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MaWiOr
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Bewertung vom 08.08.2025

Berlin gestern 2026


ausgezeichnet

Berlin kann auf eine fast 800-jährige Geschichte zurückblicken. Der Wandkalender „Berlin gestern 2026“ präsentiert in bewährter Manier dreizehn historische Ansichten der ehemaligen Reichshauptstadt, seit 1990 Bundeshauptstadt. Die monatlichen Motive zeigen historische Stadtansichten, meist aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Das Titelbild des Kalenders gewährt einen Blick in die Tauentzienstraße um 1931 mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche im Hintergrund, während das Januarmotiv die Jüdenstraße (um 1925) mit der Nikolaikirche zeigt. Im Februar überrascht ein Blick vom Funkturm auf das Haus des Rundfunks (1931). Die anderen Monatsblätter präsentieren ebenfalls historische Gebäude, Straßenzüge oder Plätze wie den Verkehrsknotenpunkt Potsdamer Platz (1935), den Gendarmenmarkt (1938), die Schlossstraße (1949) oder Unter den Linden (1938). Zwei Luftbildaufnahmen vom Gendarmenmarkt (mit Umgebung, 1930) und vom Hermannplatz in Neukölln (1932) bereichern außerdem den Kalender. Interessant auch das Novemberfoto (1938) mit der Autowarteschlange vor einer Waschanlage in Kreuzberg.

Fazit: Monatliche historische Ansichten nicht nur für Berlin-Kenner.

Bewertung vom 08.08.2025

Magdeburg gestern 2026


ausgezeichnet

Magdeburg, die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, hat im Laufe ihrer Geschichte zwei große Zerstörungen erlebt: im Dreißigjährigen Krieg und im Januar 1945. Dadurch wurden große Teile der Altstadt zerstört. Der Wiederaufbau der Stadt an der Elbe begann 1951, wobei sich das Gesicht der Altstadt grundlegend veränderte.

Der m+m-Wandkalender „Magdeburg gestern 2026“ präsentiert auf seinen Monatsblättern trotzdem einige Ansichten von dem alten Magdeburg. Gleich das Titelfoto zeigt einen Blick von der Elbseite in Richtung Dom um 1930. Das Januarmotiv bringt die 1928/29 erbaute Volksschule am Westring, die nur teilweise wieder aufgebaut wurde. Andere Monatsblätter zeigen weitere Gebäude und Straßenzüge wie die Lüneburger Straße, das ehemalige Kloster Unser Lieben Frauen, das ehemalige Zentral-Theater (um 1932), den früheren Staatsbürgerplatz (heute Universitätsplatz), den Breiten Weg oder die Falkenbergstraße (um 1912). Das Dezembermotiv mit einer Luftbildaufnahme aus dem Jahre 1925 zeigt dann die Magdeburger Altstadt vor hundert Jahren.

Fazit: ein interessanter Städtekalender, der einige der historischen Schönheiten der Stadt an der Elbe zeigt und mit entsprechenden Informationen versieht.

Bewertung vom 07.08.2025

Dive 2026


ausgezeichnet

Die großformatigen „Dive“-Wandkalender des Delius Klasing Verlages erfreuen sich seit Jahren einer großen Beliebtheit; sie bringen das Beste aus der Welt des Tauchens, von tropischen Gewässern bis zu den Tiefen der Ozeane. Auch die 2026-Ausgabe bietet auf ihren zwölf Monatsblättern faszinierende Aufnahmen der Unterwasserwelt – eingefangen von renommierten internationalen Tauchfotografen.

So zeigt das Titelbild (und das Novemberblatt) farbenfrohe Halsband-Anemonenfische in ihrer heimischen Umgebung. Auf dem Januarblatt zieht ein Schwarm von Stachelmakrelen durch das Wasser, im Februar begegnet man einem prächtigen Mandarinfisch und auf dem Märzbild gleitet ein Franzosen-Kaiserfisch an einer Gorgonie vorbei. Das Aprilmotiv zeigt die beeindruckende Unterwasserwelt von Papua-Neuguinea. Die weiteren Monatsblätter präsentieren Puderblaue Doktorfische, eine Korallenbank im Roten Meer oder eine Grüne Meeresschildkröte. Während im Oktober ein Singapur-Papageifisch über ein Korallenriff schwimmt, zeigt der Dezember zum Abschluss einen roten Seestern, der Teil einer lebendigen Meeresfauna ist.

Auf der Rückseite des Titelblattes gibt es ausführliche Informationen zu den einzelnen Monatsbildern. Die brillanten Aufnahmen liefern die farbenfrohe submarine Welt direkt ins heimische Wohnzimmer. Ein farbenprächtiger Wandkalender, nicht nur für Tauchfreunde.

Bewertung vom 07.08.2025

Historische Schiffsplakate 2026


ausgezeichnet

Die nostalgischen und dekorativen Wandkalender mit den historischen Plakaten aus dem Delius Klasing Verlag erfreuen sich bei Kalenderfreunden seit Jahren einer großen Beliebtheit. Wie bereits im Vorjahr gibt es wieder Schiffsplakate, die eine frische Brise in die Wohnung bringen.

Die 2026-Ausgabe ist dabei vorrangig den Nordamerika-Reisen gewidmet. Die zwölf Monatsblätter zeigen Plakate von unterschiedlichen Reedereien, meist aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Titelbild (auch Novemberbild) macht Werbung für das Flaggschiff der United States Lines mit den geflügelten Schonsteinen. Das Februarblatt zeigt die Turbo-Elektroschiffe Strathnaver und Strathairrs, die 1931 bzw. 1932 in Betrieb genommen wurden. Der August zeigt ein Werbeplakat für die kürzeste und billigste Route von Berlin nach Kopenhagen um 1890. Während im September die Cunard White Star „Visit America“ plakatiert, bildet im Dezember die Cap Arcona, das Flagschiff der Hamburg-Süd, den Abschluss. Heute ist das Schiff wegen seines tragischen Untergangs im Mai 1945 in Erinnerung.

Die Plakate wurden natürlich von verschiedenen Künstlern gestaltet, sodass jeden Monat eine überraschende Abwechslung lauert. Auf der Innenseite des Titelblattes gibt es recht ausführliche Informationen zu dem jeweiligen Plakat, dem Künstler und der Reederei. Die Plakate erzählen von Schiffsrouten und Luxuslinern und vermitteln gleichzeitig einen Eindruck von der Plakatkunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der hochwertige Retro-Kalender ist ein toller und farbenprächtiger Wandschmuck, mit dem man als Betrachter monatlich „auf große Fahrt“ gehen kann.

Bewertung vom 06.08.2025

Deutschland 2026


ausgezeichnet

Der Wandkalender „Eine Reise durch Deutschland 2026“ präsentiert dreizehn Sehenswürdigkeiten in ausgezeichneten Farbfotos. Bereits das Titelblatt des Kalenders bietet einen wunderbaren Blick auf den Dresdner Zwinger, der ein Besuchermagnet in der sächsischen Landeshauptstadt ist. Die fotografische Reise beginnt im Januar mit dem Bremer Marktplatz mit den traditionellen deutschen Häusern. Weiter geht es mit dem Fischerdorf Greetsiel an der ostfriesischen Nordseeküste, der Paderborner Kathedrale und dem Kurhaus Wiesbaden. Mai und Juni zeigen dann Rothenburg ob der Tauber und eine Ansicht von Heidelberg.

Das zweite Halbjahr startet dann mit dem Alten Markt der Hansestadt Stralsund, der zum UNESCO-Welterbe gehört. Es folgen der Römerberg von Frankfurt am Main, Bamberg (mit Blick auf das alte Rathaus), der Erfurter Fischmarkt und das Schwabentor von Freiburg. Den Abschluss im Dezember bildet schließlich der Mainzer Marktplatz mit seinen liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern.

Fazit: Ein sehr schöner Wandkalender, der jeden Monat ein Touristen-Highlight bietet.

Bewertung vom 04.08.2025

Chemnitz gestern 2026


ausgezeichnet

Die sächsische Industriestadt Chemnitz, die 2025 Kulturhauptstadt Europas war, kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Im Jahre 1143 erstmals urkundlich erwähnt, entwickelte sie sich im 19. und 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Industriestandorte Deutschlands.

Der Wandkalender „Chemnitz gestern 2026“ präsentiert historische Ansichten der Stadt aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Bereits auf dem Titelblatt kann man das Neue Rathaus bewundern, das 1907-1911 errichtet wurde. Der Januar bietet dann einen Blick vom Hohen Turm in Richtung Sonnenberg um 1905. Andere Monatsbilder zeigen Gebäude oder Straßenansichten wie die Brückenstraße, die Hartmannstraße (beide 1910), das Stadttheater (um 1930), den Falkeplatz (1910) oder die Lukaskirche am Josephinenplatz (um 1920). Der Oktober zeigt eine interessante Luftbildaufnahme des Stadtzentrums um 1925. Historisch auch der letzte Lokomotivtransport mit Pferden von der Sächsischen Maschinenfabrik.

Fazit: Monatliche historische und informative Ausflüge in die Chemnitzer Geschichte.

Bewertung vom 04.08.2025

Dresden gestern 2026


ausgezeichnet

Ob Semperoper, Zwinger oder Frauenkirche – mit ihrer barocken Altstadt und zahlreichen weltberühmten Museen ist die sächsische Landeshauptstadt Dresden, häufig auch „Elbflorenz“ genannt, ein Touristenmagnet. Dabei kann sie auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken.

Der Wandkalender „Dresden gestern 2026“ zeigt mit seinen monatlichen historischen Ansichten von der Stadt an der Elbe (meist) vor hundert Jahren. So präsentiert das Titelcover einen Blick auf die Brühlsche Terrasse vor 1900. Die folgenden Monatsblätter machen mit zahlreichen historischen Plätzen, Straßen und Gebäuden vertraut, wie der Südvorstadt mit der Technischen Hochschule (um 1935), dem Loschwitzer Elbhang mit dem ehemaligen Restaurant Saloppe, der Prager Straße (um 1908), dem Wasserflugplatz in Johannstadt (1925) oder einem Rummelplatz auf der Vogelwiese (um 1932). Besonders interessant ist eine historische Aufnahme vom Bau der Carolabrücke aus dem Jahr 1895. Den Abschluss im Dezember bildet eine Luftbildaufnahme der Südvorstadt mit der Zionskirche aus dem Jahre 1931.

Fazit: Ein sehr schöner Kalender mit tollen historischen Fotos und kurzen Hintergrundinformationen.

Bewertung vom 03.08.2025

Leipzig gestern 2026


ausgezeichnet

Leipzig ist nicht nur die größte Stadt Sachsens, sondern auch die achtgrößte Stadt Deutschlands. Sie blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück. Durch die günstige Lage an wichtigen Handelsstraßen entwickelte es sich bereits im Mittelalter zu einer Handels- und Messestadt.

Der beliebte Wandkalender „Leipzig gestern 2026“ präsentiert wie jedes Jahr auf seinen Monatsblättern historische Ansichten der Stadt, die zumeist zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Bereits das Titelcover zeigt den nördlichen Teil des Marktplatzes mit dem Siegesdenkmal und der Alten Waage.

Die weiteren Monatsblätter zeigen dann Aufnahmen mit weiteren historischen Plätzen, Straßen oder Gebäuden – wie den Dittrichring (um 1930), den ehemaligen Matthäi-Kirchhof (um 1920), die Petersstraße (vor 1900), die Nikolaistraße (um 1932) oder den Augustusplatz (um 1913) mit dem ehemaligen Café Felsche. Besonders zwei historische Fotos: Abrissarbeiten am Naschmarkt (um 1906) und ein Rummelplatz (um 1911) hinter dem Waldplatz (heute Schwimmstadion des Sportforums). Eine Nachkriegsaufnahme vom Leipziger Hauptbahnhof um 1959 beschließt im Dezember den interessanten Kalender. Zu den einzelnen Monatsmotiven gibt es auch kurze historische Informationen.

Bewertung vom 03.08.2025

Erfurt gestern 2026


ausgezeichnet

Erfurt, die thüringische Landeshauptstadt, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Von jeher war es das „Haupt des Thüringer Landes", das durch einen sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne geprägt wird. Das macht sich heute immer noch mit historischen Bauwerken im Stadtbild bemerkbar. Der Städtekalender „Erfurt in alten Ansichten 2026“ präsentiert historische Fotos, meist aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts.

Bereits das Titelblatt zeigt in einer historischen Farbansicht einen Blick vom Anger in die Schlösserstraße um 1906. Auch in den nächsten Monaten folgen weitere Straßenansichten: Mainzerhofplatz (um 1910), Michaelisstraße (um 1910) oder Lange Brücke (um 1911). Der Schwerpunkt der Monatsblätter liegt aber auf Abbildungen von historischen Gebäuden wie die Gaststätte „Zum Gotthardt“, der Hutfabrik August Henkel in der Paulstraße, der Papier- & Buchhandlung L. Trost oder die Gaststätte zur Börse am Wenigemarkt. Das älteste Foto stammt aus dem Jahre 1903 und zeigt den heutigen Ilversgehofener Platz, der später in dem Stadtteil Erfurt-Nord aufging.

Die historischen Ansichten stellte der Sammler Uwe Noßmann zur Verfügung, der auch kompakte Informationen zu den Motiven verfasste. Ein nostalgischer Kalender, der jeden Monat eine historische Erfurt-Ansicht bietet.

Bewertung vom 03.08.2025
Hilmes, Oliver

Ein Ende und ein Anfang


ausgezeichnet

Der Sommer 1945 markierte das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und den Beginn einer neuen Ära. Nach der deutschen Kapitulation am 8. Mai übernahmen die Alliierten die Kontrolle über Deutschland und teilten es in Besatzungszonen auf. Der Historiker Oliver Hilmes schildert in seinem neuen Buch „Ein Ende und ein Anfang“ wie Deutschland und Europa vor achtzig Jahren neu geordnet wurden. In nur vier Monaten, von Mai bis September 1945, brach eine alte Welt zusammen und eine neue entstand unter starken Geburtswehen.

Hilmes‘ Schilderung beginnt mit dem 8. Mai und endet am 2. September 1945 mit der japanischen Kapitulation. Um möglichst viele Perspektiven zu beleuchten, steht nicht nur die Entwicklung in Europa im Fokus, auch die Veränderungen in Amerika, Asien oder Russland werden analysiert. Neben den großen politischen Veränderungen erzählt der Autor auch von persönlichen Schicksalen, von Kriegsheimkehrern oder deutschen Emigranten. Es sind auch Geschichten wie von dem US-Präsidenten Harry Truman, der in Potsdam während der Konferenz einen Gottesdienst besuchte und unmittelbar danach den Befehl zum Abwurf der Atombombe gab.

Die Neuerscheinung ist eine gelungene Mischung aus historischem und literarischem Text und daher auch ohne große Geschichtskenntnisse leicht lesbar und verständlich. Was bewegte die Menschen im Sommer 1945? Hier findet man Anhaltspunkte. Sehr zu empfehlen, auch für jüngere Leser*innen.