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kidcat283
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Mittelfranken

Bewertungen

Insgesamt 80 Bewertungen
Bewertung vom 28.11.2015
Undercover Lover
Winter, Jazz

Undercover Lover


ausgezeichnet

Kaylin und Nevin haben eine ganz bestimmte Verbindung. Sie sind Freunde, aber die meiste Zeit, die sie miteinander verbringen, sind sie sexuell miteinander beschäftigt. Sie lieben beide diese Rollenspiele, doch Nevin hat nicht viel Zeit und kommt wenn er Lust hat und geht dann wieder. Es ist ihm einfach zu riskant mehr Zeit mit Kaylin zu verbringen, da sein Job als Untercoverpolizist ihn dazu verdammt viele Geheimnisse zu hüten und es ist einfach viel zu gefährlich.
Als aber Kaylins Bruder erschossen wird, ist er für sie da, tröstet sie und gibt ihr Halt in der traurigen Phase ihres Lebens. Während der Mordermittlung werden Tatsachen aufgedeckt, die unmittelbar mit dem Tod Erics zu tun haben könnten und Kaylin muss versuchen allein die Bar am Laufen zu halten, die dadurch gelitten hat.
Als Ciaran die Bar betritt und ihr in die Augen sieht ist es um Kaylin geschehen. Sie erkennt sich nicht wieder und verliert sich in sexuelle Hörigkeit. Sie kann nicht mehr klar denken, wenn dieser Mann in ihrer Nähe ist.
Das führt sie in einen Strudel aus Gefahr und Verlangen, das sie nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen scheint.

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches lernen wir noch Eric kennen, der die Bar schließt und Kaylin zum Feierabend machen drängt, die sich verabschiedet und nach Hause geht, wo schon Nevin auf sie wartet.
Der Leser wird schon ganz am Anfang in eine sehr erotische Sexphantasie der beiden eingeladen, die die höchst erotischen Fantasien beschreibt, die Nevin und Kaylin miteinander ausleben.
Spätestens danach ist es um den Leser geschehen, denn hier war eine Autorin am Werk, die ganz genau weiß, was einen wahren Erotikroman ausmacht. Sie hat alles so authentisch und ausführlich beschrieben, dass man sich im eigenen Kopf alles ansehen konnte, wie in einem Film.
Kaylins Umfeld, ihre Freund, ihre Mitarbeiter und natürlich ihre Bar lernen wir auch kennnen, doch das Hauptaugenmerkt liegt hier auf die Erotik.
Als Ciaran in Kaylins Leben tritt bekommt der Leser erotische Szenen geliefert, die nicht mehr schön sind und echt unter die Haut gehen.
Ein toller Schreibstil verbunden mit den erotischen Szenen.... Es war einfach nur ein Genuss dieses Buch zu lesen, dass leider nur knappe 300 Seiten hatte, aber dafür nicht in die Länge gezogen wurde, wie manch andere Bücher.
Ich würde mal sagen die Autorin hat mit ihrem Werk voll ins Schwarze getroffen und es kann durchaus mit Crossfire und SOG konkurrieren. Das kann ich behaupten, da ich diese Bücher bereits gelesen habe.
Es wird eine sexuelle Spannung aufgebaut, die sie nur mit ihren geschriebenen Worten erreicht. Wahnsinn!!!
Ich kann dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen, allerdings ist es ganz und gar kein Jugendbuch und sollte nicht in Kinderhände geraten, denn hier gibt es außer viel Sexualität noch Kriminalität, die sich gewaschen hat.
Erotisch, spannend und heiß sind wirklich die Worte, die dieses Buch am Besten beschreiben.

Bewertung vom 20.11.2015
Zu richten die Lebenden
Spindler, Erica

Zu richten die Lebenden


ausgezeichnet

Rezension:

Mira Gallier ist eine junge Frau, die beruflich selbstständig ist und bunte Gläser in ihrer Werkstatt herstellt. Sie bekommt ihre Aufträge von überall aus der Umgebung und hat zwei Angestellte, die ihr helfen die Aufträge rechtzeitig fertig zu bekommen. Deni ist ihre weibliche Angestellte und Freundin. Chris, Denis Freund ist Zimmermann und erledigt alle anfallenden Arbeiten.
Mira hatte es nicht leicht, denn der Hurrikan Katrina hat viele Familien auseinander gerissen, viel Zerstörung angerichtet und leider Gottes hat er ihr auch ihren Mann genommen.

Eines Tages wird ein Priester ermordet in der Kirche aufgefunden, während die bunte Glasscheibe, die Mira hergestellt hat mit einer Sprühdose verunstaltet wurde. "Er wird kommen, um zu richten die Lebenden und die Toten" wurde mit einer Sprühflasche auf die Scheibe geschrieben.
Die Ermittlungen werden aufgenommen und Fragen kommen auf. Ob sich mit der Verunstaltung der Glasscheibe jemand an Mira persönlich rächen will?
Die nächste Leiche hatte auch etwas mit Mira zu tun und ganz schnell spitzt sich die Lage zu und Mira wird in den Mittelpunkt der Ermittlungen gestellt.

Wer ist der geheimnisvolle Mörder und wer wird das nächste Opfer dieser mysteriösen Mordserie?
Das lest ihr am Besten selbst und ich kann euch nur viele spannende Lesestunden wünschen.


Meine Meinung:

Nach ein paar langweiligen Büchern hatte ich mich sehr auf diesen Thriller gefreut, den ich von dem Portal "Blogg-dein-Buch" bekam und wurde nicht enttäuscht.

Zu Beginn wird man in eine Szene geführt, die man so gar nicht versteht. Man liest einfach weiter und denkt sich, dass man ja nochmal, wenn es Zeit ist, zurückblättern kann. Das ist aber nicht nötig gewesen, da die Fakten, die man diesem kurzen Text entnimmt völlig ausreichen, um es im weiteren Verlauf des Buches zu verstehen.

Weiterhin findet man sich in der Kirche neben dem toten Priester wieder. Ein Mord an einem Priester ist für mich schon ganz schön heftig. Ein Mann Gottes....
Doch die Mordserie hört nicht auf und immer stehen die ermordeten Personen im Zusammenhang mit Mira. Was hat sie mit der ganzen Sache zu tun? Viele Fragen kommen auf und man überlegt sich schon am Anfang, wer könnte der Mörder sein.

Die Detectives lernt man auch sehr gut kennen. Sie waren mir eigentlich sehr sympathisch und natürlich gibt es Personen, die man nicht mag und denkt, dass sie sicher was damit zu tun haben.
Wir erfahren auch einige Sachen über Miras verstorbenen Mann Jeff, sehr interessante Sachen und ist er eigentlich tot oder doch nicht?

Dieses Buch habe ich an einem Freitag morgen angefangen zu lesen und hatte es am Sonntag Nachmittag beendet. Es war unglaublich spannend, es war das letzte was ich abends weggelegt hatte und das erste was ich nach dem Aufwachen in die Hand nahm. Ich war so drin in der Geschichte, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen und habe nichts anderes um mich herum wahrgenommen.

Bei mir ist es immer die Seite 100, die entscheidet, ob das Buch für mich interessant bleibt oder nicht. Deshalb merke ich mir immer die Zahl der Seite, wo ich absolut gefesselt und in dem Buch drin bin. Und das war eine Seitenzahl zwischen 30 und 40. Also schon ziemlich früh.

Absolute Leseempfehlung von mir für dieses Buch!

Bewertung vom 14.11.2015
Wer küsst, fliegt! / Boomerang Bd.1 (eBook, ePUB)
August, Noelle

Wer küsst, fliegt! / Boomerang Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Während ich nach Neuerscheinungen für den Monat Oktober gesucht habe, ist mir dieses Buch aufgefallen. Da ich ein Fan von YA bin und das Cover mich förmlich angezogen hat, fragte ich einfach nach einem Rezensionsexemplar und bekam es. Vielen Dank noch einmal dafür.

Der Beginn der Geschichte beginnt ja mit Mia, denn sie wacht in einem fremden Bett, in den Armen eines fremdes Jungens auf und sie ist nackt.
Es beginnt ziemlich lustig und ich musste wirklich öfter schmunzeln.
Die Erotik kommt nicht zu kurz, aber es ist auch nicht gleich ein Porno. Also ich würde schon sagen, dass ich es ab 14 oder 15 Jahre empfehlen kann.

Im weiteren Verlauf bekommt man als Leser mit was eigentlich los ist, denn es wird einmal aus Mias Sicht erzählt und dann wieder aus Ethans Sichtweise. Also immer abwechselnd.

Es war eine witzig, spritzige Liebesgeschichte mit wundervollen Charakteren, die man sich bildlich vorstellen konnte, da sie so gut beschrieben wurden. Man lernte deren Familie kennen, die sehr sympathisch sind und ihre Macken haben.

Das war der erste Teil einer Trilogie und wer gerne YA liest sollte sich diese Geschichte nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 10.11.2015
Wild
Klassen, Lena

Wild


ausgezeichnet

Pi lebt in Neustadt, geht dort zur Schule und ist zufrieden. Sie hat eine beste Freundin, namens Moon und kommt gut zurecht. Nur sie wurde noch nie richtig geküsst.
Die Bewohner in Neustadt bekommen wöchentlich ihren Glücksstrom, eine Injektion, die sie auf einer rosa Wolke schweben und sie glücklich sein lässt. Sie kennen keine anderen Gefühle als dieses.
Doch eines Tages versagt das Mittel und sie entdeckt verstärkt andere Gefühle in sich aufkommen. Das bemerkt sie allerdings auch bei anderen Schülern. Lucky, einer von den Betroffenen und ihr heimlicher Schwarm, der ihrer besten Freundin Moon als Partner zugeteilt wurde, empfinden nun Trauer und Wut. Ein Gefühl, was vorher nie dagewesen ist.
Nach einem schrecklichen Unfall eines Kindes, dessen sie mit der Glücksinjektion gar nicht soviel Bedeutung zugetan hätten, verwandelt sich in ein Drama und mit dem Besuch im Genesungshaus decken sie Tatsachen auf.
Hinter dem Zaun, wo die Wilden leben soll man krank werden und es herrscht Gewalt. Doch stimmt das wirklich? Diese Menschen bekommen keine Glücks Injektion und leben ihre Gefühle.
Sie leben wirklich. Wie wird es hinter dem Zaun sein? Ist es eine Flucht dorthin wert, um den Regeln Neustadts zu entfliehen und so zu leben wie sie es möchten?
Meine Meinung:

Auf Empfehlung einer Freundin habe ich mir dieses Buch aus der Bibliothek ausgeliehen.
Das Cover ist echt hübsch, passt zum Titel und auch zur Story.
Es ist eine Dystopie. Ich mag Dystopien sehr gerne. Die Fantasie, wie das Leben alternativ in der Zukunft aussehen könnte ist ganz schön spannend. Doch hoffe ich wirklich, dass es nicht so werden wird, wie in dem Buch.
Zum Schreibstil kann ich sagen, dass er gut und locker ist, so dass man flüssig lesen kann.
Die Geschichte an sich ist sehr gut. Ich musste allerdings erst einmal hineinfinden, weil auch die Namen so eigenartig waren. Orion, Jupiter usw.

Wir lernen das Leben in Neustadt und außerhalb von Neustadt kennen.
Ich kann nicht sagen, was ich besser fand. Aber ab Seite 58 fand ich das Buch schon ziemlich spannend, da man einen ersten Einblick hatte, was dort passiert und auch die Charaktere besser kennengelernt hatte.
In der Wildnis hatte ich das Gefühl etwas zuviel des Guten lesen zu dürfen. Es hat mich dann manchmal gelangweilt, aber zum Ende hin war es wieder spannend und die letzten 30 Seiten vorm Schluss waren mega interessant.

Bewertung vom 06.11.2015
Das Möhrchen-Massaker
Hullmann, Berit

Das Möhrchen-Massaker


gut

Hanna und Tom sind noch nicht lange ein Paar aber sie wünschen sich jetzt schon ein Baby. Also setzt Hanna ihre Pille ab und los geht´s. Schon nach kurzer Zeit wird sie schwanger und muss mit den ersten Anzeichen kämpfen.
Übelkeit!
Mit zunehmender Schwangerschaft stellt sie ihre Ernährung um und muss auch auf andere Dinge verzichten. Ganz nebenbei bekommt sie auch die anderen Nebenwirkungen zu spüren. Sie kann ihre Füße bald nicht mehr sehen und die Klamotten werden zu eng. Sodbrennen und Rückenschmerzen werden zu ihren täglichen Begleitern.
Dann, als der Geburtstermin endlich immer näher rückt macht ihr Baby keine Anstalten auf die Welt zu kommen.

Als es dann endlich da ist geht es erst richtig los.
Babygeschrei, Nasses Dekolleté am Morgen und das Loslassen des Kindes, bzw. es den Großeltern einmal zu überlassen, um was für sich zu tun sind so Dinge die Anna während des Heranwachsens ihres Babys miterleben wird.
Vor allem das Loslassen und dem Papa das Baby zu überlassen fällt ihr schwer und sie lässt sich etwas einfallen.

Meine Meinung:

Zunächst möchte ich etwas zu dem Cover sagen. Ich finde es sehr schick. Und auch der Klappentext macht Lust auf mehr.

Wir begleiten also Hanna während ihrer Schwangerschaft, der Geburt und ein Stück weiter.
Der Teil der um die Schwangerschaft geht war sehr interessant. Sie beschreibt sehr gut wie sich eine Frau fühlt, wenn sie ein Baby austrägt. Da ich selbst Mutter bin konnte ich gut mitfühlen. Vor allem wo es um die Übelkeit ging. Das war auch für mich immer sehr nervig.
Als die Übelkeit dann vorbei war, folgten einige entspannte Monate, bis der Bauch dann so groß war, dass man nicht mehr wusste wie man sitzen sollte, ständig Sodbrennen und Rückenschmerzen hatte.
Die Autorin ist Mutter von zwei Kindern und hat wohl damals Tagebuch geführt, was ihre Schwangerschaft anging. Denn so genau könnte ich mich daran nicht mehr erinnern.
Sie hat es alles ganz wunderbar beschrieben und ich kann bestätigen, dass es so ist wie sie es erlebt hat.

Auch die Geburt bekommt der Leser mit. Allerdings ist diese noch harmlos beschrieben. Aber das ist eben von Frau zu Frau unterschiedlich. Ich hatte Glück und musste nicht 24h in den Wehen liegen, aber es war trotzdem 6 Stunden lang die Hölle auf Erden.

Was mich etwas genervt hat und mir zunehmend langweilig wurde ist die Zeit nach der Geburt. Der Umgang mit dem Kind und die ständigen Fragen. Es mag vielleicht daran liegen, dass ich Hilfe hatte aber manchmal fragte ich mich, wie man sich so doof anstellen kann. Ob sich die Autorin nun selbst beschreibt oder es nur das Buch belustigen soll weiß ich nicht. Vielleicht hat mich der letzte Teil des Buches auch so gelangweilt, weil ich Mutter bin und weiß wie es ist. Ich war auch ehrlich gesagt froh als ich das Buch durchhatte. Nicht weil es schlecht war, sondern einfach nicht mein Genre. Ich denke Humor werde ich demnächst gar nicht mehr lesen. Ist einfach nicht meins.

Vor allem die Sache mit "Das Baby dem Neupapa überlassen ..." war einfach nur idiotisch. Warum traut man den Männern eigentlich so wenig zu?

Ich denke, dass dieses Buch zur Pflichtlektüre gehört, wenn man mit dem Gedanken spielt ein Kind zu bekommen. Man sollte es erst lesen und wenn man dann immer noch ein Kind möchte...Bitte! Dann wissen die zukünftigen Eltern jedenfalls was auf sie zukommt.

Bewertung vom 31.10.2015
Das Salz der Erde / Fleury Bd.1
Wolf, Daniel

Das Salz der Erde / Fleury Bd.1


ausgezeichnet

Michel lebt mit seinem Vater und seinen zwei jüngeren Geschwistern in einem Dorf als Leibeigene. Nach einem unschönen Vorfall beschließt ihr Vater, dass sie aus dem Dorf fliehen, denn er möchte seine Kinder keiner Gefahr aussetzen. Sie fliehen in einer Nacht und Nebelaktion in die nächstgrößere Stadt namens Varennes, wo sie bei einem Kaufmann Obdach finden und dort gemeinsam mit der Familie dessen aufwachsen. Als Michel später nach Mailand in die Lehre eines Kaufmanns geht wird er sehr gut ausgebildet, muss aber zurückkehren, weil ihm ein Brief ereilt. Sein Vater ist gestorben und nun möchte er sein Erbe antreten, sprich, den Handel mit Salz weiterführen.

In Varennes angekommen führt sein Weg auch zu dem Haus, in das er damals mit seinem Vater und seinen Geschwistern aufgenommen wurde und lange gelebt hatte. Isabelle und Gaspard sind die Kinder des Hausherrn, der aber leider schon verstorben ist. Da sie sich lange Zeit nicht gesehen hatten, erkennt Michel erst jetzt, was für eine Schönheit Isabelle geworden ist und hat so einige Gedanken, die sie betreffen.

Es gibt eine Handelsgilde in Varennes, in der auch Gaspard ist und der Michel beitritt. Denn ohne Mitglied in dieser Gilde zu sein, darf er keinen Handel ausführen.
Einige Ungereimtheiten in der Gilde führen dazu, dass schließlich ein neuer Gildenmeister gewählt wird, Gaspard und Michel sich anfeinden und Isabelle, seine große Liebe für ihn unerreichbar wird.

Was Michel alles in Varennes erlebt, ob er die Stadt zu einer freien Handelsstadt machen wird, was der Bischof für eine Rolle spielt und was am Wichtigsten ist, was wird aus ihm und seiner Liebe Isabelle? Das müsst ihr selbst lesen. Ich garantiere euch, es lohnt sich.

Meine Meinung:

Da ich gelesen habe, dass dieses Buch als Hörbuch ein echtes Hörerlebnis sein soll, entschied ich mich für das Hörbuch. Johannes Steck, der Sprecher macht seine Sache wirklich grandios. Man kann an der Stimme, die er für die verschiedenen Charaktere ausgesucht hat, hören wer da spricht.
Er haucht den Personen wirklich und wahrhaftig Leben ein. Es machte wirklich sehr viel Spaß zuzuhören und es fesselte ungemein.

Die Geschichte beginnt mit dem Leben, was Michel und seine Familie führten als sie noch Kinder waren. Da dieses Buch so viele Seiten hat, dachte ich, dass ich genau hinhören muss, nichts verpassen darf und mir alles genau merken muss. Ich habe mir vielleicht die ersten zehn Titel noch einmal angehört, mit absoluter Ruhe. Auch dachte ich, dass ich mir für die anschließende Rezension Notizen mache, um auch nichts zu vergessen, aber das war gar nicht nötig. Die Geschichte ist so toll und lebendig, dass man alles was passiert noch genau weiß.

Aufgeteilt in Kapitel, mit Schauplatz, Monat und Jahr folgt man den Hauptpersonen überall hin. Man geht mit der Zeit und erlebt wie sie sich entwickeln, wie sie erwachsen und weise werden.
Die Erzählweise ist allwissend, so dass man erfährt, wo die Protagonisten sind, was sie machen und wie sie fühlen.

Da es 4 mp3 CD´s sind, ist man nicht an den CD Player gebunden, der in der Küche steht oder an die Musikanlage im Wohnzimmer. Ich z.B. habe einen kleinen Mp3 Player. Dort habe ich die Titel raufgezogen und nebenbei gehört. Ich war so mit dem Hund Gassi. Völlig entspannt und frei von bösen Gedanken, fühlt sich der Hund auch gut. Beim Putzen und Kochen eine herrliche Beschäftigung. Oder Abends im Bett zum Einschlafen.
Es war einfach nur eine tolle Geschichte, denn ich liebe historische Romane. Das Mittelalter ist so bösartig, ungerecht und leidvoll, Ich bin froh, dass ich im Hier und Heute lebe. Die Strafen damals, die Hinrichtungsarten sind sehr grausam und doch verdient gewesen.
Ich bin froh, dass ich mir meinen Mann alleine aussuchen kann und nicht einfach einen vorgesetzt bekomme. Lach
Das Buch bietet für den Preis sehr viele spannende Lesestunden ist eigentlich noch zu niedrig.

Meine ersten Worte als es beendet war: Das war so schön!

Bewertung vom 28.10.2015
Tödliche Jagd
Stolzenburg, Silvia

Tödliche Jagd


ausgezeichnet

Anna erhält am Ende ihrer psychiatrischen Sitzung einen Anruf. Sie hat Bereitschaft und muss sich nun auf den Weg zum Stuttgarter Schlossgarten machen, denn dort wurde eine weibliche Leiche entdeckt. Sie vernimmt den jungen Mann, der die Entdeckung gemacht hat und wird anschließend zur Leiche gerufen, denn sie identifiziert sie selbst. Anna kannte die Frau gut. Sie bleibt stark und professionell, um den Fall aufklären zu können, denn sie will den Täter finden und ihn an den Pranger stellen. Zusammen mit ihrem Kollegen Markus Hauer gehen sie allen Spuren nach und Anna enthüllt eine Seite an der Leiche, die sie noch nicht kannte.
Wenige Tage später wird eine tote Person in einem Tigergehege des Zoos in Zürich gefunden und nun ist es an der Zeit herauszufinden warum die junge Frau und der Tote im Zoo sterben mussten.

Meine Meinung:

Bei Lovely Books habe ich mich bei einer Leserunde beworben und gewonnen. Das Cover war einfach so toll, denn ich liebe Tiger und als ich dann noch das Genre und den Klappentext las, dachte ich, einfach nur perfekt. Und es hat geklappt.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass die Autorin sie sehr authentisch rübergebracht hat. Jeder hatte seine Eigenarten, Ecken und Kanten.
Anna ist eine typische Ermittlerin, denn sie ist professionell, kann Gefühle aus dem Spiel lassen wenn es drauf ankommt, aber sie kann auch knallhart sein. Auch das gewisse Einfühlungsvermögen hat sie.
Ihre Vergangenheit ist ihr im Weg, denn hier stolpert sie oft über ihre Erinnerungen an früher, die sie gerade jetzt einholen.
Ihr Partner Markus ist eher der coole Typ, gutaussehend, Frauenschwarm und liebenswürdig.

Der Schreibstil war wunderbar einfach. Es war kein Wort zu viel, nichts ausgeschmückt oder in die Länge gezogen. Es war einfach nur toll die Geschichte zu lesen, die einen auch vor einige Rätsel gestellt hat.

Zum Cover habe ich meine Meinung schon gesagt. Dieses Buch fiel mir sofort dadurch ins Auge und ich musste es einfach haben. Es ist sooo schön und bekommt einen Ehrenplatz in meinem Regal.

Bewertung vom 23.10.2015
Herbstlilie
Juno, Danise

Herbstlilie


ausgezeichnet

Julia und Frank sind auf der Suche nach einem Haus und als die beiden sich den alten Bauernhof ansehen ist Julia so begeistert von dem alten Gut, dass sie es unbedingt haben möchte. Sie ist fasziniert von jedem Raum und findet beim Renovieren immer wieder neue Schätze. Laut dem Makler ist das Gut schon sehr sehr alt und nach dem letzten Fund packt Julia die Neugier und sie forscht nach wer hier schon gelebt hat. Dabei stößt sie auf interessante Fakten und einer düsteren Vergangenheit, die das Haus umgibt.
Es gibt eine uralte Legende, das um 1690 ein todbringendes Wesen Kinder geholt haben soll. Ist ihr schönes neues Heim verflucht? Treibt ein Geist hier sein Unwesen und sind sie und ihre Kinder in Gefahr?

Meine Meinung:

Beim Stöbern im Internet stieß ich auf den Acabus Verlag und dieses Buch. Das Cover sieht schön und furchterregend zugleich aus. Ich erhielt es als Rezensionsexemplar. Dafür möchte ich mich noch einmal rechtherzlich bedanken!

Nun zum Buch:

Als ich zu Lesen begann wurde ich sofort in eine Situation gezogen, wie es sich früher abgespielt hat. Der Mann behandelt seine Frau schlecht und sie hat Angst, auch um ihr Kind, was er ihr bringen soll. Was hat er damit bloß vor? Die Situation spitzt sich zu und dann ist der Prolog im Jahre 1690 auch schon beendet.

Der Leser findet sich im Jahr 2010 wieder, zusammen mit Julia und Frank, die sich das Haus ansehen. Die beiden sind sehr sympathisch und sie haben zwei Kinder. Leon geht zur Schule und die kleine Kathi ist noch zu jung für den Kindergarten. Ihre Sprache ist sehr niedlich.
Das Haus wird sehr gut beschrieben. Eine Entdeckung folgt der nächsten und es bleibt immer spannend. Man möchte immer mehr erfahren. Das Haus scheint wirklich sehr sehr groß zu sein. Auch die Nachforschungen, die Julia macht sind wirklich interessant und bauen die Spannung immer noch mehr auf.

Abwechselnd erfahren wir was im Jahr 1690, 1735 und 2010 passierte, bzw. passiert. Eine Familiengeschichte mit Gruselfaktor.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr überrascht. Der Klappentext hat mich schon angesprochen, aber dass es so gut ist habe ich jetzt auch nicht gedacht. Es hat mich von Anfang an gefesselt. Die Autorin hat Spannung und Grusel verbunden. Ich habe mich manchmal wirklich gefürchtet, wenn ich Abends im Bett gelesen habe. Es war das beste Buch, was ich dieses Jahr gelesen habe und dies war mein 72. Buch. Absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 19.10.2015
All About a Girl
Moran, Caitlin

All About a Girl


ausgezeichnet

Johanna ist 14 Jahre und lebt zusammen mit ihrer Mutter, Vater und Geschwistern, darunter neugeborene Zwillinge, in Wolverhampton. Der Vater, bzw. die Familie ist von der Sozialhilfe abhängig und linkt regelmäßig das Amt, damit die Leistungen nicht eingestellt werden, aber tief im Innern träumt er immer noch als Popstar Karriere zu machen.
Johannas Mutter ist mit den Zwillingen überfordert und leidet unter einer Schwangerschaftsdepression.
Es gibt auch einen Hund in der Familie, mit dem Johanna regelmäßig Gassi geht und eine alte Dame in der Gegend besucht, um dort Kekse zu essen.
Als Johanna bei einem Wettbewerb mitmacht, wo sie ein Gedicht verfassen muss und den auch noch gewinnt, entschließt sie ihren eigenen Weg zu gehen.

Sie fasst Fuß als Musikkritikerin. Besucht Konzerte oder hört Alben von neuen Bands, die sie anschließend bewertet. Leider gibt es in der Branche aber auch negative Seiten. Da Johanna, die sich Dolly Wilde sozusagen als Künstlername aussucht immer noch Jungfrau ist holt sie sich bei ihrer Cousine Rat, um die Situation schnellstens zu ändern. Leider führt diese Änderung dazu, dass Johanna in ein Umfeld gelangt, das ihr nicht gut tut.

Sex, Drugs and Rock´n Roll.......





Meine Meinung

Als ich das Buch gesehen habe, dachte ich mir, das sieht ja echt toll aus. Das Cover und der Titel haben mich vollends überzeugt, als auch die ersten drei Sätze zu Beginn des Buches.

Zitat:



"Ich liege im Bett, neben meinem Bruder Lupin.
Er ist sechs Jahre alt und schläft.
Ich bin vierzehn und schlafe nicht. Ich masturbiere."

Ich dachte, dass dieses Buch bestimmt ziemlich witzig und anstößig wird und fragte es als Rezensionsexemplar an. Das Cover ist wirklich sehr schön und das Buch hat eine Struktur, was man auf dem Bild, das ich von dem Buch gemacht habe vielleicht erkennen kann.

Leider hat mich der Inhalt nicht überzeugen können.
Es ist in drei Teile aufgeteilt, wobei es am Anfang noch ziemlich interessant scheint. Es wird das Familienleben von Johanna beschrieben. Wo sie wohnen, was sie als Familie so machen, wer zur Familie gehört und von was sie leben. Irgendwann ging es hauptsächlich nur noch um Johanna und ihr Vorhaben. Das hat mich ziemlich gelangweilt.

Dieses Mädchen schien in meinen Augen einfach zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Ihr weiterer Lebensweg in der Musikbranche und wo sie da hineingerät war auch ziemlich abstoßend.

Ich habe das Buch schon ziemlich lange und musste mich wirklich zwingen es zu beenden. Ich habe etliche Male mit dem Gedanken gespielt es abzubrechen, aber ich dachte es wird besser.
Ich wüsste nicht einmal in welches Genre ich den Roman einordnen würde.
Es war am Anfang witzig und anstößig, aber später nur noch pervers und geschmacklos.

Bewertung vom 12.10.2015
Am Horizont ein Morgen
Knight, Anouska

Am Horizont ein Morgen


sehr gut

Holly hat vor 2 Jahren ihren Mann bei einem Unfall verloren und versucht trotz dem Trauer und den Schmerz der in ihr steckt ihr Leben zu meistern.
Zusammen mit Jesse führt sie ihren Laden "Cake". Sie hat sich auf Kuchen spezialisiert. Besondere Torten mit unglaublich kreativen Verzierungen.
Sie lebt immer noch in dem selben Haus, wo sie zusammen mit Charlie gewohnt hat. Ihr Hund Dave ist ihr ein treuer Gefährte und ihre Schwester unterstützt sie wo sie nur kann.
Eines Tages bestellt eine Kundin eine Torte mit Wunschmotiv, was eigentlich normal ist. Doch dieses Motiv ist ein ganz Besonderes. Jesse kümmert sich darum und Holly liefert die Torte zum gewünschten Termin aus. Dort macht sie mit ein paar Herren und Damen Bekanntschaft, die gar nicht in ihren Lebensstil passen.
Dann betritt wenig später ein junger Mann Hollys Laden, der sie nicht mehr in Ruhe lässt und Holly erkennt, dass sie langsam wieder anfangen muss zu leben.

Meine Meinung:

Das Cover ist ein echter Hinkucker, wunderschön und es verspricht Romantik, die aber leider viel zu kurz kam.
Die Geschichte an sich ist ganz okay, nur leider etwas zu träge. So hatte ich sie mir ehrlich gesagt nicht vorgestellt.
Die Autorin hat ihren Beruf in den Roman mit einbezogen und das viel zu viel meiner Meinung nach.
Leider habe ich in dem Buch mehr übers Backen erfahren, wie alles andere. Das hat mich schon etwas gelangweilt. Ich muss sagen, dass es auch ziemlich spät mit dem Annähern losging und ich froh war, als es endlich losging. Da wurde es das erste Mal etwas interessanter. Nur hielt das nicht lange an. Gut fand ich trotzdem, dass wegen dieser langen charakterlichen Ausführungen man die Personen sehr gut kennenlernen konnte. Hollys Schwester, die schwanger ist, wie es ihr in der Schwangerschaft ergeht, bzw. ihrem Mann. Das hat sie wirklich sehr gut dargestellt.
Der Schreibstil war extrem gut und man kam auch schnell durch, wenn da nicht diese langgezogenen Seiten gewesen wären, die mich wie gesagt langweilten.
Aber manchmal gab es auch ganz witzige Stellen, wo ich echt lachen musste.
Mir hat das Buch irgendwie trotzdem gefallen, weil die Momente als die beiden zusammen etwas gemacht haben sehr romantisch und sensibel verfasst wurden.
Ich denke es ist eher ein Roman für Frauen mittleren Alters, kann mich aber auch täuschen, denn jeder Geschmack ist anders, was auch gut ist. Ich muss sagen, dass ich für dieses Buch, was nur knapp über 300 Seiten hat ziemlich lang gebraucht hatte, da ich manchmal keine Lust hatte weiterzulesen. Ich weiß aber, dass es Leser gibt, die dieses Buch ganz toll fanden und hoffe, dass es noch mehr gibt, denen diese Geschichte gefallen wird.