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Benutzername: 
lacastra
Wohnort: 
Jena

Bewertungen

Insgesamt 89 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2019
ATME!
Merchant, Judith

ATME!


gut

Tief durchatmen Nile.

Erzählt aus der Ich-Perspektive begleiten wir Protagonistin Nile, die bei einem Einkaufsbummel ihren Freund Ben verliert, der plötzlich spurlos zu verschwinden scheint.
Nach dieser Ausgangssituation erlebt man als Leser relativ solide Thrillerkost, die ein oder andere Wendung, hier und da ein mehr oder weniger überraschender Twist fehlen auch nicht.
Doch im direkten Vergleich zu beispielsweise Büchern von Sebastian Fitzek bleibt hier die Spannung gelegentlich etwas hängen, ich hatte nicht immer das Gefühl, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen kann und jetzt unbedingt noch ein Kapitel lesen muss. Am meisten Punktabzug gibt es jedoch definitiv für die gute Nile, die mir mehr als einmal gehörig auf den S... ging. Wäre ich bin, eventuell hätte ich zwischendurch auch das Weite gesucht.
Auch das Ende war dann nicht ganz der gewünschte "Aha"-Moment, dafür hat mir noch etwas gefehlt.

Wer nen soliden Thriller aus der Ich-Perspektive sucht und sich nicht stört, am Ende selbst noch seine Fantasie spielen zu lassen, der könnte durchaus Gefallen an "Atme!" finden.

Bewertung vom 02.09.2019
Spukalarm in der Schokofabrik
Matysiak, Mascha

Spukalarm in der Schokofabrik


sehr gut

Spuk und Schokolade, eine unschlagbare Kombination .

Nervenzerfetzender Horror, noch grausamer als Stephen Kings "Es"...nein Spaß.
Spukalarm in der Schokofabrik ist selbstverständlich ein kindgerechtes Buch für junge Leser, aber ein durchaus gelungenes.

Protagonistin Klara muss mit ihrer Mutter umziehen und ist deshalb auch auf der Suche nach neuen Freunden, die zum Glück schnell gefunden sind. Zusammen gilt es nun, das Geheimnis der alten Schokoladenfabrik zu ergründen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und sollte Kindern keine Probleme bereiten. Auch als Erwachsener kann man jedoch seine Freude daran haben, sei es beim Vorlesen oder selbst lesen. Die Story macht Spaß und überfordert definitiv nicht (der Grusel hält sich auch in Grenzen).
Noch dazu gibt es über das Buch verteilt einige schöne Illustrationen.

Für jüngere Leser ein tolles Buch...und das nicht nur als Trost, wenn man gerade selbst umgezogen ist.

Bewertung vom 11.08.2019
Licht und Schatten
Drvenkar, Zoran

Licht und Schatten


sehr gut

Mehr Licht als Schatten

Der Autor Zoran Drvenkar war mir bisher noch kein Begriff, bis ich "Licht und Schatten" las. Anscheinend spaltet er die Leserschaft, entweder liebt man seine Art und Weise Geschichten zu erzählen, oder man kann mit dem Stil überhaupt nichts anfangen. Grund genug dies selbst einmal zu testen, und eins vorab, schreiben kann der Mann definitv.

Die Geschichte beginnt eher ruhig und entfaltet ihr Potential langsam...bzw. eigentlich bleibt sie auch relativ gemächlich und kommt ohne nervenaufreibende Spannung daher.
Protagonistin Vida ist ein Mädchen, was einem irgendwie sofort ans Herz wächst, sie ist wohl am ehesten als schlauer Wildfang zu beschreiben. So begleitet man sie durch eine schöne, unaufgeregte Geschichte (mir teils tatsächlich etwas zu unaufgeregt), die verschiedenste Emotionen weckt, mal ist sie recht lustig, mal traurig, oft unterschwellig philosophisch.

Wer ein unaufgeregtes Buch sucht, sich nicht an einer klassischen Aufteilung in Gut und Böse stört und eine Mischung aus Märchen und Fantasy gut findet, der sollte "Licht und Schatten" auf jeden Fall eine Chance geben.

Bewertung vom 11.08.2019
Brot backen mit Christina
Bauer, Christina

Brot backen mit Christina


ausgezeichnet

Definitiv keine brotlose Kunst!

Schon das Inhaltsverzeichnis lässt einem förmlich das Wasser im Mund zusammenlaufen. Selten habe ich von so leckeren Brotideen gehört bzw. gelesen und deshalb, obwohl ich weit entfernt bin von einem Hobbybäcker, trotzdem zugegriffen bei diesem Buch. Habe ich diesen Kauf bereut? Keine Sekunde.

Ob Abwandlungen der Klassiker, herzhafte Brote mit Käse gefüllt (kann es etwas besseres geben? ich denke nicht) oder auch mal als süße Leckerei (Bananenbrot...ooooh ja), hier wird wahrscheinlich jeder fündig.

Autorin Christina versteht es wunderbar, die diversen Rezepte einfach, aber dennoch ausführlich und anschaulich zu beschreiben, so sind diese auch für völlig unbegabte Bäcker wie mich gut umsetzbar.

Wer auch nur im Entferntesten Appetit auf wunderbares Brot hat, sollte nicht zögern. Hier bekommt man definitiv alles was das Herz begehrt, sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene finden hier mehr als genug tolle Ideen.

Bewertung vom 11.08.2019
Sinnliches Verlangen / Lotus House Bd.3
Carlan, Audrey

Sinnliches Verlangen / Lotus House Bd.3


weniger gut

50 Shades of Yoga...

Lotus House klingt im ersten Moment wie die Fan Fiction eines Yoga-Lehrers, der gerade 50 Shades of Grey gelesen hat und sich dachte "Das kann ich auch schreiben". Naja...soweit weg von der Realität ist das anscheinend gar nicht.

Schon alleine die Inhaltsangabe und die ersten Seiten gab mir einige Gründe zum Lachen und / oder Fremdschämen, daher wollte ich dem Ganzen eine Chance geben.
Yogalehrerin Mila Mercado hat schonmal einen durchaus stimmigen Namen, aber ich finde "Atlas Powers" toppt in dieser Kategorie alles. Entweder wurden die Namen munter ausgewürfelt, oder bei zweiterem sollte der Name möglichst männlich und stark klingen...keine Ahnung, aber wer als Autorin den Mut hat seinen Protagonisten wirklich so zu nennen...Hut ab! Spontane Namensvorschläge für einen möglichen Folgeband: "Hercules Steel", "Brutus Rock" oder "Chase Seducer".
Die Geschichte an sich passt sich den gewählten Namen der Protagonisten an, legt also wenig wert auf Emotionalität oder Tiefgang. Stattdessen wird man bei diversen Yoga-Bums-Szenen fündig. War das Buch denn besser als 50 Shades? Das schon. War es aber entfernt gut? Nee, nicht wirklich.
Werde ich meinem Yogalehrer jetzt noch den Rücken zudrehen? Wohl eher auch nicht (kleiner Spaß).

Empfehlen würde ich das Buch höchstens Leuten, die mit Shades of Grey oder ähnlichen modernen Klassikern ihren Spaß haben, dann steht lustvollen Yogastunden nichts mehr im Weg. Freunden anspruchsvoller Literatur oder guter Geschichten würde ich eher zu einem anderen Werk raten.
Da steht einigen lustvollen Yogastunden doch nichts mehr im Weg.

Bewertung vom 11.08.2019
Harz
Riel, Ane

Harz


gut

Ein guter Thriller? Naja. Ein gutes Buch? Ja.

Zunächst ein Hinweis für alle Freunde des Harzes, der Thriller spielt keineswegs im Harz, der Titel bezieht sich auf Baumharz.

Bücher aus der Ich-Perspektive sind meist besonders intensiv, so auch hier von der Autorin wunderbar umgesetzt.
Für einen Thriller ist die Handlung an sich jedoch relativ gemächlich, ein Pageturner ist "Harz" daher eher weniger.
Die Geschichte allerdings konnte mich durchaus überzeugen, wenn sie auch zeimlich krank und seltsam ist.

Wer ein Buch mit einer soliden Geschichte sucht, die gut erzählt ist, der wird hier durchaus seinen Spaß haben.
Wer jedoch ein Freund von nervenaufreibenden Thrillern ist, bei denen man am liebsten ein Kapitel nach dem anderen wegliest, der könnte eventuell enttäuscht werden.

Bewertung vom 10.08.2019
Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10
Carter, Chris

Jagd auf die Bestie / Detective Robert Hunter Bd.10


sehr gut

Tja, der Mann kann es einfach.

Irgendwie versteht es Chris Carter wie kein zweiter, spannungsgeladene Thriller ohne Atempause zu schreiben und wer ihn bereits kennt greift sicher sowieso ohne Bedenken zu.

Hier tauchen wir in den mittlerweile schon zehnten Fall von Robert Hunter und Carlos Garcia ein, und wer meint Herrn Carter könnten nach 9 atemberaubenden Büchern nun vielleicht langsam die Ideen ausgehen, der irrt sich. Wer Carter kennt weiß außerdem, seine Bücher sind aufgrund der Grausamkeiten und Gewaltdarstellung nichts für schwache Nerven oder Zartbesaitete, wenn man damit kein Problem hat, kommt man auch hier auf seine gewohnte Thrillerkost, den ein oder anderen Twist inklusive.

Nicht der allerbeste Teil der Reihe, daher nur 4 Sterne, aber definitiv lesenswert.

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Bewertung vom 10.08.2019
Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache / Die Legende von Greg Bd.1
Rylander, Chris

Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache / Die Legende von Greg Bd.1


gut

Leider kein Percy Jackson.

Wer hier interessiert auf das Cover schaut und denkt "Huch, ein neuer Percy Jackson?", der liegt wohl gar nicht allzu weit daneben, denn die ein oder andere Parallele ist wahrscheinlich sogar gewollt.
Nicht nur das Cover, auch die Inhaltsangabe und der Aufbau der Story erinnern stark an ein Werk von Erfolgsautor Rick Riordan (der ja bekanntermaßen mit dem gleichen Schema schon seit Jahren ganz gut durchs Leben kommt).
Wer damit bislang rein gar nichts anfangen konnte, der kann hier theoretisch aufhören zu lesen, denn wirklich viel anders macht Autor Chris Rylander nun wirklich nicht. Statt nordischen oder griechischen Göttern sind es nun eben die gängigen Fantasyklischees der Zwerge und Elfen. Allerdings bleibt die Geschichte an sich dann doch um einiges hinter Percy Jackson oder Magnus Chase zurück.
Dabei macht das Buch nichts so wirklich schlecht, aber eben auch nichts wirklich gut oder innovativ.

Für jugendliche Leser, die von Rick Riordans Büchern gar nicht genug bekommen können einen Blick wert, alle anderen sollten sich den Kauf zweimal überlegen.

Bewertung vom 10.08.2019
Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2
Dabos, Christelle

Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast / Die Spiegelreisende Bd.2


sehr gut

Erfrischend anders - eine gelungene Fortsetzung!

"Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" ist Teil 2 der Trilogie "Die Spiegelreisende" von Autorin Christelle Dabos.

Was Macht das Buch so gut? Zunächst einmal spielt es in einem sehr erfrischenden Setting, welches weitgehend auf allzu große Fantasy-Klischees verzichtet, aber stattdessen eine Fülle an neuen und innovativen Ideen bietet.
Die Protagonisten sind erfrischend anders und zu meiner Freude nicht immer gleich erkennbare Abziehbilder von Gut oder eben Böse und die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich.
Ich versuche immer auch ein paar Kritikpunkte zu finden, aber bis auf ein paar Kleinigkeiten habe ich wirklich nicht viel zu nörgeln.

Wer Teil eins mochte, wer innovative Fantasy ohne Orks und Zwerge sucht, wer auf schön erzählte Geschichten steht und toll gestaltete Bücher mag (denn ganz nebenbei sehen die auch noch klasse aus), der sollte unbedingt zugreifen.

Bewertung vom 09.08.2019
Immer kommt mir das Leben dazwischen
Schrocke, Kathrin

Immer kommt mir das Leben dazwischen


gut

Ich war wahrscheinlich nicht die Zielgruppe...

Die Idee klingt zunächst recht witzig und verrückt, Protagonist Karl bekommt im Traum Besuch von seinem toten Opa, der ihm nahelegt, ein Youtube Star zu werden. Wer mit diesem Youtube und der "Jugend von heute" rein gar nichts anfangen kann, hier ist der Punkt zum Aussteigen.
Wer findet, das klingt bis jetzt ganz lustig, der wird wohl höchstwahrscheinlich nicht allzu sehr enttäuscht vom Inhalt. Der Humor an sich ist wahrschienlich eher für 10-16 Jährige gedacht, dieser traf oft nicht wirklich meinen Geschmack.
Die Geschichte an sich ist relativ solide und dürfte dem ein oder anderen gut gefallen, jedoch ist sie auch recht schnell vorbei, wirkliches Mitfiebern mit den Protagonisten oder auch ein Warmwerden blieben bei mir aus (außer vielleicht die coole Oma).

Für junge Leser sicherlich ein großer Spaß, denn schlecht geschrieben ists nicht, für Erwachsene wohl eher nicht geeignet.