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chatty68
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Bretten

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 07.03.2015
Fangermandl
Rößner, Susanne

Fangermandl


ausgezeichnet

... denn heute kommt der Sensenmann, mit dem wird's Dir angst und bang ... (aus Fangermandl)



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Zum Inhalt:

Eva, hatte kürzlich kommissarisch die Leitung der Abteilung für Gewaltverbrechen übernommen, nachdem ihr Chef krankheitsbedingt ausgefallen ist.

Bevor sie sich jedoch richtig mit den neuen Aufgaben befassen kann, wird eine tote Frau in einer Heuraufe am See gefunden. Eine, der Stimme nach ältere Anruferin, hatte den Fund anonym gemeldet. Eva und Kollegen finden am Fundort die Leiche eingezwängt in das Kreuzgitter der Raufen. Der Körper war voller Messerstiche, nur das Gesicht war unverletzt und offensichtlich frisch geschminkt. Geschminkt und frisiert.


Die Ermittlungen beginnen.

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Meine Meinung:

Bereits der Titel hatte mich schon sehr neugierig gemacht. Nach einigen Recherchen war klar, dass es sich um das Kinderspiel :Fangen handeln musste. Somit war meine Neugier geweckt.

Die Autorin versteht es mit einer sehr leichten aber präzisen Sprache, den Leser an die Geschichte zu fesseln. Am Ende jedes Kapitels möchte man einfach mehr. Mehr wissen, mehr lesen!

Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht aus den Händen legen, da es schon einen gewissen Suchtfaktor besitzt.

Ich hoffe auf eine Fortsetzung mit dem Ermittlerteam.

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Fazit:

Wer regionale Krimis liebt, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.03.2015
Töte und lebe! / Marie & Daniel Zucker Bd.3
Wulff, Laura

Töte und lebe! / Marie & Daniel Zucker Bd.3


ausgezeichnet

"Auch unter feinen Häusern verlaufen Abwasserkanäle." (aus dem Film "Saw")

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Zum Inhalt:

Daniel, inzwischen bekannt als der Rollstuhlkommissar wird zu einem Leichenfundort gerufen. In einem militärischen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, wird eine männliche, nackte Leiche mit verdrehten Gliedmaßen gefunden. An dem Toten werden zudem noch zahlreiche Kratzer, offene Wunden, Bisse und Brandwunden gefunden. Auch der Oberkörper ist eingerückt, so dass wohl rohe Gewalt die einzelnen Rippen und Organe beschädigt hat. Man findet heraus, dass der Tote unter dem Downsyndrom "Trisome 21" litt. Im Sprachgebrauch auch Mongolismus genannt. Er hatte dem Jungen das angetan? Daniel wird aufgrund seiner Behinderung mit dem Fall betraut und beginnt zu ermitteln.

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Meine Meinung:

Obwohl ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne, habe ich mich sofort in der Geschichte und mit den Protagonisten zurecht gefunden. Die Autorin versteht es, durch ihre bildhafte Sprache, den Leser nahezu in die Geschichte zu beamen. Ich habe mich zumindest oft nicht nur als Leser, sondern fast schon als Zuschauer gefühlt.
Ich muss auch dazu sagen, dass es mein erster Thriller oder Krimi war, in dem der Ermittler eine körperliche Behinderung hat. Durch die kleinen Einwürfe, wie z.B. das Vor- und Zurückfahren mit dem Rollstuhl bei Nervosität zeugt schon sehr davon, dass sich die Autorin sehr genau mit der körperlichen Behinderung auseinander gesetzt hat.

Aber auch die kleinen humorvollen Einlagen möchte ich nicht unerwähnt lassen. Da wäre beispielsweise die beiden älteren Herrschaften aus dem Altenheim, die ihr Sexleben nochmal ausleben möchten. Aber auch die lustigen Umschreibungen des Rollstuhls fand ich sehr gelungen. Hierzu findet man eine Erläuterung im Nachwort.

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Fazit:

Wer einen ganz besonderen spannungsgeladenen Thriller sucht, wird mit diesem Buch bestens bedient sein. Spannung, Action und ein etwas anderer Ermittler - für mich die perfekte Mischung.

Bewertung vom 05.03.2015
Die Ratsherrentochter
Waldherr, Petra

Die Ratsherrentochter


sehr gut

Untertitel: Die Freibitte des Wymphener Henker

Zum Inhalt:

Anna zieht mit ihrem Bruder, der Mutter und dem Stiefvater nach Wymphen. Der Stiefvater Steffen Brel ist dort ein angesehener Bürger und Ratsherr.

Auf dem Weg dorthin begegnen sie Michael Kremer, dem Sohn des Scharfrichters. Michael verliebt sich Hals-über-Kopf in die Bürgerstochter.

Anna wird kurze Zeit später Opfer einer Intrige und zum Tode verurteilt. Michael steht zu ihr und hilft, den Täter ausfindig zu machen.

Meine Meinung:

Die Autorin schafft es durch einfühlsame Worten eine wunderschöne Liebesgeschichte zu erzählen, die bedingt durch die historischen Gepflogenheiten jedoch schon wieder grausam waren.

Aufgrund der gesellschaftlichen Stellung des Scharfrichters, war es für diese Familien kaum möglich, eine Beziehung außerhalb der Scharfrichterdynastie zu führen. Für den Leser wird dieses Leben des Unehrbaren sehr detailliert dargestellt, so dass man die Abgrenzung deutlich spüren konnte. Allein an der Szene mit der Brosche, die die kleine Nichte Michaels von der Straße aufhebt wird deutlich, mit welchen Ängsten oder Feindschaften die Leute im späten Mittelalters Umzügen hatten. Übrigens, für alle die das Buch oder die Szene nicht kennen: die Brosche wurde durch die Kinderhand sozusagen "entbehrt".

Sehr gut fand ich die altdeutschen Namen die im Roman verwendet wurden. Haydelberch (Heidelberg), Wymphen (Bad Wimpern) etc. Durch diese Begrifflichkeiten wird der Leser noch mehr in die Geschichte eingebunden.

Fazit:

Trotz einiger kleiner Schwächen (zähe Hänger und einige langatmig Dialoge) habe ich dieses Buches sehr genossen und werde es historisch begeisterten Lesern auf jeden Fall empfehlen.

Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung der Geschichte.

Bewertung vom 27.02.2015
Endstation. Schwabenkrimi (eBook, ePUB)
Wierlemann, Sabine

Endstation. Schwabenkrimi (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Cover vermittelt den Eindruck, von einem heimeligen, warmen Wohnzimmer. Ein Zimmer, in dem man sich einfach warm und gebogen fühlt. Dazu noch ein Foto aus vergangenen Zeiten und schon ist Zurücklehnen und den Krimi genießen angesagt.

Zum Inhalt

Polizeihauptkommissar Georg Haller erhält einen anonymen Anruf, in dem auf grosse Gefahr hingewiesen wird. Die Anrufern berichtet von einem LKW, der geheimnisvolle Fracht geladen hat. Haller macht sich sofort auf den Weg und kann auch den LKW stoppen. Der Fahrer zeigt sich nicht sehr kooperativ und tritt nach Haller. Lisa-Marie, Hallers Kollegin und Freundin eilt zu Hilfe. Als sie die Ladung unter Augenschein nehmen. entdecken sie fünf Leichen in Kühlfächern. Der Fahrer gibt zu, dass er seine Ladung im Altersheim Gertrudenstift abgeholt hat und morgen wieder dort anliefern soll. Da Hallers Mutter in dem genannten Seniorenheim lebt, machen sich die beiden Kommissare sofort an die Arbeit. Hierbei werden sie von Hallers Mutter und vom Frisörehepaar König unterstützt.

Meine Meinung

Selten habe ich bei einem regionalen Krimi so geschmunzelt. Die Autorin beschreibt ein Örtchen in dem jeder jeden kennt und die kleine Welt noch in Ordnung ist. Friede, Freude, Eierkuchen. Wenn da nicht ein ganz ernsthaftes Thema wäre. Krankenkassenbetrug! Und das im großen Stil. Da werden Abrechnungen gefälscht, Ausgangsrechnungen falsch bzw. doppelt ausgestellt etc. Ich hatte öfter mal den Gedanken, ob so was wirklich vorkommen kann. Ist diese Geschichte wirklich frei erfunden? Obwohl es ein ziemlich ernsthaftes Thema ist, hat mir der locker leichte Schreibstil der Autorin doch immer wieder ein Grinsen gezaubert. Allein bei der Vorstellung diverser Personen musste ich stellenweise schon sehr an mich halten, um noch laut raus zu prusten. Ich denke hier zum Beispiel an die Beschreibung von Frau Schäufele in ihrem geblümtem Morgenmantel mit Lockenwicklern. Bei diesen Beschreibungen von Örtlichkeiten und Protagonisten ist absolutes Kopfkino angesagt. Hervorragend!

Fazit

Wer gerne einen unblutigen regionalen Krimi lesen möchte, ist mit diesem Buch wirklich sehr gut bedient. Hier ist einfach alles enthalten: Humor, Spannung, Lokalkolorit und viiiel Unterhaltung.

Ich möchte noch anmerken, dass es sich bei dem vorliegenden Buch um den dritten Band einer Serie handelt, der aber völlig eigenständig gelesen werden kann.

Band 1: Mordwoche

Band 2: Todesfuge

Bewertung vom 27.02.2015
Flammenschatten (eBook, ePUB)
Ailinger, Traude

Flammenschatten (eBook, ePUB)


sehr gut

Mein erster Blick galt natürlich dem Cover, das mich magisch angezogen hatte. Viele Erinnerungen an traumhafte Urlaube in Schottland kamen hoch, so dass der Blick auf den Klappentext ein absolutes Muss war.

Zum Inhalt:

Dorothea Berger ist mit Leib und Seele Lehrerin in einem schottischen Internat. Dort leben Schüler gut betuchter Eltern, die beispielsweise bei der Weltbank, bei Ölfirmen oder bei der britischen Armee arbeiten. Nun steht das Internat jedoch vor finanziellen Schwierigkeiten, da die Neuanmeldungen ausbleiben.
Aber auch unter den Schülern gibt es Probleme. Da wäre nämlich die 16jährige Annie, die sich vor ihren gewalttätigen Vater versteckt. Der Direktor des Internate, hält über die Schülerin seine schützende Hand, was auch zu Gerede führt, da der alleinstehende Schuldirektor die minderjährige Millionenerbin in den Ferien bei sich wohnen lässt. Dorothea genießt das Vertrauen der Schüler und bemerkt Annies Veränderung. Dorothea möchte wissen was dahinter steckt.

Meine Meinung

Das Buch gliedert sich in zwei Handlungsstränge, die sich aber immer wieder kreuzen. Da wäre zum Einen die Schulgeschichte, aber auch Dorotheas Privatleben. Ein Ehemann, der aufgrund seiner Spielsucht Haus und Hof verspielt. Aber auch die Zuneigung zu John, dem Musiklehrer.
Beide Handlungen sind so detailliert und realistisch dargestellt, dass man Dorotheas Gefühle sehr gut nachvollziehen kann.

Beeindruckend fand ich, mit welch schönen Worten die Landschaft, das Schulgebäude beschrieben wurden. Da ist von dornröschenhaftem, verwildertem Charme die Rede. Oder auch mit ganz leichten, sanften und gefühlvollen Worten das zarte Anbändeln von Dorothea und John.

Fazit

Wer hier einen stillen Roman erwartet, wird leider etwas enttäuscht werden. Auch der Krimifan wird nicht ganz auf seine Kosten kommen. Es ist ein Roman mit Krimi-Elementen. Also die Mischung aus beiden.

Einen Stern muss ich leider abziehen, da ich lange Zeit nicht wusste, wohin dieses Buch führen möchte. Ist man dann aber mal in der Geschichte angekommen, möchte man gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Anfangs ein Roman - Krimi gegen Ende.

Bewertung vom 24.02.2015
Lotusblut / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.2
Winter, Judith

Lotusblut / Emilia Capelli und Mai Zhou Bd.2


gut

Angezogen durch das Cover, musste ich unbedingt mehr von dem Buch wissen. Schnell noch den Klappentext gelesen, dann war klar, dieses Buch möchte ich unbedingt lesen.

Ich möchte noch anmerken, dass es sich bei dem vorliegenden Buch um den zweiten Fall mit Capelli und Zhou handelt. Vielleicht sollte man sich, bevor man zu diesem Buch greift, mit der Vorgeschichte "Siebenschön" befassen.

Doch kommend wir erst mal zur Geschichte: Die Ermittlerinnen Emilia Capelli und Mai Zhou, Abteilung für Kapitaldelikte, werden zu einem Leichenfundort in einem Hotel gerufen. Dort wurden die Leichen des Ehepaars Helmut und Sandra Grabowski gefunden. Jedoch stellt sich heraus, dass das Ehepaar unter falschen Namen im Hotel eingecheckt hatte. Es handelt sich nämlich um das Ehepaar Klatt. Allerdings hatte das Ehepaar beim Einchecken ein kleines Mädchen dabei, das nun verschwunden ist. Wie sich herausstellt, war das Ehepaar Klatt jedoch kinderlos, sie galten als skandalfrei und völlig makellos. Wessen Kind hatten sie also dabei? Wo und wer war das Kind? Je weiter Capello und Zhou im Fall einsteigen. um so deutlicher wird, dass es hier um Waffen, Drogen oder Kapital gehen musste. Die beiden geraten immer weiter in den Strudel.

Wie oben bereits erwähnt, habe ich mich vom Cover blenden lassen. Ich hatte einen superspannenden und mitreißenden Thriller erwartet - und wurde leider enttäuscht. Zum Thema Spannung war es leider ein ewiges Auf und Ab. Kaum wurde es etwas aktionreicher, flachte die Geschichte auch schon wieder ab. Es folgten ellenlangen nichtssagende Passagen. Die Geschichte um Kaylin fand ich sehr spannend und interessant, jedoch wurde sie durch das seitenweise Abdriften z.B. in Ems Vergangenheit. immer wieder langatmig. Stellenweise fühlte ich mich geneigt, einige Passagen zu überblättern. Aber dennoch habe ich durch gehalten. Möglicherweise lag es daran, dass ich den ersten Fall der beiden Ermittler nicht kenne, und somit auch Ems Vergangenheit nicht immer nachvollziehen kann. Im Großen und Ganzen hat mich aber die gesamte Geschichte nicht sonderlich gefesselt. Meiner Meinung nach, hätte das Randgeschehen, das dann zwar letztendlich um Schluss gehört hatte, etwas geringer ausfallen können. Meinen Fokus hätte ich mehr auf Kaylin gelegt. Sie kam seitenweise gar nicht vor, obwohl die Geschichte sich doch um sie dreht. Vielleicht wollte man den Leser auch nur ins Irre führen. Mich hat es leider nicht überzeugt. Schade!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.02.2015
Claire und Bradley / Portside Beach Bd.1 (eBook, ePUB)
Green, Ella

Claire und Bradley / Portside Beach Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Das Cover erinnert mich so ein bisschen an eine Modezeitschrift. In jedem Fall, eine Zeitschrift für jüngere Leser. Leser, die dem Bravo-Alter entsprungen, aber noch nicht gänzlich erwachsen sind.

Aber kommen wir zur Geschichte: In dem Buch geht es um Claire und Bradley. Claire stammt aus einem "guten, aber spiessigen" Haus, Vater Filialleiter einer Bank, Mutter Religionslehrerin an einem Gymnasium. Claire macht den Eltern Sorgen, da sie in der letzten Zeit ziemlich auffällig und aufmüpfig ist. Sie fassen den Plan Claire für ein Jahr in die USA zu Verwandten zu schicken.
Dort trifft Claire auf den Womainzer Bradley, der jede Frau für einen One-night-stand haben möchte. Doch Claire macht es ihm nicht einfach. Ob er bei ihr Glück haben wird?

Schon nach den ersten Zeilen war klar, dass es sich bei dem vorliegenden Roman um eine junge Geschichte handeln wird. In einem locker, leichten Schreibstil erzählt die Autorin, Ella Green, eine - sagen wir - Teenagerkomödie. Die direkte, schnörkellose Sprache lässt den Leser nur so durch die Seiten gleiten.

Die Protagonisten und die Örtlichkeiten wurden sehr detailliert und anschaulich dargestellt, so dass ich mich nicht als Leser, sondern vielmehr als Zuschauer gefühlt habe.

Mir hat die Story sehr gut gefallen. Ich bedanke mich herzlich beim Klärung Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplare.

Bewertung vom 21.02.2015
Die Engel der Loire (eBook, ePUB)
Barret, Juliette

Die Engel der Loire (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Schon beim Anblick des Covers war ich hin und weg. Dieses Cottage inmitten von saftigen Grüns - einfach toll!

Natürlich wollte ich dann auch wissen, ob die Geschichte zum Cover passt.

Nun kurz zum Inhalt: Marie kommt nach längerer Abwesenheit zurück auf den Gutshof Chandor, in dem sie ihre Kindheit verbracht hatte. Aber nicht nur ihre Kindheitheitserinnerung erwarten sie, auch ihre erste große Liebe Andre, der Sohn der Hauswirtschafterin und des Verwalters der Schlosskellerei und der Weingärten. Jedoch ist Marie inzwischen mit Marc verlobt und erwartet ein Kind. Was Marie aber nicht weiß, Marc hat es nur auf das Geld abgesehen, da er bei seinen Immobiliengeschäften viel Vermögen verloren hat. Marie fühlt sich aber immer noch zu Andre hingegen. Wird die Liebe siegen?

Die Autorin Juliette Barret entführt den Leser mit einer leichten. stillen Geschichte an die Loire. Eine Geschichte, die durchaus aus einer Vorabendserie stammen könnte. In bunten Farben wird die Natur beschrieben, die Protagonisten sind so fein und detailliert charakterisiert, so dass der Leser sofort in die Geschichte eintauchen kann.

Laut Ankündigung, soll dieses Buch der erste Roman aus der Reihe: Geschichten aus dem Königstal sein. Ich bin schon sehr gespannt, welche Geschichte sich die Autorin für die Fortsetzung ausgedacht hat. Ich werde dieser Serie treu bleiben und hoffe, dass der nächste Band in Kürze erscheinen wird.

Bewertung vom 21.02.2015
Dunkler Donnerstag / Frieda Klein Bd.4
French, Nicci

Dunkler Donnerstag / Frieda Klein Bd.4


ausgezeichnet

Obwohl es sich bei dem vorliegenden Thriller bereits um den vierten Band mit der Psychotherapeutin Frieda Klein handelt, kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Er ist in sich abgeschlossen und stimmig.

Doch zuerst kurz zur Geschichte: Frieda Klein erhält Besuch von ihrer ehemaligen Klassenkameraden Maddie Capel. Maddie macht sich Sorgen um ihre Tochter und bittet Frieda um Hilfe.

Rebecca, Madrids Tochter, willigt nach einigem Zögern ein und besucht Frieda. Sie berichtet ihr eine Vergewaltigung und erzählt, dass ihre Mutter die ganze Sache herunterspielen möchte und ihr nicht glaubt.

Frieda erlebt ein Dejavu, denn genau Rebecca Erlebtes hatte sie vor 23 Jahren selbst erlebt. Und auch ihre Mutter hat ihr nicht geglaubt. Was jedoch am grausamsten ist, ist der Satz, den der Täter sowohl bei Frieda als auch Rebecca gesagt hatte: "Komm gar nicht erst auf die Idee, es jemandem zu erzählen, Süsse. Kein Mensch wird dir glauben."

Frieda begibt sich auf Spurensuche und muss die Vergangenheit aufarbeiten.

Auf ca. 450 Seiten zieht das Autorenehepaar Nicci Gerard und Sean French, den Leser immer tiefer in eine sehr emotionale Geschichte. Eine Geschichte, die nicht nur eine physische sondern auch psychische Grausamkeit beherbergt.
Sowohl die Charakteren, als auch die Örtlichkeiten, sind so detailliert dargestellt, dass man sich als Leser ohne Umwege, direkt in das Geschehen einlegen kann. Ja, man lebt die Geschichte stellenweise mit. Man kann die seelischen Qualen an einigen Stellen nahezu spüren.

Von mir gibt es für dieses Buch glatte 5 Sterne

Bewertung vom 19.02.2015
Böses mit Bösem vergelten
Prudenzi, Patrzia Sabrina

Böses mit Bösem vergelten


sehr gut

Wow! Das war das erste Wort, das mir nach dem Lesen eingefallen ist. Wow, was für eine Story!?
Schon nach dem ersten Kapitel "Erwachen" war klar, dass es sich bei dem Buch um etwas ganz besonderes handeln muss.

Doch, ich fang am Besten mal mit der Geschichte an: Mit gerade mal 6 Jahren findet Julia ihre Eltern. Tot! Ermordet! Entsetzlich zugerichtet! Ein Bild, das Julia niemals vergessen wird und sie täglich in ihrem tiefsten Inneren begleitet.

Nun der Zeitsprung: Julia, inzwischen 23 Jahre lebt in London und arbeitet als Aupair. Doch die schrecklichen Bilder von damals lassen sie einfach nicht los. Dazu kommt, dass sie immer öfter Gedächtnislücken hat. Ob das eine Folge der Tragödie von damals ist? Als in der Gastfamilie dann ein Mord geschieht, der an die grausame Tat an Julias Eltern erinnert, wird die Geschichte immer verzwickter.

Soviel erstmal zur Story, denn ich möchte ja nicht zu viel verraten.

Die Autorin macht es dem Leser durch den lockeren Schreibstil sehr einfach der Geschichte zu folgen. Auch der Spannungsbogen ist stets gleichbleibend, was wohl auch daher rührt, dass es lange keine Lösung gibt. Erst ganz zum Schluss erklärt sich dann alles, jedoch absolut unverhofft. Die Protagonisten sind allesamt sehr deutlich charakterisiert, so dass man sich als Leser auch schnell in die Figuren denken kann.

Was mich so ein bisschen gestört hat, war die superkleine Schrift im Buch. Gerade wenn es abends etwas dunkler ist und so ein Psychoschocker erst richtig zum Einsatz kommt, ist es schon störend, wenn man so genau hinsehen muss, da die Schriftgrösse nicht optimal gewählt wurde. Deshalb habe ich hier einen Stern abgezogen.

Ich danke der Autorin für die grandiose Idee zu diesem Psychothriller und für die Bereitstellung des Leseexemplare.

Wer Psychothriller liebt, wird mit dem vorliegenden Buch voll auf seine Kosten kommen!