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kleinbrina
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Köln

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Insgesamt 1368 Bewertungen
Bewertung vom 06.07.2024
Gaet's

RIP. Band 5


sehr gut

Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits die ersten vier Bände gelesen habe, in dem nicht nur drei Tatortreiniger zu Wort kamen, sondern auch ein Undercover-Polizist, beschäftigt man sich nun im vorletzten Band mit Fanette, bei der auf den ersten Blick nichts so ist, wie es scheint.

Im diesem Band wird die Geschichte somit zum ersten und einzigen Mal aus der Sicht von einer Frau erzählt. Fanette wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale Barkeeperin, die in einer schmuddeligen Kneipe arbeitet und dort unter anderem jedem Abend die Tatortreiniger bedient.Was jedoch kaum jemand weiß, ist, dass Fanette wie auch schon Ahmed in Band 3 eine Undercover-Polizistin ist, die unter anderem ein Auge auf die Tatortreiniger haben soll.

Dadurch erhält man nicht nur frischen Wind in dieser oftmals düsteren Reihe, sondern erfährt auch mehr über Fanettes Arbeit bei der Polizei, wie sie dort in Ungnade gefallen ist und in welchem Verhältnis sie teilweise zu den Tatortreinigern steht. Ihr Fall ist dabei besonders tragisch und teilweise nur schwer zu ertragen, weil man sich für sie ein anderes Schicksal wünscht.

Die Illustrationen von Julien Monier sind weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt. Man sollte in diesem Band allerdings bedenken, dass es hier besonders blutig und teilweise auch sehr brutal zugeht, sodass es dabei zu Triggern kommen könnte.

Kurz gesagt: „Fanette: Das Schlechte in der Haut der Anderen“ ist insgesamt ein spannender Band der „RIP“-Reihe, der durchaus neue Informationen bietet und bei dem auch endlich eine Frau zu Wort kommt, sodass man viele neue Informationen erhält, aber auch eine deutlich sensiblere Sichtweise.

Bewertung vom 05.07.2024
Oda, Eiichiro;Saeki, Shun;Morisaki, Yuki

Sanjis Food Wars


ausgezeichnet

"One Piece" gehört nicht nur seit jeher zu meinen liebsten Animes, sondern auch die Mangas haben es mir angetan. Umso mehr freut es mich, dass es mit "Sanjis Food Wars" nun einen weiteren Band gibt, der speziell für Fans von Sanji erschienen ist. Meine Erwartungen waren enorm hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

In diesem Band sind insgesamt sechs Geschichten enthalten, in denen Sanjis Kochkünste besonders gefragt sind, aber auch seine Anfänge bei der Strohhutbande. Besonders schön ist dabei, dass man in diesem Manga viel Zeit in Sanjis Zeit auf der Baratié, einem schwimmenden Restaurant, gewidmet hat.

Egal, ob Freund oder Feind: Wenn es ums Essen geht, ist Sanji immer mit Herzblut dabei und bekocht seine Gäste - und manchmal auch Gefangenen - mit den besten Zutaten und Gewürzen und zaubert aus manchmal nur wenigen Lebensmitteln ein Sternegericht, bei dem so manch anderer Koch vor Neid erblassen kann.

Die sechs Geschichten hat man fast allesamt bereits im Laufe von "One Piece" kennen gelernt, was den Lesespaß aber nicht im Geringsten geschmälert hat. Die Geschichten sind allesamt toll gezeichnet, man trifft auf liebgewonnene Figuren und somit ist dieser Spezialband ein tolles Goodie für alle Fans von "One Piece".

Bewertung vom 26.06.2024
Gaet's

RIP. Band 4


sehr gut

Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits die ersten drei Bände gelesen habe, in dem es um Derrick, Maurice und dem Undercover-Polizisten Ahmed ging, beschäftigt man sich nun mit Albert, dem ruhigsten Mitglied aus der Tatortreiniger-Gruppe.

Albert wirkt auf den ersten Blick so, als würde er einer Fliege etwas zuleide tun können, allerdings merkt man auch schnell, dass bei ihm einiges im Argen liegt. So hat er sich während einer Aufräumaktion nicht nur in eine verstorbene Frau verliebt, sondern liebt es, Fotos von Leichen zu sammeln. Ohne zu viel zu verraten kann man sagen, Albert eine sehr komplexe Figur ist, die man nur schwer einschätzen kann. Auf der einen Seite wirkt er sehr unbeholfen und besitzt einen starken Gerechtigkeitssinn, auf der anderen Seite ist er auch oft brutal und geht wortwörtlich über Leichen, um an sein Ziel zu kommen.

Wie man bereits aus den Vorbänden weiß, ist Alberts Schicksal bereits bekannt. Wenig bekannt war bislang dagegen, welche Handlungsstränge dies im Laufe der Zeit mit sich bringen und welchen Einfluss der Verlauf der Geschichte noch nehmen wird. Ich hätte mir zwar im Großen und Ganzen eine Sicht von einem anderen Tatortreiniger noch gewünscht, allerdings hat Albert trotz seines einfachen Wesens dadurch seine Berechtigkeit, um selbst zu Wort zu kommen.

Die Illustrationen von Julien Monier sind weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt. Man sollte in diesem Band allerdings bedenken, dass es hier besonders blutig und teilweise sehr insektenlastig zugeht, sodass es dabei zu Triggern kommen könnte.

Kurz gesagt: „Albert: Möge deine Seele mit mir sein!“ ist insgesamt ein netter vierter Band der „RIP“-Reihe, der durchaus neue Informationen bietet, allerdings auch deutlich mehr Gewalt und Einblick in die Psyche des Menschen mit sich bringt.

Bewertung vom 14.06.2024
Glapa, Leni;Eidner, Felix

Cacao Ritual


weniger gut

Ich muss gestehen, dass ich schon sehr große Skepsis bei diesem Buch hatte, denn „Cacao Ritual: Zeremonien, die dein Herz öffnen“ wirkt auf den ersten Blick schon sehr austauschbar – und dies war es dann auch letztendlich.

Ich bin zwar durchaus offen für Themen wie Esoterik oder auch Spiritualität, aber bei diesem Werk hatte ich immer Fragezeichen im Kopf, denn alles, was hier beschrieben wurde, hätte man auch genau gut mit Kaffee oder Tee machen können.

Am Anfang ist es noch ein wenig interessant, aber dann driftet es immer mehr ab und es wird auch von der Thematik deutlich trockener, sodass ich immer mehr das Interesse daran verloren habe.

Ein kleines Geschmäckle hat es auch, dass die beiden Autoren selbst Kakao vermarkten, sodass das Buch wie eine einzige Werbeveranstaltung wirkt.

Bewertung vom 14.06.2024
Bildau, Judith

Raus aus dem Hormonkarussell


sehr gut

„Raus aus dem Hormonkarussell“ aus der Feder von Hormonexpertin und Gynäkologin Dr. med. Judith Bildau ist der perfekte Ratgeber für alle Frauen ab 30, die Probleme mit ihrem Hormonhaushalt haben.

Egal, ob Soforthilfe bei PMS, Schmerzen während der Regel oder auch Gewichtszunahme oder Schlafstörungen – hier gibt es jede Menge hilfreiche Tipps und Tricks, wie man es sich ab 30 deutlich einfacher gestalten kann.

Neben den vielen Tricks gibt es auch ein paar interessante Fakten über Naturheilkunde, Nährstoffe, Foodhacks und wie man besser schlafen kann. Zusätzlich gibt es auch zwanzig Rezepte, die fast alle interessant und lecker klingen und auch in den Alltag eingebunden werden können.

Bewertung vom 14.06.2024
Bouaouina, Miri

Mein New York, dein New York


ausgezeichnet

New York – Wenn man an diese einzigartige Stadt denkt, denkt man automatisch an die Freiheitsstatue, Manhatten, den Central Park, das Rockefeller Center, das One World Trade Center oder auch an den Broadway. Dass die Stadt jedoch noch viel mehr zu bieten hat, beweist die Influencerin Miri Bouaouina mit ihrem Werk „Mein New York, dein New York“.

Dabei geht es eher um die kleineren Sehenswürdigkeiten, die die Stadt ebenfalls so liebenswert machen. Sei es Flohmärkte, Clubs, bestimmte Hot Spots für interessante Fotos, tolle Restaurants oder auch Vintage Läden.

Die Autorin beschreibt die Stadt so lebendig und mit voller Liebe, dass man sich während des Lesens automatisch mit in die Stadt verliebt, denn dieses Buch ist alles andere als ein Touristenführer, sondern eine Liebeserklärung an die einzigartige Stadt, die voller Kultur und Geschichte steckt.

Somit kann ich das Buch nur jedem Fan der Stadt wärmstens ans Herz legen.

Bewertung vom 14.06.2024
Jones, Dan

Essex Dogs


schlecht

Da ich das Mittelalter schon immer sehr interessant fand, bin ich auf „Essex Dogs“ von Dan Jones aufmerksam geworden. Die Geschichte spielt im Juli 1346 und somit im sogenannten Einhundertjährigen Krieg. In diesem begleitet man als Leser insgesamt zehn Söldner, die den Krieg auf ihre ganz eigene Art und Weise erleben, was auf dem ersten Blick sehr interessant klang, sich jedoch schnell als Enttäuschung entpuppte.

So ist die Zeit, in der die Geschichte spielt, zwar sehr interessant, allerdings hat man den Fokus dabei viel zu sehr auf die Gewalt und die Folgen dessen gesetzt, sodass man zu wenig auf die Hintergründe und die jeweiligen Figuren eingegangen ist.

Ich hätte mir hier deutlich mehr Tiefe gewünscht, mehr Gedanken und Gefühle der jeweiligen Figuren, aber leider hat sich der Autor lediglich damit befasst, dass die Geschichte möglichst brutal, blutig und verstörend gestaltet ist. Das kann man sicherlich machen, wenn man sich für den Einhundertjährigen Krieg interessiert, allerdings war mir das deutlich zu wenig. Man springt von Szene zu Szene, ohne dabei einen wirklichen roten Faden zu haben, was für mich nicht wirklich gepasst hat.

Somit bin ich von „Essex Dogs“ leider sehr enttäuscht und kann keine Empfehlung aussprechen.

Bewertung vom 14.06.2024
Schlenzig, Tim

Sei dein eigenes Zuhause


ausgezeichnet

Timo Schlenzig kannte ich bereits aus einigen Social Media-Posts, die mir sehr zugesagt haben. Dementsprechend neugierig war ich somit auf sein Werk „Sei dein eigenes Zuhause: Es gibt kein festes Dach da draußen“ - und ich wurde nicht enttäuscht.

Auf etwas mehr als 210 Seiten sind insgesamt zweihundert kurze Texte enthalten, die immer wieder kleinere Denkanstöße geben, aber auch von Depressionen, Zwänge, Ängste, aber auch von Selbsthilfe und Heilung handeln.

Die Sprache ist dabei gut gewählt, nicht zu blumig, nicht zu sehr mit erhobenen Zeigefinger, sondern manchmal emotional, manchmal eher nüchtern, aber immer authentisch.

Ich konnte mich in vielen der Kurztexte wiederfinden und somit ist „Sei dein Eigenes Zuhause: Es gibt kein festes Dach da draußen“ ein kleines Highlight, in das ich immer wieder zwischendurch blättere.

Bewertung vom 11.06.2024

Bibi & Tina: Große Pferdeliebe


ausgezeichnet

Bibi & Tina habe ich bereits in jungen Jahren gemocht und somit finde ich es besonders schön, dass es die Geschichten rund um die beiden Freundinnen auch heute noch gibt. In dem Band „Große Pferdeliebe“ gibt es insgesamt vier spannende Geschichten und ein Hufeisen-Quiz.

Die Geschichten sind allesamt kindgerecht und sorgen dafür, dass Erstleser und Kinder ab 6 Jahren langsam an das Lesen herangeführt werden sollen. Die Geschichten sind spannend und in kurze Kapitel unterteilt, sodass man ideal auch Pausen einlegen kann, wenn es dann doch etwas zu viel auf einmal ist.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, aber auch durchaus mit Liebe zum Detail, sodass sich Kinder vieles bildlich vorstellen können und Spaß an den Geschichten finden.

Bewertung vom 21.05.2024
Mayr, Marcel;Panten, Silke

Was die Alten schon gecheckt haben und ich jetzt auch


ausgezeichnet

Berufe in der Pflege werden meiner Meinung nach immer noch viel zu wenig wertgeschätzt und somit war ich schon sehr gespannt auf „Was die Alten schon gecheckt haben ich jetzt auch“ von Marcel Mayr. Mayr hat bereits im Alter von gerade einmal 16 Jahren eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht und berichtet nun in seinem Werk darüber, was er in der Zeit gelernt hat, wie er durch die Menschen um ihn herum gewachsen ist und was ihm der Beruf als Altenpfleger bedeutet.

Dabei schreibt Mayr, der den Beruf insgesamt neun Jahre ausgeübt hat, wie ihn die älteren Menschen beeinflusst haben, wie sie ihm bei einigen Themen zum Umdenken bringen konnten und was der Beruf an sich aus einem Menschen machen kann. So werden Pfleger an sich heutzutage immer noch viel zu wenig wertgeschätzt, sondern arbeiten auch oft an der Belastungsgrenze und darüber hinaus, weil immer Not am Mann ist und jeder pflegebedürftige Mensch andere Bedürfnisse hat.

Das Werk ist insgesamt informativ, oftmals berührend, aber auch an vielen Stellen humorvoll geschrieben, sodass man ein doch recht ernstes Thema, das im Grunde genommen uns alle angeht, nicht zu trocken geschrieben ist.