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Netha
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Bücher sind mein Lebenselixier

Bewertungen

Insgesamt 139 Bewertungen
Bewertung vom 04.11.2011
Bennemann, Markus

Phantom - Gefahr aus der Tiefe


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich schlichtweg durch sein Cover verführt. Als ich den Klappentext gelesen hatte, war klar, dass ich es einfach lesen musste.
Für mich war es das erste Werk von Markus Bennemann, aber ganz bestimmt nicht das letzte.

An der Küste Floridas verschwinden auf mysteriöse Weise Menschen beim Tauchen.
Erst als ein Kind aus einem Garten nahe der Küste verschleppt wird, keimt bei der Polizistin Jessica Sanchez ein unheimlicher Verdacht auf. Niemand glaubt die haarsträubende Geschichte des Kindermädchens.
Aber Jessica fordert den Meeresbiologen Steven an.
Auch Steven will diese Story anfangs nicht glauben. Als Jessica und Steven immer mehr Puzzleteile zusammensetzen, lässt es auch Steven keine Ruhe. Er ermittelt auf eigene Faust.
Doch was Jessica und Steven erleben, solltet ihr selber erkunden.

Diesen Roman sollte man meiner Meinung nach nicht lesen, wenn man Urlaub am Meer macht. Es könnte euch die Badefreuden verderben.

Die Geschichte beginnt eher ruhig, der Leser hat Einblick in das Arbeitsleben von Steven, der ganz besessen zu sein scheint von Kopffüßlern, also Tintenfischen und Sepien.
In den Kapiteln dazwischen erfährt der Leser in kurzen Abschnitten die Geschehnisse um das Verschwinden von Menschen.
Unterschwellig ist die Spannung schon da und ich wollte sehr früh immer wissen, wie es nun weiter geht.
Dieser Spannungsbogen wird gekonnt immer weiter aufgebaut, bis es zum nächsten Showdown kommt.
Aber bis zum Ende ist die Ruhe dazwischen trügerisch und der Autor steigert sich noch.
Die Protagonisten lernte ich mit jeder Phase der Geschichte besser kennen. Denn die enge Zusammenarbeit von Jessica und Steven bringt auch einiges zutage, was beide lieber verdrängen würden.

Der flüssige, leicht zu lesende Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Auch wird die Spannung nicht gestört durch Bezeichnungen, die kaum einer kennen kann. Wissenschaftliches wird sofort erklärend in den Verlauf eingefügt.

Fazit: Spannung pur und eine uneingeschränkte Empfehlung von mir.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.10.2011
Koschyk, Heike

Die Alchemie der Nacht


ausgezeichnet

Um mich für dieses Buch zu entscheiden, genügte schon der Name der Autorin.
Hildegard von Bingen – Ein Leben im Licht, sowie Pergamentum, haben mich zu einem Fan von Heike Koschyk werden lassen.
Meine Erwartung an dieses neue Werk war dementsprechend hoch.
Und ich kann euch versichern, ich wurde mit keiner Zeile enttäuscht.

Der Inhaltsangabe möchte ich nichts mehr hinzufügen, denn die spricht für sich. Und sie hält, was sie mir versprach.

In ihrem unnachahmlichen flüssigen und sehr gut verständlichen Schreibstil verbindet Heike Koschyk wahre Begebenheiten mit Fiktion.
Beschreibt die Anfänge der Homöopathie mit all ihren Schwierigkeit. Ob es Ärzte der alten Schule waren, oder Menschen, denen der Aberglaube tiefer saß, als der Mut sich Neuem zuzuwenden.

Heike Koschyk greift die damaligen Logen und Verbindungen auf, mit ihren Statuten und Ritualen. Spinnt da herum ein feines Netz aus Intrigen und Lügen. Und natürlich das eigentliche Verbrechen.
Baut die Kriminalgeschichte geschickt auf und lässt den Spannungsbogen immer weiter werden.

Mir war es nach kurzer Zeit nicht mehr möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Jeder wichtige Protagonist wurde sehr gut vorgestellt. Sodass ich jeder Figur vor meinem inneren Auge gesehen habe.
Die plastischen Beschreibungen der Begebenheiten ließen mich mitten drin sein in der Geschichte. Am Ende fügen sich alle losen Fäden zusammen. Für mich blieb keine Frage offen. Nur wie es endet, verrate ich hier natürlich nicht.
Nach der eigentlichen Geschichte berichtet die Autorin noch abrundend, welche Protagonisten real gelebt haben und aus welchen Quellen sie ihr Wissen über eben diese geschöpft hat.
Ebenso befindet sich am Ende ein Glossar, das mir bei einigen Bezeichnungen sehr hilfreich war.

Von mir gibt es für dieses fantastische Werk eine uneingeschränkte Empfehlung. Und ich freue mich auf weitere aus der Feder von Heike Koschyk

Bewertung vom 24.10.2011
Klausner, Uwe

Kennedy-Syndrom / Tom Sydow Bd.4


gut

Dieses Buch hat mich durch sein Cover und seinen Klappentext angesprochen. Leider hat es nicht gehalten, was sie mir versprochen haben.

Der Inhaltsangabe vom Gmeiner Verlag möchte ich nichts mehr hinzufügen, damit ich nicht zu viel verrate.

Dieses Buch wird als Kriminalroman angepriesen. Doch die Kriminalgeschichte rückt sehr früh in den Hintergrund, sie wird abgelöst durch eine Menge Protagonisten, die teils sehr unzureichend vorgestellt wurden, und durch Intrigen, die auf der halben Welt gesponnen wurden.
Diese Menge an Protagonisten war für mich verwirrend, da ich oft nicht mehr wusste, wo ich die einzelnen Figuren in der Handlung ansiedeln sollte.
Der Schreibstil war sehr emotionslos, schweifte oft ab in Richtung einer Vorlesung an der Uni. Spannung habe ich leider vergeblich gesucht.

Aus historischer Sicht muss ich dem Autor aber ein Lob aussprechen. Vieles war mir so nicht bekannt. Aber nach einigem Nachschlagen stellte sich vieles als gegeben heraus.
Dass es sich hier schon um den vierten Fall des Ermittlers handelt, war nicht störend. Als Quereinsteiger hatte ich nicht das Gefühl, die ersten Bände gelesen haben zu müssen.

Im Großen und Ganzen eine nette Story

Reihenfolge der Bände:

1. Walhalla-Code
2. Odessa-Komplott
3. Bernstein-Connection
4. Kennedy-Syndrom

Bewertung vom 07.09.2011
Pflug, Harald

Tschoklet


sehr gut

Zu diesem Buch habe ich gegriffen, da es die Zeit nach der Kapitulation im zweiten Weltkrieg in Deutschland, behandelt.
Wie ich erfahren habe, ist dieses Werk das Debüt des Autors.

Captain John Edwards ist mit seiner Scoutpatrouille auf dem Weg von Mannheim nach Karlsruhe.
Sie kommen durch teilentvölkerte Landstriche, durch Städte, in denen sie mit hasserfüllten Augen angesehen werden, aber auch durch Regionen, wo ihnen freundlich entgegengekommen wird.
Aber ein Killer ist ihnen auf den Fersen, zwei Soldaten werden hinterrücks ermordet. Wer der Mörder ist und warum er ihnen nachstellt, das solltet ihr selber ergründen.

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen, das Thema wurde sehr gut recherchiert, Harald Pflug zeigte seine Ortskenntnisse in den sehr bildlichen Beschreibungen von Land und Leuten.
Teils waren Szenen nicht gerade appetitlich, aber der Krieg ist niemals schön. Es wäre für mich nicht authentisch, wenn diese Szenen fehlen würden.
Harald Pflugs Liebe zum Detail hat sich für mich positiv gezeigt. Sie störte mich nicht im Geringsten im Lesefluss.
Einige Charaktere und deren Handlungsweisen habe ich zu Beginn nicht so recht verstanden, aber im Laufe der Geschichte lernte ich diese besser kennen und wusste dann, warum sie so und nicht anders handelten.

Auch wenn mir recht früh klar war, wer der der Killer ist, zog es mich doch unaufhaltsam durch diesen Roman. Der Spannungsbogen baute sich langsam auf und wurde sehr schön gehalten bis zum Ende.

Ich werde garantiert Ausschau halten nach weiteren Werken von Harald Pflug.

Bewertung vom 01.09.2011
Haenni, Stefan

Scherbenhaufen / Detektiv Feller Bd.3


weniger gut

Angesprochen hat mich bei diesem Krimi das wunderschöne Cover, das einen tiefblauen See zeigt, der in den Bergen eingebettet liegt. Darauf ist ein Anlegesteg zu sehen und zwei bunte Ruderboote.

Der Klappentext versprach mir eine spannende Geschichte um ein Verbrechen in der Gegenwart, welches auch eines in der Vergangenheit aufklärt.

Aber leider konnte das Buch nicht das halten, was es mir versprach.

Es wurden aus der Sicht von Privatdetektiv Feller drei Stränge erzählt. Diese führen zwar am Ende zu einem Ziel, aber leider nicht so, wie ich es von Kriminalromanen gewohnt war.

Der Autor verliert sich in detailgetreuen Beschreibungen von Nebensachen, sodass mir das teils zu viel wurde und ich das Buch aus der Hand legen musste. Das Ganze ließ bei mir auch keine Spannung aufkommen.
Dazu kam dann noch eine Liebe zu Fremdwörtern, die in meinen Augen meistens unangebracht war.
Schweizer Ausdrücke wurden im Anhang aber gut erklärt.

Die Figuren in diesem Werk wurden auch nur kurz und bündig vorgestellt. Bei einigen wäre etwas mehr besser gewesen, um die Handlungen besser zu verstehen.

Dass es sich hier schon um den dritten Band mit dem gleichen Ermittler handelt, kam nicht zur Geltung, sodass ich als Quereinsteiger keine Probleme hatte, der Handlung zu folgen.

Ich vergebe zwei von fünf Sternen.


Reihenfolge der Bände:

1. Narrentod
2. Brahmsrösi
3. Scherbenhaufen

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.08.2011
Abe, Rebecca

Im Labyrinth der Fugger


sehr gut

Mein Anreiz dieses Buch zu lesen, waren die Fugger im Titel dieses Buches. Ich interessiere mich sehr für die historischen Begebenheiten.
Und ich kann jetzt schon sagen, dass mich die Autorin nicht enttäuscht hat.

Anton Fugger segnet das Zeitliche, nun geht es ums Erbe für die anderen Familienmitglieder. Ein Bruder kann nicht genug bekommen, er plant, die Kinder seines Bruders beiseite zu schaffen. So würde seine Erbschaft beträchtlich steigen. Er spannt einen katholischen Pfarrer mit ein, um die Familie zum Konvertieren zu bewegen und die Kinder dann ins Kloster abzuschieben.
Aber er hat die Rechnung ohne die zu Beginn 13jährige Anna Fugger gemacht. Diese will sich nicht fügen. Wird Anna ihrem Schicksal entgehen können?
Wie das Ganze ausgeht, solltet ihr wirklich selber lesen.

Diese sehr gut recherchierte historische Geschichte zog mich schon nach wenigen Seiten in ihren Bann.
Schonungslos berichtet Rebecca Abe über die teils grausamen Machenschaften der damaligen Zeit. Frauen waren auch hier, wie so oft in vergangenen Zeiten, nur Mittel zum Zweck.
Was der Pfarrer im Namen der Kirche für Gräueltaten verübt, wird einfach hingenommen von den Menschen.

Etliche Figuren haben wirklich gelebt und werden im Anhang des Buches aufgezeigt. Diese Figuren wurden meisterlich mit Fiktion umwoben, sodass ein sehr spannender Roman dabei heraus kam.

Geschrieben wurde dieses Werk aus der Sicht von Anna. Das Ende hat mich schlucken lassen, denn damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Ich vergebe vier von fünf Sternen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2011
Callan, Michael Feeney

Robert Redford


gut

Mit dieser Biografie erfüllte ich mir einen Wunsch, ich wollte immer mal mehr erfahren über diesen genialen Schauspieler.
Da Robert Redford nicht so gerne über sein Privatleben spricht, war es die Chance.
Der Autor geht hier auch nicht zu sehr ein auf das private Leben,
sondern er stellt eher umfangreich die Projekte vor, die Robert Redford ins Leben rief und natürlich seine Filme.

Der Schauspieler wurde mir als ein naturverbundener, ehrgeiziger und zielstrebiger Mensch vorgestellt, der es nicht immer leicht hatte, an seine Ziele zu kommen.
Ihm wurden bei seinen Projekten mannigfach Steine in den Weg gelegt, die es erst mal hieß, zur Seite zu räumen.
Aber Robert Redford ließ sich nicht abbringen von seinen Vorhaben und hat sich zumeist durchsetzten können. Sehr am Herzen lagen ihm die Projekte, mit denen er junge Menschen fördern konnte. Vor allem in die Richtung des „neuen“ Films. Junge Ideen aufgreifen und diese weiterentwickeln, das war eines seiner großen Steckenpferde.

Seine Familie und sein Privatleben werden nur soweit ausgeleuchtet, wie es für eine Gesamtbiografie von Nöten ist.

Ich konnte einiges erfahren, was mir noch nicht bekannt war, wodurch ich Robert Redford jetzt in einem anderen Licht als vorher sehe.
Leider sagte mir der Schreibstil des Autors nicht zu, sodass ich wesentlich länger als gewöhnlich brauchte, um dieses Buch auszulesen.

Im Großen und Ganzen eine recht ausführliche Biografie

Ich vergebe drei von fünf Sternen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2011
Gelinek, Joseph

Die 10. Symphonie


sehr gut

Dieses Buch war das Erstlingswerk des Autors, ich habe es als zweites gelesen, nachdem mir „Die Geige des Teufels“, in dem es um Paganini geht, sehr gut gefallen hat.
Die Idee, klassische Musik in einem Thriller zu verarbeiten, fand ich persönlich sehr interessant, sodass ich um die Bücher nicht herumkam.

In diesem Werk rankt sich alles um die 10. Symphonie von Ludwig von Beethoven. Ob sie jemals geschrieben wurde, steht in den Sternen, aber in diese Geschichte wurden die Gerüchte und Forschungsergebnisse um dieses Rätsel der klassischen Musikwelt gekonnt eingeflochten.
Meiner Meinung nach wird ein wenig zu viel mit Ausdrücken jongliert, die ein Leser, der sich nicht mit Klassik beschäftigt, nicht kennen kann.

Spannung ist fast von Anbeginn der Geschichte vorhanden, diese wird immer weiter ausgebaut und kann bis zur Aufklärung der Geschehnisse gehalten werden.
Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, wenn man sich etwas in der klassischen Musik auskennt.
Einige Szenen sind so bildlich beschrieben, dass ich der Meinung bin, dieses Werk sollte nur von Erwachsenen gelesen werden.
Erzählt wird aus der Sicht der jeweiligen Figur, die gerade im Vordergrund agiert. Ebenfalls gibt es einen Strang, der in die Vergangenheit geht und diese aus der Sicht von Ludwig von Beethoven erzählt.

Sehr schnell hatte mich der Autor in den Bann seiner Geschichte gezogen, die Seiten liefen nur so davon. Nach zwei Tagen hatte ich dieses Werk ausgelesen, sodass ich gespannt bin auf weitere Werke von Joseph Gelinek.

Ich vergebe vier von fünf Sternen.

Bisher veröffentlicht:

Die 10. Symphonie
Die Geige des Teufels

(Jedes Werk ist eigenständig, es handelt sich um keine Serie)

Bewertung vom 22.06.2011
White, Michael

Der Giftdorn


ausgezeichnet

Nachdem mir schon die ersten zwei Bücher von Michael White sehr gut gefallen haben, musste ich das dritte natürlich auch lesen.

Und wieder ist dem Autor eine erfreuliche Steigerung gelungen.

Chief Inspector Pendragon wird nach einem privaten Disaster nach London versetzt und bekommt es gleich mit einem mysteriösen Fall zu tun.
Auf einer Baustelle wird beim Schachtausheben ein menschliches Skelett freigelegt. An einer Hand wird ein wertvolles Schmuckstück entdeckt.
Bis die Verantwortlichen diesen Fund am nächsten Tag melden wollen, wird es von einem Bauarbeiter über Nacht bewacht.
Aber diese Nacht soll nicht so ruhig bleiben, wie es sich alle erhofft haben.
Mehr möchte ich hier nicht vorwegnehmen, um den Lesern die Spannung nicht zu mindern.

Michael White hat es in meinen Augen erneut geschafft, sich in seinem dritten Werk noch einmal zu steigern. Seine Erzählung zog mich schon nach wenigen Seiten in ihren Bann.
Die Spannung baut sich langsam aber stetig auf und wird gehalten, bis es dann zur Aufklärung des Verbrechens kommt.
Erzählt wird diese Geschichte in zwei Strängen, die Gegenwart aus der Sicht von Chief Inspector Pendragon, und die Vergangenheit aus der Sicht eines Jesuitenpaters. Die Vergangenheit wurde in kursiver Schrift gedruckt.
Beide Stränge laufen parallel und treffen sich kurz vor der Aufklärung.

Der flüssige, leicht verständliche Schreibstil und der sich immer weiter ausbauende Spannungsbogen ließen die Seiten nur so dahinfliegen, das Buch aus der Hand zu legen, war kaum möglich.

Mich konnte Michael White erneut überzeugen und ich hoffe, dass er weitere Werke veröffentlicht, die ich ganz bestimmt lesen werde.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen.

Bisher veröffentlicht:

Der Orden der schwarzen Sphinx
Der Medici Kristall
Der Giftdorn

(Jedes Werk ist eigenständig, es handelt sich um keine Serie)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.05.2011
Böcker, Bärbel

Mit 50 hat man noch Träume


weniger gut

Bei diesem Buch sprach mich das Cover sehr an: Vor einem sommerlichen, strahlenden Himmel sieht man zwei Frauenbeine, die mit den Füßen kleine Blümchen festhalten.
Der Klappentext versprach mir eine heitere Geschichte um vier Freundinnen, die alle fast 50 Jahre alt sind oder es bald werden. Alle haben sie ihre Erfahrungen mit den Männern gemacht, mehr oder weniger glückliche.
Bea, die treibende Kraft des Gespanns, ist in diesem Roman auch die Wortführerin, wenn es um Entscheidungen geht.
Jede der vier hat ihre eigene kleine Geschichte zu erzählen, und auch eine eigene Ansicht ihrer Situation.
Diese lernte ich beim Lesen Stück für Stück kennen.

In diesem Werk geht es meines Erachtens um das Fazit eines Lebens nach 50 Jahren, um Erfüllung oder Scheitern der eigenen Träume und Wünsche.
Jede hatte ihr eigenes Schicksal und nun wollen diese vier Freundinnen Bilanz ziehen aus dem, was ihnen widerfahren ist.
Ebenfalls geht es hier um Freundschaft, Vertrauen und die Einstellung zum Leben.
Aber nach dem Ausbruch aus dem bisherigen Leben und dem Neubeginn in ihrem angemieteten Restaurant „Ahrstübchen“ sollten die Sorgen nicht alle verschwunden sein, denn sonst hätten sie die Rechnung ohne die eingeschworene Dorfgemeinschaft gemacht.
Auch hier gab es Probleme zu bewältigen.
Die Autorin ließ sehr oft etwas Humor mitschwingen, der aber in meinen Augen teils nicht angebracht war.
Bei anderen Situationen hätte ich mir gerade diesen Humor etwas mehr gewünscht.
Der flüssige Schreibstil ließ mich dieses Buch recht schnell lesen.
Die Umsetzung des Themas konnte mich jedoch nicht wirklich mitreißen.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.