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Beate (Buch-Plaudereien)
Über mich: 
Was ich lese, und was ich davon halte könnt ihr hier finden: http://www.buchplaudereien.de/

Bewertungen

Insgesamt 336 Bewertungen
Bewertung vom 29.01.2018
Nur zu zweit sind wir eins / Zeitenliebe Bd.1 (eBook, ePUB)
A., Ewa

Nur zu zweit sind wir eins / Zeitenliebe Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das ist mein erstes Buch von Ewa A. und ich habe hier zugegriffen, weil ich viel Positives über den Schreibstil der Autorin gehört habe. Und ich wurde nicht enttäuscht. Er ist prägnant und gut und flüssig zu lesen. Kurze Sätze sorgen für Spannung wo sie sein soll und die relativ kurzen Kapitel bringen weiteren Schwung hinein. Außerdem hat mir die Mischung zwischen der modernen Sprache von Esther und der alten Redensweise der mittelalterlichen Bewohner sehr gut gefallen. Zudem hat das eine Menge Spaß gemacht. Zumindest für mich als Leserin. Für die Protagonistin Esther war das ganz und gar nicht einfach. Aber so ist das nun mal, wie soll man einem Grafen im Jahre 1410 erklären, dass man im Jahr 2012 Toilettenpapier benutzt. Solche und ähnliche Diskussionen haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Esther hat mir hier sehr gut gefallen. Sie findet sich relativ schnell und gut zurecht und schafft mit ihrer Art recht schnell das Herz fast aller Burgbewohner zu erobern.
Aber auch Graf Nickolas hat mir sehr gut gefallen. Für einen Mann aus dieser Zeit ist er schon wirklich sehr modern und offen neuem gegenüber, was ihm natürlich nicht nur Freunde macht.
Die Story selbst ist durchaus an die Zeit angepasst. Ich kenne mich zwar nicht wirklich mit den Fakten aus dem Mittelalter aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sehr vieles genauso war. Und das ist nicht immer sehr schön und schon gar nicht frauenfreundlich. Das Spagat zwischen schöner Liebesgeschichte und mittelalterlichen Praktiken, wie z.B. Hexenverfolgung, ist der Autorin in meinen Augen gut gelungen.
Das Ende ist überraschend. Ob es mir wirklich gefällt, weiß ich noch nicht so richtig. Aber auf jeden Fall ist es ja noch nicht das Ende, denn mit Teil 2 geht es ja noch weiter. Und ich bin schon sehr gespannt in welche Richtung das laufen wird.

Mein Fazit:
Die Empfehlung mal ein Buch von Ewa A. zu lesen, war goldrichtig und kann ich so nur weitergeben. Dieses hier hat mir persönlich jedenfalls sehr gut gefallen und ich warte jetzt mit Spannung auf den zweiten und letzten Teil.

Bewertung vom 08.01.2018
Der dunkle Vampir
Neise, Tanja

Der dunkle Vampir


ausgezeichnet

Achtung: Es handelt sich hierbei um Teil 2 der Vampirsaga und diese Rezension enthält Spoiler zu Band 1. Wer Band 1 noch nicht kennt, sollte hier eventuell nicht weiterlesen.

Inhalt:
Robert und Olivia konnten sich nicht länger gegen die Anziehungskraft wehren. Sie sind jetzt ein Paar und stehen zu ihrer Liebe. Doch Zeit das zu genießen und ihre Liebe zu leben haben sie nicht, denn ein sehr alter und sehr mächtiger Vampir ist hinter ihnen her. Und das ist nicht der einzige, von dem eine große Gefahr ausgeht.
Auch für Anne stehen große Veränderungen an. Sie kann es selbst kaum fassen, aber sie hat sich in Dark verliebt. Doch auch diese beiden erhalten keine Chance sich anzunähern, denn ihr Leben wird von allen Seiten bedroht. Und das Überleben ist erst mal wichtiger.

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Teil schon verschlungen habe, habe ich den zweiten Band direkt im Anschluss inhaliert. Aber auch für Leser, die nicht alle beiden Bände gleichzeitig kaufen, ist das Wiederlesen mit den Vieren ganz einfach, denn die Autorin hat am Anfang des Buches eine kurze Beschreibung „Wer ist wer“ und eine kurze Inhaltsangabe zu Band 1 geschrieben.
Die Geschichte beginnt genau dort wo Teil 1 geendet hat und es geht rasant und spannend weiter. Beim Lesen blieb mir kaum Zeit zum Luftholen. Es passiert wirklich viel und es werden weitere erstaunliche Geheimnisse gelüftet. Es gibt Spannung pur, ein wenig Humor, ein bisschen Liebe und es geschieht auch trauriges. Ich war und bin immer noch begeistert von dieser Saga. Die Vampire hier unterscheiden sich ziemlich stark, von denen, denen man sonst so in dem einen oder anderen Buch begegnet und das hat mir hier sehr gut gefallen. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Zur Geschichte selbst, mag ich hier nichts mehr erzählen. Das solltet ihr wirklich selbst lesen. Nur soviel: am Ende laufen alle Fäden wieder zusammen und alle Geheimnisse sind gelüftet.

Mein Fazit:
Auch der zweite und letzte Teil dieser Vampirsaga war ein echter Pageturner. Wer Vampire, Spannung, Action und Romance in Kombination mag, ist hier absolut richtig. Lasst euch also nicht davon abschrecken, dass die Geschichte in der Zukunft spielt. Allerdings solltet ihr unbedingt mit Teil 1 beginnen.

Bewertung vom 05.01.2018
Der letzte Vampir
Neise, Tanja

Der letzte Vampir


ausgezeichnet

Inhalt:
Olivia ist jung und eine ehrgeizige Medizinstudentin. Da sie relativ arm ist, arbeitet sie nachts als Putzfrau. Für die Liebe hat sie keine Zeit, wo sie doch noch nicht mal wirklich Zeit zum schlafen hat. Dann begegnet sie dem obersten Boss zum ersten Mal und fühlt sich sofort sehr stark zu ihm hingezogen. Doch selbst, wenn Liv Zeit für die Liebe hätte, ihr Boss ist auf jeden Fall tabu. Aber es ist wie bei Magneten, nachdem sie sich das erste Mal getroffen haben, ziehen sie sich an und begegnen sich immer wieder. Und dann überschlagen sich die Ereignisse und plötzlich schwebt nicht nur Liv in großer Gefahr. Wer ist Robert wirklich?

Meine Meinung:
Normalerweise lese ich absolut keine Science Fiction, aber ich mag Vampirgeschichten und diese hier ist von Tanja Neise, die mag ich auch. Also habe ich zugegriffen. Und so viel kann ich vorneweg schon verraten: Es war eine absolut gute Entscheidung!
Das Buch startet mit einem Prolog, der eine Begebenheit in England im Jahre 2109 erzählt, bei der man schon das erste Mal Gänsehaut bekommt. Danach spielt sich die eigentliche Geschichte vierzehn Jahre später in der USA statt. Und tatsächlich hat sich in dieser Zukunftsvision von Tanja Neise einiges verändert. Das wichtiges ist wohl, dass der Krieg Menschen gegen Vampire von den Menschen gewonnen wurde und die Vampire endgültig ausgerottet wurden.
Tanja Neise schreibt ihr Buch aus der Sicht von drei Hauptprotagonisten. Von Robert, von Olivia und von Anne. Ich mag solche Perspektivenwechsel, wenn sie gut geschrieben sind und hier sind sie es definitiv und bringen sehr viel Spannung aber auch Tempo in die Geschichte. Für mich persönlich gibt es noch einen weiteren Hauptprota: Dark. Alle vier sind total unterschiedlich und da verbergen sich so einige Geheimnise. Ich mochte sie alle vier. Wenn auch nicht alle gleich von Anfang an. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht.
Das Buch ist jedenfalls, trotz „Science Fiction“, toll geschrieben und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Am Ende gibt es einen bösen Cliffhänger. Allerdings konnte mich das ausnahmsweise nicht besonders schocken, denn der abschließende Band 2 ist ja bereits erschienen und ich habe ihn zu Weihnachten geschenkt bekommen, so dass ich direkt im Anschluß weiterlesen konnte.

Mein Fazit:
Eine spannende, temporeiche Vampirstory, die zwar in der Zukunft spielt, aber trotzdem toll zu lesen ist. Vampire, mal ganz anders. Meine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 23.12.2017
Die Wolkenfischerin
Winter, Claudia

Die Wolkenfischerin


ausgezeichnet

Der Roman startet mit einem Prolog in Frankreich im Juli 1998. Darin lernt der Leser Gwenaelle und ihre Familie kennen. Ab dem ersten Kapitel werden dann zwei Geschichten in wechselenden Perspektiven erzählt. Einmal die von Claire in Berlin und einmal die von Gwenaelle in Frankreich. Ein bisschen bin ich anfangs darüber gestolpert, dass die beiden Geschichten zeitversetzt sind. Also Gwenaelle ab 1998 während Claire in Berlin in der Gegenwart lebt. Nachdem mir das klar wurde, konnte ich die Geschichten auch besser verstehen.
Gwenaelle ist gerade mal 15 Jahre und hat bereits einen schweren Schicksalsschlag hinter sich. Als sie nach Paris kommt, um ihre Tante Valérie zu besuchen, ändert sich einiges in Gwens Leben. Ich mochte sie gerne, aber fast noch besser fand ich Tante Valérie, die es offensichtlich faustdick hinter den Ohren hat.
Claire in Berlin ist eine junge Frau mit dem typischen französischen Charme. Es war sehr interessant sie näher kennenzulernen. Ein bisschen chaotisch und mit einer Art, die den Leser immer wieder mal den Kopf schütteln oder schmunzeln lässt. Und die immer wieder für eine Überraschung gut ist.
Dann sind da noch die Bewohner von Moguériec und der Chef von Claire. Zusammen eine pikante Mischung, die für viel Aufregung sorgt.
Claudia Winter hat es mal wieder geschafft mich mit ihrem Roman zu entführen. Zunächst nach Paris und dann in die wunderbare Bretagne. Beides Orte, an denen ich bereits persönlich war und an die ich mit Claire zusammen gerne zurückgekehrt bin. Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil und lässt die Bilder lebendig werden. Man kann das Meer sogar fast riechen und die Brandung hören. Und als Zugabe gibt es auch hier wieder einige tolle Rezepte, die in dem Buch eine wichtige Rolle spielen. So kann der Leser auch nach dem Buch immer wieder ganz einfach in die Bretagne zurückkehren.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Roman zum entspannt zurücklehnen und dabei ganz locker und einfach einen Trip nach Paris und in die Bretagne zu machen. Lernt eine etwas chaotische und trotzdem liebenswerte Protagonistin kennen. Und werdet selbst zur Wolkenfischerin.

Meine Wertung:
4,5 von 5 Herzen, aufgerundet auf 5

Bewertung vom 10.12.2017
Vampirblues / Call it Magic Bd.4 (eBook, ePUB)
Dylan, Cat; Otis, Laini

Vampirblues / Call it Magic Bd.4 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Inhalt:
Kion wollte nie wieder nach zurück nach Schottland. In Schottland hat er vor fünfundzwanzig Jahren seine große Liebe verloren, aber nie vergessen. Doch jetzt lässt es sich nicht vermeiden. Er muss zurück, weil er dort jemanden ganz dringend finden muss. Dort angekommen trifft er sich mit Tuesday. Eine junge Vampirin, die ihm als eine der besten Dektivinnen empfohlen wurde. Und das ist sie wirklich, aber nicht nur das. Gemeinsam machen die beiden sich auf die Suche. Das zwischen ihnen beiden seit der ersten Sekunde die Funken und die (Sprach)fetzen fliegen, macht das ganze nicht einfacher.

Meine Meinung:
Das dies der vierte Band dieser Reihe ist, ist euch ja wahrscheinlich bekannt und dass ich diese Reihe liebe auch. Die „Brüder“ und natürlich ihre Frauen sind einfach so genial. Wobei ich gestehen muss, dass ich Kion jetzt eigentlich gar nicht so auf dem Schirm hatte. Um so schöner war es jetzt, auch ihn näher kennenzulernen und ganz ehrlich er wurde mir von Seite zu Seite sympathischer.
Tuesday bzw. „Day“ ist der Knaller. Ich mochte ihre Art von der ersten Sekunde an. Sie ist so herrlich frech und frisch und trotzdem … ihr erstes Aufeinandertreffen mit Kion hat mir fast die Lachtränen in die Augen getrieben.
Die Geschichte der beiden ist sehr vielschichtig und hält einiges an Überraschungen für alle beide bereit. Das i-Tüpfelchen ist die Person, die sie gemeinsam suchen und warum sie das tun. Das mag ich hier aber nicht verraten, weil es zu viel verraten würde.
Wie immer in solchen Reihen liebe ich es, auf alte mittlerweile sehr lieb gewonnene Bekannte zu treffen und das ist auch hier der Fall. Wer meine Rezension zu Band 3 „Wolfsgeheimnis“ kennt, der weiß, dass mit das Ende dort ziemlich umgehauen hat. Und soviel kann ich euch verraten, in „Vampirblues“ wird die eine oder andere offene Frage noch beantwortet.

Mein Fazit:
Ich liebe „Call it magic“ mit jedem weiteren Band und hoffe es kommen noch ganz viele dazu. Diese Nachtschwärmer sind mir einfach total ans Herz gewachsen. Und wer Vampire, Herz, Humor und andere „Wesen“ mag, der kann an Call it magic einfach nicht vorbei gehen. Der Titel ist hier Programm.

Bewertung vom 06.12.2017
Nachtspiel: Thriller
Shepherd, Catherine

Nachtspiel: Thriller


ausgezeichnet

Inhalt:
Julia Schwarz wird schon lange von ihren Albträumen gequält. Ablenkung davon findet sie in ihrer Arbeit als hervorragende Rechtsmedizinerin. Aber in letzter Zeit kommen die Träume nicht nur wieder viel häufiger, sie werden auch noch schlimmer und verschwimmen schon fast mit der Realität. Auch beruflich wird Julia nicht geschont und es landet eine Leiche nach der anderen auf ihrem Tisch. Während Kommissar Florian Kessler noch glaubt, der Mörder einer grausam gefolterten Frau habe sich das Leben genommen, findet Julia Hinweise, die in eine andere Richtung deuten. Die schaurigen Albträume nehmen weiter zu und werden noch einmal intensiver, Julia kann kaum noch schlafen und ist mittlerweile auch tagsüber alles andere als die „Eislady“. Als sie endlich versteht, was um sie herum vorgeht, ist es bereits zu spät. Das toppt sogar noch ihre Albträume.

Meine Meinung:
Ich mochte die „Eislady“ Julia ja schon im ersten Band dieser Reihe und der Leser bekam dort schon einen kleinen Einblick in ihre Albträume. Aber dieser Band hier toppt seinen Vorgänger „Mooresschwärze“ noch. Auch hier gibt es einen oder mehrere spannende Fälle und ich bin immer noch fasziniert von der Arbeit der Gerichtsmedizinerin. Und gleichzeitig lernt der Leser Julia Schwarz noch besser kennen und noch besser verstehen und erhält einen tiefen Einblick in ihr Privatleben . Die Richtungen und Wendungen, die dieses Buch permanent genommen haben, konnten mich jedes mal wieder überraschen. Die Spannung war vom ersten bis zum letzten Punkt auf dem für mich höchsten Level. Genau das, was ich von der Autorin seit dem ersten Buch kenne. Und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte hier noch spannender und intensiver war als die Vorgänger. Aber das habe ich ja eigentlich bei jedem neuen Buch von Catherine Shepherd. Also macht sie es wohl von mal zu mal besser.
Das Ende war eine regelrechte Offenbarung und eine ziemliche Überraschung. Und ich war zunächst ein wenig zweigeteilt, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass mich weitere Fälle mit Julia Schwarz künftig noch überraschen könnten. Aber nach ein paar Tagen Abstand bin ich mir sicher: Catherine Shepherd meistert auch das wieder mit Bravour und wird mich mit dem nächsten Fall wieder überraschen können.

Mein Fazit:
Ein neuer Thriller der Autorin, der seinem Namen alle Ehre macht und das Prädikat „Beststeller“ zu Recht bekommen hat. Ich jedenfalls bin begeistert und hoffe sehr, dass da noch ein paar weitere Bücher mit Dr. Julia Schwarz und Kriminalkommissar Florian Kessler kommen werden.

Bewertung vom 21.11.2017
Schneeflockenküsschen

Schneeflockenküsschen


ausgezeichnet

Inhalt:
Amelie Stone mag den Winter nicht und Weihnachten und die damit zusammenhängende Gefühlsduselei erst recht nicht. Sie ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und hat mit viel Engagement und der notwendigen Härte ihr Modelabel „Stylish Amy“ aufgebaut. Für „Liebe“ gibt es keinen Platz in Amys Leben. Sie ist überzeugter Single, Kinder nerven nur und auch Mitarbeiter müssen nur funktionieren. Alles andere ist eine Zumutung!
Da kommt ihr diese bekloppte Frau, die behauptet ein Engel zu sein, gerade ziemlich in die Quere und turnt ihr gewaltig auf den Nerven rum. Nicht nur, dass dieser Engel sich nicht abschütteln lässt und ihr permanent die Ohren voll quatscht, nein, diese Nervensäge will sie auch noch unbedingt dazu bringen „zu lieben“ mitsamt dem ganzen Weihnachtsquatsch.

Meine Meinung:
Ich habe schon ein paar Bücher von Jo Berger gelesen und ich mochte sie bis jetzt alle. Jo Berger hat einen ganz eigenen Schreibstil und einen, wie ich finde, tollen Humor, der sich auch in jedem ihrer Bücher wiederfindet. Elisa ist ein außergewöhnlicher Engel mit sehr menschlichen Vorlieben und da sie ihren Engeljob noch gar nicht soooo lange macht, ist sie hin und wieder auch noch etwas unerfahren. Aber man kann es aus jedem Satz herauslesen, so menschlich wie sie oft wirkt, ist sie dennoch ein echter Engel.
Amy ist eine wirklich eiskalte Geschäftsfrau, die es Elisa nicht leicht macht. Als empathischer Mensch, muss man da schon manchmal die Luft anhalten, aber Elisa gibt natürlich nicht auf. Auch wenn sie ab und an Unterstützung vom Chef persönlich braucht.
Ich möchte in dieser Rezension eigentlich gar nicht so viel von der Geschichte erzählen. Aber ich liebe sie total. Für mich hat sie den gewohnten schönen Humor, ein stimmungsvolles Setting im weihnachtlichen New York. Und ganz viel Elisa und wo Elisa ist, da ist auch immer ganz viel Liebe.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Weihnachtsroman, den man durchaus auch an Ostern lesen kann. Ich liebe ihn, das fängt schon bei den Kapitelüberschriften an.

Bewertung vom 09.10.2017
Sieben Tage voller Wunder
Atkins, Dani

Sieben Tage voller Wunder


sehr gut

Inhalt:
Hannah war zu Besuch bei ihrer Schwester in Kanada und muss jetzt wieder zurück nach London. Am Flughafen fällt ihr ein Mann auf. Groß – größer als Hannah, was schon nicht einfach ist – und unfassbar grüne Augen. Sie begegnen sich drei Mal doch immer ist es nur ein Blickkontakt. Der Flug verspricht aufgrund des schlechten Wetters turbulent zu werden. Dann setzt sich der Fremde plötzlich auf den leeren Platz nehmen Hannah. Kaum, dass den beiden Zeit bleibt sich gegenseitig vorzustellen, bricht das Chaos aus und das Flugzeug stürzt ab. Hannah und Logan überleben. Aber sie sind scheinbar die einzigen und sie müssen nicht nur gegen die Kälte ankämpfen, um auch die Zeit bis sie gefunden werden, zu überleben. Falls sie überhaupt gefunden werden!

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ganz anders als ich erwartet habe. In der Kurzbeschreibung wird es „Hochemotional und dramatisch“ genannt. Über das Cover habe ich einen Moment gegrübelt. Aber der Schreibstil der Autorin ist wirklich dramatisch, ich musste mich beim Lesen mehr als einmal daran erinnern, dass ich zwischendurch auch mal atmen muss. Nicht nur der Absturz ist sehr plastisch geschildert, auch der Überlebenskampf der beiden ist durchaus realistisch und gut erzählt. Und dem Leser wird immer wieder vor Augen geführt: Der Mensch kann viel, wenn er es wirklich will und gemeinschaftlich geht es noch besser. Allerdings war ich von der Überraschung, die das Buch an Tag 7 für mich bereithielt absolut nicht vorbereitet und wenn ich ehrlich bin, kann ich mich mit dieser Wendung nicht so richtig anfreunden. Auch wenn es gerade dann sehr emotional zugeht. Auch das Ende hat mich noch mal überrascht, aber auch das konnte mich nicht wirklich begeistern. Wahrscheinlich war mir das an der Stelle – nach dem ganzen total realistischen Überlebenskampf der beiden – ein bisschen zu unrealistisch. Aber wer weiß schon was in einem Menschenhirn in so einer Situation vorgeht.

Mein Fazit:
Eine dramatische Geschichte, die davon erzählt, dass es tatsächlich Wunder geben kann und dass der Mensch zu viel mehr fähig ist, als er sich das selbst vorstellen kann.

Bewertung vom 05.10.2017
Die Jäger der Götter (eBook, ePUB)
Liermann, Jenna

Die Jäger der Götter (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt:
Jaelle lebt mit ihrer besten Freundin in einer kleinen Studenten-WG und finanziert ihr Studio unter anderem mit Kellnern. Eines Abends tritt die Rockband „The Hunting Gods“ in ihrer Bar auf und als die Mitglieder der Band auf die kleine Bühne treten, ist sie fassungslos. Ihre große Jugendliebe ist der Sänger der Band und er hat sie vor Jahren kommentarlos und ohne eine Erklärung einfach verlassen. Doch noch unfassbarer ist es für sie, dass er so tut als ob er sie nicht kennen würde und sie ihn wie jeden anderen Kunden bedienen muss.
Dass es für noch viel schlimmer kommen wird, ahnt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Meine Meinung:
Die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen und obwohl ich es eigentlich nicht so mit Göttergeschichten habe, wollte ich diese lesen. Eine Rockband, die „The Hunting Gods“ heißt und eine alte Jugendliebe … da kann ich doch nicht dran vorbei gehen.
Das Buch fängt auch genau so an: Die „Jagenden Götter“ spielen nicht nur fantastisch, sondern sehen natürlich auch göttlich aus und Jaelle haut es fast um. Dann geschehen ein paar seltsame Dinge, auf die ich hier nicht näher eingehen kann ohne zu spoilern. Da dachte ich mal kurz, dass mir das alles ein wenig zu glatt und schnell ging und Jaelle so gar nichts hinterfragt. Aber erstens ist das hier ja ein Roman und da muss nicht immer alles hinterfragt werden und zweitens ging es dann auf einmal ziemlich rasant weiter und die Geschichte bekam eine völlig andere Richtung. Auf einmal war ich mitten in „Olympia“ und obwohl ich mit den griechischen Göttern nicht wirklich vertraut bin, hat Jenna Liermann mir hier wunderbare Bilder der Gottheiten in den Kopf gezaubert. Und nicht nur die Bilder, auch die Dialoge und Szenen waren zum Teil echt witzig. Es wurde ziemlich actionreich und die erwartete Liebesgeschichte trat ein wenig in den Hintergrund. Dennoch hat sich das Buch total schnell und gut gelesen. Der Schreibstil ist total angenehm und locker, flockig, jugendlich gehalten.
Mir haben die Charaktere gut gefallen, sowohl die Götter, als auch die Menschen rund um die Geschichte.

Mein Fazit:
Eine tolle Geschichte, mit interessanten und abwechslungsreichen Charaktern. Viel Spannung und Action, die eine oder andere unerwartete Wendung und ein gut zu lesender Schreibstil. Damit ist der Autorin ein toller Jugend-Fantasy-Roman gelungen, der mich mit seiner Geschichte überraschen konnte.