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Totsänger

Bewertungen

Insgesamt 51 Bewertungen
Bewertung vom 09.01.2011
Kriegsklingen / Klingen-Romane Bd.1
Abercrombie, Joe

Kriegsklingen / Klingen-Romane Bd.1


ausgezeichnet

First Class Actionszenario

Kriegsklingen ist der 1.Band der First Law Reihe. Die Folgebände heißen Feuerklingen und Königsklingen. In diesem 1.Band lernen wir die Charaktere kennen. Das sind zum Einen Logen Neunfinger, ein Barbar, der von seinen Feinden der blutige Neuner genannt wird,der von der Folter entstellte Inquisitor Glokta,Bayaz der erste der Magi=Magier, sowie Jezal, ein ehrgeiziger eigensinniger Hauptmann.
Logen Neunfinger hat alle seine Kameraden und seine Familie verloren bei einem Angriff der hundeköpfigen Schanka verloren. Sein Weg verschlägt ihn zu Bayaz, dem Erstem der Magi, einem mächtigen Zauberer, der nach langer Zeit seinen Sitz im geschlossenem Rat von Adua wieder einnehmen will. Das jedoch hat ungeahnte Folgen. Unterdessen rücken aus dem Norden die Barbaren vor unter der Führung von Logens Erzfeind Bethod. Aber auch im Westen regen sich Feinde.
Der Inquisitor Glokta setzt unterdessen Alles daran um eine Verschwörung der Händlergilden aufzudecken.
Die Story ist zwar nicht besonders aufregend aber Joe Abercrombie punktet mit realistischen Charakteren, guten Kampfszenen und Humor. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen.

Bewertung vom 01.01.2011
Böses Erwachen
Thiel, Michael

Böses Erwachen


ausgezeichnet

Gutes Erstlingswerk!-Knallharte Action!

Böses Erwachen ist das Erstlingswerk von Michael Thiel und bildet den Auftakt zum Schattenwachtzyklus, der am Ende sechsbändig sein wird. Die ersten drei Bände werden vom Kampf gegen den Chiemärierfürsten Schattenwacht, die anderen drei sollen einzelne Geschichten werden.
Zur Handlung: Zu Anfang erfährt der Leser in einem Prolog wie Melek ein einfacher Junge aus einem Dorf von einem Fluch getroffen wird. Seitdem lebt Gozbad, ein hinterlistiges Wesen in ihm, dass ihn zu grausamen Taten verleitet. Als Erstes tötet er seinen eigenen Vater.
Der Rest der Geschichte wird von zwei laufenden Handlungssträngen dominiert.
Zum einen wie Talar, ein starker Krieger und Anhänger des Gottes Bruder Mond mit einem Gefährten dem Tigermenschen Srrig, der sein Gedächtnis verloren hat aus den Fängen der Chimärier entflieht.
Zum Anderen wie der gnomische Veteran Athonon, die Halbgöttin Mera, die Nachtelfin Jade und deren Tochter Laura(wider Willen der Gruppenmitglieder) die sogenannten "vier Könige" suchen um den Kampf gegen Schattenmacht aufzunehmen. Mera ist eine dieser vier Könige. Die Gruppe wird von dem Teufelchen Zeeris begleitet und dem sprechenden Chamäleon Taffi, die für Unterhaltung sorgen.
Nebenbei, sind in diesem Roman eine Karte, eine Chronik und eine Kurzgeschichte aus der Welt von Theb Nor enthalten.

Michael Thiel der 25 Jahre Kampfsport betrieben hatte bietet uns harte, realistische Kämpfe, in die er sein gesamtes Wissen verarbeitet und eine spannende Story mit vielen verschiedenen Charakteren. Diese sind gut ausgearbeitet und haben sinnvolle Motive. Schlecht finde ich nur, dass man zu wenig Einblicke ins Reich der Chimärier bekommt, was der Autor aber sicher in den Folgebänden ändern wird.

Meine Wertung(+ und -)

+schönes Cover
+starke Charaktere
+packende, realistische Kampfszenen
+umfangreiche Extras
+Vielfalt an Charakteren
-zu wenig Einblicke in das Reich der Chimärier
-Kartenbeschriftung nicht gut lesba

Bewertung vom 31.12.2010
Die Trolle Bd.1
Hardebusch, Christoph

Die Trolle Bd.1


weniger gut

Eine schwere Enttäuschung

Als ich begonnen hatte das Buch zu lesen, war ich zunächst total begeistert. Doch trotzdem kann ich dieses buch nicht weiterempfehlen. Warum?
1.Trolle spielen nicht die Hauptrolle, sondern sind eher Nebencharaktere, die Story handelt stattdessen von Sten, einem Menschen aus dem Volk der Wlachaken, welches von dem Herscher Zorpad Dimminu und seinem Gefolge bedroht wird.
2.Nach anfänglicher Spannung, baut der Schreibstil mehr und mehr ab, so dass man fest denken kann Christoph hätte keine Lust mehr gehabt.
3.Was mich völlig genervt hat war der ständige Sichtwechsel. Der Autor ist fast ständig am wechseln, sobald eine spannende Stelle eintrit. Anfangs erhöht das zwar noch die Spannung, doch nach einiger Zeit wird es bloß noch lästig.
4.Außerdem macht Christoph Hardebusch einige gerade erst aufgetauchte Charaktere schnell zu einfachem Kanonenfutter.

Die Trolle sind gut beschrieben und unterhaltsam. Leider spielen sie keine große Rolle und der Autor beschränkt sich vielmehr auf seine menschlichen Charaktere, was dem Buch schadet und seinen Titel nicht gerechtfertigt.

Mein Fazit:
Ein spannend beginnendes Buch, das aber schon nach den ersten 100Seiten nachlässt und in dem Menschen, nicht Trolle die Hauptcharaktere sind.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2010
Diener des dunklen Hirten / Kryson Bd.2
Rümmelein, Bernd

Diener des dunklen Hirten / Kryson Bd.2


ausgezeichnet

Ich war nachdem ich den Vorgänger bereits verschlungen hatte, aufs Höchste gespannt, wie Kryson nach der großen Schlacht am Rayhin aussehen würde und wie der dunkle Hirte erwachen würde. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, und sogar übertroffen. Bernd Rümmelein setzt mit seinem zweiten Band die sechsteilige KRYSON-Reihe fort und setzt in diesem Band weniger auf actionreiche Kämpfe, sondern konzentriert sich auf die Tiefe seiner Charaktere. Das Buch hat wie auch der erste Band düstere und brutale Szenen, in denen Bernd seine Charakteren übel mitspielt.
In der Schlacht am Rayhin kam es zu vielen Toten und der Fluss wurde von Blut getränkt. Das hat schwere Folgen: Eine verheerernde Seuche genannt, die Geißel der Schatten macht den Umlauf und rafft viele Nno-bei-Klan dahin. Die Menschen zieht es zur großen Hauptstadt Tut-El-Baya doch der gealterte Regent, der nur noch eine Marionette der Praister und des Fürsten Fallwas, Chromlions Vater ist, weigert sich die Tore zu öffnen. Aber, nicht nur das. Aus Furcht der in der Schlacht siegreiche Held Madhrab fällt in Ungnade, weil dieser seine Position gefährden könnte. Unterdessen erwacht der dunkle Hirte nachdem das gigantische Blutopfer am Rayhin ihn aus dem Schlaf befreit hat.
Es scheint als hätten die Klan durch den Sieg nichts gewonnen...
Unterdessen versuchen Renlasol und seine Gefährten zu Quadalkar zu gelangen, dem Vater der Bluttrinker.
Dieser Band beinhaltet eine Steigerung zum ersten Band, den ich selbst schon für sehr gut gehalten habe. Während sich im Vorgängerteil Alles auf die Schlacht konzentrierte, gehen in diesem teil die Charaktere verschiedene Wege. Besonders gefallen hat mir die Einführung eines neuen Volkes gefallen der Naiki. Diese haben eine starke naturverbundenheit, sind äußerst schnell und wendig und haben eine sorgfältig ausgearbeitete Kultur die mir gut gefallen hat.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen an diesen zweiten Band. Mach weiter so Bernd!

Bewertung vom 31.12.2010
Die Tochter der Goldzeit
Zybell, Jo

Die Tochter der Goldzeit


gut

Jo Zybell hat mit die Tochter der Goldzeit einen leider nur halbwegs gelungenen Fantasyroman geschrieben. Im Laden habe ich die ersten Seiten verschlungen und auch am Schluss wird es nochmal richtig spannend, doch dazwischen liegt eine große Leere. Insbesonders die Hauptfigur in diesem Buch, die Seherin Katanja hat mich gewaltig gestört, die ebenso ein flacher, wie langweiliger Charakter ist. Ihre Fähigkeiten beschränken sich auf Heilkünste bei kleineren Verletzungen. Die anderen Charaktere sind schon ein wenig interessanter, aber im grunde genommen auch flach. Beispielsweise, Jacub der von Wildkatzen großgezogen wurde( aus dieser Idee hätte der Autor viel mehr machen können) oder die machtgierige Königin Torya, die ihren eigenen Bruder ermordete. Über letztere wird kein einziges Mal erwähnt, warum sie das Alles macht.
Etwas besser gelungen sind die Anderen, ein Volk aus einer Paralelwelt, das Kantanja zur Hilfe eilt. Diese kommen leider nur selten vor.
Zur Handlung: Aus dem fernen Jusarika tauchen Krieger auf, die das Ziel haben den Goldzeitschatz zu finden, der in der Lichterburg versteckt ist. Damit wollen sie die Menschheit zu einer neuen Goldzeit führen. Doch verborgen liegende Sozietäten, in denen auch Katanja aufgewachsen ist wissen, dass sies nur zu einer neuen Götternacht führen kann, einer gewaltigen Katastrophe.Deßhalb bricht die von den Anderen gewählte Katanja mit einigen Gefährten auf um dies zu verhindern und den Goldzeitschatz zu zerstören.
Trotz guter Stellen kann ich dieses buch nachdem ich es nun komplett durchgelesen habe nicht mehr empfehlen. Es zieht sich alles furchtbar in die Länge und die Charaktere bleiben während des ganzen Buches flach.

Meine Wertung(+ und-)

+Guter Anfang und spannendes Ende
+schönes Cover
+faszinierende Vielfalt an verschiedensten Lebewesen und Charakteren
-Charaktere flach und größtenteils langweilig
-zäh zu lesender Mittelteil
-teilweise Szenen nicht gut ausgebaut

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2010
Die Schlacht am Rayhin / Kryson Bd.1
Rümmelein, Bernd

Die Schlacht am Rayhin / Kryson Bd.1


ausgezeichnet

Kryson rockt!
Kryson-Die Schlacht am Rayhin ist eines der besten Bücher die ich je gelesen habe. Die folgenden Teile finde ich allerdings noch besser, da Bernd Rümmelin den Charakteren eine größere Tiefe verleiht.
Zur Handlung. Es hgerscht Kriegsstimmung auf Kryson. Das barbarische Volk der Rachuren hat Chiemärenwesen gezüchtet und überziehen nun den Kontinent mit Angst und Schrecken. Angeführt werden sie von Grimmgour, auch der Schänder genannt, der seinem Namen alle Ehre macht. Ihm zur Seite steht Nalkaar, der Todsänger, der allein mit seinem Gesang einem Menschen die Seele aus dem Lein reißen kann.
Auf der anderen Seite steht der zur Verteidigung berufene Madhrab, ein Bewahrer aus der Garde der Sonnenreiter. Bei der Verteidigung der Nno-bei-Klan, dem menschlichem Volk greift er wenn nötig auch knallhart durch. Beispielsweise muss er seine eigenen Kameraden töten, als sie dem Wahn durch Gift anheim fallen.
Zwischen den Fronten steht Sapius, der Saijkalsan, ein Anhänger der Saijkalraebrüder, die sich aber momentan in einem magischen Schlaf befinden.
Für Jede Magie die er durch sie benutzt muss er einen Preis bezahlen. Doch dann wird er verraten. Der Magier löst sich von den Saijkalsan und geht fortan seinen eigenen Weg.

Das Buch läuft vom Anfang an auf die Schlacht am Rayhin hinaus, steckt voller wirklich überraschender Wendungen und hat äußerst brutale und auch dramatische Szenen. Dieses Buchnicht unter die All Age kategorie. Zartbesitete sollten besser nicht zugreifen.
Der Charakter von Sapius hat mir besonders gefallen. Er ist ein Zweifler und kann sich nie richtig entscheiden.
Madhrab hingegen erschien mir etwas zu sehr wie der absolute Überheld, was sich im Laufe der Reihe aber noch ändern wird.
Auch die Sicht von Nalkaar hat mir gefallen.

Meine Wertung(+ und -)

+starke Kampfszenen
+starke Charaktere
+gutes Cover
+detailierter Schreibstil(muss nicht jedem gefallen)
+komplexe Beschreibungen
+Verschiedene logische Sichtweisen(vielleicht mit Ausnahme von Grimmgour, der eher flach ist)

Bewertung vom 31.12.2010
Der Name des Windes
Rothfuss, Patrick

Der Name des Windes


ausgezeichnet

Der Name des Windes von Parrick Rothfuss ist eines der besten Bücher, die ich seit langem gelesen habe, auch wenn die Geschichte sich anders entwickelt, als man vielleicht zunächst denkt.
Am Anfang wird von einer Kneipe berichtet. Der Leser erkennt bald das der Wirt Kote genannt, ein Geheimnis verbirgt. Schließlich erfährt man, dass dieser in Wirklichkeit Kvothe ist, der berühmteste Zauberer seiner Zeit, der einem Chronisten nun erzählt wie er so wurde, wie er jetzt ist...
Und damit beginnt die Geschichte. Der Autor reißt den Leser mit in eine höchst reale Fantasywelt, mit starken gut ausgeprägten Charakteren. In diesem Buch ist die Action eher rar gesät, Patrick Rothfuss kontzentriert sich mehr auf seine Personen und er setzt auf äußerst detailreiche Erzählungen, was dem Buch enorm guttut. Sein Schreibstil ist flüssig und fesselt schon vom ersten Kapitel ab den Leser. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Triliogie und hat um die 900 Seiten und 92(!) Kapitel.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.12.2010
Nomade / Der Sohn des Sehers Bd.1
Fink, Torsten

Nomade / Der Sohn des Sehers Bd.1


ausgezeichnet

Gelungener Auftakt zu einer neuen Fantasytriliogie!

Nomade ist der erste Band der Triliogie -Der Sohn des Sehers-. Die beiden Nachfolgebände sind bereits erschienen und heißen Lichtträger und Renegat. In diesem erstem Band führt uns Torsten Fink ein in die Sitten und Bräuche des Nomadenvolkes der Hakul. Die Hauptperson ist Awin, der der Sohn des Sehers aus dem Klan der Schwarzen Dornen ist. Nachdem aber sein Klan von einem Anderen ausgelöscht wurde, ist er in den Klan der Schwarzen Berge aufgenommen worden. Sein Ziehvater ist Curru, der dortige Seher.

Eines Tages wird der Heolin gestohlen, das größte Heiligtum aller Hakul. Deßhalb brechen die Männer des Klans der Schwarzen Berge auf um ihn zurückzuholen. Die Jagd beginnt. Awin, angehender Seher hat die Chance sich zu beweisen.

Torsten Fink hat bereits vorher eine Triliogie verfasst, mit dem Titel -die Tochter des Magiers-, die ebenfalls im Reich Neu Akkesch spielt. Ich habe diese Reihe nicht gelesen. Für Nomade wird keinerlei Vorkenntnis benötigt. Die Handlung ist nur zum Teil geschlossen, weshalb ich empfehle das Buch mit den Nachfolgewerken zu lesen.
Ich bin jedenfalls positiv überrascht gewesen von diesem Buch und werde mir auch ganz sicher den 2.Teil kaufen.