerade Bahn zu kommen. Eines vereint jedoch alle: Die Unterstützung der Mitarbeiter ist oftmals ausschlaggebend, die hier in volles Herzblut in das Projekt stecken und auch danach noch für die jungen Männer da sind.

Die Geschichten sind alle sehr kurzgehalten, jedoch super angenehm zu lesen. Den Wechsel zwischen Opfer- und Tätergeschichten finde ich sehr gelungen und die fröhlichen Geschichten zwischendurch lockern das Ganze auf, sodass dieses Buch einen definitiv nicht runterzieht. Ich hätte gerne etwas mehr über das Seehaus erfahren. Zwar gibt es am Ende des Buches eine kurze Zusammenfassung, für mich waren es aber ein paar zu wenig Informationen. Da das Buch aber auch Lust auf mehr macht kann man sich als Interessierter auf der Website des Seehauses tiefergehend informieren.

Insgesamt handelt es sich hier um ein wirklich interessantes Projekt, das meiner Meinung nach zu wenig Bekanntheit außerhalb der betreffenden Region hat. Ich hätte mich über längere Geschichten und etwas mehr Informationen gefreut, kann das Buch aber aus vollstem Herzen empfehlen!

Bewertung vom 02.11.2023
Anders, Marlena

Whitehall Manor (MP3-Download)


sehr gut

Wohlfühlort Internat
Florence lang ersehnter Wunsch wird endlich wahr, sie wird ihr letztes Schuljahr im Internat Whitehall Manor verbringen. Ihre Mutter hat dort gearbeitet, bevor ein tragischer Unfall sie aus dem Leben riss. Jahrelang hat ihr Vater ihr nicht erlaubt eben diese Schule zu besuchen, doch jetzt ist auch er tot und Florence möchte zurück an den Ort, von dem ihre Mutter immer so geschwärmt hat. Doch neben dem harten Kampf um wertvolles Stipendium kommen auch noch Zweifel daran auf, der der Tot ihrer Mutter damals wirklich nur ein Unfall war.

Marlena Anders überzeugt hier mit einem wundervollen Schreibstil und toll ausgearbeiteten Charakteren. Dabei gibt es die übliche Mischung aus fiesen Mitschülern, besten Freunden und der großen Liebe. Die Handlungen der einzelnen Personen sind für mich in Anbetracht ihres Alters nachvollziehbar. Die Ermittlungen rund um den Unfall von Florence Mutter ziehen sich zwar etwas in die Länge, was aber auch im Zusammenhang mit der Schule durchaus logisch erscheint, da es eben auch einen schulischen Alltag gibt.

Auch wenn der Verlauf der Geschichte für Vielleser sicherlich nicht überraschend ist, so war die Wendung am Ende für mich nicht komplett vorhersehbar. Ich mochte das Setting von Whitehall Manor und hab mit diesem Buch sehr angenehme Lesestunden verbracht. Auch fand ich die sich entwickelnde Liebesgeschichte sehr gelungen mit wenig Drama (aber das dann genau an der richtigen Stelle) und dafür ganz viel respektvollen Umgang! Für mich hat dieses Detail wirklich einiges ausgemacht, um mich in der Geschichte wohlzufühlen, denn ich mochte die offene Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Florence und Arden sehr. Wer also Lust auf ein paar Stunden im Internat, inklusive Teenagerromanze und etwas Spannung hat, dem kann ich diese Buch auf jeden Fall empfehlen.

Bewertung vom 02.11.2023
Sager, Riley

Hope's End


sehr gut

Dunkles Familiengeheimnis in düsterer Atmosphäre
1929 erschütterte eine grausames Familiendrama „Hope’s End“. Die junge Lenora Hope wird beschuldigt ihre Familie getötet zu haben, bestreitet dies jedoch. Jahrzehnte später ist Lenora pflegebedürftig und die junge Kit wird eingestellt, um die Betreuung zu übernehmen. Diese ist jedoch misstrauisch und glaubt nicht wirklich an die Unschuld von Lenora. Als diese ihr alles mit Hilfe einer Schreibmaschine offenbare möchte, ist Kit zwiegespalten. Einerseits möchte sie gerne wissen, was damals in dem Haus passiert ist, andererseits löst die Geschichte auch ein ungutes Gefühl bei ihr aus.

Der Schreibstil ist fesselnd und so bildhaft, dass man sich fast fühlt, als würde man selbst durch die Gänge von Hope’s End streifen. Und das ist alles, aber kein gutes Gefühl. Die Atmosphäre ist düster und liest man das Buch an verregneten Herbsttagen, so wird die unheimliche Stimmung nur noch mehr verstärkt. Auch fühlt man sich oftmals in die Vergangenheit zurückversetzt, nicht nur wegen der Rückblicke auf die Geschehnisse von 1929, sondern auch, weil man das Gefühl hat, dass in Hope’s Ende die Zeit seit den Ereignissen stehen geblieben ist.

Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Kit erzählt, zwischendurch bekommt man aber auch immer wieder die auf der Schreibmaschine geschriebene Geschichte von Lenora zu Gesicht. Riley Sager gibt uns dabei immer häppchenweise weitere Informationen, damit man dem dunklen Geheimnis langsam auf die Schliche kommt. Dennoch ist nichts, wie es scheint, es ist nichts durchschaubar und bis zum Ende wird die Spannung hochgehalten. Ich wurde schnell in den Bann der Geschichte gezogen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr bin ich über die Seiten geflogen. Die Wendungen sind hochrasant und die Plot Twists unvorhersehbar. Das Ende lässt mich zwiegespalten zurück. Einerseits finde ich es großartig gelungen und alles ergibt einen Sinn und alles ist irgendwie miteinander verknüpft. Doch genau diese vielen Verknüpfungen waren mir teils ein wenig zu viel. Vor allem auf den letzten Seiten musste ich mich noch einmal konzentrieren, um bei allen Wendungen und Zusammenhängen mitzukommen.

Alles in allem hat mir dieser Thriller voller Geheimnissen und Düsternis sehr gut gefallen und wer gerne ein richtiges Gänsehautfeeling beim Lesen bekommen möchte, dem kann ich diese Buch auf jeden Fall empfehlen.

Bewertung vom 22.10.2023
Weiß, Josefine

Eine neue Liebe (Sunset River 3)


gut

Spannung erst ganz zum Schluss
Im dritten Teil der Sunset River Trilogie geht es in den Endspurt um die Liebesgeschichte zwischen Isobel und Michael. Leider gab es auch hier wieder einiges an Hin und Her, was mit der Zeit immer ermüdender wurde. Da ich aber wissen wollte, wie es mit den Beiden denn nun endet, habe ich trotzdem nicht aufhören können zu lesen. Denn bei manchen Entwicklungen war das Ende doch sehr fraglich.

Ganz zum Schluss kamen dann noch einmal eine überraschende Wendung und Spannung auf. Sehr schade, dass das erst auf den letzten Seiten passiert ist, denn diese Entwicklung hätte mir auch schon an früherer Stelle gefallen. Dann hätte man sich das ständige Auf und Ab sparen und stattdessen das Ende etwas mehr ausschmücken können. Denn an dieser Stelle hätte ich tatsächlich gerne weitergelesen und ein bisschen mehr erfahren, wie es mit jedem weiter geht. Und auch wenn sich diese Reihe um die Geschichte von Isobel und Michael dreht, so wurden doch einige Charaktere vorgestellt, deren Entwicklung mich am Ende auch noch interessiert hätte. Durch einige Andeutungen hatte ich tatsächlich noch ein paar Dinge erwartet, die dann nicht eingetreten sind. Es kam mir fast ein wenig vor, als hätte man die Geschichte an einer Stelle beendet, wo sie noch nicht hätte enden sollen.

Insgesamt war die Trilogie eine sehr leichte Lektüre. Josefine Weiss hat einen angenehmen Schreibstil, der die Gefühle super rüber bringt. Da ich auch schon andere Bücher von ihr gelesen habe, hatte ich vermutlich auch einige Erwartungen. Diese Reihe konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Wer einige gemütliche Lesestunden sucht und nichts gegen ein Auf und Ab hat, für den ist diese Reihe sicherlich geeignet.

Bewertung vom 18.10.2023
Weiß, Josefine

Ein neues Leben (Sunset River 2)


gut

Im zweiten Teil, den man nicht unabhängig vom ersten Band lesen kann, geht es weiter mit der Liebesgeschichte rund um Isobel und Michael. Und man fragt sich als Leser tatsächlich sehr oft: Was denn nun? Denn zwischen den Beiden bleibt es ein Hin und Her und man möchte sie am liebsten manchmal einfach nur durchschütteln.

Dieses ständige Auf und Ab in der Beziehung von Isobel und Michael hat mir irgendwann nicht mehr so gut gefallen. Erst sieht es so aus, als würde sich zwischen den beiden etwas entwickeln, dann stößt Michael Isobel plötzlich wieder von sich weg. Aus dem geplanten Abstand wird dann aber letztendlich doch wieder nichts und so kommt es wieder zu den Annäherungen. Und so geht es eigentlich die gesamte Zeit weiter.

Jedoch finde ich die anderen Entwicklungen in Isobels Leben sehr schön zu lesen. Sie kommt in Sunset River an und auch bei der Beziehung mit ihrer Familie passiert einiges. Der Schreibstil ist auch wie bereits im ersten Buch angenehm und flüssig zu lesen und trotz des vielen Hin und Hers möchte man natürlich unbedingt wissen, wie es weiter geht. Vor allem bei der Wendung am Ende des Buches.

Bewertung vom 17.10.2023
Weiß, Josefine

Ein neuer Anfang (Sunset River 1)


gut

Isobel möchte einen neu Anfang, ihr erster Schritt: Ihren Vater finden, mit dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Dieser lebt mittlerweile in Sunset River, einer Kleinstadt, in der Isobel direkt willkommen geheißen wird. Auch vom Diner Besitzer Michael. Doch obwohl beide merken, dass da mehr zwischen Ihnen ist, stehen ihnen so einige Hindernisse im Weg.

Bei der Sunset River Reihe handelt es sich um eine Trilogie, wobei jeder Band etwa 150 Seiten umfasst. Im ersten Band der Reihe lernen wir Isobel und Michale, sowie alle wichtigen Leute aus Sunset River kennen. Dabei werden die Kapitel im Wechsel aus Isobles und Michaels Sicht erzählt, wobei Isobles Sicht überwiegt.

Josefine Weiss hat einen sehr leichten und angenehmen Schreibstil, der sofort an die Geschichte fesselt. Dabei werden die Gefühle der Protagonisten sehr gut rüber gebracht und man spürt regelrecht die innere Zerreißung von Isobel. Da es sich hier um den ersten Band handelt werden vor allem erst einmal die Grundlagen geschaffen, dennoch taucht man auch schon ein wenig in das Gefühlschaos rund um die Liebesgeschichte von Isobel und Michael ein. Für den ersten Teil gab es jedoch auch schon einiges an Hin und Her und man fragt sich, was wohl noch in den folgenden beiden Bänden passieren wird.

Sunset River bietet einen leichten Wohlfühlroman, mit Herzschmerz, Kleinstadtidylle, Geheimnissen und tiefen Gefühlen. Für alle die ein wenig abschalten wollen ist diese Buch auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertung vom 17.10.2023
Caspian, Hanna

Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten


ausgezeichnet

Grandioser Abschluss
Teil 3 und somit der letzte Teil der Liebenberg Reihe bringt noch einmal einiges an Spannung mit sich. Während die Fürstenfamilie durch den Prozess rund um den Fürsten immer mehr unter Druck gerät, muss Adelheid aufpassen, dass ihr Geheimnis nicht ans Licht kommt. Und auch Hedda hat in diesem Band mit einigen Problemen zu kämpfe.



Hanna Caspian begeistert mich auch in diesem Buch wieder mit ihrem atemberaubenden Schreibstil. Dabei schafft sie es, dass man direkt wieder mitten in der Geschichte ist, auch wenn die anderen Bänder schon ein wenig zurückliegen. Das spricht auch für die vorherigen Bände, wenn die Charaktere so einprägsam in Erinnerung geblieben sind.

Neben der Geschichte rund um Adelheid und die Dienerschaft auf Schloss Liebenberg, kommen auch die historischen Details nicht zu kurz. Heiterkeit und Bedrücktheit liegen hier nah beieinander und man bangt mit den Charakteren mit. Ganz besonders hat mir die Entwicklung von Hedda gefallen, sie ist hier definitiv einer meiner liebsten Charaktere geworden, auch wenn das in Band eins noch ganz anders ausgesehen hat.

Ich werde die Charaktere sehr vermissen und beende diese Triologie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe die Bücher geliebt und kann sie nur weiterempfehlen!